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Natürlich, Nächstenliebe wird unter uns Pilgern großgeschrieben, zweistimmiges Gelächter brach in seinem Schädel hervor, auch er selbst konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen und nur schwer das Lachen dazu unterdrücken. Die junge Frau packte ihn am Handgelenk und führte Pestor unter Deck.
Hinter einem Segeltuch, um den Anblick der Dahinsiechenden vom Rest Besatzung abzuschirmen, offenbarte sich ihm ein freudiger Anblick, fast zwei Dutzend Kranke waren hier dicht auf dicht nahezu gestapelt. Er wurde zu einem alten Mann gebracht der bereits in den letzten Zügen lag, jener ruhte, schon fast in Frieden, auf einer Pritsche, die man ihm wohl als Sterbebett gab. Der selbsternannte Medicus kniete sich zum Alten herab, da brach im Laderaum Unruhe aus und alle die dazu in der Lage waren schoben sich durch die wenigen Türen auf Deck. Pestor machte ebenfalls Anstalten sich von den Befallenen abzuwenden. Na was is denn nu los? ... Ach seis drum, und kniete sich wieder hin. Sone Chance bekomm wir so schell nich wieder, murmelte er leise zu sich selbst.
Im vergleich zu den letzten Tagen war es nun fast totenstill hier unten, das üblich knartzen des Holzes wurde von gelegentlichem Stöhnen und Husten begleitet und das Getrampel der Masse drang nur noch gedämpft an seine Ohren. Pestor wandte sich nach hinten um sich an die Tochter zu richten. So, was hat'er, doch sie war verschwunden, denn? Mit Kopfschütteln und einem Schulterzucken wandte er sich wieder dem Alten zu. Soviel zur Todesangst um den Vater.
Antworten würde ihm der Alter nicht können und die anderen Kranken waren wahrscheinlich mehr mit sich selbst beschäftigt und könnten ihm wohl auch nur das sagen was er schon sah. Der Medicus musterte den Alten mit kundigem Blick, der Atem des Mannes ging flach, Schweiß stand ihm auf der Stirn und die Augen hatten bereits eine leicht gelblich Färbung, was wohl für ein Nierenversagen stand, Pestor legte ihm die Linke flächig auf die Stirn. Fieber. Na war ja auch zu erwarten.
Es hilft nix wenn du's genauer wissen willst musste schon ne Nase voll 'alten Mann' nehmen, wieder hörte er Gelächter zwischen seinen Ohren klingeln. Jo man, zieh ihn dir rein. Mit einem Grummeln in der Kehle beugte er sich tiefer zu dem Strebenden, die Nase nur wenige Zentimeter über der Brust des Alten schwebte er langsam zur Schulter, wo der Geruch von menschlichen Ausdünstungen am stärksten ist und weiter über den hals zu Gesicht und Mund, dann zog Pestor den Kopf wieder zurück mit einer Spur des Lächelns auf den Lippen. Unter all den Gerüchen menschlichen Buketts war etwas Bekanntes, etwas wohl Vertrautes.
Er riecht nach uns. Nun richtete er sich vollständig auf und ging in die Mitte des Separees, umringt von Kranken denen allen der gleiche Geruch anhaftete sprach er zu ihnen und drehte sich dabei damit sich alle angesprochen fühlten. Der Medicus ließ sich die Symptome beschreiben und hörte sich, mit der Geduld der Unendlichkeit all ihr Wehklagen an. Währendessen überlegte er sich die nächsten Schritte seines Vorhabens und woher er Mineralien herbekam bis er sich mit der flachen Hand an die Stirn schlug. Natürlich! der Ausdruck der Erkenntnis erhellte sein Gesicht, Meerwasser, davon gibts hier jede Menge. Ein Schiffsjunge sollte ihm helfen und ein paar Eimer Wasser holen sowohl Meer- als auch Trinkwasser, doch verweigerte dieser ihm die Hilfe aber Pestor machte ihm klar das dies hier jetzt ein Pilgerschiff sei voll von Nächstenliebe, so wie es seit vier Tagen jeden Morgen zuhören wäre, danach lagen erwartungsvolle Blicke auf dem Jungen und es herrschte betretenes Schweigen, schließlich verleitete das Gewissen ihn Pestors Worten folge zuleisten. Nach dem er sich alles angehört und das Wasser bekommen hatte zog er sich in einen kleinen Nebenraum zurück und warnte davor ihn zustören da die Zubereitung Konzentration erforderte und es wolle doch niemand dass das Medikament nicht wirke. Beim betreten des Raumes, eigentlich eher eine kleine Kammer von anderthalb mal zwei Metern, sah der Medicus ein in weiße Tücher gewickeltes Paket mit menschlichen Umrissen, da kam ihm eine weitere Idee.
Wie weit sin die Nysilius-Larven? raunt er leise mit bedacht darauf nicht zu laut zu reden damit ihn niemand auf der anderen Seite der Tür hörte.
Nysiliuswürmer sind eigentlich keine Würmer, sie sehen mehr wie Tausendfüßler aus und ihr Gift hat eine lähmende Wirkung aber in geringen Mengen wirkt es vor allen dingen schmerzlindernd und auch schon die Larven produzieren diesen Gift in geringen Mengen. Pestor ließ einen adultes dieser Tiere unter seinem Ärmel hervor krabbeln welches etwa solang war wie sein Unterarm und ihm bereitwillig einige Larven spendete, eine für jeden Patienten. Der Medicus zudrückte die Larven in einem der Eimer und gab noch ein paar Kräuter, welche er in Rasankur gefunden hatte, hinzu.
Was zur hölle hast du vor? Ers machst du sie alle krank und jez willst du ihnen helfen?! nurgelte eine Stimme zu ihm.
Außerdem würde die Mischung der Zutaten den Leuten eh nich helfen sondern nur ..., nach diesen Worten wurde das Schweigen der Erkennung sehr laut.
Nachdem die ersten Zutaten im Topf beziehungsweise im Eimer waren wandte er sich zu dem menschlichen Paket um öffnete er vorsichtig, eine Frau mittleren alters kam zum Vorschein, Pestor holte sein Bajonett aus dem Rucksack und schnitt der Toten ein paar großzügige Streifen Fleisch von der Innenseite ihrer Schenkel, da würde es am allerwenigsten auffallen denn er ging davon aus das niemand das Leichentuch danach noch einmal öffnen würde. Gut dat Frau'n imma so schöne fette Schenkel haben. Tote bluten nicht oder nicht sehr stark also drang nichts nach außen durch das feste Tuch. Er löste die Haut vom Fleisch, schnitt es in kleine Stücken, begann jeden einzelnen sorgsam durchzukauen und spuckte sie danach in den 'Zaubertrank', danach wusch er sich die Metzgerhände in dem Gesöff, zum Schluss ließ er noch zwei händevoll Speichel hinein fließen um das Gebräu anzudicken. Die Leiche wurde wieder sorgfältig eingewickelt und verschnürt, dann gönnte Pestor sich mehrere große Schlucke des Trinkwassers. Mit einem angestrengtem Gesicht aber gutmütiger Miene betrat Pestor, den 'Zaubertrank' in der Hand, wieder das Krankenseparee und stellte sich wieder in die Mitte der Leute. So, ich bin fertig und es wird euch auch helfen aber, er stellte den Eimer ab und hob den linken Zeigefinger um seine Worte zu unterstreichen, es ist kein Zaubertrank und ich bin kein Wunderheiler. Wider drehte er sich um alle anzusprechen. Ich habe etwas von meinem Dosenfleisch mit hinein gemischt um den bitteren Geschmack der Medizin und der Kräuter zu übertünchen, er versuchte bei den folgenden Worten amüsiert zu klingen, trotzdem wird es wahrscheinlich widerlich schmecken. Die Stimmung wurde etwas heiterer und einige konnten sogar lachen und grinsen. Aber gute Medizin muss ja bekanntlich bitter sein. Der Medicus fing an, mit einer Kelle bewaffnet, den Trank zu verteilen, jedem eine halbe Kelle. Jeder von euch bekommt jez eine halbe Kelle, ich lasse den Eimer hier, die nächste halbe Kelle erst heut Abend, wieder wandte er sich an alle Anwesenden doch diesmal mit ernstem Blick. In dem Ganzen hier ist unter anderem Meerwasser und wenn ihr zuviel davon trinkt dann schadet es euch Meer als es euch nützt, grade in eurem Zustand. Dann verteilte er weiter.
Uhh, du bist ja richtig fürsorglich.
Nein, ich will nur das es lange genug reicht.
Nachdem er jeden verköstigt hatte stellte er den Eimer beiseite, Im Namen des Imperators wünsche ich euch gute Besserung.
Sarkasmus pur.
Dann begab er sich wieder auf den Weg zum oberen Deck.
Und was sollte das ganze jez?!
Das Zeug wird ihre Körper aufputschen und ihr ganze Energie dafür verbrauche, so kann sich die Seuche ungehindert durch ihren Körper fressen.
Ahh, guter Plan.
Bin ma gespannt obs funktioniert.
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Hab ich was verpasst?
Kogan blickte seitlich zu seinem auserwählten Krieger. Dessen erbeutete Nahrung sah ihm nicht gerade so aus als läge die Qualität über dem was sie bis jetzt auf dem Speisezettel hatten. Auch Kogan sah keinen Grund darin die momentane Tätigkeit mit Selenja zu unterbrechen. Er erschlug Frauen und Kinder mit der Anteilnahme die anderen beim Zerdrücken einer Fliege empfanden. Kannibalismus war für ihn eine ebenso normale Ernährungsform wie für andere Menschen Vegetarismus. Da würde es sich, was Sexualität anging, ganz sicher nicht von den Moralvorstellungen des Imperiums leiten lassen. Wenn ihn etwas daran hinderte die Slaaneshtochter direkt hier an Deck zu nehmen, dann höchstens die Gefahr das ihre, ohnehin mehr als dünne, Tarnung aufflog. Aber selbst da ließ er vielleicht noch mit sich reden. Und bis dahin war die Robe der Frau weit genug um einige Aktivitäten zu verbergen.
Das würde ich so...mit einem gepressten Schnauben unterbrach er sich für eine Sekunde selbst ...nicht sagen. Sie war gar nicht schlecht, aber andererseits hatte er drei Tage ausgehalten, nachdem ihm vorher ein Harem zur Verfügung gestanden hatte. Jedenfalls nichts Relevantes. Bedächtig ließ er die Hände wandern und legte sie um ihre festen Brüste. Das kann sich jedoch ändern, falls das Seeungeheuer, welches unsere braven Mitpilger soeben in die nächste, hoffentlich bessere Welt geleitet hat, sich entschließen sollte noch einen Happen zu vertragen. Mit einem Kopfnicken deutete er nach vorn. Dort, am Rande des Nebels, kaum noch auszumachen, ließen sich einige treibende Wrackteile erkennen. Dazwischen das lebendige Eiland der Kreatur, das in diesem Moment untertauchte und nur wenige Schwimmer zurückließ. Scheinbar konnte es sich nicht für einen weiteren Angriff begeistern, denn vorläufig bleib es verschwunden. Das Ganze war recht... stimulierend. Habe ich nicht recht, mein Kind? Dabei übte er sanfte Gewalt auf die Knospen ihrer Brüste aus, welche sich hart zwischen Daumen und Zeigefinger gefangen sahen.
Aber wie steht es mit dir, mein tapferer Naradas?
Ich sah dich die letzten Tage des öfteren, für längere Zeit unter Deck verschwinden. Du hast doch nicht etwa mit einer der weiblichen Gläubigen angebändelt? Du weißt das ich eine solche Sittenlosigkeit nicht dulden könnte. Im Hintergrund zerstreuten sich die Schaulustigen wieder, während Gebete die Seelen der Toten auf ihrer Reise nach unten begleiteten. Nur einige Grüppchen blieben zurück und beobachteten wie sich eine der anderen Dschunke erbarmte und die Handvoll Überlebender auffischte.
Ner na... Ner na nüben nars!
In der Luke zum Unterdeck waren drei Gestalten aufgetaucht. Der Mittlere, der schmächtigste von den Dreien, hatte den Kopf so weit ein den Nacken gelegt das er gerade so noch etwas sehen konnte. Er presste ein blutdurchtränktes Tuch auf die Ruine, die wohl einmal sein Gesicht gewesen war. Es war erstaunlich das er so zugerichtet noch aufrecht stehen und obendrein noch so wütend sein konnte. Die beiden anderen Kerle trugen schäbige, wattierte Westen, auf deren Schultern das Stoffkreuz genäht war. Einer hatte einen verbeulten Schalenhelm auf dem Kopf, so wie man ihn bei der Roten Wache finden konnte. Als Waffen führten sie ein Schwert, dessen Spitze sauber abgebrochen war, und einen nagelbeschlagenen Knüppel.
Du erhebst die Hand gegen deine Mitbrüder? Schüsselhelm spuckte auf die Planken. Du hasst besser etwas das zum weltlichen Ausgleicher deiner Sünden ausreicht. Deine Stiefel wären ein Anfang. Er deutete auf Naradas Füße.
Freunde von dir?
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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Freunde von dir?
Naradas zwang sich zur Ruhe, so nahe beim Fürsten hätte sich die Mutation strahlend bahn gebrochen, wären sie noch in Rasankur oder auch nur in Al`Chtan gewesen. Auch hier konnte der Einfluss deutlich wahrgenommen werden, war aber nicht mehr die rasende Gewalt, welche an ihm zusetzte seit er den Kelch genommen hatte. Dennoch, eine stärkere Emotion oder Erregung konnte das kaum zu leugnende Strahlen seiner Augen aus der Versenkung hervor locken, in die er es verbannt hatte, seit dem zweifellos unangenehmen Zwischenfall vor vier Tagen . Zwar bereiteten die an Sonnenbrand erinnernden Verbrennungen in seinem Gesicht keine Beschwerden mehr, dafür lösten sich hauchdünne Fetzen von Haut, eine Erfahrung die er selbst zum ersten Mal machte und ihn ständig in die Versuchung führte, über Gesicht und die sich pellende Nase zu fahren um die spannende Haut los zu rubbeln, was offenbar nicht immer eine gute Idee war. Betont langsam wandte sich Naradas zu den drei Gestalten um. Während er versuchte die beiden Schlägertypen einzuschätzen, riss er mit Fingern und Zähnen einen schmalen Streifen von dem überaus salzigen Pökelfleisch, den Rest lies er schulterzuckend wieder in seiner Tasche verschwinden, nachdem er es Kogan angeboten hatte. Da das Gesicht hinter der Stahlmaske keine Regung zeigen konnte und dieser sowieso mit beiden Pranken geschäftig am Wirken war, war auch Naradas Angebot mehr eine Höflichkeit.
Nun... Freunde, jedermann ist mein Freund, solange er tatkräftig für den Glauben eintritt und sich nicht scheut den Sünder zu strafen, aber ich glaube, ich sehe unsere Nachbarn heute das erste Mal.
Naradas musterte die Kerle einen nach dem anderen, kniff deutlich die Augen zusammen während er eingehend deren Gesichter musterte. Als er zuletzt bei dem immer wütender Dreinschauenden angelangt war, dem er Nase und Zähne gebrochen hatte, richtete er sich wieder auf, trat zurück, lachte kurz und deutete mit ausgestreckten Armen auf den Verwundeten, so als wolle er jemandem den Hauptgewinn präsentieren, während er erstaunt ausrief:
Oh, den da hab ich schon einmal gesehen. Gerade eben erst. Er kam mit auf meinem Weg ans Deck entgegen, die größte aller Sünden die einen Pilger auf diesem Zug für die Kirche befallen könnte. In seinen Augen sah ich das große Übel der Furcht, sie war so gewaltig, dass er weder auf das Wohl seiner Mitmenschen achtete, die seinen Weg kreuzten und schon gar nicht dem Sendboten der Zerstörung die Stirn bot, welcher sicherlich von den Verfluchten Ketzern entsandt wurde, um eben jenes Grauen zu entfachen.
Naradas lächelte selig, dann trat er an den Verletzten heran umarmte den vor Wut zitternden noch bevor einer der anderen reagieren konnte, so wie ein Vater den verloren geglaubten Sohn umarmen würde, nur das Naradas, verborgen vom Wallen seines schwarzen, mit einer zarten weißen Salzkruste verzierten Mantels, den schweren Stiefel mit zermalmender Kraft auf dessen linken Fuß niederfahren lies, was dem geschundenen Mund ein unterdrückt wirkendes Wimmern und den Augen nasse Tränen entlockte. Sanft klopfte Naradas dem Gepeinigten auf den Rücken. Ohne groß auf die beiden anderen zu achten. Er konnte dabei nur hoffen, das keiner der beiden ihm hinterrücks erdolchen würde.
Aber, aber mein Lieber, es ist doch kein Grund zu weinen, machen nicht wir alle dann und wann einmal einen Fehler? Schon jetzt sehe ich dich, gewappnet mit dem Mut der Entschlossenheit, ich bin sicher, die Kirche blickt voller Ehrfurcht auf dein Opfer, wie du die Initiative ergriffen hast um dich der sündigen Furcht zu erwehren wird sicher lange in Erinnerung bleiben, vorausgesetzt, es gefällt dem Göttlichen, jemanden zu verschonen der davon Berichten kann.
Mit einem ernsteren Ausdruck trat er jetzt zurück, nicht ohne den Wimmernden an den Schultern aufzurichten, auch wenn dieser sofort wieder in sich zusammensackte. Naradas schlug den Mantel zurück, sodass der grellrote Gürtel, der Kernstab und Teile der auf dem Rücken fixierten Aufsätze gut zu erkennen waren.
Nur zu gerne würde ich meine Habe unter den notleidenden Aufteilen, doch wie ihr sehen könnte, besitze ich nur dieses eine Paar Stiefel, und erfahrene Kämpfer wie ihr werdet mir zustimmen, das ich mit Stiefeln weit mehr Licht unter die Ketzer, mehr Tod unter die Ungläubigen tragen kann,m denn mein Schwertarm, so stark er auch sein mag, muss erst zu den Unseligen getragen werden.
Naradas Gesichtsausdruck wechselte spielend zu einer stählernen Maske purer Verachtung, sein Tonfall wurde hart und schneidend:
Mein Gedächtnis zu meiner Fertigkeit, ist im Gegensatz nicht besonders gut. Sollte euch dreien auf dieser Reise etwas zustoßen, dann würde die Geschichte vom sich selbst aufopfernden Sünder sicher ebenso verloren gehen, wie die wertvollen Erkenntnisse der Vergangenheit. Ich rate euch daher, verzichtet auf die schnöden weltlichen Güter, lasst mich stattdessen als Dank für die geleistete Hilfestellung, einen Teil der Schuld die ihr bei Gott und Kirche im Gegenzug für die Reinheit eurer unsterblichen Seelen, habt, mit dem Blut der Ketzer begleichen.
Das Blut der Ketzer betonte er ganz besonders, während er seinen Blick auf Schlüsselhelm richtete, der ja offenbar der Wortführer zu sein schien.Er schien tatsächlich einen Augenblick lang sprachlos...
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
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Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)
Chars:
Naradas
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Während der Wortführer schweigend den blauäugigen, durchtrainierten Mann musterte, klammerte sich der Verletzte an das Bein seines Kameraden und stöhnte blutend vor sich hin. Auch der Dritte im Bunde wusste nicht wie ihm geschieht und blickte nervös umher.
Nur eine kurze Zeit ist vergangen und schon wieder zieht dieser Bereich des Schiffes große Aufmerksamkeit auf sich. Ich denke nicht, dass gerade jetzt der richtige Zeitpunkt ist, seinen primitiven Gelüsten nachzukommen.
Ezequiel tauchte hinter den drei Männern auf und kniete sich neben den Verletzten. Seine Worte richteten sich sowohl gegen Naradas, als auch dem lüsternen Paar an der Reling. Auch Theodorus, der inzwischen den verletzten Mann stützte, den Ezequiel vorher so gut es ging versorgte, schritt an die Seite seines Missionarsfreundes. Die beiden lüsternen Gefährten des dunkelhäutigen Mannes, ließen sich von Ezequiels Einschreiten nicht störend und folgten weitere ihren sexuellen Trieben.Der Geistliche sah sich den Verletzen näher an, richtete sich auf und sah betrübt in Naradas‘ Richtung. Dann wandte er sich ernsthaften Blickes an die drei Männer.
Ihr solltet wieder Unterdeck gehen. Ich werde euren Freund mit nach unten tragen und ihn versorgen. Theodorus würdest du bitte mit ihnen gehen? Ich folge euch gleich.
Nickend bejahte der Prediger die Bitte seines Freundes und gab mit einem weiteren vertikalen Nicken den zwei Männern zu verstehen, ihm zu folgen. Sträubend und mies gelaunt horchten sie auf Ezequiels rat, denn für sie wäre die Situation wahrscheinlich nur noch schlimmer geworden. Der Missionar halfterte sein Kettenschwert und hob den Verletzten auf, um ihn dann stützend nach unten zu begleiten. Doch vorher musterte er noch einmal Naradas und seine Gefährten.
Ich kann mir nicht vorstellen, was euch auf dieses Schiff bringt oder aus welchem Grund ihr hier seit, aber gebt euch nicht der falschen Annahme hin, hier seien nur Menschen die euch als einfache Kreuzzügler ansehen. Euer Verhalten spiegelt sicherlich nicht das Verlangen eines Gläubigen wieder und wenn ihr das doch behauptet, dann habt ihr eine wirklich schwache und brüchige Tarnung.
Ezequiel sah ein höhnisches Grinsen im Gesicht des dunkelhäutigen Mannes und man spürte förmlich wie dem Hünen an der Reling fast der Kragen platzte. Um sein Blut nicht noch weiter zum Kochen zu bringen, denn dies würde sicherlich nicht zu Gunsten des Missionars verlaufen, resignierte Ezequiel und verlies die Gruppe, den Verletzen immer noch im Arm.
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Ihr erschien es als sei eine kleine Ewigkeit vergangen seit sie sich von Deck entfernt hatte nachdem der Sturm seine tosenden Vorboten ausgeschickt hatte um ihr unternehmungsfreudige Seereise zu beschweren. Unter seinen böigen Launen war die Dschunke nur so hin und her geworfen worden, als schlüge ein erzürnter Meeresgott immerzu mit seinem Blitzhammer nach ihnen. Wellenkamm auf Wellenkamm war gegen den Bug des Schiffes gekracht oder hatten sich rund um sie herum aufgetürmt wie monströse alles verschlingende Ungeheuer. Diese ursprünglichen Naturgewalten verinnerlichten eine einschüchternde Macht die beinahe jedes menschliche Herz mit Angst erfüllte, fühlte man sich selbst doch reichlich kümmerlich inmitten ihres Wütens. Die meisten Gläubigen hatte es daher wie sie unweigerlich unter Deck getrieben, wo man sich in notdürftige Sicherheit wähnte, was selbstverständlich vollkommener Humbug war, denn sollte eine kräftige Woge es schaffen den Rumpf bersten zu lassen oder sie zum kentern zu bringen, waren alle gleichsam in Lebensgefahr und höchstwahrscheinlich ohnehin verloren. Entweichen konnte man diesem hölzernen Gefängnis nicht mehr, war es vom Schicksal vorgesehen dass sie das „Heilige Truzt“ nicht erreichten, dann war dies beschlossene Sache.
In den Innereien des Schiffes eroberte sich Ayris einen Platz an einem ausgleichenden Pfosten, der mit zum tragenden Gebälk der Struktur gehörte. Schon vorab waren der Bauch und die Kabinen vollgestopft von Pilgern gewesen, nun da noch mehr von oben nachströmten standen sich die Menschen bald gegenseitig auf den Füßen und Gebrüll und Flucherei wurde laut.
Selbsternannte Prediger bemühten sich darum Ruhe einkehren zu lassen und beschworen die besorgten Leute nicht in Panik zu geraten, sie stimmten kirchliche Gesänge an und schrien Gebete an den Gottimperator hinaus vermutlich in der Hoffnung das dies die Menge von ihrer Furcht ablenken und auf ihren Glauben vertrauen ließ. Die Randweltlerin presste sich die Hände auf die Ohren, der Lärm der bald darauf einsetzte war nicht mehr auszuhalten. Bekannte Gesichter entdeckte sie keine während sie sich derart verkroch, was allerdings auch kein sonderliches Wunder war, berücksichtigte man die klaustrophobische Enge die rings um sie dominierte. Irgendwann erscholl von draußen dann ein besonders aufgeregter Schrei und das Brechen und Knacken von splitterndem Holz. Ein aufgelöster Kerl in eigens geflickter Missionarstracht polterte die Stufen hinunter und rief etwas vom jüngsten Gericht und vom Ende der Reise. Erfreulicherweise stolperte er rechtzeitig über seine Schleppe und kam unglücklich auf, sodass seine cholerischen Worte nur die Hintersten mitbekamen indes weiter vorne die Prediger mit ihrer treuen Gemeinde in einem fort weitersangen. Es war der pure Wahnsinn und sie empfand so gut wie nichts angesichts all dessen; weder lähmende Angst, noch Zorn oder Mitgefühl. Da war nur Leere und die winzige Zuversicht die folgenden Tage und Nächte zu überstehen.
Die Überfahrt schritt voran, inzwischen hatte sich die Sonne viermal aus ihrem Bett erhoben und war wieder darin zurückgesunken um den bleichen Monden die Herrschaft über die sternenklaren Nächte abzutreten. Viel war nicht geschehen seit dem Unwetter. Ein paar Anhängern des Kreuzzugs war die Reise schlecht bekommen, ihre leblosen Körper wurden von ihren Brüdern und vereinzelten Schwestern über die Reling geworfen, woraufhin nicht zu verhehlen war das sich auf den Mienen einiger Dankbarkeit für ihr „Opfer“ abzeichnete, bedeutete jeder Tote doch mehr Platz zum gehen, mehr Luft zum atmen und mehr Verköstigung bei den sowieso entschlackten Rationen. Von der Pampe die als Essen ausgegeben wurde aß die Azazernerin nur das nötigste, schon der Anblick ließ einem den gesunden Appetit verrinnen. Das einzige was sie der Nahrung der Schiffsküche abgewinnen konnte war das es kein Menschenfleisch war, aber das stellte nur einen geringen Trost dar wenn man den Geschmack einbezog. Neue Freundschaften schloss sie in dieser ereignislosen Zeit keine, nicht das sie danach Ausschau gehalten hätte, aber manchmal passierte so etwas wenn sich Wesen auf dichtesten Raume und in auswegloser Notlage befanden. Alle die sie flüchtig kennenlernte outeten sich bereits nach kurzer Zeit entweder als ungeteilte Fanatiker, jämmerliche Fatalisten oder einfach stupides Herdenvolk. Bestimmt mochte die eine oder andere Ausnahme existieren, aber ihr war nicht danach Auslese zu betreiben oder nach Verbündeten oder Gleichgesinnten zu suchen.
Ihre rasankurischen Gefährten mied sie derweil sofern es ihr möglich war, ein kühner, fast chancenloser Versuch an Bord eines solch überschaubaren Schiffes. Trotzdem gelang es ihr ganz gut, ein Umstand der darauf zurückzuführen war das sich zudem auch niemand von ihnen darum scherte womit sie Stunde um Stunde der quälenden, nicht enden wollenden Reise vertat. Soweit sie registrieren konnte mischte sich Pestor, die eiternde Pustel ihrer Truppe, recht häufig unter die Seeleidenden und Kränklichen der Mannschaft. Gesellte sich also gewissermaßen zu den seinen. Ayris betrachtete dies argwöhnisch, insbesondere weil die Zahl der Ungesunden anstieg statt abzunehmen. Naradas verschwand außergewöhnlich oft unter Deck und in die hinteren Lagerabteile der Dschunke. Warum und weshalb mochte der Warp wissen. Einmal hatte sie knapp davor gestanden ihn offen nach seinem Gesundheitszustand zu fragen, schließlich war es durchaus angängig das er ebenfalls unter einem Unwohlsein litt, es jedoch nicht zu zeigen gedachte und sich deswegen hin und wieder verbarg. Letztlich hatte sie es dann aber doch nicht getan.
Der Fürst und Kriegshetzer Rasankurs schien mit dem „Totschlagen“ der geruhsamen Zeit seinesgleichen sein Probleme zu haben wie sie zwischendurch zufällig bemerkte, ähnlich einem sprungbereiten Raubtier marschierte er oftmals über die Planken und seine massigen Hände ballten sich zu Fäusten wie in Erwartung bald etwas zerquetschen zu dürfen obgleich es noch nicht in Griffweite war. Kurzweilige Zerstreuung kündigte sich in Form einer Schwarzhaarigen an die ihn rigoros begann zu umgarnen und zu becircen. Anfangs winkte der Schwarze Drache ihre ersichtlichen Avancen noch ab, doch diese Einstelllung währte nicht allzu lange. Zu stark und ausgehungert war es wohl um seine Begierden bestellt. Ayris quittierte es mit einem spöttischen Lächeln. Die kleine Göre würde noch vor dem Finale der Reise als aufgedunsene Leiche im Wasser des Ozeans enden.
Der Begegnung mit einem riesigen, erzürnten Anomalocaris, welche einem Nachbarsegler und seiner Besatzung binnen Sekunden das Vorhandensein kostete, war es schließlich vergönnt sogar sie aus ihrer Apathie zu reißen. Das Ungetüm war gewaltig und seine genauen Ausmaße für sie kaum abzuschätzen, aber das es gewiss einer der ultimativen Killer der Meere war stand außer Frage so leichtfertig wie er die Dschunke an ihrer Backbordseite mit sich in die schwarze Tiefe riss. Hernach legte sich der Mantel des Schweigens über alle Seelen auf ihrem Schiff. Das Zutrauen an hehre Ziele ausgelöscht im Antlitz solch einer überirdischen Bestie. Wissend, dass nicht einmal der Segen des Gottimperatos sie vor diesem Ungeheuer beschützen konnte. Die nachfolgende Stille, die furchtsamen Gemüter und die bangen Augenpaare die immer wieder die See nach Anzeichen der Kreatur absuchten, trugen nicht gerade dazu bei für eine entspannte, ruhige Atmosphäre zu sorgen. Einigen Personen war dies ohnedies einerlei, allen voran dem maskierte König der Rasankuri, der sich lieber mit dem dunkelhaarigen, ohrringbehangenen, hingebungsvollen Freudenmädchen vergnügte und nebenher einen aufkeimenden Streit zwischen Naradas und einem Trio Eiferern beobachtete. Zur Eskalation kam es aber nicht, der Ex-Korsar unterband mit einem cleveren Zug einen Schlagabtausch und ließ sie angestaute Wut praktisch im Nichts verpuffen.
Unversehens tauchte der Missionar – sein Name war Ezequiel wenn sie sich richtig entsann – auf und kümmerte sich um den Verletzten in dem Gespann der Betbrüder. Seine Äußerungen bezüglich des Verhaltens der chaotisch Berührten erwies sich als ziemlich kritisch, wenn nicht gar bedrohlich. Zweifellos ahnte er bereits dass etwas mit dem Hünen und seinen Begleitern nicht stimmte, eine Annahme die entschieden nahe lag bemaß man wie provokativ und ungerührt sie sich gaben.
Als der kriegerische Priester von dannen gezogen war, schmiss Ayris sämtliche Bescheidenheit und Zurückhaltung der verstrichenen Tage über Bord und ging konsequent auf das „turtelnde“ Paar von Monarch und Hure zu. Ruppig umfassten ihre Finger einen Oberarm der Dirne und schleuderten sie gegen die Reling, was ihr gegebenenfalls die Aufmerksamkeit des Großfürsten einbringen würde. Funkelnden Blickes und vor der Brust verschränkter Arme, sagte sie ihm in das eisenverhüllte, narbige Gesicht:
„Entschuldigt bitte wenn ich Eure kleine Liaison unterbreche, aber ich glaube wir ziehen mittlerweile genug des unvorteilhaften Interesses auf uns. Haben sich die Pläne heil nach Truzt überzusetzen einstweilen geändert das ihr euch schon aufführt wie eine Horde Raufbolde und notgeiler Banaqs? Was denkt Ihr wie das hier ausgehen wird? Beabsichtigt Ihr eine Meuterei anzuzetteln, Ketzer gegen Gläubige? Wollt Ihr dass sich früher oder später alle auf diesem Kahn gegenseitig an die Gurgel springen? Nicht das ich Eure Intelligenz in Frage stellen möchte, doch Euch mag sicher aufgefallen sein das wir uns hier eindeutig in der Minderzahl befinden und Typen wie dieser feurige Missionar da eben nur darauf warten regelwidrige Individuen wie Ihr es seid seinem hochverehrten Imperator zu opfern! Ein sinnloser Kampf ist bestimmt nicht das was wir in unserer jetzigen Lage gebrauchen können und Ihr treibt es auch noch absichtlich auf die Spitze! Aber vielleicht seht Ihr das ja anders!“
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Pestor schlurfte grad wieder zurück an Deck, die Finger in einer Büchse Dosenfleisch welches er auch mit den Finger zu sich nahm, als er mal wieder einem von Ayris Wutanfällen mitbekam. Hämisches Grinsen erfüllte sein Gesicht und er blieb gute drei Meter vor dem Schauspiel stehen und fragte: Na, er grub die Finger wieder ins gute Fleisch aus der Dose, eifersüchtig?! Seine Stimme triefte vor Fett und Sarkasmus.
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Selenja unterdrückte ein lustvolles Stöhnen, als Kogan anfing ihre Brüste sanft zu foltern. Sie genoss den Schmerz den ihr Herr ihr zufügte. Sie ließ es sich nicht nehmen auch ihm ein kleines bisschen wohldosierten Schmerzes mit ihren scharfen Fingernägeln zu kommen zu lassen. Sie lächelte als er, im Gespräch mit Naradas sich selbst kurz unterbrach.
Sie hätte nicht gedacht, das jemand der weniger nahe stand als der Korsar hätte erkennen können was hier vor sich ging. Allerdings zog eben jener gerade das Interesse auf sich, da er wohl unter Deck eine kleine Auseinandersetzung mit einem der Schläger gehabt hatte. Die er jedoch auf bemerkenswerte Weise zu lenken vermochte und es sogar zu Wege brachte hinterher als frommer Glaubensbruder da zu stehen. Selenja hatte während der ganzen Zeit ihre Aufmerksamkeit ihrem Herrn gewidmet anstatt sich anzusehen wie ein paar heruntergekommene Rüpel einander anpflaumten. Doch in eben jenem Moment als es schien, das sich die Situation entspannen würde tauchte der widerliche Kleriker auf. Mahnend sprach er auf den Fürsten und sie ein, wie er ihr tun beobachtet hatte war ihr ein Rätsel, er sprach wohl von der Sittsamkeit die auf einem Pilgerschiff herrschen sollte oder so. Selenja schien dem Mann kein Interesse entgegen zu bringen, auf einem Schiff das größten teils mit dem Abschaum aus den Unteren Ebenen besetzt war, dessen Mannschaft von Schmugglern oder Piraten gestellt wurde, hielt er wahrscheinlich alle zwei Minuten eine Strafpredigt wie diese. Eingebildeter Narr, der er wie alle Anhänger der Ekklesiarchie war, glaubend das allein seine Anwesenheit die Wölfe zu Schafen bekehren würde. Nein, sie und der Fürst waren wahrlich nicht die Auffälligen hier, sondern der Priester war es der aus der Masse herausragte. Vielleicht mochte ein Instinkt seines Glaubens ihm sagen das mit diesem Paar etwas nicht stimmte, unternehmen würde er nichts können, wollte er keine Hetzjagd eröffnen, deren Kriterien auf mehr als die Hälfte der Anwesenden zutraf. Resigniert zog der Geistliche von dannen. Selenja lachte leise, bog den Rücken soweit durch, dass sie einen Blick auf das maskierte Gesicht des Herrn der Rasankuri werfen konnte.
Plötzlich wurde sie grob am Arm gepackt und gegen die Reling geschleudert, ihre Fingernägel hinterließen durch die gewaltsame Trennung einige schmerzhafte Kratzer an ungünstiger Stelle ihres Fürsten. Schmerzhafter jedoch war es jedoch sicher für Selenja, denn ihr Gebieter hatte gerade vergnügen an den kleinen Ringen, die ihre Knospen zierten gefunden. Gewaltsam aus seinem Griff entrissen, schmerzten ihre Brustwarzen höllisch. Schmerz, obwohl ein Genuss, so war er doch auch ein Bote, ein Bote der Feindschaft. Sie prallte hart mit dem Rücken gegen die Reling, doch ihre Angreiferin wandte sich sofort dem Kriegerkönig zu:
Entschuldigt bitte wenn ich Eure kleine Liaison unterbreche, aber ich glaube wir ziehen mittlerweile genug des unvorteilhaften Interesses auf uns. Haben sich die Pläne heil nach Truzt überzusetzen einstweilen geändert das ihr euch schon aufführt wie eine Horde Raufbolde und notgeiler Banaqs? Was denkt Ihr wie das hier ausgehen wird? Beabsichtigt Ihr eine Meuterei anzuzetteln, Ketzer gegen Gläubige? Wollt Ihr dass sich früher oder später alle auf diesem Kahn gegenseitig an die Gurgel springen? Nicht das ich Eure Intelligenz in Frage stellen möchte, doch Euch mag sicher aufgefallen sein das wir uns hier eindeutig in der Minderzahl befinden und Typen wie dieser feurige Missionar da eben nur darauf warten regelwidrige Individuen wie Ihr es seid seinem hochverehrten Imperator zu opfern! Ein sinnloser Kampf ist bestimmt nicht das was wir in unserer jetzigen Lage gebrauchen können und Ihr treibt es auch noch absichtlich auf die Spitze! Aber vielleicht seht Ihr das ja anders!
Selenja hatte die Hand schon an ihrem Dolch, doch ihr gelang es gerade noch eine unbedachte Reaktion zu unterdrücken.
Adeliges kleines Miststück schoss ihr durch den Kopf, obwohl Ayris ein oder zwei Zentimeter größer war als sie. Die Rede die sie hielt erinnerte sie an die unzähligen Predigten über Moral und Anstand, über Vernunft und Weisheit, die sie gehört hatte. Kleriker, hohe Beamte und Adelige, kurz all jene die sich für etwas besseres hielten, dies waren ihre Reden. Hass floss durch ihre Adern, heiß und brennend, wie ihn nur Slaanesh ihn schaffen konnte. Dieses kleine keifende etwas wurde zu einem synonym, zum synonym derer die sie gedemütigt und benutzt hatten. Sie hasste sie, mit wilder Leidenschaft. Nur mit Mühe konnte sie sich beherrschen und Phantasien der Gewalt explodierten in ihrem Kopf.
Na, eifersüchtig?!
Pestor genoss die Szenerie offenbar. Selenja war ihm dankbar, denn seine flapsige Bemerkung entspannte sie etwas. Ihre Deutung war gewiss nicht das was Pestor sagen wollte, dennoch ihr war klar, das sie hier in der besseren Position war, unabhängig dessen, wer wie geboren worden war. Sie wandte sich zu Pestor um und grinste ihn an.
Sie hat aber das Prinzip noch nicht ganz verstanden fürchte ich.
Ihre Stimme klang melodiös und höhnisch zu gleich.
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Sonderbar unberührt ließ Kogan die gesamte Szenerie. Auch Ezequiel hatte seine Reaktion falsch gedeutet, denn entgegen seiner normalen Verhaltensweise blieb der Herr Rasankurs ungewohnt entspannt. Weder brachte ihn die zweite Predigt des Pfaffen in Rage, noch die Unterbrechung seines „Frühsports“ und selbst der Sturm im Wasserglas, welchen Ayris entfachte, ließ ihn kalt. Lediglich die scharfen Fingernägel, die ihn an empfindlicher Stelle ritzten, entlockten den Zügen ein kurzes Zucken. Trotzdem war das nichts im Vergleich mit dem, was die Seherin ihm in einer Liebesnacht anzutun pflegte.
Wie sein kleiner Reisehofstaat so um in versammelt stand, die einen frustriert und hasserfüllt, die anderen eher amüsiert, schloss der Fürst seine Beinkleider und blickte einen langen Moment aufs Meer hinaus. Ohne Hast barg er eine Zigarre aus der Innentasche des Mantels und entzündete sie.
Ayris, Ayris... Sprach er versonnen, noch immer die Augen in die neblige Wand gerichtet. So plötzlich Interesse an der Mission? Oder ist es die Furcht um das eigene kleine Leben?
Wie viele Pilger mögen an Bord sein? Hundert? Einhundertfünfzig? Die Frage schien mehr an sich selbst gerichtet, als an irgendjemand Bestimmtes. Sollte ich mich fürchten vor einhundertfünfzig oder gar zweihundert zerlumpten Bettelgestalten, deren Anführer mir gerade bis zur Brust reicht? Er klang tatsächlich grüblerisch. Habe ich in der Schlacht vor Rasankur nicht die mutierten Leibwächter Al Caliks überwunden und dem Frevler das Herz aus der Brust gerissen? Nein das hatte er nicht, aber das wussten diese Gewöhnlichen schließlich nicht und außerdem war er ja verdammt nah dran gewesen. Oder ist es wie Pestor sagt? Soll ich dich auf den Rücken legen, so das du verkünden kannst ein leibhaftiger Gott hätte deinen Tempel besucht? Ihr halb angewidertes, halb schockiertes Gesicht quittierte er mit einem boshaften Grinsen. Nein, das wohl nicht.
Das mit dem „An die Gurgel springen“, das kommt schon noch. Aber du hast recht, der Zeitpunkt wäre ungünstig gewählt. Schließlich habe ich noch nicht gefrühstückt. Er deutete gönnerhaft auf ihr, planenüberspanntes Heim, so als würde er sie in einen Salon einladen.
Essen wir, reden wir. Und du mein Kind, er sprach zu Selenja, vergiss nicht bei Gelegenheit zu beenden, was du begonnen hast.
Sie nahmen Platz, Kogan diplomatischer Weise zwischen den beiden Frauen. Nachdem er seine Zigarre aufgeraucht hatte, konsumierte er ebenfalls eine Dose kalten Fleischs und spülte es mit geschmacksfreiem Wasser herunter. Die scharf gewürzte Küche der Wüstenbewohner erschien ihm nur noch wie ein ferner Traum. Wenn er bedachte das es Zeiten gegeben hatte in denen ihm Fleisch und etwas sauberes Wasser wie ein Festmahl vorgekommen waren... Wie schnell man sich doch an das Leben der Bessergestellten gewöhnte.
Also berichtet mir! Was vermögt ihr mir über die Leute zu sagen, die mit uns reisen. Die Frage galt vorläufig Naradas und Pestor. Vier Tage habt ihr euch unter sie gemischt. Was sind ihre Hoffnung, was fürchten sie, worunter leiden sie?
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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Niemand schien so recht den Anfang machen zu wollen, Pestor schaute sich im Hofstaat um und beobachtete auch was außerhalb des kleinen Fürstentums passierte oder ob ihnen jemand zunahe stand und ihren verräterischen Worten lauschen konnte, dann begann er mit einem Seufzen. Nun, wat ihre Hoffnungen sind? Er griff hinter sich nach oben auf die Plane unter welcher sie alle saßen und holte eine Büchse Dosenfleisch herunter welche er dort vorsorglich gelagert hatte um sie in der Sonne aufzuwärmen. Weiß ich nicht, interessiert mich auch nich, antwortete er beiläufig während er die Dose öffnete. Was sie fürcht'n? Der jetzt geöffneten Dose entrann ein starkes würziges Aroma mit einer leicht fauligen Note, da das Fleisch wohl mehr Zeit in der Sonne verbracht hatte als gut war, was alle dazu veranlasste die Nase leicht zurümpfen. Nur Pestor gab ein begeistertes Schmatzen von sich, vermischte das Fleisch mit den Finger, begann es genüsslich in sich hinein zuschaufeln und sprach mit vollem Mund weiter: Wenn sie's wüssten würd'n sie natürlich Euch fürchten, schrecklicher Lord, er schluckte den gerade durchgekauten Bissen herunter und ein breites Grinsen zeigte sich auf seinem Gesicht als er den Kopf hob und Kogan direkt an sah. Aba worunter sie leiden, dass kann ich Euch wohl sagen. Er nahm ein Stück Fleisch und zog es durch seine gespitzten Lippen wie eine Nudel. Ungefähr achtzig Prozent der Kranken hier an Bord gehen auf mein Konto. Die Finger der linken Hand und der Mund, mehr als nur die Lippen, waren mittlerweile fettglaciert, dann fand ein weiterer Fleischbrocken den Weg zwischen seine Zähne. Zudem hab ick Unterdeck nen Zaubertrank, er betonte dieses Wort ganz besonders, zubereitet welcher die Sache, wahrscheinlich, etwas beschleunigt. Sein grinsen wurde wieder breiter als er weiter sprach. Damit sind die ersten dreißig Toten, in vier bis sechs tagen, mein Verdienst. Mit dem rechten Ärmel wischte er sich Fett und Grinsen aus dem Gesicht. Alles im Namen Großväterchens.
Amen.
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"Scheiße"
Geleagos nahm einen Langen Zug aus einem der Zigarellos den ihn einer der Söldner gegeben hatte. 13 würden allein im unterdeck von herrumstürzenden Kisten erschlagen. 3 waren an Holzsplitern vereckt.
Doch das Ding was es auch war war verschwunden und es schien auch nur das Kleinere über zu sein. Mindestens 40 Menschen waren bis Morgen tot. Selbst in den Flüchtlingslagern vor der Haupstad der Tau auf Kronus hatten sich Seuchen nicht so schnell ausgebreitet.
Erst jetzt bekam er einen Blick darfür wie viele Opfer es gab. Er hatte nie hinter den Vorhang geschaut. Die würden es alle nicht schaffen. Er hatte einen Blick darfür auf Kronus bekommen. Er bließ den Rauch aus.
Dann sah er eine Junge Frau die um einen alten Mann standen der seine Letzte Reise bereitz abgeschlossen hatte.
Er drehte sich zu der Frau.
"Mein Beileid. Wie hieß ihr Vater?"
"Acolya, Sergeant."
"Der Imperator möge ihm gnädig sein."
Er Tauchte unter dem Segeltuch hindurch. Er brachte Frische Luft. Die Drei Söldner hatten sich mitlerweile auch änderen Dingen zugewand und waren darmit beschäftigt einige der Leichen über Brord zu schaffen bevor jene zu stinken begannen.
Auf deck war die Lage auch nicht anders. Genau so überfüllt wie überall. Er warf einen Blick über das Deck der Kurz an einem 2 meter Großen Hünen in einer Kleinen Menschenmenge mit einer Selten Hübschen Frau doch alles in allem nicht so besonders. Sein Blick hatte sowieso sein Ziel gefunden. Den Parter Ezequiel. Er ging fast rennend auf ihn zu.
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