03-24-2011, 03:38 PM
Bergmannspisse? Wie einfallsreich, dachte Salem, während das Gebräu, und anders konnte man den guten Tropfen bei bestem Willen nicht bezeichnen, noch in seinem Glas hin und her schwappte.
"So viel Gastfreundschaft hätte ich hier draußen garnicht erwartet. Und wenn ich ehrlich bin habe ich schon ganz andere Sachen gehört."
Er nahm das Glas mit zwei Fingern auf, prostete zurück und kippte sich den Inhalt ohne weiteres Zögern in den Rachen. Eine seltsame Mischung war es, die ihm da die Kehle hinab in den Magen gurgelte, doch es war nichts, woran man sich nicht gewöhnen könnte. Er ließ sich nachgießen und den Wirt nebenbei aus dem Nähkästchen quatschen. Als er die Stimme senkte, ließ Salem es sich nicht nehmen auf das Spiel mit einzusteigen und näherte sich dem Gesicht des Wirts. Es war ein geben und nehmen und je mehr er auf den Wirt einging, desto größer waren vermutlich seine Chancen etwas brauchbares zu erfahren.
"Ein rückwärtslaufendes Klappergestell? Du willst mich verarschen oder? Man, soetwas gruseliges habe ich lange nicht gehört."
Sagte Salem und ließ den Wirt seinem Geschäft nachgehen. Er brachte den Mechanikern ein paar Getränke und kam dann zurück, um die seltene Möglichkeit mit einem Fremden zu plaudern zu nutzen. Salem ließ es sich nicht nehmen sich ein drittes Glas der Bergmannspisse geben zu lassen und lauschte gespannt, wie die Geschichte weiterging. Er ließ sich mit dem Glas etwas mehr Zeit, denn er wollte sich nicht die Rübe gänzlich zuknallen. Das wäre der Sache all zu abträglich, also musste er sich zurückhalten. Das Zeug hatte einiges an Umdrehungen und nach einiger Zeit der Abstinenz würde sein Körper es ihm übel nehmen, wenn er gleich zu beginn seines Aufenthalts voll über die Stränge schlug.
Es folgte eine Geschichte von einem Wahnsinn, der nur hier draußen in der Wüste derartige Wucherungen annehmen mochte. Der Gedanken, dass sie bei ihrer Fahrt durch die Geisterstadt von mutierten Augen aus dem Schatten beobachtet worden waren behagte ihm ganz und gar nicht. Ein eiskalter Schauer lief ihm de Rücken hinab und er löschte den Schauer mit dem Rest seines dritten Glases. Es half nicht wirklich, aber ein vierter Drink dieser Pisse wäre vermutlich zuviel. Langsam merkte er bereits, wie ihm der Alkohol den Verstand zu vernebeln begann.
"Oh man. Was ist das nur für eine für eine Gegend in der ihr euch hier niedergelassen habt? Ich hoffe ihr habt mehr als die zwei Revolverhelden da vorne am Tor. Wie soll man denn ruhig schlafen, wenn soviel verrücktes Zeug hier in der Gegend passiert?"
Der Wirt hob die Flasche mit der Bergmannspisse und bot Salem gleichzeitig etwas zu trinken, als auch eine mögliche Antwort auf die Schlafproblematik. Ja klar, wenn alles nichts mehr half, Alkohol war immer eine Lösung. Immer gewesen und daran würde sich wohl auch nichts mehr ändern. Salem lehnte ab und ließ sich etwas leichtes geben. Er nippte daran und stellte fest, dass leicht eine Frage der Definition war. Hier draußen war man wohl an harten Tobak gewöhnt. Viel anders konnte man sich die Zeit in der Einöde wohl auch nicht vertreiben, zumal die Geschäfte arg schlecht zu laufen schienen. Kein Wunder also, dass niemand Verdacht geschöpft hatte, als Salem mit seinem wertlosen Plunder auf der Ladefläche in das Lager gerumpelt kam. Eine weitere verlorene Seele auf den Pfaden der Schrottsammler.
"Was ist aus dem jungen geworden? Dem der das Unglück überlebt hat? Und hat man den wandelnden Wahnsinn nochmal gesehen? Vielleicht war es einer der unsäglichen Mutanten?"
Er runzelte die Stirn und dahinter begannen sich kleine Zahnrädchen zu drehen. Irgendwie interessierte ihn diese seltsame Geschichte, auch wenn es eigentlich nur Geschwätz eines Barkeepers sein konnte. Irgendetwas daran beunruhigte ihn mehr, als jede noch so hanebüchene Geistergeschichte, die ihm je einer erzählt hatte. Es war eher etwas unterschwelliges, dass mit grausamer Persistenz an seinem Bewusstsein nagte.
"So viel Gastfreundschaft hätte ich hier draußen garnicht erwartet. Und wenn ich ehrlich bin habe ich schon ganz andere Sachen gehört."
Er nahm das Glas mit zwei Fingern auf, prostete zurück und kippte sich den Inhalt ohne weiteres Zögern in den Rachen. Eine seltsame Mischung war es, die ihm da die Kehle hinab in den Magen gurgelte, doch es war nichts, woran man sich nicht gewöhnen könnte. Er ließ sich nachgießen und den Wirt nebenbei aus dem Nähkästchen quatschen. Als er die Stimme senkte, ließ Salem es sich nicht nehmen auf das Spiel mit einzusteigen und näherte sich dem Gesicht des Wirts. Es war ein geben und nehmen und je mehr er auf den Wirt einging, desto größer waren vermutlich seine Chancen etwas brauchbares zu erfahren.
"Ein rückwärtslaufendes Klappergestell? Du willst mich verarschen oder? Man, soetwas gruseliges habe ich lange nicht gehört."
Sagte Salem und ließ den Wirt seinem Geschäft nachgehen. Er brachte den Mechanikern ein paar Getränke und kam dann zurück, um die seltene Möglichkeit mit einem Fremden zu plaudern zu nutzen. Salem ließ es sich nicht nehmen sich ein drittes Glas der Bergmannspisse geben zu lassen und lauschte gespannt, wie die Geschichte weiterging. Er ließ sich mit dem Glas etwas mehr Zeit, denn er wollte sich nicht die Rübe gänzlich zuknallen. Das wäre der Sache all zu abträglich, also musste er sich zurückhalten. Das Zeug hatte einiges an Umdrehungen und nach einiger Zeit der Abstinenz würde sein Körper es ihm übel nehmen, wenn er gleich zu beginn seines Aufenthalts voll über die Stränge schlug.
Es folgte eine Geschichte von einem Wahnsinn, der nur hier draußen in der Wüste derartige Wucherungen annehmen mochte. Der Gedanken, dass sie bei ihrer Fahrt durch die Geisterstadt von mutierten Augen aus dem Schatten beobachtet worden waren behagte ihm ganz und gar nicht. Ein eiskalter Schauer lief ihm de Rücken hinab und er löschte den Schauer mit dem Rest seines dritten Glases. Es half nicht wirklich, aber ein vierter Drink dieser Pisse wäre vermutlich zuviel. Langsam merkte er bereits, wie ihm der Alkohol den Verstand zu vernebeln begann.
"Oh man. Was ist das nur für eine für eine Gegend in der ihr euch hier niedergelassen habt? Ich hoffe ihr habt mehr als die zwei Revolverhelden da vorne am Tor. Wie soll man denn ruhig schlafen, wenn soviel verrücktes Zeug hier in der Gegend passiert?"
Der Wirt hob die Flasche mit der Bergmannspisse und bot Salem gleichzeitig etwas zu trinken, als auch eine mögliche Antwort auf die Schlafproblematik. Ja klar, wenn alles nichts mehr half, Alkohol war immer eine Lösung. Immer gewesen und daran würde sich wohl auch nichts mehr ändern. Salem lehnte ab und ließ sich etwas leichtes geben. Er nippte daran und stellte fest, dass leicht eine Frage der Definition war. Hier draußen war man wohl an harten Tobak gewöhnt. Viel anders konnte man sich die Zeit in der Einöde wohl auch nicht vertreiben, zumal die Geschäfte arg schlecht zu laufen schienen. Kein Wunder also, dass niemand Verdacht geschöpft hatte, als Salem mit seinem wertlosen Plunder auf der Ladefläche in das Lager gerumpelt kam. Eine weitere verlorene Seele auf den Pfaden der Schrottsammler.
"Was ist aus dem jungen geworden? Dem der das Unglück überlebt hat? Und hat man den wandelnden Wahnsinn nochmal gesehen? Vielleicht war es einer der unsäglichen Mutanten?"
Er runzelte die Stirn und dahinter begannen sich kleine Zahnrädchen zu drehen. Irgendwie interessierte ihn diese seltsame Geschichte, auch wenn es eigentlich nur Geschwätz eines Barkeepers sein konnte. Irgendetwas daran beunruhigte ihn mehr, als jede noch so hanebüchene Geistergeschichte, die ihm je einer erzählt hatte. Es war eher etwas unterschwelliges, dass mit grausamer Persistenz an seinem Bewusstsein nagte.