02-28-2011, 12:23 AM
Dammstadt, Plaza hinter dem Haupttor
Gleichmäßiges Stakkato brachte die schwefelgeschwängerte Luft zum Beben, während Zündhütchen um Zündhütchen mittels des Schlagbolzens flammend aus dem schlanken Lauf des Maschinengewehrs gespien wurde. Das dabei entstehende schmauchende Donnerwetter ging einher mit unpräzise umherprasselndem Gebäudeschutt welcher durch die Einschlagswucht der Projektile entstand. Die verhältnismäßig “grobe” Streuung des Dauerbeschusses vollbrachte es das der vermeintlich verschanzte Feinde wenigstens seinen Kopf unten behielt oder lediglich gleichfalls unpräzise Schüsse über die Deckung hinweg erwiderte. Ein Umstand der darin genutzt wurde das die unterschiedlichen Kontingente der Kreuzfahrer sich weitläufiger positionierten, strategisch günstigere Positionen einnehmen oder schlicht gebildete “Gräben” überwinden konnten. Graben galt dabei als Titulierung für die Schuttfelder zwischen den Fraktionen, in welchen verkrüppelte, zerschossene und in Stücke gerissene Individuen qualvoll ausgeisterten. Der Gestank des Feuers und der darin vergehenden menschlichen Überreste gewann eine wenig reizvolle Allgegenwart, untermalt durch das konstante Odeur des Schwefels und mancher Orte, wo auch Laser abgefeuert wurde, Ozon. Letzteres gewann zweifellos den höchsten Preis im Rahmen des unangenehmen, nicht nur das es stechend roch, provozierte es auch noch zusätzliche die Atemwege. Glücklicherweise war die Konzentration naturgemäß gering, allein die Schützen selbst wiesen etwaige Anzeichen auf, waren jedoch durch ihre anderen Tätigkeiten beschäftigt genug um sich darin keine Blöße zu geben.
Ein zweistöckiger Bau, dessen einstmals geschmackvolle Nordfront unter heftigem Feindbeschuss einerseits zerschossen, andererseits heruntergebrochen war, diente als sporadischer Unterschlupf für ein kleines Kontingent von nicht mehr als dreizehn Soldaten. Sanitäter hatte sich gleichfalls keiner eingefunden, auch kein nachweisbarer Kommtechniker geschweige denn etwas das einen Scharfschützen heranreichen konnte. Mindestens drei von ihnen waren vormalige Grenadiere, wegen diverses Vergehen in eine Strafkompanie versetzt, nun auf Absolution aus. Vier oder fünf waren gemeine Gefreite, einer hatte sich zum Oberleutnant hoch geschleift, während der Rest kaum mehr als vormals überfanatische Pilger waren, welche angesichts der ersten Opposition wohl doch weitere Bedenken entwickelt hatten ihrem Herrscher entgegenzutreten. Der Offizier kauerte in einer halben Hocke gegen die Nordwand, eine eingebrochene Säule vor einem ehemaligen Türstock diente ihm dabei als Deckung, während er von Zeit zu Zeit darüber hinwegspähte.
“Zumindest scheint der Zustrom für die Schwertfanatiker zusammengebrochen zu sein, der Rest von den Kerlen hat sich wohl aufgrund der eingenommenen Kampfdrogen endgültig ins nächste Leben verabschiedet.”, kommentierte ein rußverschmierter Hauptgefreiter, während er an einem der Fenster zwei drei Salven abgab, erwartete aber offensichtlich keine weiteren Kommentare, da jeder andere Mensch genauso mit dem sinnlosen verschwenden überschüssiger Munition Richtung feindlicher Mauer beschäftigt war. “Halt die Klappe und schieß weiter. Solange da draußen noch irgendetwas zurückschießen kann macht hier keiner die Schnauze auf!”, erwiderte kurz angebunden sein Oberleutnant, “1 Uhr, MG Schütze, 300 Meter, wer den Kerl als erster aufs Korn nimmt bekommt einen Arschtritt von mir persönlich!”, die Gehässigkeit ebbte ab während einer der Grenadiere durch etwas scheinbar präziser abgefeuertes mitten durch die Brust getroffen, zusammenklappte, “Idiot!”, Sekunden später verpasste der Offizier dem Leichnam der keinen halben Meter vor ihm aufklatschte einen Tritt und beförderte ihn so einige Handbreiten tiefer in den Raum, “Nutzt gefälligst die Deckung wenn ihr nicht so enden wollt wie der Idiot hier! Der Imperator kann warten, verstanden? Zuerst erobern wir ihm dieses Städtchen hier zurück, dann könnt ihr sterben.”
Der tote Soldat mochte gerade einmal sein dreißigstes Lebensjahr erreicht haben, Grund genug anzunehmen das er wenigstens noch existente Verwandtschaft hatte. Sie brach seine Marke in zwei Teile, steckte die eine ein, für die spätere Katalogisierung der rein militärischen Verluste. Erst dann nahm sie seine verbliebenen Magazine aus den Gürteltaschen, sowie sein Sturmgewehr. Der Leichnam würde wohl später in einer größeren Zeremonie verbrannt werden, es war unwahrscheinlich das man mehr Zeit als unbedingt notwendig verschwenden wollte, vor allem nicht für derartig geringfügige Aktivitäten wie eine Bestattung gefallener Kreuzfahrer. Sie wussten worauf sie sich einließen, darüber hinaus schien der Kardinal vom Grundgedanken dieses innerweltlichen Kreuzzuges beseelt zu sein, selbst wenn der gewöhnliche Soldat nach der Vorstellung gegen die Zefariusjünger, jene mit dem “glorreichen Vorpreschen” eher von Besessenheit sprach. Die wenigsten Menschen ließen sich diesen Gedanken allerdings offensichtlich anmerken, aber sie handelten entsprechend, für eine besondere Form des Argwohns hatte es gleichfalls gesorgt nachdem man genötigt gewesen war auf geistige Würdenträger zu schießen oder zumindest Menschen in den Kutten von Priestern und Mönchen. Nur durch nachhaltigen Hinweis auf das Dekret Passivum konnte man die Männer und Frauen dann doch davon überzeugen das sie das Richtige tun würden, außerdem seien diese Individuen durch ihre Hingabe an den Verräter-Kardinal Zefarius ohnehin durch einen unreinen Makel behaftet und somit gewissermaßen Vogelfrei.
“Der Feind mag versuchen euch durch seine heimtückischen Täuschungen zu verführen, mag versuchen euren reinen Geist zu manipulieren. Er schickt Häretiker in den Kutten gläubiger Männer, er kämpft in den Schatten und übt sich in jeder nur erdenklichen Hinterlist! Er mag aus dem Hinterhalt heraus als einer der unseren Granaten werfen, er mag mit dem Dolch lauern oder feige Attentate verüben. Doch egal welches schändliche Mittel er auch einsetzen mag, euer Glaube mag nicht wanken! Der Imperator gab uns Seine Waffen und Sein Gesetz, er gab uns die Tactica Imperialis, Sein Wort. Glaube ermöglicht den Sieg, allein die Unfehlbarkeit eures Glaubens und die Standhaftigkeit an der Doktrin, der Taktik und der Strategie wird diese Stätte für den unsterblichen Imperator zurückerobern. Kämpft, Soldaten des Imperators, kämpft, wie es Sein Wille ist oder verzagt im Angesicht dieser Prüfung! Doch wisset, ich werde euch erretten noch vor dem Fall!”
Gleichmäßiges Stakkato brachte die schwefelgeschwängerte Luft zum Beben, während Zündhütchen um Zündhütchen mittels des Schlagbolzens flammend aus dem schlanken Lauf des Maschinengewehrs gespien wurde. Das dabei entstehende schmauchende Donnerwetter ging einher mit unpräzise umherprasselndem Gebäudeschutt welcher durch die Einschlagswucht der Projektile entstand. Die verhältnismäßig “grobe” Streuung des Dauerbeschusses vollbrachte es das der vermeintlich verschanzte Feinde wenigstens seinen Kopf unten behielt oder lediglich gleichfalls unpräzise Schüsse über die Deckung hinweg erwiderte. Ein Umstand der darin genutzt wurde das die unterschiedlichen Kontingente der Kreuzfahrer sich weitläufiger positionierten, strategisch günstigere Positionen einnehmen oder schlicht gebildete “Gräben” überwinden konnten. Graben galt dabei als Titulierung für die Schuttfelder zwischen den Fraktionen, in welchen verkrüppelte, zerschossene und in Stücke gerissene Individuen qualvoll ausgeisterten. Der Gestank des Feuers und der darin vergehenden menschlichen Überreste gewann eine wenig reizvolle Allgegenwart, untermalt durch das konstante Odeur des Schwefels und mancher Orte, wo auch Laser abgefeuert wurde, Ozon. Letzteres gewann zweifellos den höchsten Preis im Rahmen des unangenehmen, nicht nur das es stechend roch, provozierte es auch noch zusätzliche die Atemwege. Glücklicherweise war die Konzentration naturgemäß gering, allein die Schützen selbst wiesen etwaige Anzeichen auf, waren jedoch durch ihre anderen Tätigkeiten beschäftigt genug um sich darin keine Blöße zu geben.
Ein zweistöckiger Bau, dessen einstmals geschmackvolle Nordfront unter heftigem Feindbeschuss einerseits zerschossen, andererseits heruntergebrochen war, diente als sporadischer Unterschlupf für ein kleines Kontingent von nicht mehr als dreizehn Soldaten. Sanitäter hatte sich gleichfalls keiner eingefunden, auch kein nachweisbarer Kommtechniker geschweige denn etwas das einen Scharfschützen heranreichen konnte. Mindestens drei von ihnen waren vormalige Grenadiere, wegen diverses Vergehen in eine Strafkompanie versetzt, nun auf Absolution aus. Vier oder fünf waren gemeine Gefreite, einer hatte sich zum Oberleutnant hoch geschleift, während der Rest kaum mehr als vormals überfanatische Pilger waren, welche angesichts der ersten Opposition wohl doch weitere Bedenken entwickelt hatten ihrem Herrscher entgegenzutreten. Der Offizier kauerte in einer halben Hocke gegen die Nordwand, eine eingebrochene Säule vor einem ehemaligen Türstock diente ihm dabei als Deckung, während er von Zeit zu Zeit darüber hinwegspähte.
“Zumindest scheint der Zustrom für die Schwertfanatiker zusammengebrochen zu sein, der Rest von den Kerlen hat sich wohl aufgrund der eingenommenen Kampfdrogen endgültig ins nächste Leben verabschiedet.”, kommentierte ein rußverschmierter Hauptgefreiter, während er an einem der Fenster zwei drei Salven abgab, erwartete aber offensichtlich keine weiteren Kommentare, da jeder andere Mensch genauso mit dem sinnlosen verschwenden überschüssiger Munition Richtung feindlicher Mauer beschäftigt war. “Halt die Klappe und schieß weiter. Solange da draußen noch irgendetwas zurückschießen kann macht hier keiner die Schnauze auf!”, erwiderte kurz angebunden sein Oberleutnant, “1 Uhr, MG Schütze, 300 Meter, wer den Kerl als erster aufs Korn nimmt bekommt einen Arschtritt von mir persönlich!”, die Gehässigkeit ebbte ab während einer der Grenadiere durch etwas scheinbar präziser abgefeuertes mitten durch die Brust getroffen, zusammenklappte, “Idiot!”, Sekunden später verpasste der Offizier dem Leichnam der keinen halben Meter vor ihm aufklatschte einen Tritt und beförderte ihn so einige Handbreiten tiefer in den Raum, “Nutzt gefälligst die Deckung wenn ihr nicht so enden wollt wie der Idiot hier! Der Imperator kann warten, verstanden? Zuerst erobern wir ihm dieses Städtchen hier zurück, dann könnt ihr sterben.”
Der tote Soldat mochte gerade einmal sein dreißigstes Lebensjahr erreicht haben, Grund genug anzunehmen das er wenigstens noch existente Verwandtschaft hatte. Sie brach seine Marke in zwei Teile, steckte die eine ein, für die spätere Katalogisierung der rein militärischen Verluste. Erst dann nahm sie seine verbliebenen Magazine aus den Gürteltaschen, sowie sein Sturmgewehr. Der Leichnam würde wohl später in einer größeren Zeremonie verbrannt werden, es war unwahrscheinlich das man mehr Zeit als unbedingt notwendig verschwenden wollte, vor allem nicht für derartig geringfügige Aktivitäten wie eine Bestattung gefallener Kreuzfahrer. Sie wussten worauf sie sich einließen, darüber hinaus schien der Kardinal vom Grundgedanken dieses innerweltlichen Kreuzzuges beseelt zu sein, selbst wenn der gewöhnliche Soldat nach der Vorstellung gegen die Zefariusjünger, jene mit dem “glorreichen Vorpreschen” eher von Besessenheit sprach. Die wenigsten Menschen ließen sich diesen Gedanken allerdings offensichtlich anmerken, aber sie handelten entsprechend, für eine besondere Form des Argwohns hatte es gleichfalls gesorgt nachdem man genötigt gewesen war auf geistige Würdenträger zu schießen oder zumindest Menschen in den Kutten von Priestern und Mönchen. Nur durch nachhaltigen Hinweis auf das Dekret Passivum konnte man die Männer und Frauen dann doch davon überzeugen das sie das Richtige tun würden, außerdem seien diese Individuen durch ihre Hingabe an den Verräter-Kardinal Zefarius ohnehin durch einen unreinen Makel behaftet und somit gewissermaßen Vogelfrei.
“Der Feind mag versuchen euch durch seine heimtückischen Täuschungen zu verführen, mag versuchen euren reinen Geist zu manipulieren. Er schickt Häretiker in den Kutten gläubiger Männer, er kämpft in den Schatten und übt sich in jeder nur erdenklichen Hinterlist! Er mag aus dem Hinterhalt heraus als einer der unseren Granaten werfen, er mag mit dem Dolch lauern oder feige Attentate verüben. Doch egal welches schändliche Mittel er auch einsetzen mag, euer Glaube mag nicht wanken! Der Imperator gab uns Seine Waffen und Sein Gesetz, er gab uns die Tactica Imperialis, Sein Wort. Glaube ermöglicht den Sieg, allein die Unfehlbarkeit eures Glaubens und die Standhaftigkeit an der Doktrin, der Taktik und der Strategie wird diese Stätte für den unsterblichen Imperator zurückerobern. Kämpft, Soldaten des Imperators, kämpft, wie es Sein Wille ist oder verzagt im Angesicht dieser Prüfung! Doch wisset, ich werde euch erretten noch vor dem Fall!”