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Wohin wird uns unsere Reise eigentlich führen und was habt ihr dort vor, schrecklicher Lord?
Selenja hatte den Satz des seltsamen Mannes sehr wohl verstanden, konnte aber unmöglich sagen ob er ihn nicht vielleicht ironisch gemeint hatte. Der Hüne jedenfalls erwiderte daraufhin etwas, jedoch in gedämpfter Lautstärke, offensichtlich darauf bedacht keine Zuhörer zu haben. Obwohl sie angestrengt zu lauschen versuchte konnte sie kein Wort verstehen.
Ihre Gedanken rasten, warum nannte er den Hünen schrecklicher Lord? Welch eine Rolle spielte ihre Intuition, die sie nicht einzuordnen wusste? Waren es Agenten der Götter? Hier auf einer wie auch immer gearteten geheimen Mission? Warum war sie selber hier? Sie hatte sich einfach vom Schicksal treiben lassen und war nun auf dieser stinkenden überfüllten Dschunke. Einen Weg zurück gab es nicht mehr, hatte es auch vorher nicht gegeben, denn sie hätte unmöglich gegen das Gedränge ankämpfen können. Nun aber waren selbst solche Überlegungen obsolet, die Planke war schon eingezogen worden und in diesem Moment warfen fluchende Matrosen die Leinen los.
Sie konnte unmöglich sagen was sie sich eigentlich von Trutz erhoffte, vielleicht das der rebellische Kardinal ein Geweihter des Chaos war? Sie versuchte einen Blick hinter die stählerene Maske zu werfen, die das Gesicht des "Lords" verbarg, doch sie konnte unmöglich etwas erkennen.
Ihr Gefühl ließ ihr keine Ruhe, sie hatte das Gefühl ihn kennen zu müssen und verspürte das Bedürfnis ihn anzusprechen.
Sie nahm ihren Mut zusammen, halb fürchtend halb hoffend das er tatsächlich ein Lord des Chaos sein könnte, und trat die drei Schritte näher um die Distanz zwischen ihnen zu überbrücken.
"Edler Herr seid ihr an einwenig Gesellschaft interessiert?" Sie stand neben ihm und ihr Blick folgte dem seinen auf das offene Meer hinaus. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, obwohl sie sonst noch nie schüchtern gewesen war, ihr entging sogar, wie sich das Schiff langsam in Bewegung setzte.
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Die Worte des Fürsten hatten Pestor für den Augenblick gereicht und alles andere würde sich schon bei Zeiten in Erfahrung bringen lassen, so nickte er und gab einen kehligen zustimmenden Laut von sich. Doch kaum dass der fürstliche Monolog beendet war und im Hintergrund die rauen Stimmen der Matrosen zuhören waren welche vom Ablegen des Schiffes kündeten machte sich die erste Liebesdienerin an den Führer heran, Edler Herr seid ihr an einwenig Gesellschaft interessiert? ,wohl in der Hoffnung ihre Reisekasse etwas aufzubessern.
Darauf entrang sich ein herzhaftes Lachen dem Halse Pestors, Es scheint ihr seid ein echter Magnet für gefallene Mädchen, Mylord, das muss an eurem aristokratischen Äußeren liegen.
Er wandte sich der Dirne zu, den linken Ellenbogen noch immer auf die Rehling gestützt und begann sich eine Zigarette zudrehen, nach wie vor am grinsen zündete er sich den Sargnagel an, auch wenn dass ganze nun folgende nicht so lustig werden würde wie erhofft. Vor seinem inneren Auge sah er schon wie der Despot die junge Frau ergriff und beiläufig überbord warf, aber es würde wohl in einem langweiligen Gespräch enden.
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"Es scheint ihr seid ein echter Magnet für gefallene Mädchen, Mylord, das muss an eurem aristokratischen Äußeren liegen."
Der kleine der beiden Männer drehte sich ihr zu und grinste sie an und begann sich eine Zigarette zu drehen. Angewidert bemerkte Selenja, dass seine Fingernägel mehr den Krallen eines Tieres glichen als denen eines Menschen. Trotz des furchtbaren Gestanks des Hafens konnte sie seinen Körpergeruch auf diese Entfernung wahrnehmen und penetrant war wahrlich noch eine Verharmlosung. Sie drehte sich ihm zu und sah das er das Kunststück hinbekam mit einer Zigarette im Mund anzüglich zu grinsen. Er blies ihr den Rauch direkt ins Gesicht.
Welcher Fürst oder Lord würde sich mit derart dreckigem und ungehobeltem Gesindel umgeben? Keiner! Dennoch in der Präsenz des Hünen lag eine majestätische Würde. Der Zigarettenrauch stieg ihr in die Nase und beinahe konnte sie die Pestilenz seines Atems schmecken! Nurgle! schoß es ihr durch den Kopf, der Mann war ein Anhänger des Seuchengottes! Sie war sich absolut sicher, ihr Gefühl sagte es ihr, nein, schrie es ihr entgegen! Der Riese war also tatsächlich ein Lord, es war keine Ironie gewesen ihn als schrecklicher Lord zu betiteln. Selenja wandte sich sofort dem Fürsten zu, aber nicht ohne sich zu vergewissern, das nur er und der Seuchenanhänger sie hören konnten.
"Schrecklicher Fürst, verzeiht eurer Sklavin, sie suchte euch, erkannte euch aber zuspät."
Demütig senkte sie ihren Kopf und traute sich nicht dem Schlächter in die Augen zu blicken.
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Das hustende Motorengeräusch der Dieselmaschine entlockte dem Schiff eine träge Vorwärtsbewegung, während auch andere Gefährte ihre Leinen lösten und die offene See ansteuerten. Es waren um die zwanzig Schiffe, eine ehemalige Fregatte, die man aller Geschütze und Kanonen beraubt hatte, schien das Flaggschiff der kleinen Teilflotte darzustellen. Denn auf dieses hielten die restlichen Pilgertransporte zu und scharrten sich in seinem Kielwasser wie Entenküken um ihre Mutter.
Ein Blick auf die Decks der anderen Schiffe offenbarte den allgemeinen Jubel, welcher von Land her erwidert wurde. Auf der Dschunke gaben sich viele der Kreuzfahrer ihrer Freude über den Aufbruch hin. Kogan unterdessen zeigte sich immun gegenüber der Begeisterung. Er versetzte dem geschwätzigen Pestor stattdessen eine gehörige Maulschelle. Mit der flachen Hand gegen den Hinterkopf, so wie man es mit ungezogenen Kindern oder ungeschickten Dienern zu tun pflegte. Bei der Kraft die diesem Arm innewohnte, kam die Botschaft jedoch etwas nachdrücklicher an. Pestor hatte sichtlich Mühe die Zigarette zwischen den Zähnen zu behalten.
Bedenke wo wir sind und wähle deine Worte entsprechend. Knurrte er dem Nurgeldiener zu.
Dann wandte er sich an das Mädchen. Der Herr Ransankurs begutachtete sie jetzt eingehender, als müsse er sich auf dem Sklavenmarkt seiner Investition sehr gewiss sein. Sie war zweifelsohne schön, wenn ihr auch das körperliche Anzeichen einer Berührten fehlte, welche Kogan wesentlich mehr gereizt hätten. Ein paar Hörner, Stacheln oder lederne Schwingen würden ihr Aussehen sicherlich potenziert.
Ihr suchtet mich? Seine Pranke fasste eine der fließenden Haarsträhnen und ließ sie über die schwieligen Finger gleiten. Nun ihr habt mich gefunden, würde ich sagen.
Ich hielt euch für eine Edelhure, die sich das falsche Schiff gesucht hat, oder den Unmut des Kardinals auf sich zog und so eines Bettes verwiesen wurde. Spott schwamm unter der Oberfläche dieser Worte, doch auch offensichtliches Interesse.
Nun aber scheint es mir als wäre mehr an diesem hübschen Kind. Ganz nah kam jetzt das Gesicht des Kriegerkönigs und unter der eisernen Platte ließ sich vernehmen wie er tief die Luft einsog.
Der Moschusgeruch des dunklen Prinzen umgibt dich, wie die Wolke eines Parfüms.
Sag mir also wer du bist und wieso jemand deiner... Art... an einem solchen Ort die Gunst der wahren Götter sucht.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
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"Ich hielt euch für eine Edelhure, die sich das falsche Schiff gesucht hat, oder den Unmut des Kardinals auf sich zog und so eines Bettes verwiesen wurde.
Nun aber scheint es mir als wäre mehr an diesem hübschen Kind.
Der Moschusgeruch des dunklen Prinzen umgibt dich, wie die Wolke eines Parfüms.
Sag mir also wer du bist und wieso jemand deiner... Art... an einem solchen Ort die Gunst der wahren Götter sucht.
Der Spott in der Stimme, aber auch sein Interesse waren ihr nicht entgangen.
Sie verstand den Hohn als das was er war, das herablassende Lächeln eines ihr weit überlegenen Kriegers. Es war die Natur der Starken auf die Schwachen herabzusehen, so wie er auf sie blickte, so blickten die Götter auf ihn.
Sie fügte sich in dieses Wissen und sah dies als sein Recht.
Das er sie für eine Edelhure gehalten hatte, nun, so gänzlich falsch hatte er mit seiner Überlegung ja nicht gelegen.
"Ich bin Selenja, eine niedere Dienerin des dunklen Prinzen, mein Lord, und nun bin ich euer Spielzeug."
Sie hatte so leise gesprochen, das nur der Fürst und vielleicht der Nurgleanhänger sie hören konnten. In ihrer Stimme schwang Selbstironie mit, die klarmachte, das sie wusste, das sie tatsächlich nur ein Spielzeug für diesen Schlächter darstellte.
Schüchtern sah sie zu ihm auf:
"Ich folgte dem Drang, der mich zu euch rief, Gebieter. Ich gehorche, ich frage nicht, es steht mir wohl auch kaum zu."
Selenja senkte wieder respektvoll den Kopf, sie konnte seine Macht jetzt fast wie eine greifbare Aura spüren.
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Mit dem krallenähnlichen Zeigefinger tippte sich der Fürst gegen das Kinn, ganz so als müsse er darüber nachdenken ob er diese überraschend eindeutige Unterwerfung überhaupt annehmen wollte. Natürlich ein gespieltes Zieren. Jetzt wo sich die Reihen seiner Anhänger gelichtet hatten war dieser Beweis göttlicher Unterstützung mehr als willkommen.
Der Imperator lies die seinen gegeneinander anrennen und keine Seite würde gestärkt daraus hervorgehen. Die Götter sandten ihm, selbst mitten unter Feinden, neue Diener. Er lächelte dünn.
Also gut, Selenja... Mit einem genießerischen Ton, welcher nicht recht zu der massig aufragenden Gestalt passen wollte, rollte er ihren Namen auf der Zunge.
Für Spiele nehmen wir uns später Zeit. Die Jahre an denen mich solche Orte nicht von der Lust der Fleisches abschreckten sind verflossen. Er blickte in die Runde und blieb seine Miene auch unsichtbar, so ließ sich doch der Abscheu eines Mannes aus seiner Stimme filtern, der inzwischen die Annehmlichkeiten eines Harems zu schätzen gelernt hatte.
Davon abgesehen verlangen meine Spiele Platz, ein großes Lager und diverse, geschliffene Metallgerätschaften. Bis dies also zur Verfügung steht, beschränken wir uns darauf heil nach Truzt zu gelangen. Im Geiste ging er andere Möglichkeiten durch, welche es ermöglicht hätten die tierhafte Lust zu stillen, welche stets nur der Akt oder das Vergießen von Blut vorübergehend zu dämpfen vermochten. Da es an diesem Ort aber kein Plätzchen zu geben schien, welcher nicht mit stinkenden Pilgern und Vorräten vollgestopft war, verschob er derartige Vorhaben auf später.
Vorläufig bleibst du in unserer Nähe. Gewiss hast du gelernt die all zu aufdringlichen Interessierten zu erwehren, aber wenn dich vier oder fünf dieser frommen Betbrüder in eine Ecke zerren, dann dürfte das Resultat klar sein. Unansehnlich und zerschlagen hast du nur geringen Wert für mich.
Ob er letztere Aussage auf ihre mögliche Einbeziehung in seinen Plänen oder in die Aktivitäten irgendwelcher Nachtstunden bezog, blieb unausgesprochen. An Pestor gewandt meinte er. Auch dich schützen wir natürlich vor Vergewaltigung. Schließlich wollen wir doch nicht das du dir eine Geschlechtskrankheit einhandelst.
Damit verließ er ihren Aussichtspunkt, schritte einmal quer über das Deck und scheuchte zwei dösende Gesellen von einer ausladenden Plane. Er begutachtete die Beute, schüttelte sie einmal aus und machte sich dann daran sie zwischen dem rechten Winkel anzubringen, welchen die Reling und der aufragenden Rand des Heckaufbaus bildeten. Somit war ein notdürftiger Schutz vor Sonne und Regen geschaffen, welcher im Augenblick dem Bauch des Schiffes vorzuziehen war. Einige Taurollen und Säcke dienten als Polster. Ein Dach, welches den Fürsten Rasankurs und seinen kleinen Reisehofstaat aufnehmen konnte.
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Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
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Für Spiele nehmen wir uns später Zeit. Die Jahre an denen mich solche Orte nicht von der Lust der Fleisches abschreckten sind verflossen.
Davon abgesehen verlangen meine Spiele Platz, ein großes Lager und diverse, geschliffene Metallgerätschaften.
Sie lächelte, als sich vor ihrem geistigen Auge eine Szenerie tagelanger Wolllust ausbreitete. Ein Traum aus fleischlichen Begierden, endlose Wonnen aus Schmerz und sexueller Extase. Selenja spürte, wie ihr Körper auf die Phantasie zu reagieren begann.
Bis dies also zur Verfügung steht, beschränken wir uns darauf heil nach Truzt zu gelangen.
Vorläufig bleibst du in unserer Nähe. Gewiss hast du gelernt die all zu aufdringlichen Interessierten zu erwehren, aber wenn dich vier oder fünf dieser frommen Betbrüder in eine Ecke zerren, dann dürfte das Resultat klar sein. Unansehnlich und zerschlagen hast du nur geringen Wert für mich.
Der Fürst hatte Recht, dies war sicher nicht der Ort um sich in Sinnlichkeiten zu verlieren. Sie zwang sich diesen paradisischen Gedanken zu unterdrücken.
Auch dich schützen wir natürlich vor Vergewaltigung. Schließlich wollen wir doch nicht das du dir eine Geschlechtskrankheit einhandelst.
Unwillkürlich schlich sein verstohlenes Grinsen in ihr Gesicht. Die Gefahr das dieser verwahrloste Zombie vergewaltigt wurde, war natürlich absurd, schon allein sein Gestank reichte zu seiner Sicherheit. Geruchsbelästigung? Nein, wohl eher nasale Körperverletzung!
Selenja folgte ihrem neuen Herrn quer über das Deck und half ihm beim aufbauen und einrichten ihrer provisorischen Behausung.
Nachdem sie es sich so gut wie möglich bequem gemacht hatten, setzte eine schwache Brise ein, die für etwas frische Luft sorgte.
Nun würde ihnen nichts anderes übrig bleiben als möglichst wachsam der kommenden Ereignisse zu harren.
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Naradas kam zu dem Entschluss das er hölzerne Böden und Wände nicht sonderlich mochte. Jeder Schritt wurde von einem zäh klingendem Knarren begleitet, dann war da noch der faulige Geruch, überall dort wo die Feuchtigkeit die hölzernen Planken hatte angreifen können. Mangelnde Pflege war es, gepaart mit der giftigen See, die die Dschunke erst in diesen Zustand gebracht hatte, aber ein Material das derart viele Schwächeerscheinungen mit sich brachte konnte einfach nicht effizient sein. Andererseits hatte es auch etwas Gutes, die unbewachte Tür aus einfachen Bretterbohlen, überraschender Weise kaum beachtet von der Menschenmasse die sich um einen vor sich hin brabbelnden Mönch scharten, dessen sinnfreien Worten lauschten, diese Tür konnte Naradas Klinge nur den Bruchteil einer Sekunde standhalten. Das primitive Schloss, er einfache Schließbolzen lies sich ohne Probleme beiseite schieben, keinerlei elektronischen Sicherheitsmaßnahmen, zumindest nicht dort wo er selbst sie angebracht hätte. Nachdem Naradas sich noch ein letztes Mal versichert hatte das er nicht beobachtet wurde, schlüpfte er rasch durch die Tür und verschloss diese sofort wieder.
Von draußen drangen immer noch das Gemurmel der Prediger und all der anderen Menschen an Bord der Dschunke herein, nur wenig gedämpft von den dürren Brettern. Auch vom darüber liegenden Deck und sogar von unter ihm drangen Stimmen, Schritte und ähnliche Geräusche herein. Naradas Abneigung nahm von Minute zu Minute zu. Die Schotten und verschmierten Bullaugen ließen kaum Licht hereinfallen, in den düsteren Schatten zeichneten sich trotzdem langsam die Umrisse einer Vielzahl von Gegenständen ab. Zwar deutete nichts auf Lebensmittel hin oder gar darauf, das er in der Kombüse gelandet war. Es erinnerte alles an einen Krämerladen wie man sie aus unteren Metropolebenen oder aus kleineren Raumstationen kannte. Eine unüberschaubare Menge von Gerümpel, Werkzeugen, dem Geruch nach waren verschiedenen chemische Substanzen ausgelaufen, größere Seilrollen türmten sich auf einen Haufen, an einer Wand hingen armlange Haken, was kaum Spielraum zur Spekulation lies was die Redlichkeit der Mannschaft anging. Und dann war da noch etwas, ein leichtes Kribbeln im Nacken, sodass sich alle Haare aufstellten, seine Augen erstrahlten in einer azurblauen Glut, langsam aber sicher suchte er sich einen festeren Stand, die zwanzig Zentimeter Stahl in seiner Hand zuckte wie der Kopf einer Schlange hin und her, während Naradas im Dunkeln nach der unbekannten Bedrohung suchte. Langsam einen Fuß vor den anderen setzend, tastete er sich vorsichtig weiter in den Raum vor.
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)
Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
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Ich erfuhr erst eine Woche später von dem Ausmaß dieser Bedrohung. Es war einer der schwärzesten Tage meines Lebens, musst du wissen. Bereits Monate vor meiner Ankunft auf Signus Prime, teilte man mir die aktuelle Lage mit. Ein relativ uninteressantes Kanonenboot landete auf dem Planeten. Zu dieser Zeit waren die Chaos-Kulte bereits stark etabliert und hatten die meisten Adelsfamilien korrumpiert. Es wurden später sogar diverse alte Krypten und Heiligtümer des Chaosprinzen Slaanesh entdeckt und vollständig verbrannt. Vorerst schienen die Innsassen des Kanonenbootes nicht weiter als Arbites-Boten des Nachbarplaneten zu sein, zumindest gaben sie sich dafür aus. Mein Freund und Mentor Alexej Rochefore teilte mir durch einen Astropath seines Stabes mit, um wen es sich wirklich handelte, einem Agenten des Ordo Malleus. Doch war dies nicht der Anfang. Aufgrund der Ergebnisse seiner Untersuchung tauchten wenige Wochen später einer der Schwarzen Zerstörer im Orbit um Signus Prime auf, zusammen mit zwei Kreuzern des Ordens des Flammenden Herzens.
Nach der Säuberung wurden neue Prediger gen Signus entsendet, doch zuvor wurden dreiundzwanzig Missionare Terras auf den halb zerstörten Planeten geschickt, um das Fußfassen der Ekklesiarchie wenigstens etwas zu erleichtern. Du wirst verstehen, Theodorus, das die Bevölkerung kein großes Vertrauen mehr in die Kirche und das Imperium an sich hatte. Sie mussten mit ansehen, wie ihre Mitbürger, Freunde und Familien vom Chaos infiziert und vom Ordo vernichtet wurden. Bei meinem Eintreffen wusste ich bis dato nur, dass diese Welt sehr gelitten und die Inquisition wieder abgezogen war. Und das reichte mir als Information vollkommen aus. Zur Seite standen mir drei Trupps der Sororitas, die nach ihrer radikalen Reinigung des Planeten die Aufgabe hatten das Fußfassen der Ekklesiarchie mit allen Mitteln zu unterstützen. Es schmerzte mir in der Seele als ich den Zustand des Planeten zur Kenntnis nahm. Der Wille der Bürger war gebrochen, viele Städte verwüstet und noch immer viele Schreine, Gebetshäuser und Kirchen unseres Glaubens entweiht.
Gleich am nächsten Morgen nach meiner Ankunft hielt ich eine Predigt in einer der Provinzhauptstädte und segnete, zusammen mit dem neu eingesetzten städtischen Konfessor, in den Tagen darauf die Kirchen der lädierten Metropole, was mit einem Generalablass einherging, für jeden Bürger der die Pforten der neu-geweihten Kirchen durchschritt. Doch ich unterschätze die Dunkelheit zu sehr. Nach meiner Predigt wurde ein Attentat auf den Konfessor verübt. Doch durch die schlagkräftigen Hände unserer geliebten Schwestern und dem Willen des Imperators wurde niemand getötet, abgesehen natürlich von den Ketzern, die von den Sororitas abgeführt wurden. An diesem Tag verlor ich eines meiner Augen, doch dies war ein willkommener Preis den ich zahlen musste, denn ich verlies den Planeten nach einigen Monaten mit dem befriedigenden Gefühl, unserer geliebten Kirche einen kleinen Grundstein gelegt zu haben.
Aber dies war nur ein Schein. Ein dunkler Schleier des Chaos. Wenige Wochen nach meiner Abreise wurden alle angereisten Prediger verhaftet, gefoltert und abgeschlachtet, die Kirchen zerstört, die wenigen Gläubigen und noch immer treuen Bürgern, Ordensbrüder und Militärs getötet. Und nicht nur von Kultanhängern des Chaos persönlich, nein. Von gefallenen Bürgern, korrumpierten Arbitratoren und Soldaten. Brüder die ihre Brüder töteten, Eltern die ihre Kinder töteten und sich später am Fleisch der Kadaver labten und sich ihrer primitiven Gelüste hingaben. Riesige, ketzerische Tempel des Chaos die erbaut wurden, an denen täglich mehrere menschliche Opfergaben dargebracht wurden.
Schauderhafte Züge zeichneten sich auf Ezequiels Gesicht, dessen Augen auch wenige Tränen zeugten.
Sie hatten nur gespielt. Das Leid der Bevölkerung zur ihren Gunsten herbeigeführt und ausgenutzt. Während der Säuberung haben sie sich gut versteckt oder sind insgeheim vom Planeten geflohen um später wieder zu kommen. Ich hatte versagt, wir alle hatten versagt. Ich habe viele Brüder und Schwestern verloren. Ich legte für kurze Zeit mein Amt nieder und bete stündlich zum Imperator, er möge mir meinen Glauben und meine Kraft wiedergeben. Seitdem liegt ein Schatten tief in mir, und jeden neuen Tag, versuche ich diesen Schatten durch meine zukünftigen Taten zu tilgen.
Gespannt lauschte Theodorus der Geschichte seines Missionars-Freundes. Auch einige Kreuzzügler um sie herum saßen auf dem dreckigen, feuchten Boden und hörten interessiert zu. Ezequiel seufzte und erhob sich, während er mit einem Tuch seine verbliebenen Tränen von seinem Gesicht wischte. Theodorus indessen erhob sich ebenfalls und zupfte dem Missionar am Ärmel. Wie hast du deinen Glauben wieder gefunden? Was hat dich ermutigt deinem vorgesehenen Amt wieder zu folgen? Ezequiel lächelte seinem Freund und Ordensbruder zu. Dies behalte ich vorerst für mich. Aber denke daran, denkt alle daran. Das Chaos stellt sich uns nicht immer Auge um Auge entgegen, oh nein. Ezequiel blickte ernst in die Runde. Sie lauert, sieht zu wie wir ausbluten, wie wir uns selbst vernichten und schlägt dann zu, wenn wir bereits am Boden sind. Sie weilt zu jeder Zeit und an jedem Ort vor uns, neben uns, zwischen uns. Also denkt an diese Worte und gebt Acht. Für Euch, eure Freunde und Familien. Der Imperator wacht über uns, doch wenn wir selber Blind sind und die Dunkelheit vor uns nicht erkennen, dann sind wir bereits gefallen Der Missionar wollte gerade gehen, als Theodorus erneut das Wort ergriff. Soll das bedeuten, dass du denkst, dass wir bereits jetzt in Gefahr sind?
Ezequiel nahm seinen Missionarsstab, nach dem er sein Kettenschwert umschnallte, und lächelte freundlich und mit einem beruhigenden Blick durch die Runde. Nein, das habe ich nicht gesagt. Aber sagen wir so, ich denke, dass sich die Finsternis solch eine Gelegenheit nicht entgehen lassen wird. Stets müssen wir wachsam sein und dem Imperator und ehrwürdiger Demut dienen, dann dann wird sein Wille das Chaos erschlagen und sein Licht unsere Herzen erhellen. Und nun entschuldigt mich, ich habe viel erzählt und alte Emotionen wieder hochkommen lassen. Es wird Zeit für etwas frische Luft.
[align=middle]// Info // - Geschichte beruht auf der Einstiegs-Story Ezequiels[/align]
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Der Denkzettel traf ihn nicht ganz unerwartet immerhin hatte er es ja schon fast herausgefordert, nur ein kaum ernst gemeinter Ausruf des Schmerzes entkam ihm wobei er sich am Qualm seiner Kippe verschluckte und krampfhaft anfing zu husten. Allerdings war das explosionsartige Ausstoßen von Luft für seinen Magen nicht sehr bekömmlich den es war als würde sich eine eiserne Faust um jenen schließen und ihn langsam zusammendrücken. Pestor wandte sich wieder der Reling zu, hing den Kopf darüber, nahm den Glimmstängel aus dem Mund in die Linke, stützte die Hände auf dem Schiffsgeländer ab und es lief ihm seimiger Speichel über die Lippen hinab in die Wellen welche gegen den Rumpf plätscherten.
Ha, du solltest echt ma 'n bisschen aufpass'n was du so von dir gibst, höhnte es in seinem Schädel.
Denn wir könn' sagen was wir wollen du … nich!, hakte die zweite Stimme noch einmal nach. Noch eine kurze Weile sah der Pockennarbige seinen Speichelfäden nach dann hatte sich sein Magen, mit Hilfe einiger Züge von der Zigarette, wieder erholt.
Mittlerweile stand er allein an der Reling denn der Fürst und seine neue Gespielin hatten sich zum Heckaufbau unter eine Plane verzogen und Pestor folgte ihnen kurz darauf, während er sich die letzten Spuckereste mit der flachen Rechten vom Mund wischte und sich danach die Hand an der Uniformjacke ab rieb.
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