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Heiliger Krieg
Ferron aß grad schweigend und freute sich, dass er seinen Rücken einen Moment lang am Hang ausruhen konnte. Vielleicht sollte er sich eine Lehne an das Krad schrauben.
Er kaute grade auf einem Bissen dieser total schmackhaften Proteinriegel als er sah wie Hoyt auf ihn zu kam.
Na, wie findet ihr die Mission und Wetterverhältnisse bisher? Ferron kaute den Bissen runter. Die Kälte schien er bislang zwar zu registrieren, allerdings schien es nicht den Anschein zu haben, dass ihm wirklich kalt war. Höchst spektakulär bisher. Ich mein', wir sind grad' ma' 'n paar Stunden unterwegs, da weiss ich noch nich' was ich davon halten soll. Das Wetter könnte besser sein. Aber wenn in den Slums die Klimaaggregate ausfallen war's auch nich' viel wärmer. Er nahm einen weiteren Bissen. Verdammt, das Zeug ist zu Hundert Prozent reudig...
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Nachdem der Heckermann am "Eingang" der Senke Stellung bezogen hatte, stieg Nimrod auf das Fahrzeugdach.
Magister Sindri, ich schaue mir nur kurz das Umfeld an. Dann helfe ich ihnen bei der Inspektion.
Mit diesen Worten hob er das Fernglas an die Augen und beobachtete das Umfeld des Rastplatzes. Durch den dichten Schneefall war die Sicht gleich null, trotzdem konnten sich hier draußen feindliche Patrouille herumtreiben.
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Joker war gerade zu Ferron gegangen als eine bekannte Stimme ertönte Na, wie findet ihr die Mission und Wetterverhältnisse bisher? So lala aber Ferron hat recht es könnte schlimmer sein fügte Tolin hinzu, nachdem Ferron geantwortet hatte und öffnete seinerseits einen Energieriegel kauend konstantierte er Die hier allerdings auch und grinste während er den Riegel herunterschlang und mit einem Schluck aus seiner Feldflasche nachspülte.
In einigen Metern Entfernung sah man wie auf dem Dach der Heckermann eine Gestalt stant und sich umblickte. Jokers blick wanderte weiter und blieb an Banks haften, ohne lange zu zögern setzte er sich in Bewegung und sprach Banks an Sag mal du fährst doch den LKW ? oder?! Hast du vorne vielleicht noch etwas frei hinten ist es echt zum sterben Langweilig
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Was machen sie? Wollte Fedor an Kurt gewandt wissen und beugte sich in seinem Sattel vor um besser sehen zu können.
Pause, wies scheint. Entgegnete dieser und tätschelte den Hals seines Tieres, welches mit den Hufen an der Schneekruste herum kratzte um so vielleicht etwas Essbares zu Tage zu fördern.
Der andere Pilger schnaubte verächtlich.
Sie hatten nur kurz hinter der Stadt ihre Anwesenheit durch Zeichengabe kundgetan und sich bis dato in einem losen Kreis von ungefähr einem Kilometer um die Fahrzeuge der PVS herum bewegt. Sie stellten damit eine Satellitensystem aus Augen und Ohren für den kleinen Konvoi dar, auch wenn es bisher nicht viel gegeben hatte, was man hätte sehen können.
Ja vielleicht ist den feinen Herrschaften die Federung ihrer geheizten Fahrzeuge zu hart und sie müssen die Ärsche in den Schnee halten.
Gehässiges Gelächter klang durch die kalte Nacht, bis es von sich nähernden Hufschlägen abgelöst wurde. Bella näherte sich auf ihrem stämmigen Carnak der Gruppe und zügelte den schnaubenden Vierbeiner neben den anderen Spähern.
Es tut sich was Boss. Fahrzeuge im... äh da drüben hinter der kleinen Erhebung. Sie deutete in die Dunkelheit.
Was für welche?
Nichts militärisches. Sehen wie Zivilisten aus, bewegen sich sehr langsam. So ne Zugmaschine mit nem Hänger dran und irgendein Auto.
Vermutlich Flüchtlinge... Ich seh es mir mal an und reite dann zu den Soldaten. Fedor, mit mir, der Rest hält die Augen offen. Könnte auch ne Falle sein.

Die beiden Männer drückten ihren Reittieren die Hacken in die Seiten und galoppierten in die gewiesene Richtung.
Das weite Land ermöglichte es ihnen das Ziel schon bald auszumachen.
Ein Traktor mit Kettenraupen wühlte den gefrorenen Boden auf und schleppte dabei einen gefährlich überladenen Anhänger hinter sich her. Die Fracht war nicht genau zu identifizieren, doch neben dem Fahrer konnte Kurt mindestens drei weitere Personen ausmachen, die mit Taschenlampen hantierten und dem Gefährt vorausgingen um den Boden auszuleuchten. Hinter diesem Gespann bewegte sich ein Automobil. Eine Familienkutsche wie es aussah, kein Typ den Kurt kannte. Doch das diese Leute überhaupt über eigene Fahrzeuge verfügten, ließ darauf schließen, dass sie nicht zu den aller ärmsten zählten.
Die beiden Späher besahen sich das langsam voran mühende Schauspiel eine Weile und lenkten ihre Carnaks dann zu den Soldaten. Welche tatsächlich eine Pause zu machen schienen.

Hauptmann van Horn nahm den Bericht des Spähers entgegen, während er die Zügel des Tieres hielt.

Sie haben recht, wahrscheinlich Bürger auf der Flucht.
Aber wir werden das überprüfen.
Kruga, schwingen sie sich auf ihre Maschine und fahren sie zu diesen Leuten. Machen sie das Licht an, sodass man sie schon von weiten sehen kann. Herr Messer und seine Leute werden ihnen aus der Dunkelheit heraus Deckung geben, falls etwas passieren sollte. Es dürfte aber besser sein, wenn sie die Pilger dabei nicht zu Gesicht bekommen. Auf die Armee sind die Einheimischen vielleicht besser zu sprechen als auf die Kreuzzügler. Also fahren sie rüber und sagen sie den Leuten sie sollen zwecks einer Kontrolle anhalten. Bleiben sie freundlich aber bestimmt. Wir präparieren uns und kommen in ein paar Minuten nach um die Kontrolle durchzuführen.

Auf geht’s, der Rest zu mir...
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Ferron schluckte grad den letzten Bissen des faden Riegels herunter und überlegte, ob diese gegrillt besser schmeckten, als er sah wie der Anführer der Späher zu Van Horn ritt. Während er sich einen Kaugummi gegen den Restgeschmack in den Mund steckte lauschte er dem Bericht des Spähers. Immerhin ein bisschen was spannendes auf dieser Tour...
Kruga, schwingen sie sich auf ihre Maschine und fahren sie zu diesen Leuten. Machen sie das Licht an, sodass man sie schon von weiten sehen kann. Herr Messer und seine Leute werden ihnen aus der Dunkelheit heraus Deckung geben, falls etwas passieren sollte. Es dürfte aber besser sein, wenn sie die Pilger dabei nicht zu Gesicht bekommen. Auf die Armee sind die Einheimischen vielleicht besser zu sprechen als auf die Kreuzzügler. Also fahren sie rüber und sagen sie den Leuten sie sollen zwecks einer Kontrolle anhalten. Bleiben sie freundlich aber bestimmt. Wir präparieren uns und kommen in ein paar Minuten nach um die Kontrolle durchzuführen.
Na Toll. soviel zu meiner Pause. Trautes Soldatenleben. Komm zur Armee ham' se' gesagt.... Ein wenig widerwillig stand er auf. Er wahrte einen halbwegs neutralen Gesichtsausdruck. Jawohl, Herr Hauptmann. Er ging zu seiner Maschine, während er sich das Gewehr vor die Brust schnallte. Es freute ihn nich sonderlich, dass er vorerst nur diese Halsabschneider als Deckung hatte. Er stieg auf das Krad und startete den Motor. DIe Maschine dampfte immer noch in der Kälte. Mit einem Klicken ging das Licht des Scheinwerfers an und bildete einen Kegel der den Schnee auf dem Boden davor beleuchtete. Mit einem Tritt startete der Motor und gleichmäßiges Tuckern erfüllte die Kalte Luft. Ferron gab Gas und fuhr in die Richtung die Messer gewiesen hatte.
Es war doch ein kleines Stück zu fahren und der Untergrund war nicht gerade praktisch. Doch nach fünf Minuten konnte der Späher die beschriebenen Fahrzeuge ausmachen und hielt geradewegs darauf zu. Er betätigte ein paar mal die Lichthupe und sah wie die Zugmaschine hielt. Er gab ein bisschen mehr Gas und brachte die letzten Meter hinter sich. Das Krad stoppte und Ferron stieg ab.
Die Gruppe schien erstmal aus 5 Leuten zu bestehen. Drei mit Taschenlampen die vorran gingen, und ein Fahrer pro Fahrzeug. Ferron klappte den Schaft der seines Zwo-Einsers aus und ging, die Waffe mit dem Lauf nach unten vor der Brust auf die drei Männer zu.
Guten Abend meine Herren, ich muss sie kurz im Namen der Koronischen PVS bitten anzuhalten. Ich bin Gefreiter Kruga. Wir werden sie kurz kontrollieren. Haben sie bitte 'nen Moment Geduld, bis der Rest der Einheit eintrifft und die Kontrolle durch führen kann. Bitte steigen sie auch alle aus den Fahrzeugen aus, damit wir ihre Pässe überprüfen können. Vielen Dank. Die Leute schienen den Anweisungen nach zu kommen. Sie schienen zu viel Respekt vor einem bewaffneten Soldaten und Ferrons bestimmten Auftreten zu haben, um sich zu widersetzen.
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Nach einigen weiteren geplänkel über das Wetter tauchten auch die Späher auf. Messer der Vorweg ritt stoppte beim Hauptmann und erstattette Bericht.
Wir präparieren uns und kommen in ein paar Minuten nach um die Kontrolle durchzuführen.Auf geht’s, der Rest zu mir...
Auf den Befehl hin Schulterte Tolin seinen Rucksack und überprüfte nocheinmal den Sitz seiner MP, da sie sowieso nur Rast gemacht hatten , war Tolin nach weniger als einer Minute Abmarschbereit und ging zum Hauptmann und Salutierte förmlich und sagte Jawoll Herr Hauptmann?! der Rest hatte sich inzwischen auch eingefunden und tat dasselbe , zumindest soweit Tolin es überblicken konnte.
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Lysanders Stimme wurde eisig kalt. Jeglicher Hauch sozialer Empathie entschwand bei den folgenden Worten. Wäre es möglich gewesen, so hätten sich Reif und Frost um die akkustischen Schwingen gescharrt. Wären Stuhl und Schreibtisch lebendig, sie hätten gerne mit eingezogenem Schwanz wie ein gebissener Hund reißaus genommen. Testete ihn das junge Blaublut gegenüber und war insgeheim von sonst wem geschickt worden, um ihm für die Geschichten seines Onkels den garaus zu machen? Das würde eine neue Eskalationsstufe bedeuten, doch würde man somit nicht zum ersten Mal in dieser kritischen Angelegenheit bei ihm anklopfen. Kriegsgebiete eigneten sich außerordentlich, um unliebsamen Anhang auf heroischem, Ehre bringendem Wege los zu werden. Kesselschlachten, wie in einem Sack eingeschnürt in den Fluss geworfen. Die Augen der Frau waren gefährlich. Hinter harmlosen Iridien lauerten fertig geladene Geschütze. Oder meinte die Frau es tatsächlich ernst? Wollte sie mit ihm konspirieren um sich der Zukunft ihres Heimatplaneten anzunehmen? Lysander hatte zwei Optionen. EInen Mittelweg gab es nicht. Loyal oder loyal? Hier in Abhängigkeit des Betrachters. Doch der junge Fahnenjunker fühlte sich gemeinhin zu betrachtet, um seinem inneren Impuls zu folgen. Er fürchtete einen Fehltritt und konnte ihn im Grunde doch nur begehen. Frau Leutnant, Sie sollten sich ihre nächsten Worte sorgfältigst überlegen! Nach einer kurzen Pause zischte er dann nur noch erregt hinterher. Das ist Hochverrat! Mein Herz schlägt für Korons rechtmäßigen Platz und wir alle wissen sehr genau, wo dieser liegt!
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„Wie ich es Ihnen ja bereits mitteilte, Herr Fahnenjunker, ich bin keineswegs hier um irgendwelche Richtsprüche zu verkünden.“, ihre Brust senkte sich leicht während sie hörbar ausatmete, sich wiederum etwas mehr in den Stuhl zurückziehend, die Hände nun flach auf der Tischkante balancierend, „Deshalb und aus Gründen meiner persönlichen Sympathie Ihnen gegenüber, werde ich über Ihren letzten Affront hinwegsehen. Oder ist Ihnen überhaupt bewusst was Hochverrat bedeutet? Ich entsinne mich Sie wären ein Zweitgeborener, ich entsinne mich das Sie wegen Insubordination beinahe Ihren Rang verloren hätten, ich entsinne mich eines konspirativen Onkels, welcher vermutlich in einen Staatsstreich verwickelt war. Bevor Sie also Ihre Stimme zu den Göttern erheben, besinnen Sie sich auf Ihre eigene Vergänglichkeit, Herr Fahnenjunker. Andernfalls wird Ihnen womöglich noch der letzte Strohhalm entgleiten und die Tiefe des Meeres ist so furchtbar unnachgiebig. Vergessen wir aber auch nicht den Umstand das ich Ihnen gegenüber einen höheren Rang einnehme, Fahnenjunker. Ich hoffe wir haben damit weitestgehend den Frontverlauf abgesteckt und können diese uns unwürdige Schlammschlacht einstellen.“, abermals schien sie ihn optisch durchbohren zu wollen, während sie die Augenlider nur leicht senkte, dann wiederum deutlicher aufschlug, „Was Korons Platz angeht, denn sollten wir doch beide wissen. Im Trojan Subsektor. Kleiner Scherz.“, sie verzog nicht einmal ansatzweise ihre Lippen, „Die Frage ist wohl eher, ob Ihr Herz für den rechten Platz Gohmors schlägt. Und für Seine Exzellenz. Sie tragen zwar den rechten Namen, doch Namen allein machen keinen Mann – respektive keine Frau – aus. Ein weiser Mann sollte einst gesagt haben, ein in sich gespaltenes Haus kann keinen Bestand haben. Daher eine simple Frage, Vetter, Vioral oder Neiva? Bestimmung oder Freiheit?“
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Zusammen mit Kurt befand Fedor sich ein Stück weit von der Senke entfernt, in der die Fahrzeugkolonne jetzt eine Rast einlegte.
Was machen sie? Fragte Fedor an Kurt gewandt, während er sich in seinem Sattel nach vorne beugte um besser sehen zu können. Kurts Antwort auf seine Frage quittierte er mit einem verächtlichen Schnauben, anscheinend waren die Soldaten ziemliche Weicheier, dass sie jetzt schon eine Rast machten. Auch den anderen Spähern schien das Verhalten der PVSler nicht zu schmecken und sie lachten allesamt hämisch über Kurts Witz..
Im Gegensatz zu den Soldaten war ihre Winterbekleidung eher bescheiden, ein Umstand den Fedor nach dem nächsten Gefecht beheben wollte. Denn halberfroren konnte man ja schlecht die Umgebung im Auge behalten.
Dann kam auch schon Bella wieder zurück, im Gegensatz zu den Anderen hatte sie anscheinend eine interessante Entdeckung gemacht. Flüchtlinge? Partisanen? Was auch immer es war, Kurt wollte es sich selbst einmal in ruhe anschauen und befahl Fedor ihm zu folgen. Schweigend wendete dieser sein Carnak, ein im Vergleich zu den anderen wirklich armseliges Tier. Auf dürren, hohen Beinen befand sich ein relativ kleiner Rumpf, auf dessen Hals wiederum ein zum Vergleich des Restkörpers grotesk großer Kopf thronte. Auch wenn das Tier armselig aussah, war es trotzdem ein herovorragender Renner wie Fedor schon nach kurzer Zeit festgestellt hatte.
Ihre Carnaks zum Galopp antreibend erreichten die beiden Männer schon nach kurzer Zeit erreichten sie die kleine Gruppe und schauten den sich abmühenden Menschen bei ihrem Vorrankommen zu. Erst nachdem sie sich versichert hatten, dass von der Gruppe keine offensichtliche Gefahr ausging wendeten sie ihre Tiere und ritten zurück um dem Hauptmann Bericht zu erstatten. Während Kurt dem Hauptmann die Beobachtungen schilderte, besah Fedor sich in aller Ruhe die Neuen in ihren Reihen. Nen Großteil kannte er schon Banks, Ace, Tolin und nicht zu vergessen dieser widerliche Giftzwerg mit dem Namen Nyssa. Fedor ärgerte sich noch jetzt, dass er ihr in der Dusche während ihres Streits nicht einfach eine reingewürgt hatte. Naja, was noch nicht war konnte ja immer noch etwas werden. Dafür waren dieser Loken und das Kampfweib Alia verschwunden, keine sehr tragischen Verluste wenn man ihn fragen würde. Ihren Platz hatten jetzt zwei andere eingenommen, einmal dieser Kruga, den sie jetzt Rückendeckung geben sollten. Das war anscheinend dieser große Typ, der sich auf das Motorrad schwang und den Motor startete. Und der andere Neue war anscheinend dieser Sentinelpilot, klein aber ziemlich kräftig gebaut. Fedor hatte das Gefühl, dass dieser Typ besonders hart wirken wollte, da er im Gegensatz zu den Anderen fast keine Winterbekleidung trug. Ein Trottel war er und nichts anderes.
Doch bevor er sich weiter über diese Gecken aufregen konnte, mussten sie auch schon wieder los und Kruga folgen, der das Tempo bestimmte. Da seine Maschine im Gegensatz zu den Carnaks gewisse Probleme mit dem Untergrund zu haben schien, brauchten sie etwas länger. Im Gegensatz zu Ferron, der sich deutlich sichtbar den Fahrzeugen näherte und vor diesen anhielt um den Leuten irgendetwas zu erklären, blieben die Späher außerhalb des Sichtbereichs der kleinen Reisegruppe in der Dunkelheit. Das geladene, aber noch gesicherte Gewehr locker in beiden Händen haltend, beobachtete Fedor die sich vor ihm abspielende Szene. So lange die Menschen da vorne nicht aufmucken würden, gab es für ihn ersteinmal nichts zu tun.
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Bestimmung zur Freiheit! Und mein Herz schlägt insbesondere am rechten Ort, seien Sie sich dessen gewiss! Und drohen Sie mir nicht mit etwaigen Schlammschlachten! Ich mag einen niederen Range innehaben und empfinde durchaus Hochachtung für euch, doch kenne ich meine Möglichkeiten doch wohl besser, als Ihr vielleicht annehmt. Was dies betrifft, würde ich mich mit ihrem Dienstgrad etwas vorsichtiger über den Schreibtisch lehnen. Kühl und ruhig folgten diese Worte nach seiner vorherigen verbalen Stichflamme. Mochte sie doch Mittel und Wege haben, die ihm nicht zugänglich waren. Doch wissen musste sie davon nichts. Er zuckte mit keiner Muskelfaser, als die junge Frau Leutnant ihm seinen Platz aufzuzeigen versuchte. Ich denke, diesbezüglich sind genug Worte gewechselt. Sie haben mich sicherlich nicht zu einem netten, ungezwungenen Geplaudere hergebeten. Kommen wir folglich zu Ehr und Pflicht? Zum Kern des Pudels? Der Rücken des Mannes blieb soldatisch aufrecht. Die Lehne des Stuhles durfte seinen Rock geradeso berühren und brauchte keine Stützarbeit verrichten. Die Hände lagen in einander gefaltet am Koppelschloss. Und dennoch war Lysander äußerlich sehr entspannt.
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