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Ich fürchte nicht. Ihr seht ja meinen kleinen Unterstand. Theodorus deutete auf den notdürftig errichteten Regenschutz unter dem er eine fadenscheinige Reisematratze ausgerollt hatte. Nichts was man als Bett bezeichnen könnte und schon gar nichts was ich mir einem Bruder anzubieten erdreisten würde. Was ich dort mit euch teilen würde wären die Bettwanzen. Demonstrativ kratze er sich die Brust durch den groben Stoff seiner Robe.
Ich rate euch in eine der Hallen zu gehen. Es wird sicherlich überfüllt sein und den Geruch würde ich mir nicht antun. Aber immerhin dürfte es einigermaßen trocken sein.
Auch ist es ja nur für eine Nacht. Ich habe gehört das reiche Spender Schiffe für die Überfahrt bereitstellen.
Er holte tief Luft und blicke in die ungefähre Richtung des Hafens.
Stell dir vor Bruder, in seiner Euphorie verfiel er in einer persönlichere Anredeform, schon morgen werden wir dieses große Wagnis eingehen.
Du kannst meine Aufregung sicher nicht verstehen. Es wühlt mich auf einen Ozean zu überqueren, du bist zwischen den Sternen gereist, derartiges kann man kaum vergleichen, oder?
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Ezequiel zupfte sich sein Gewand zu Recht und klopfte diverse Staubansammlungen ab. Nur noch wenige Fackeln brannten im Lager um gewisse Ziele zu markieren und damit die letzten Kreuzzügler zur ihren Betten zu führen. Soldaten und Ordenswächter patrouillierten zwischen den Haupteingängen und wenige Scheinwerfer bestrahlen die Zufahrtswege. Ab und zu sah man Wagen der Adeptus Arbites vorbeifahren, was meist zu Komplikationen führte, da sie die Söldner kontrollierten und dies zu aufbrausenden Gemütern führte.
Ich verstehe ihre Aufregung Theodorus , lächelte Ezequiel dem Prediger zu. Auch wenn ich bereits zu vielen Planeten gereist bin, kann ich in meiner Vergangenheit nichts mit dem vergleichen, was uns morgen erwartet. Meisten beruhten meine Aufträge auf dem Ziel, nach einem Kreuzzug das Wort des Imperators zu verbreiten, doch morgen bin ich selbst ein winziger Teil dieses heiligen Heeres. Daher glaubt mir wenn ich Euch sage, dass ich ebenfalls sehr aufgeregt bin.
Ezequiel fing an zu lachen und griff seinem Gegenüber auf die Schulter.
Zudem bin ich schon lange nicht mehr über ein Meer gereist.
Auch Theodorus fing an zu grinsen und erleichterte sein Gewand, indem er das Buch des Ministorums abschnallte.
Der Missionar verneigte sich vor dem Prediger, verabschiedete sich zuzüglich noch mit einem Händeschütteln und ging Richtung Unterkünfte. Der Zustand der Schlafhalle 9, wie auch der meisten anderen, war nichts für Menschen, die es gewohnt sind, sich warm und kuschelig in ihr Bett zu legen und in Ruhe einzuschlafen. Die wenigen Betten bestanden aus Holzgestellen, auf denen zerlumpte Decken lagen. Der Rest der Halle war mit Schlafsäcken und Reisematratzen ausgelegt. Überall vernahm man Gemurmel und Gelächter, während Söldner Patrouillengänge durchführten und über den einen oder anderen Gläubigen stolperten, was ein einschlafen sehr erschwerte. Ezequiel erkannte am hinteren Teil der Halle eine Ecke, wo noch eine kleine Fläche frei war. Leichtfüßig und vorsichtig kämpfte er sich zu seinem Schlafplatz durch. Er bezog das Holzgestell neben einer jungen Frau, die ohne Decke zitternd auf einem dünnen Lumpen lag. Nach ihrem Aussehen zu urteilen, war sie eine Obdachlose, die vielleicht nur die nächste Nacht überstehen wollte. Ezequiel zog sein oberes Gewand aus und deckte die junge Frau zu, nachdem er eines der Holzgestelle an die Wand zog. Um den teilweise unzumutbaren Geruch zu übertünchen, entzündete der Missionar eine seiner Duftkerzen und lehnte sich gegen die Wand, darauf warten in den Schlaf zu sinken.
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Es war mitten in der Nacht, Drei oder Vier Uhr morgens. Das Licht des Tages war auf alle Fälle noch nicht bereit den gnädigen Schleier der Nacht vom Elend der Slums zu reißen. Drei Gestalten huschten durch die Reihen der Schlafenden, die ein Konzert aus Schnarchen, Husten und unterdrücktem Stöhnen zum Besten gab. Die geduckten Figuren trugen mönchsähnliche Kutten, was jedoch nicht viel aussagte. Diese praktische Kleidung war weit verbreitet unter den Kreuzzüglern. Sie hielt warm, schützte leidlich vor ätzendem Regen und was noch wichtiger war, sie verbarg Waffen, Habseligkeiten und alles was mögliche Gier erzeugen konnte.
Bei den Drein war nur auffällig, das sie sich in der unförmigen Kleidung sehr geschickt bewegten, kaum ein Geräusch verursachten, während sie von Schlafstätte zu Schlafstätte eilten.
Immer wieder hielten sie kurz inne um einen der Ruhenden genau zu untersuchen und an dem, meist kargen, Besitzt zu schaffen zu machen.
Wachen waren keine zu sehen. Am Abend hatten noch der ein oder andere Söldner seine Runde gemacht, aber wohl auch mehr aus Langeweile, denn aus Pflichtgefühl. Es galt schließlich die Geldgeber von der eigenen Unentbehrlichkeit zu überzeugen. Jetzt jedoch lag das Kriegvolk selbst in den Federn, würfelte oder schlief seinen Rausch aus.
Andere Wächter gab es nicht, fehlte dem ganzen Heer doch eine wirkliche Organisation. Dir Kirche hatte zwar das Oberkommando, doch mehr als die grobe Richtung vorgeben konnten die militärisch unerfahrenen Kirchenbrüder auch nicht. Somit gab es niemanden der die drei Vermummten an ihrer Tätigkeit hinderte.
Endlich kamen einer von ihnen auch an Ezequiels Bett. In einer Hand hielt er einen langen Dolch, dessen Schneide mit Ruß geschwärzt war. Scheinbar war die Klinge jedoch mehr Werkzeug als Waffe, denn sie ruhte nur locker in seinen Fingern. Die andere Hand begann geübt und fachkundig die Sachen des Missionars zu durchwühlen...
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Die Duftkerze war inzwischen längst erloschen, aber ihr Duft umgab den Missionar nach wie vor. Sein Gewand wärmte noch immer die junge Frau die sich inzwischen regelrecht in die Robe eingerollt hatte. Die vermummte Gestalt durchsuchte die kleinen Beutel, als auch den Gürtel des Missionars, doch konnte sie nichts Nützliches finden. Die Gebetsbücher, Gebetsbändchen und die übrige Kerze konnte die Person nicht gebrauchen. Nicht einmal ein paar Schekel waren in den Taschen. Dann viel der Blick der Gestalt auf die junge Frau und Ezequiels Robe. Vielleicht ließen sich in den Innentaschen noch ein paar Wertgegenstände finden. Leichtfüßig begab sich die Gestalt zu der schlafenden Frau, den Dolch fest in der Hand halten. Wenn sie aufwachen sollte, musste man ihr schnell den Mund verschließen und die Kehle aufschneiden, auch wenn dies mit diesem alten Dolch wohl schwer möglich war. Die Gestalt zupfte langsam und vorsichtig an dem Gewand herum, um es langsam zu lösen und an die Innentaschen zu gelangen. Ab und zu zuckte die Frau, aber schien nach wie vor tief und fest zu schlafen. Gerade als die Gestalt ihrem Ziel näher kam, sah sie etwas in ihrem Augenwinkel und fuhr herum. Ezequiel stand erhoben neben der Person und hielt ihr sein Kettenschwert gefährlich nah unter die Kehle. Bruder Aloysius veranlasste, dass seine Waffen nachträglich in der Kirche gesegnet und dann durch den Adeptus Arbites am späten Abend noch zu ihm gebracht wurden. Eine Tatsache die den Verlauf der Plündertour durch das Nachtlager negativ veränderte. Auch die beiden anderen Gestalten, die sich weiter entfernt aufhielten, blieben nun wie erstarrt stehen und blickten in Richtung des Missionars. Ezequiel zwang die Gestalt, durch ein heben des Kettenschwertes unter der Kehle, sich zu erheben. Noch konnte er in der Dunkelheit nicht erkennen mit wem er es zu tun hatte - Mann, Frau oder Mutant.
Ihr werdet nun eure gestohlenen Wertsachen wieder an ihre Plätze zurückbringen, sprach Ezequiel in leisem Ton, er wollte keine Panik verursachen, denn noch schliefen alle. Sein Schwert streckte er nun direkt vor das Gesicht der Gestalt. Im ruhigen und gelassenen Ton fuhr er fort. Ich werde euch weder hier bestrafen noch verhaften lassen, wenn ihr alles zurückbringt. Wenn ihr verschwindet wird diese Nacht friedlich und ohne Probleme vorübergehen. Solltet ihr euch jedoch weigern, werdet ihr hier sterben.
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Der Mann mit dem Schwert an der Gurgel verdrehte die Augen so das er die Sägezähne sehen konnte. Dann ging sein Blick zu Ezequiels Gesicht. Inzwischen hatten auch seine Kumpanen mitbekommen was sie abspielte, sich aus ihrer Erstarrung gelöst und schlichen näher heran. Der Bedrohte erkannte jedoch was die Stunde geschlagen hatte und ließ seine Mittäter mit einer knappen Handbewegung innehalten. Lauernd hockten sie sich nieder, einer warf nervöse Blicke zum Eingang, der als dunkelblauer Umriss am Ende der Halle auszumachen war. Kurz schien der Bursche in der Zwickmühle zu überlegen wie lange es dauern würde sich herauszuwinden und wie lang der Kirchenmann benötigte seine Waffe zu aktivieren.
Nagut! Stieß der Räuber zwischen den Zähnen hervor. Als er nun Zustimmung im Antlitz seines Gegenübers sah machte er einen vorsichtigen Schritt zurück. Langsam griff er in die Tasche und zog seine Beute hervor. Viel war es nicht, ein paar Münzen, einige Schmuckstücke und Scheine.
Mit plötzlichem Ruck schleuderte er das Diebesgut zu Boden. Die Sekunde in welcher Ezequiels Augen durch diese Tat abgelenkt waren nutzte er um sich mit einem langen Sprung nach hinten aus der unmittelbaren Reichweite der Kettenwaffe zu bringen. Dabei setzte er geschickt über einen Mann im Schlafsack hinweg. Dieser erwachte dennoch, wohl vom Streifen der langen Robe in seinem Schlummer gestört. Mürrisch murmelte er etwas wie “Was'n los?“ richtete sich halb auf und rieb sich mit dem Handrücken über die Augen. Für den Dieb konnte diese zusätzliche Barriere zwischen sich und dem tödlichen Schwert nur dienlich sein. Drohend richtete er die Spitze seines Dolchs auf Ezequiel.
Du bist tot Prediger! Dann wirbelte er auf dem Absatz herum und rannte Richtung Ausgang. Seine Begleiter folgten auf gleicher Höhe. Noch ehe irgendjemand, inzwischen waren weitere Personen erwacht, nach Hilfe rufen konnte waren die drei in die Nacht entschwunden.
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Herr Doktor, ein Tee!
Flüsternd reichte ihm die kahlköpfige Frau einen dampfenden Tonbecher und setzte sich dann ihrerseits neben den greisen Mediziner. Der Unterstand, welchen sie für die Nacht ausgewählt hatten, wahr ein sehr behelfsmäßiger Schutz, lediglich eine Plane zwischen zwei Stangen gespannt und mit der Lagerhallenwand im Rücken. Aber es war besser als nichts und das hochwertige Lasergewehr der Frau, welches demonstrativ neben ihr an der Wand ruhte, hielt Neugierige auf Abstand.
Wortlos nahm Schinder das Getränk entgegen und wärmte die dünnen Finger am Becher. Dann zog er die Sauerstoffmaske herunter, so das sie nun vor seinem Hals baumelte und nippte an dem starken Gebräu. Sein Blick ging über das Lager der Kreuzfahrer hinaus und mit ihm wanderten seine Gedanken noch einmal zu den Geschehnissen der letzten Stunden und Tage zurück.
Alles in allem war die Zeit bei Siris nicht ganz verschwendet gewesen, doch sie war auch lange nicht so fruchtbar wie ursprünglich erhofft. Der viel beschworene Freigeist des Hauses hatte sich schnell als eine dünne Glasur über den üblichen Dogmen und Normen herausgestellt. Sicherlich, sie forschten an einigen interessanten und teils verbotenen Dingen, doch für die wahrhaft großen Denkanstöße vermochten sie sich nicht zu öffnen. Als sich nun die Schlinge um seinen Hals enger zog, nur weil dieser dümmliche Assistent sich hatte töten lassen, war es allerhöchste Zeit die Zelte abzubrechen und das in Sicherheit zu schaffen was er hatte. Der Schatz seiner Forschungen machte dabei nicht viel her, zumindest nicht was das Greifbare betraf. Zwei unscheinbare Datentafeln, welche in das Futter seiner Arzttasche eingenäht waren und von denen sich eine abgespeckte Kopie in der Innentasche seines Mantels befand. Die Daten darauf würden seine Bestrebungen ein gutes Stück vorantreiben, so er erst einmal die Zeit fand sie auszuwerten und entsprechend weiterzuführen. In Gohmor konnte er natürlich nicht bleiben.
Ausgeschlossen!
Zwar war die Stadt groß genug um eine Zeit lang den Häschern des Hauses zu entgehen, doch er musste arbeiten und konnte sich nicht in irgendeinem Loch verstecken. Gerätschaften mussten besorgt und installiert werden. Dazu waren Ausgaben erforderlich und wo Geld floss konnte man Transfers nachverfolgen. Also galt es möglichst viel Raum zwischen sich und die zu bringen. Die gute Frau Fuchs war da eine große Hilfe. Die ehemalige F.A.U.S.T – Agentin hatte ihre Flucht bis hierher quasi im Alleingang geleitet. Schinder war es lediglich zugefallen den Peilsender aus ihrem Nacken zu entfernen ohne das sie im Anschluss mit dem Handicap einer Querschnittslähmung zutun hatte. Aus dem Turm waren sie schließlich mit dem selben Fahrzeug entwichen mit dem sich auch schon die Exkursion in die Zwischenebene unternommen hatten. Aber natürlich durften sie den Radpanzer nicht länger als nötig in Anspruch nehmen. Ein derartiges Fahrzeug erregte auch so schon genügend Aufmerksamkeit und sie hätten sich genauso gut ein Schild mit “Erschießen oder gefangen nehmen, sie haben die Wahl“ umhängen können. Also hatten sie es scheren Herzens in einem Parkhaus versteckt. Danach stand die Frage nach der Flucht aus Gohmor im Raum. Ein Entkommen war schwieriger als auf den ersten Blick scheinen mochte. Die Stadt war eine Enklave, auf der einen Seite von Wasser, auf der anderen von giftigem Ödland umzingelt. Einem Haus mit den Mitteln die Siris zur Verfügung standen war es ein Leichtes die gängigen Routen aus der Makropole zu überwachen. Da war ihnen schließlich die Idee mit dem Kreuzzug gekommen. Eiferer gab es neuerdings überall in den Straßen und ihr Ruf zu den Waffen, für göttliche Gerechtigkeit und vielleicht das ein oder andere, kleine Beutestück, fand großen Anklang. Eine folglich unüberschaubare Masse an unterschiedlichsten Klientel strömte nun zu den Docks, wo sich bereits eine Miniatursiedlung ausbreitete. Die Ansprache des Kardinals, die von Engeln und ähnlichem Humbug ausgefüllt gewesen war, förderte den Ganzen Unsinn noch zusätzlich. Nunja, Schinder war nicht wegen der theologischen Fadenscheinigkeit hier, sondern weil nicht einmal Siris eine Menschenmasse mit solcher Dynamik lückenlos überwachen konnte. Warum also nicht als beseelter Streiter nach Truzt? Sollte sich die Situation zwischen den beiden Machtblöcken zuspitzen, konnte man die Stadt auf Vorago leicht als Ausgangsbasis für eine weiter Verlegung nutzen.
Schinder war zuversichtlich. In seinem Leben war er öfter ein Gehetzter gewesen als das er Beständigkeit erlebt hatte. Siris rangierte da keinesfalls unter den schlimmsten Verfolgern. Trotzdem musste man natürlich vorsichtig sein. Mit Frau Fuchs hatte er einen passablen Schutz, für den Anfang. Eventuell konnte er während der Überfahrt weitere Getreue um sich scharren. Leute welche die Größe seiner Ziele erkannten. Immerhin war dieses Lager doch der beste Beweis für die Dringlichkeit seines Strebens. Menschen suhlten sich im Dreck wie Tiere, stürzten auf den Wink eines verblendeten Predigers hin los um ihre Mitmenschen abzuschlachten. Sie waren so unwürdig, dabei hatte die Evolution ihnen die Grundlagen vermacht um sich zur Herrschaft über das Sein aufzuschwingen. Und sie warfen es weg, diese Narren. Wie konnte es denn sein das er der Einzige war der das erkannte? Stand es so schlecht um die Menschheit? Gesellten sie sich schon zu den Orkoiden und anderen, niederen Rassen?
Für all dieses Gesindel würde kein Platz mehr sein, wenn sein homo sollistimus die Bühne des Lebens betrat.
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Trotz des kurzweiligen Tumultes, den die vermummten Gestalten verursachten, verlief der Rest der Nacht friedlich und ruhig. Nur wenige male bemerkte man Schritte der Patrouillen inner- und außerhalb des Lagers oder erhaschte ein blendendes Licht von den vorbeifahrenden Wagen der Arbites.
Ezequiel kniete schon früh morgens vor dem Lager vor einem kleinen Schrein des Imperators und sprach ein Gebet. Die Lichtkollektoren waren noch gedimmt, gaben einem aber das Gefühl einen warmen Sommermorgen mitzuerleben, von den giftigen Gaswolken die das Lager oftmals in kalten Schatten hüllten einmal abgesehen. Erst mittags, wenn die Werksmaschinerien in voller Leistung laufen und die Fabriken vor Arbeitern überliefen, waren die Gift- und Abgaswolken so dick, dass nur noch wenig Kollektorenlicht durchstrahlte.
Ezequiel zuckte zusammen als ihn jemand auf die Schulter klopfte. Prediger Theodorus wünschte dem Missionar mit einem herzhaften lächeln einen guten Morgen. Sie durchstreiften beide das Lager. Bezahlte Arbeiter, Kreuzzügler und Söldner begannen damit den Wall abzutragen und die Zelte zu verstauen. Bewaffnete Wachen und Diener des Kardinals schlossen sich zusammen und patrouillierten durch die Reste des Lagers. Erste Kreuzzugsgrüppchen wurden versammelt und man plante bereits die Reihenfolge des Zuges.
Von weiten erkannte Ezequiel Kardinal Titus, der vor seinem Zelt stand und noch einmal seinen Blick über sein himmlisches Heer schweifen lies. Seine zwei riesigen Leibwächter folgten ihm auf Schritt und Tritt. Banner und Fahnen der Ekklesiarchie und des Imperiums wurden an die Gruppen verteilt. Man sorgte dafür, dass die Prediger und Diakone über den ganzen Kreuzzug verteilt wurden, um sich der Sorgen und Nöte der Gläubigen anzunehmen.
Ezequiel hielt inne und wandte sich an Theodorus. Sollten wir uns auch gleich eingliedern, was meinst du?
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Gewiss, eine heilige Aufgabe soll man schließlich nicht mit Müßiggang beginnen. Er lachte fröhlich auf und klemmte seine Pfeife zwischen die Zähne. Der Prediger, welcher gestern noch so zornig und insichgekehrt gewesen war, schien wie ausgewechselt. Er räumte, mit Hilfe Ezequiels, seine paar Sachen zusammen und wickelte sie in die Plane, welche als Unterstand gedient hatte. Seinem Improvisationstalent sah man das lange Leben auf Wanderschaft an. Mit wenigen Handgriffen hatte er ein Seil durch die verstärkten Löcher im Planensaum gezogen und sich so eine Art einfachen Rucksack gefertigt. Beschwingt reihten sich die beiden Glaubensmänner in den Zug der Berufenen ein, welche als endloser Menschenwurm Richtung Hafen strömten. Die schlammigen Straßen der Slums waren für eine derartige Auslastung eindeutig nicht beschaffen. Als Erstes bekamen das die wenigen Fahrzeuge zu spüren, welche dem Kreuzfahrerheer angehörten. Hätten die LKWs und Militärfahrzeuge auch den saugenden Schlamm besiegen können, vor den Menschenmassen mussten sie kapitulieren. Auch Hupen, Motor aufheulen lassen oder wildes Schimpfen der Fahrer änderte daran nichts. Zu der meerwärts gewandten Bewegung kamen auch noch die Massen an Neuankömmlingen hinzu. Die mediale Verbreitung der gestrigen Kardinalsrede hatte noch einmal Unzählige zum Aufbruch bewegt. Bald schon ging es weder vor noch zurück, die Straßen waren völlig verstopft. Die Reaktionen darauf fielen sehr unterschiedlich aus. Einige fluchten und tobten regelrecht, doch der weitaus größere Teil machte das Beste aus der Situation. Die Slumbewohner packten die Gelegenheit beim Schopf und verkauften den Pilgern alles Mögliche und Unmögliche. Von Waffen, über Ausrüstungsteile bis hin zu Substanzen die den Benutzer angeblicher näher an das göttliche Licht des Imperators bringen sollten. Nach etwa einer Stunde, in der es nur im Schneckentempo voran gegangen war, machten Gerüchte die Runde. Eines besagte es hätte weiter vorne eine Massenpanik mit einigen Toten gegeben. Eine Bestätigung dafür gab es jedoch nicht und bald schon löste ein anderes Szenario diese Version ab. Es hieß diverse Adelshäuser hätten Schiffe zur Verfügung gestellt, diese lägen jedoch an Docks im Industriehafen und man würde im Augenblick klären ob man so viele Zivilpersonen einfach auf privates Gelände lassen dürfe. Angeblich warte man auf Adelsvertreter, die die Situation schlichten sollten und auch der Kardinal bahne sich seinen Weg zu der Problemstelle. Was es auch war, es würde wohl noch einige Stunden dauern, bis man endlich zu den Schiffen gelangte. Ganz zu schweigen davon das es wohl ein ähnliches Chaos beim Besteigen der Gefährte geben dürfte.
Um Theodorus und Ezequiel hatte sich derweil eine kleine Menge Leute versammelt, als man gewahrte das die beiden Vertreter der Kirche wahren. Schon bald wurden die zögerlichen Bitten zu fordernden Rufen.
Verkündet und die Worte Terras, Vater!
Lasst uns das Licht sehen!
Die heiligen Schriften... lest aus den heiligen Schriften!
Theodorus begutachtete die Leute, deren Rufe immer neue Gläubige anlockte und sie zum Einstimmen bewegte. Schließlich sprang er auf den steinernen Vorsprung eines Treppenabsatzes um etwas erhöht zu stehen. Hinter ihm ragte eine Wellblechhütte auf und der steinerne Sockel, welcher jetzt als Podium herhalten musste, stammte offensichtlich von den Überresten älterer Bebauung.
Brüder und Schwestern! Begann er und die Blick der Pilger richteten sich erwartungsvoll auf ihn. Kinder des Throns. Ihr alle habt euer Heim verlassen um dem Ruf der gebenedeiten Sache zu folgen. Ihr haltet euer Fortgehen für ein Opfer, welches ihr an euch selbst verübt und zu seinem Wohlwollen darbringt. Nun aber seht diesen Mann, er deutete mit ausgestrecktem Arm auf Ezequiel. Auch er hat seine Heimat verlassen, doch sind es nicht Straßen und Ländergrenzen, die ihn von seinem Zuhause trennen. Nein, Welten liegen zwischen ihm und dem Beginn seiner Reise. Erstauntes Gaffen. Denn Fremdweltler machten nun einmal einen verschwindend geringen Prozentsatz der Bevölkerung aus und kaum ein Koroner bekam jemals den Bewohner eines anderen Planeten zu Gesicht.
Er ist nicht aus schnödem Eigennutz hier, nicht um seine eigene Seele von Sünden zu befreien. Diesen Mann treibt einzig das Verlangen das Werk des Allerhöchsten zu tun. Wenn ihr nun also seinen Worten lauscht, hört genau zu, denn diese Worte sind zwischen den glitzernden Juwelen des Sternenhimmels gereist. Lauscht ihnen wohl und erkennt die Wahrheit, welche Entfernung nicht zu verfälschen kann und die an diesem Ende des Imperiums ebenso gelten wie am jenseitigen Ende. Damit sprang der dürre Prediger von dem Graffiti verschmierten Sockel und machte Ezequiel Platz. Die Leute starrten gebannt auf den Missionar.
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cf
Der Morgen war noch sehr jung als Sknich aufbrach. Er verabschiedete sich bei niemandem, sondern verschwand einfach. Es war für ihn nicht schwer nahe des Lagerkomplexes einen Zugang zur Kanalisation, und damit zu einem schnelleren, weil verborgenerem Weg, zu finden. Und obwohl er sich beeilte, war es doch über eine Stunde, die er durch die Kloake waten, teilweise sogar schwimmen musste. Dann wähnte Sknich sich in der Nähe des Heeres, glaubte auch Lärm von den Straßen zu hören, was hier, nahe der Docks vielleicht sogar möglich war, da hier nur wenige Ebenen zwischen der Kanalisation und dem freien Himmel lagen.
Sknich wählte als Ausgang einen der Abluftschächte, in diesen kannte er sich zwar nur bedingt aus, dafür war sein Ausgang oberhalb der Straßen, und das erlaubte ihm sich erst einen Überblick zu verschaffen und den benötigte er dringend, da ihm nicht einmal klar was was er genau machen solle.
Der Anblick der sich ihm nach der anstrengenden Kletterpartie bot lies ihn erstarren, noch nie hatte er soviele Menschen auf einem Haufen gesehen, vielleicht nicht ein mal wenn man alle zusammen nahm die er je gesehen hatte. Sein Schwanz klopfte an den engen Metallwänden als Sknich hin un her gerissen immer wieder vor und zurück rutschte, nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen. Sein Instinkt wollte ihn fliehen lassen, sein Wille sich hier zu beweisen hielt ihn hier. Nach einer halben Stunde hatte er sich wieder weitestgehend gefasst und Sknich begann seine Umgebung erstmals genauer zu betrachten. Die Straßen hier waren breiter als in den Slums nahe der Spindeln in denen er sich herumgetrieben hatte, dafür hatten sich hier einige Wellblechhütten fast auf der Straße ihren Stellplatz gesucht, die Wege waren völlig überfüllt, heruntergekommene Leiber, gerüstet mit Stofffetzen die kaum besser waren wie seine eigene Kleidung, bewaffnet mit Eisenstangen, rostigen Klingen, und sonstigen Schrott, zwängten sich durch die Gassen, wie eine Flut die sich durch einen engen Kanal zwängt. Unzählige Stimmen mischten sich zu einem unverständlichen Singsang, durchbrochen von einzelnen lauteren Rufen. Mit einem Mal wurde es deutlich ruhiger, die Aufmerksamkeit der Masse, von Individuen zu sprechen ergab hier kaum einen Sinn, wurde von Jemandem oder Etwas in Anspruch genommen.
„...Welten liegen...Reise... Eigennutz...eigene Seele...“
Sknich konnte mit den Satzfetzen nichts anfangen, aber er sah das die Gelegenheit sein Versteck zu verlassen Günstig war, so riss er vorsichtig das verrostete Lüftungsgitter heraus und ließ sich in den Schatten einer der Hütten gleiten. Es gab ein kurzes kratzendes Geräusch als er die Wand hinab rutschte, dann war er in dem schmalen Spalt zwischen Wand und Wellblech verschwunden. Langsam schob er sich an die nächste Hausecke und spähte in Richtung der eigentlichen Straße, um zu sehen was die Masse in ihren Bann zog.
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Die Scheiße fing ja gut an.
Kurt verschaffte sich mittels Ellenbogen etwas Freiraum. Nicht nur war die ganze Bewegung ins Stocken und schließlich Stehen gekommen, er musste natürlich auch noch ausgerechnet vor zwei abgewrackten Priestern eingekeilt werden. So konnte er sich, zusätzlich dazu das er langsam im Schlamm verschwand, vielleicht rührte dieser Eindruck aber auch daher das er sich die Beine in den Bauch stand, von diesen Eiferer beschallen lassen. Echt super!
Der eine fing dann auch gleich an herumzukrakeln und so zu tun, als wäre irgendetwas Besonderes daran das der andere Pfaffe seinen Arsch durch den Weltraum geschoben hatte. Ein Raumschiff besteigen galt jetzt also schon als heilige Tat. Was kam als Nächstes? Wurde man heilig gesprochen wenn es gelang einen Eimer Wasser umzustoßen?
Vermutlich nur wenn es Weihwasser war.
Schnaubend wandte Kurt sich von der allgemeinen Volksverdummung ab und schob die billige Atemschutzmaske herunter, so das sie ihm vor der Brust baumelte.
Was der Imperator wohl sagen würde, wüsste er das solche Spinner sein Wort verbreiteten?
Er drückte die gewölbte Kunststoffabdeckung des Kaffeebechers in seiner Hand ein, so das die Chemikalie unter dem Deckel in den Behälter fiel. Sofort erhitzte sich das Getränk und verbreitete einen Duft, welchen der Geschmack, wie Kurt aus Erfahrung wusste, als glatte Lüge entlarven würde. Er zog die Folie ab, die den Inhalt vor Schadstoffen aus der Luft schützen sollte und trank einen Schluck.
Bitter!
Mehr ließ sich über das Aroma nicht sagen. Außer vielleicht das der Nachgeschmack einem Haare auf der Zunge wachsen ließ. Naja, immerhin heiß!
Während des Trinkens ließ er seinen Blick über den erstarrten Fluss aus Leibern wandern, soweit es das leicht abschüssige Gelände erlaubte.
Menschen! Menschen soweit das Auge reichte. Die aufragenden Fahrzeuge wirkten wie verlorene Inseln, umspült von Leibern.
Ein Huschen ließ Kurts Blick nach rechts zucken. Die unterbewusste Wahrnehmung eines Mannes der den Großteil seines Lebens als Soldat zugebracht hatte. Ohne es wirklich bestimmen zu können, kategorisierte sein Gehirn den aufgeschnappten Eindruck als eine Bewegung die nicht in den trägen Trott der Masse passen wollte und daher auffiel.
Dort zwischen den beiden stinkenden Baracken.
Müll verrottete dort und Schwärme schwarzer Fliegen hingen in der Luft. Für den Zeitraum eines Wimpernschlags war es ihm erschienen als hätte er eine Ratte gesehen. Eine Ratte in der Größe eines Menschen. Er zog die Stirn in Falten, schüttelte dann den Kopf unmerklich und nahm noch einen Schluck des Gebräus, so das sich sein Därme zusammenzuziehen schienen.
Vermutlich irgend ein Slumbalg das einen Pilger beklaut hatte und jetzt Fersengeld gab. Es gab zwar krasse Mutanten, die kaum noch als einstige Menschen identifiziert werden konnten, aber von denen würde sich wohl kaum einer so nah an die Stadt wagen. In den Slums gab es den ein oder anderen Veränderten, soviel hatte er mitbekommen, doch erstaunlich wenige. Wenn man bettelarm war, blieb meist nur der Glaube und von da war es nur ein kurzer Weg zum Fanatismus. Der wiederum vertrug sich nicht besonders mit den, mit Erbsünde behafteten, Abhumanen. Die blieben auf den Minusebenen oder vor der Stadt in der Industriebrache.
Verdammter Automatendreck! Fluchte Kurt, da er dem Kaffee die Schuld an dieser Sinnestäuschung zuschob. Dennoch nahm er einen weiteren Schluck und sah sich nach einer Möglichkeit um vorwärts zu kommen. Wenn man anfing Riesenratten zu sehen sollte man gehen.
Immerhin, hier am Rand war das Gewirr nicht ganz so dicht und mit der nötigen Entschlossenheit konnte man sich einen Weg bahnen. An Initiative hatte es ihm noch nie gemangelt und so schlug er den Mantel zurück und legte den schweren Revolver an seiner Hüfte frei. Die Waffe würde eventuell Uneinsichtigen, die nur mit Knüppeln und frommen Absichten ausgerüstet waren, womöglich nahelegen können aus dem Weg zu gehen.
Viel brachte das dann letztlich nicht und nach einer halben Stunde hatte er gerade einmal einige hundert Meter zurückgelegt. Ihm fiel ein Stapel rostiger Fässer auf, die sich vor einer der schäbigen Hütten häuften. Die Idee, die sich bei diesem Anblick in seinem Kopf formte, beschleunigte sein Vorankommen ab dato enorm. Der freigestellte Soldat erklomm den gefährlich schwankenden Berg und setzte seine Route über die Dächer fort.
Irgendwann kam dann der Hafen in Sicht.
Die Saurierskelette der Verladekräne, geradezu ein Wald aus ihnen. Die schwarze Arbites- Kaserne, welche in die trübe Brühe hineinragte, die sich Meer schimpfte. Dahinter die pragmatischen Bauten der Handelskontoren, Lagerhallen, Silos, Werften und Speicher. Auf der See war eine unüberschaubare Masse an Schiffen versammelt. Kleinere Boote, Tanker, Frachter, Kriegsschiffe. Gerade kam einer der gigantischen Fischtrawler herein. Kaum vorstellbar das in einer derartigen Plörre aus chemischen Abwässern überhaupt etwas leben konnte. Aber weiter draußen sollte die See sauberer sein, so das dort nach den berühmten Beißern gefischt werden konnte. Der Verschmutzungsgrad der See verbesserte sich, je weiter man nach Süden und damit Richtung Truzt kam.
Vielleicht waren diese Ketzer nicht so blöd wie die Leute hier, die in ihren eigenen Pool pissten.
Dieser Gedanke ging Kurt durch den Kopf, während er das Gelände begutachtete. Nun wurde auch ersichtlich warum es nicht voran ging. Die Schiffe des Kreuzzuges lagen im ummauerten Bereich mehrerer Docks. Es gab nur drei Zugänge, wovon nur einer für Fahrzeugen passierbar war. Und durch dieses Nadelöhr zwängten sich der Strom zu den Schiffen.
Die Schiffe! Als Kurt die beachtliche, verankerte Flottille sah verging ihm die Lust auf Seereisen. Es waren durchaus einige ansehnliche Vehikel darunter. Allen voran ein kleines Kreuzfahrtschiff, welchem man sein Alter zwar ansah, das aber immer noch recht manierlich erschien. Auch gab es einige, ausgemusterte Kriegsschiffe, die man zu Massentransportern umfunktioniert hatte. Letztere waren zwar kleineren Kalibers, wirkten aber überaus seetauglich. Die breite Masse der Fahrzeuge fasste Kurt jedoch unter dem gedanklichen Oberbegriff “Pötte“ zusammen. Das gab es so ziemlich alles was zu faul zum Untergehen war. Zwei große Tanker, wollten die die Menschen etwa in die Tanks sperren? Dann Unmengen kleinerer Gefährte. Ein Müllschiff, immerhin unbeladen, Kutter, Schaufelraddampfer und und und. Das Verrückteste, wie Kurt fand, waren lange Reihen vertäuter Dschunken aus Holz. Diese primitiven Gefährte wurden billig aus Brunsberg oder Trostheim importiert, mit abweisenden Mittel imprägniert und dienten dann als simple Lastkähne in Küstennähe. Nach einem halben Jahr hatte sich das verseuchte Wasser dennoch durch ihren Rumpf gefressen und sie wurden durch neue ersetzt.
Kurt zog erneut die Atemmaske herunter und klemmte sich ein LHO zwischen die Lippen.
Was für ein Wahnsinn!
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