02-27-2011, 02:21 AM
Seinen Carnak zügelnd kam Kurt vor dem Tor zum Stehen. Es war klar das durch die Hauptpforte kein Reinkommen war, schon gar nicht mit dem Tier. Pilger drängten sich, als gelte es beim Sterben der Erste zu sein. Mit Stricken zerrte man die Laserkanonen aus den gerade erst angelegten Gräben. Die hölzernen Räder mit Schlamm regelrecht verpackt, sträubten sich die schwerfälligen Geschütze gegen ihre Verbringung.
Links und rechts von der Mauer baumelten einige Stahlseile, an denen kräftigere Krieger hinauf kletterten und den Stau am Tor so umgingen. Die Wälle selbst schienen nicht mehr Ort von Kämpfen zu sein, jedenfalls richteten jene, die dort oben zu sehen wahren, ihre Waffen nach innen. Immerhin bestand somit nicht die Gefahr beschossen zu werden, wenn er an der Mauer entlang ritt. Natürlich hätte er den erbeuteten Vierbeiner auch zurücklassen können, doch während der paar Stunden in denen er den Carnak nun sein Eigen nannte, hatte ihn die einstige Gewohnheit an das Reiten wieder eingeholt und er wollte es so bald nicht missen.
Mit einem Zug lenkte er das Tier nach links um am Wall entlang zu reiten. Kurt wusste nicht genau was er sich davon versprach, gab es doch um die Stadt herum keine Bebauung, aber vielleicht ließ – sich eine weitere Pforte entdecken. Eine Stadt mit nur einem Zugang, dass kam ihm doch sehr unwahrscheinlich vor.
Als er diese Tür fand verdankte er diesen Umstand nur der Tatsache das sie einen mannsbreiten Spalt weit geöffnet war. Die Farbe ihres Anstriches war nämlich so exakt an den umgebenden Stein angepasst, dass sie im geschlossenen Zustand nur sehr schwerlich zu erkennen gewesen wäre. Breit , dabei aber sehr flach. Gerade hoch genug um ein kleineres Fahrzeug durchzulassen. Die rund zwanzig verstört wirkenden Menschen, die sich durch den Spalt drängten, waren jedoch zu Fuß unterwegs. Sie waren mit Taschen und Rucksäcken beladen und einige der Frauen zogen Kinder hinter sich her. Zwar waren hier und da Verletzungen zu bemerken oder wies ihre Kleidung die Spuren von Feuer auf, doch den wirklichen Eindruck von erlebten Schrecken vermittelten die Gesichter. Eine Mischung aus fassungsloser Ungläubigkeit, gepaart mit nackter Todesangst. Sie wichen vor dem nahen Reiter zurück, jedoch unwillig in die Stadt zurückzukehren, die noch heute morgen ein friedliches Zuhause darstellte.
Drei Männer traten schützend vor die kleine Gruppe. Zwei bewaffnet mit Hackmesser und einer Art kurzem Bootshaken, der dritte Bereit seine Leute mit bloßen Händen zu verteidigen.
Wohin?
Verlangter der Reiter zu wissen, dessen eigene Bewaffnung mit diesen drei Tollkühnen kurzen Prozess machen würde.
Die Männer wechselten gehetzte Blicke.
Nur fort von diesem Wahnsinn! Entgegnete schließlich der mit dem Haken. Hier töten drei Gruppen sich gegenseitig im Namen des Imperators und wir, die wir mit diesem Streit nichts zu schaffen haben, müssen sterben. Das die Handvoll Zefariusanhänger dabei noch am verträglichsten gewesen waren verschwieg er, musste dieser hier doch zu den Gohmorer gehören.
Wie soll das hier jetzt ablaufen?
Kurt drehte sich leicht im Sattel und blickte über die Schulter. Durch die Rundung des Stadtdamms lag das Haupttor im toten Winkel und wären nicht die aufsteigenden Rauchsäulen und der Lärm gewesen, man hätten dem Umstand übersehen können, dass die Siedlung heftig umkämpft war.
Ablaufen?
Gar nicht. Ihr zieht eurer Wege und ich der meinen. Oder besteht ihr darauf das wir uns hier irgendwelchen Scharmützeln hingeben?
Etwas misstrauisch legte der Dammstadtbewohner den Kopf schräg.
Wohl kaum. Wir wollen weg, mehr nicht. Kurt nickte!
Dann rate ich euch Richtung Norden zu gehen. Da runter, er deutete mit dem Daumen über die Schulter, lauft ihr den Pilgern aus Gohmor in die Hände.
Nun war es an dem Flüchtling dankend zu nicken. Seiner Verbundenheit durch Worte Ausdruck zu verleihen brachte er nicht übers Herz, gehörte der Reiter doch zu den Leuten die seine Heimat zerstört hatten.
Der Gefreite wartete ab bis die kleine Gruppe soweit entfernt war, dass ihr Misstrauen eine Handlung von ihm nicht falsch deuten konnte. Dann stieg er ab und führte sein Tier am Zügel durch den schmalen Eingang.
Links und rechts von der Mauer baumelten einige Stahlseile, an denen kräftigere Krieger hinauf kletterten und den Stau am Tor so umgingen. Die Wälle selbst schienen nicht mehr Ort von Kämpfen zu sein, jedenfalls richteten jene, die dort oben zu sehen wahren, ihre Waffen nach innen. Immerhin bestand somit nicht die Gefahr beschossen zu werden, wenn er an der Mauer entlang ritt. Natürlich hätte er den erbeuteten Vierbeiner auch zurücklassen können, doch während der paar Stunden in denen er den Carnak nun sein Eigen nannte, hatte ihn die einstige Gewohnheit an das Reiten wieder eingeholt und er wollte es so bald nicht missen.
Mit einem Zug lenkte er das Tier nach links um am Wall entlang zu reiten. Kurt wusste nicht genau was er sich davon versprach, gab es doch um die Stadt herum keine Bebauung, aber vielleicht ließ – sich eine weitere Pforte entdecken. Eine Stadt mit nur einem Zugang, dass kam ihm doch sehr unwahrscheinlich vor.
Als er diese Tür fand verdankte er diesen Umstand nur der Tatsache das sie einen mannsbreiten Spalt weit geöffnet war. Die Farbe ihres Anstriches war nämlich so exakt an den umgebenden Stein angepasst, dass sie im geschlossenen Zustand nur sehr schwerlich zu erkennen gewesen wäre. Breit , dabei aber sehr flach. Gerade hoch genug um ein kleineres Fahrzeug durchzulassen. Die rund zwanzig verstört wirkenden Menschen, die sich durch den Spalt drängten, waren jedoch zu Fuß unterwegs. Sie waren mit Taschen und Rucksäcken beladen und einige der Frauen zogen Kinder hinter sich her. Zwar waren hier und da Verletzungen zu bemerken oder wies ihre Kleidung die Spuren von Feuer auf, doch den wirklichen Eindruck von erlebten Schrecken vermittelten die Gesichter. Eine Mischung aus fassungsloser Ungläubigkeit, gepaart mit nackter Todesangst. Sie wichen vor dem nahen Reiter zurück, jedoch unwillig in die Stadt zurückzukehren, die noch heute morgen ein friedliches Zuhause darstellte.
Drei Männer traten schützend vor die kleine Gruppe. Zwei bewaffnet mit Hackmesser und einer Art kurzem Bootshaken, der dritte Bereit seine Leute mit bloßen Händen zu verteidigen.
Wohin?
Verlangter der Reiter zu wissen, dessen eigene Bewaffnung mit diesen drei Tollkühnen kurzen Prozess machen würde.
Die Männer wechselten gehetzte Blicke.
Nur fort von diesem Wahnsinn! Entgegnete schließlich der mit dem Haken. Hier töten drei Gruppen sich gegenseitig im Namen des Imperators und wir, die wir mit diesem Streit nichts zu schaffen haben, müssen sterben. Das die Handvoll Zefariusanhänger dabei noch am verträglichsten gewesen waren verschwieg er, musste dieser hier doch zu den Gohmorer gehören.
Wie soll das hier jetzt ablaufen?
Kurt drehte sich leicht im Sattel und blickte über die Schulter. Durch die Rundung des Stadtdamms lag das Haupttor im toten Winkel und wären nicht die aufsteigenden Rauchsäulen und der Lärm gewesen, man hätten dem Umstand übersehen können, dass die Siedlung heftig umkämpft war.
Ablaufen?
Gar nicht. Ihr zieht eurer Wege und ich der meinen. Oder besteht ihr darauf das wir uns hier irgendwelchen Scharmützeln hingeben?
Etwas misstrauisch legte der Dammstadtbewohner den Kopf schräg.
Wohl kaum. Wir wollen weg, mehr nicht. Kurt nickte!
Dann rate ich euch Richtung Norden zu gehen. Da runter, er deutete mit dem Daumen über die Schulter, lauft ihr den Pilgern aus Gohmor in die Hände.
Nun war es an dem Flüchtling dankend zu nicken. Seiner Verbundenheit durch Worte Ausdruck zu verleihen brachte er nicht übers Herz, gehörte der Reiter doch zu den Leuten die seine Heimat zerstört hatten.
Der Gefreite wartete ab bis die kleine Gruppe soweit entfernt war, dass ihr Misstrauen eine Handlung von ihm nicht falsch deuten konnte. Dann stieg er ab und führte sein Tier am Zügel durch den schmalen Eingang.