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Staub und Splitter flogen den Gang hinauf. Der steile Winkel und die Tatsache das im Raum nicht viel Gegenstände gewesen waren bewahrte Sabbatus wohl davor nicht von hinten mit scharfkantigen Schrapnellen gespickt zu werden. Dennoch traf ihn etwas an hart an Schulter und Hinterkopf. Der Gefreite war bereits weggetreten und konnte nicht mehr realisieren das es sich um einen Torso samt Kopf und einem verbleibenden Arm gehandelt hatte. Der Kadaver kullerte wieder die Treppen hinab, sein Blut mit Staub vermischend.
In das Krachen des Sprengkörpers mischten sich Schmerzensschreie.
Dennoch war dort noch Bewegung auszumachen. Eine einzelne Gestalt kam durch die graue Wand getaumelt, blutig, die Robe in zerfetzten Streifen am geschundenen Körper herabhängend. Ein Arm hing gebrochen und nutzlos herab, doch in der Faust des anderen war noch immer der Säbel zu sehen.
Das rohe Gesicht blickte zu Banks auf und erkannte im selben Augenblick das es diesen wohl nicht erreichen konnte. Also konzentrierte der Mann seine Mordbemühungen auf den bewusstlosen Sabbatus, erklomm mit zwei langen Sätzen die schmale Treppe und hob seine Waffe zum Todesstoß.
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Erst kam Sabbatus nicht in den Quark, doch dann gewann er an Schnelligkeit, wie es nur die sich rächende Hinterlist einer Druckwelle zu bewerkstelligen mochte. Banks notierte im Hinterkopf, dass diese Räume da unten nicht viel Platz boten, wenn der Rumms wie in einem Brunnen wieder hoch kam. Banks Ohren klingelten leicht und er trat unwillkürlich einen Schritt vom speienden Maul des kellernen Raubtiers zurück. Sabbatus war kurz zusammengebrochen. Niedergestreckt von einer letzten Gewaltmaßnahme vom Torso eines der Angreifer. Der Unterleib mit seinen Beinen und einer der beiden Arme waren abgerissen. Das korpuskulare Geschoss war schrecklich entstellt. Die Granate hatte schwerste Spuren hinterlassen. Die Ohren bluteten schwach nach, die Augen fehlten und an der Stelle, an der sich sonst eine Nase befande, schaute Banks die dumpfe Dunkelheit der Schädelöffnung an. Der Mund war halb offen und das Fleisch der Backen hing stöhnend in Fetzen herab, sodass Zähne im frischen Blutschimmer des nächtlichen Lichts blitzten. Es war auch wieder dunkler geworden, woran sich die Augen erst wieder gewöhnen mussten. Die Granate hatte das schwache Leuchten der Öllampe grausam verschluckt. Dunkle Lumpen hielten den halben Mann bedeckt und sogen das Blut aus den vielen Wunden auf. Aus der steißwärts gerichteten Öffnung hingen Schlingen und Klumpen hinaus. Matschige Dinge, die bis eben Organe dargestellt und Heimat innerhalb jenes Mannes beansprucht hatten. Banks hatte schon einige Granatenopfer und auch schon Ketzer gesehen. Die blasse Haut zeichneten jenen Toten als solchen aus. Und auch die Kleidung passte zu dem, was der Kardinal höchst selbst ihnen in der Mehrzweckhalle an den Ufern der Küste gesagt hatte, wie Banks sich erinnerte. Nicht lange ließ eine zerbrochene Gestalt auf sich warten, ehe sie durch in die Nacht abziehende Schwaden aus der groben Maueröffnung trat. Dieser Mann sah sem Toten am Boden und auf Sabbatus Rücken sehr ähnlich. Zerrissene schwarze Robe, unnatürlicher Hautton, obgleich sie wiederum nicht sehr auffällig war, eine Aura des Bösen, die sich aus der gesamten Gestik hinausstahl. Hauptunterschied war hier eine realtive Intaktheit. Blut sickerte aus dem Körper und von dem Zustand im Inneren konnten sich nur geweihte Priester ein Bild machen. Die zwei Beine trugen den wandelnden Kadaver noch. Ein Arm war noch willens, sein Säbel zu halten und dem Unvermeidlichen ein wenig länger zu trotzen. Banks hatte eine schussbereite Waffe in seiner Hand und schnell auf den Ketzer gerichtet. Koste es, was es wolle! Dieser Mann wollte als letzte Tat einen gerechten Soldaten mit sich nehmen. Unsicher im Stand und all seine letzte Energie bündelnd, legte der Mann den letzten Weg aus dem Keller zu Sabbatus zurück. Der Arm hob schwankend das Säbel, doch weiter kam er nicht mehr...
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Für Selin lief alles wie in Zeitlupe ab und als Banks das zeichne gab war es für sie klar Verstärkung zu holen. Deswegen war sie los gelaufen um den anderen Meldung zu geben.
Sie bahnte sich den weg durch die Trümmer und als sie in der nähe war von einem höherrangigen war reif sie. „Feind Kontakt unten im Keller Kultisten oder so etwas.“ Sie versuchte nicht hektisch zu sein denn das was sie mit bekommen hatte schlug doch schon etwas auf den Magen. Sie hoffte das schnell jemand nach kommen würde ihr war es auch egal wer es war Hauptsache mehr als drei Leute.
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Mit größerer Wachsamkeit führte Levy die Expeditionsgruppe um Altmann an, der allerdings selbst weniger für ein leises Vorankommen sorgte. Imperiale Prothesen arbeiteten unentwegt, um den verstümmelten Leib ins rechtschaffende Getümmel des Kampfes zu tragen. Levy folgte im Groben den Weg, den frische Spuren im vorzeigten. Nach dem Geschepper der eingerammten Tür war man in Gefechtsbereitschaft, nicht wissend, dass es zunächst nur eine Tür gewesen war. Der Verdacht einer seltsam wiederhallenden Detonation wurde kurz darauf dann zweifelsfrei bestätigt. Einzelne Schüsse, hektisch abgefeuert, klangen aus dem Nirgendwo vor ihnen. Dann knallte es hell und kurz. Levy meinte diese Detonation als Handgranate aus dem Arsenal der PVS indentifizieren zu können. Jene Stielhandgranaten, die ohne Probleme auch gute Handknüppel abgaben und von denen er selbst seine ihm zugeteilten zwei trug. Ace war sich sicher, dass eine so auffällig laute Waffe nur im Ernstfall von den Aufklärern gebraucht werden würde. Angespannt schaute er nur nach vorne und ließ den Boden unter seinen Füßen unbeachtet, sodass er ungeschickt eine rostige alte Dose zur Seite stieß, die nun mit einem leichten Protest über den Boden schrammte. Ace musste sich ermahnen und stieß im Stillen ein schnelles Gebet zum Imperator aus, dass der Allmächtige seinen Freund da vorne behüten möge. Eine kleine Gestalt hastete in Pirschhaltung zu ihnen heran. Zunächst war es ein undeutlicher dunkler Fleck, der sich kaum vom übrigen Dunkelgrau abhob. Da diese Person eine gewisse Vorsicht vermissen ließ und eher in Eile wirkte, vermutete Levy eine ganz bestimmte Person. Dennoch legte er an. Man wusste nie. So manchen hatte es schon dahin gerafft, weil er sich in falscher Sicherheit wiegte. Andere Kamaraden taten es ihm nach. Jegliche Aggression würde die Person nicht überleben. Durch das von der Straße einfallende Licht ließ sich Ausrüstungsgut und Uniform ihrer Einheit ausmachen. Nyssa erreichte sie etwas keuchend und posaunte bar jeglichen Formalismus das Wesentliche in die Welt hinaus: Feindkontakt unten im Keller! Kultisten oder so etwas. Levy sicherte nach Vorne. Hatte sie doch wieder die Würde der Diensthöheren untergraben. Hoffentlich gab es dafür jetzt keine Predigt, sondern pragmatisch getroffene Schnelligkeit.
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Auf dem am Boden liegenden Gefreiten viel etwas schweres. Er keuchte kurz kam aber nicht wieder zu Bewusstsein. Die Verletzungen und die Druckwelle der Granate hatten ihm ganz schön zu gesetzt. Aufgrund seines Zustandes bemerkte er nicht, wie Banks ihm das Leben rettete. Ihm entging, wie Nyssa los lief um Verstärkung zu holen. Auch der sengende Schmerz in seinem linken Oberarm entging ihm, als sich dort durch das finstere Spiel des Zufalls, der Säbel hinein bohrte, das gesamte Gewicht des Kultisten auf ihm lastend.
Langsam fing an sich Blut zu sammeln. Fließend aus den Verwundungen des Imperialen und dem Treffer aus Banks Pistole im Körper des Kultisten. Das Blut der beiden vermischte sich auf der Treppe und fing langsam in kleinen Bächen die Treppe hinunter zu rinnen.
Es war ein groteskes Bild das sich bot. Der Soldat, bäuchlings auf der Treppe liegend, das Gewehr halb unter sich begraben, die Pistole einige Zentimeter neben seiner ausgestreckten linken Hand. Darüber, durch den Säbel gestützt, als würde er gerade aufstehen der Kultist, in die letzten Reste seiner Robe gehüllt. Es vergingen ein paar Augenblicke.
Langsam regten sich erst Sabbatus Finger. Die Ohnmacht verliess seinen Körper. Das erste was dem jungen Gefreiten auffiel war, dass es auf einmal wieder so still war. Er konnte sich leicht verschwommen daran erinnern, dass er zu letzt die Treppe hochstürmte. Etwas flog an ihm vorbei aus Banks Hand. Druck hatte ihn erfasst und dann... dann war es schwarz gewesen.
Er hob leicht den Kopf und registrierte, dass er auf der Treppe lag. Irgendetwas war über ihm. Aber was ihn nun viel mehr beschäftigte: Irgendetwas steckte in seinem Arm und tat weh wie der Verrat von Horus. Es überblendete all die anderen Schmerzen die sich in Sabbatus' Körper breit machen wollten. Sein Knöchel, die Schusswunde, die blauen Flecken... Alles war grad verdrängt von diesem Schmerz. Langsam hob und drehte er den Kopf. Und sah eine rostige und schartige Klinge in seinem Arm stecken. Sie schien ihn durchbohrt zu haben. Er wollte nach dem Griff tasten um die Waffe zu entfernen, fand aber nur weichen Widerstand am Ende der Waffe.
Alleine hatte er keine Chance, wieder hoch zu kommen.
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Ohne auch nur drauf zu warten das ein weiter Befehl kam machte sie kehrt Marsch und führte die anderen Soldaten wieder zurück zu der stelle wo sie im Feind Kontakt geraten waren. Selin war es gerade wirklich egal aber das was sich da unten abgespielt haben musste war mehr als abartig. Wer vergriff sich bitte an Kindern!? Widerlich. Es schüttelte sie innerlich.
Altmann und die Priester würden wissen was zu tun war. Selin hoffte das Banks und Sabbatus noch standen. Sie sollte ja Verstärkung holen und das hatte sie eben getan.
Nyssa rannte zurück und hoffte inständig beim Imperator das sie jetzt von der Gruppen stärke nicht minimiert wurden.
Es waren Ketzer die sie da gefunden hatten Ketzer die irgendwas dunkles dort unten angebetet hatten.Was würde ihr Vater dazu sagen? Würde er wissen was dort unten passiert ist?
Selin konnte es nicht sagen sie konnte nur hoffen das es Altmann oder die anderen wussten. Ihr Plus raste da sie wirklich nervös war.
So nervös das sie die üblichen Floskeln vergessen hatte die es im Militär eben gab.
Doch was kümmerte sie es jetzt. Wenn sie dafür bestraft wurde dann hatte sie eben Pech gehabt.
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Banks traf den Kultisten dort, wo ein Schuss reichte, das letzte bisschen Leben auszutreiben. Die Enge der Mauern verhinderte, dass der Körper umgeschlagen wurde. Stattdessen prallte der Mann an der Wand ab und sank müde auf sein Säbel gestützt zum Zentrum der Schwerkraft. Da lag Sabbatus nun an den letzten Stufen mit anderthalb Körpern belastet. Ein Ächzen gin von dem Halb-Valhallaner aus. Er schien sich wieder etwas zu regen. Banks ging hean und schaute an dem toten Mann vorbei ins Dunkle hinab. Ruhe. Banks trat den erschossenen Kultisten verächtlich hinab. Das Säbel des einen steckte im Rücken des Verstümmelten. Auch diese organische Barbarei wollte Banks nur mit der Stiefelspitze berühren müssen. Dann zog Banks Sabbatus in den Gang hinauf. An Stehen war noch nicht zu denken, also legte er ihn zunächst neben den Eingang ab, ehe er ihn mit aufgerichtetem Oberkörper an die Wand schob. In den Schoß legte er das 2-1. Banks nahm weiteres Gestöhne und erste schwache Bewegungen wahr. Schmerzen vernebelten noch Sabbatus Sinne. Das würde sich legen müssen. Der Halbcatachaner würde den Keller ein für alle Mal klären. Er steckte seine Pistole ein und griff nach dem Flammenwerfer, den er zuvor ja weggesteckkt hatte. Gesegnetes Promothium würde dem am Fuß des Imperiums nagenden Frevel wie Insekten ausräuchern. Nicht mehr als bloße Asche würde von Verrat und Ketzertum übrigbleiben. Zerfließen sollen Fleisch und Knochen zu einer kläglichen Suppe inhaltsloser Verklärung, die das Chaos darstellte. Bärenartige Finger machten das Hilfswerkzeug imperialen Glaubens gebrauchsfertig. Ein Schnippen am Zündrädchen eines Feuerzeugs übertrug sein Feuer auf den Flammenwerfer in den Armen des breit gebauten Muskelberges. Nun würde jedes Zucken am Abzug des reinigenden, Verderben spuckenden Konstrukts imperialer Manufaktur heiße Vergeltung nach Vorne schleudern. Banks verstaute sein Feuerzeug. Ein bläuliches Glimmen ging vom Feuer seiner Waffe aus. Kurz ließ Banks die kellerne Verderbtheit kosten, was ihr nun blühte. Dann ging er hinab, bog dorthin, wo Sabbatus seine Entdeckung machte. Er konnte ja einfach den Leichenteilen folgen.
Ein gedämpftes Zischen und der Geruch von brennendem Promothium verrieten der oben ankommenden Gruppe, dass Banks bedingungslos aufräumte. Der Gefreite machte sich gar nicht erst die Mühe nachzusehen, was Sabbatus runtergelockt hatte...
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Sich den weg durch die Trümmer bahnen suchte sie den Weg zurück vorhin war sie einfach nur gelaufen. Es war ihre Pflicht so schnell wie möglich Verstärkung zu holen.
Mehre Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Was mit den Kinder war wollte sie nicht wirklich wissen. Es ging einfach nur darum ihre Kameraden sicher daraus zu holen.
Dann sah sie von weiten ein Licht aufflackern. Das konnte doch nur Banks sein oder nicht?
Sie war sich sogar ziemlich sicher das er es war denn er war der Einzige der so eine Waffe im Moment dabei hatte.
Schnellen Schrittes war sie bei ihnen. Sie hatte selber ihre Waffe in der Hand denn sie wusste ja nicht was noch dort unten auf sie lauerte wobei es wohl bei diesen B.B.Q nur noch verbranntes gab.
Selin blieb da wo sie war. Schließlich wollte sie nicht als Bratwürstchen enden.
„Banks?“ reif sie über den Flammen hinweg. Nicht das er sie für den Feind hielt.
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Nyssa, Altmann und den ihnen folgenden Soldaten schlugen Hitzewellen und der Geruch brennenden Fleisches entgegen. Das kurze Schreien, welches sich in das Fauchen der feuerspeienden Waffe gemischt hatte hatten sie nicht gehört. Dieses zweifelhafte Vergnügen war allein Banks vorbehalten geblieben und auch ihn hatten die kindlichen Schreie nur wenige Sekunden erreicht. Das Feuer loderte kurz aber intensiv, da das klebrige Brennmittel zwar an jeder Oberfläche haftete, im Keller jedoch nur wenig Material fand um sich länger zu nähren. Als die Verstärkung eintraf und sich der Kommissar mit gezückter Boltpistole und im Leerlauf tuckerndem Kettenschwert die schmale Treppe herunter tastete quoll schon mehr Rauch aus der unteren Türöffnung als Flammen daran leckten.
Bericht! rief er und zog sich dabei die Gasmaske auf das Gesicht, da der Rauch schmerzhaft in seiner Kehle kratzte.
Banks machte knappe Meldung.
Nyssa hätte beruhigt sein können, denn Altmann war erfahren genug um militärische Ordnung drakonisch durchzusetzen wenn es erforderlich war und gleichzeitig zu erkennen wann sie in Gefechtssituationen nur behinderte. Im Gegenteil hätte sie sich eher eine Rüge eingehandelt wenn sie in dem Moment, da jede Sekunde zählte, Zeit auf irgendwelche militärischen Floskeln verschwendet hätte.
Gut reagiert Soldat! Bedachte er den Halbcatachaner mit einem knappen Lob, was bei dem Kommissar einen höheren Stellenwert hatte als es jede Rede eines Offiziers haben konnte.
Schaffen sie den Verwundeten nach oben. Makrebai hat eine Sanitätstasche bei sich. Schauen sie ob wir ihn wieder auf die Beine kriegen. Falls nicht müssen wir ihn ins Lager zurückschaffen, aber ich möchte vermeiden auf die Art zwei Leute einzubüßen.
Während man Sabbatus vorsichtig aufhalf und nach oben brachte schritt Altmann über ihn hinweg und näherte sich der Kellertür so weit wie die vorherrschende Hitze es erlaubte.
Er warf einen kurzen Blick in das verwüstete Gewölbe, konnte schwelende Banner, ein paar zertrümmerte Gerätschaften und nicht zuletzt verkohlte Körper ausmachen. Auch die kleinen Leiber in den Käfigen sah er und sein Blick ruhte lange auf ihnen.
Er würde darüber kein Wort verlieren, so schmerzlich es auch sein mochte. Banks hatte richtig gehandelt. Der Krieg gegen die Verderbtheit traf immer zuerst die Wehrlosesten. Doch es war besser durch die Hand eines Aufrechten zu sterben, als unter der Knute eines Ketzers zu leben.
Der Kommissar folgte seinen Leuten nach oben.
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Banks schwenkte ein letztes Mal als eine autoritäre Stimme von hinten seine Arbeit beendete: Bericht! Der Soldat schaltete ruhig und ohne jegliche Hast den Flammenwerfer ab. Es wurde ruhig, als die rauschende Flamme wie durch einen Sog eingeholt wurde. Mit nur halber Aufmerksamkeit kam der getreue Diener dem Befehl seines Herrn und Offiziers nach. Zum anderen Teil beobachtete er fort den Raum, der die Hitze heißer Steine ausstrahlte. Qualm sammelte sich am Gewölbe und zog träge die Kellertreppe hinauf, wo es abziehen konnte. Es roch neben dem reinen Promothium darüberhinaus nach Fleisch, obgleich der Brennstoff doch stark dominierte. Das heilige Zeug roch intensiver, als Banks das normalem Promothium zugeschrieben hätte. Die Luft war außerdem im Keller etwas schwach. Das Feuer hatte sich genommen, was es für rechtmäßig empfunden hatte, sodass Banks das Atmen etwas schwer viel. Er ging in Grundstellung. Herr Kom... Dem Halbcatachaner, der keine Maske trug, verschlug es kurz die Stimme. Hastig drückte sich der ehemalige Gravschirmjäger seine Atemmaske an den Mund, um einen Zug atembarer Luft zu nehmen. Herr Kommissar, hinter der Tür zur Kellertreppe vernahmen wir Stimmen. Wir entfernten diese, um zu prüfen. Stimmen lockten uns hinunter. Gefreiter Fravin sondierte, ehe wir klärten. Anschließend schickte ich Gefreite Nyssa, um Sie zu alarmieren, ehe ich ....hier ein wenig aufräumte. Ein Nicken hinüber in den von Ruß unvollständiger Oxidierung geschwärzten Raum bedeutete dem Kommissar sich selbst einmal ein Bild der Lage zu schaffen. Viel war ja nicht mehr übrig, aber ein kampferfahrener Mann konnte sich seinen Teil denken. Insbesondere, wenn man nur erahnte, weshalb sie ja hier waren, geschweige denn es sich auszumalen. Gut reagiert Soldat! Ohne ein "Kehrt" trat Banks am Kommissar vorbei. Banks stieg schnell die Stufen hinauf und atmete dort abseits des wenig gesundheitsfördernden Rauch tief durch. Das war Leben in der Lage. Man konnte nicht immer erst das Pflaster aufkleben, schon bevor man sich eine Schramme holte. Auf diese Weise erinnerte ihn der Imperator daran, dass es ratsamer war, im Gefahrengebiet seine Schutzausrüstung nicht abzulegen. Ein Soldat und Makrebai kümmerten sich indes um Fravin, der wieder zu sich kam. Sie legten seinen Brustpanzer ab, damit sie seinen Arm gründlich verbinden konnten. Ein leichter Druckverband sorgte bald dafür, dass das Blut dort blieb, wo es herkam. Sein Kamarad bekam noch etwas Wasser für den Kreislauf. Banks verstaute nach seinem Durchatmen seinen Brenner und zog das blöde 2-1er hervor. Wenn jemand fünf Meter vor ihm stand, dann würde er bestimmt noch was treffen. Und wenn nicht, so machte es gehörigen Krack, der beeindruckend war. Und wenn auch das nicht half, so hatte Banks eine solide Keule!
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