02-16-2011, 10:09 PM
Näher an der Dammstadt
Vorsichtig tastete er den dicken Verband ab und verzog sofort das Gesicht. Jetzt wo er endlich in der Fahrerkabine saß, waren die Schmerzen beinahe auszuhalten, auch wenn er eine einlullende Taubheit verspürte, ohne Ayris Hilfe wäre er weder in ihr Fahrzeug, noch vom Boden hochgekommen. Wahrscheinlich wäre er auf seiner seltsamen Traumreise für immer verschwunden, und verdammt, wahrscheinlich hätte es ihm gefallen. Zumindest eine Zeit lang. Er war wohl nicht lange drüben gewesen, aber dennoch kam er sich so vor, als befände er sich in einem bleiernen Sarg. Seine Reise zurück, wenn man die Erfahrung so nennen wollte war ein Alptraum gewesen, mehr als das, ohne das Naradas einen Ausdruck gekannt hätte, die Grenze dessen was für seinen Verstand vorstellbar war zu beschreiben. Umso schlimmer, dass die Erinnerung an DORT herrlich war.
Herrlich...wieder ein Wort, welches dem Unvorstellbaren nicht gerecht werden konnte. Grenzenlos, auch wenn das nicht vollkommen seiner Wahrnehmung entsprach, bizarr, sicher, verdreht vielleicht, aber nicht auf die Art, welche bei ihm Abscheu erweckte, sondern vielmehr das Interesse, die Gier, oder gerade den Zwang weckte, sich selbst ein wenig zu drehen, zu beugen und etwas weiter auszustrecken. Und dabei konnte man einen ebensolchen Blick auf die Ketten werfen, welche das eigene Selbst an das banden, was man als die Realität des Seins erkannte. Auf der anderen Seite existierte die Realität der Vorstellungskraft, die Idee beherrschte das Sein und schuf so ein schaurig schönes, maßloses und niemals innehaltendes, nicht begreifliches Getriebe der Möglichkeiten, in der man fürchten musste, von den größeren Zahnrädern zermahlen zu werden...oder sich selbst darin zu verirren.
Die andere Seite war ein Werk zahlloser Künstler, Genies und Meister, aber offenbar waren auch andere daran zu Werke gegangen, Unbelehrbare, solche die deren Verstand zu begrenzt für das ganze waren, die das geschaffene geringschätzten. Nur so konnte Naradas sich die Schäden erklären, die abgerissenen Fäden von gewobenen Bahnen, Energie, die ungenutzt im leeren Raum versickerte, oder sich rauschend Bahn brach, um Gestalt gewordene Träume für immer auszulöschen. Grimmig starrte Naradas durch die Scheibe hinaus. Er fühlte sich eingesperrt, sein Verstand war gefangen, das eine Kugel in seinem Körper steckte, war nur die unerhebliche Erinnerung an die Tatsache, dass der Körper nur zu oft, hinter der Stärke des Verstandes zurücklag. Der schwierige Punkt war es, die Idee in der Realität zur Geltung zu bringen. Vielleicht war das der Grund, warum er den Job nicht mehr als Job, sondern eher als Studienreise betrachtete. Eine überaus bizarre vielleicht, aber war nicht vieles eine Frage de Blickwinkels?
Naradas blickte hinaus auf die Ebene vor ihnen, zur Küste und den zerklüfteten Hügeln des Inlands. Praktisch betrachtet hatten sie die wahr zwischen einem Schlachtfeld voller fanatischer Irrer auf der einen und dann noch dem dazugehörigen Hinterland ohne die dazugehörige Information. Dann spielten auch noch einige kleinere Punkte eine wichtige Rolle, da waren der Fürst und die Hohepreisterin, der Blender Magal, die Pilger, die Dammstädter, die möglicherweise im Hinterland liegenden Soldaten der Truzt, was auch immer sie dort trieben. In seinen Augen war beides nicht sonderlich verlockend, der einzige Unterschied war die Tatsache, das er hinsichtlich der Küste zu wissen glaubte, was auf sie wartete. Zu wissen was auf ihn zukam, wäre wirklich wieder einmal herrlich. Er hatte das Gefühl, dass schon ewig nichts mehr nach Plan gelaufen war. Nun gut, zumindest nach keinem den er folgen konnte. Beim bloßen Gedanken an die Stofflappen um seine Füße, die zähe Kälte, welche nur langsam vom Heizkörper aus seinen Knochen getrieben werden konnte und natürlich die gleich doppelte Schussverletzung gab es aber zumindest eines, was er unbedingt irgendwann würde erledigen müssen. Besser früher als später.
Nein! Hin zur Küste.
Er lächelte schwach, um die fragenden Blicke zu Quittieren und die Grimasse infolge des dauernden Pochens zu überspielen. Sogar das Luftholen bereitete ihm Schmerzen.
Genau genommen, ist es uns nur gelungen, unseren wichtigsten Job zu erfüllen. Wir sind immer noch am Leben.
Er zuckte mit den Schultern, versuchte es zumindest, aber mehr als eine schwache Andeutung schaffte er nicht.
Was glaubt ihr, wie lange, hättet ihr zwei in einem Gemetzel wie dem da drüben überlebt? Ich meine, das ist nicht einfach ein kleines Scharmützel, und es gibt dabei auch keine Strategie, wenn man einmal von der Absicht absieht, dass der Gegner besiegt werden soll. Bei einem Gefecht dieser Art kann viel zu viel schiefgehen, als das einer von uns ein Interesse daran haben sollte, dem beizuwohnen. Das wir uns eine Kugel eingefangen haben ist unglücklich, aber eben nicht zu ändern, allenfalls ein Ergebnis mangelhafter Planung und Ausrüstung. Die Wahrscheinlichkeit dafür war weit geringer als die Wahrscheinlichkeit, dass Schlachthaus da unten zu überleben.
Gemessen an der Verteilung der Feindkräfte, Schätzung von Ausrüstung und Kampfkraft der Anwesenden, der parametrisierten Statistik des beobachteten Gefechtsverlaufs und eingesetztem schweren Gerät, übertrifft die Wahrscheinlichkeit der Prognose des aktuellen Ereignisstandes um das 7-fache. Ein Vergleich der stochastischen Prozesse ist aber nicht akzeptabel, da Eingriff der Anwesenden in den Gefechtsverlauf ,nur mit hohem Irrtumsniveau abgeschätzt werden kann. Eine genauere Prognose, würde eine stark erhöhte Rechenleistung erfordern.
Die blechern klingende Drohne fokussierte ihn aus nächster Nähe, während der offensichtlich beschädigte Sprachmodulator leise knisternd weitere Worte aneinanderreihte, aber von einem Handzeichen abgewürgt wurde. Etwas worauf RS-47 augenscheinlich... unzufrieden reagierte. Etwas, was seinem vernachlässigten, elektronischen Kameraden eigentlich gar nicht möglich sein sollte.
Gut, wie auch immer. Jetzt sind die Kämpfe gewandert, in ein Gelände, welchem wir unter Umständen länger durchhalten. Und wenn unser neuer Freund dort ist, dann könnte ich mich sogar, ganz entgegen meinen Vorlieben, dafür begeistern, ihr zum Abendessen einzuladen. Oder vielmehr sein Herz, knusprig gebraten.
Er legte eine kleine Pause ein.
Aber das wäre nur eine kleine Dreingabe.
Je mehr er darüber nachdachte, desto sicherer war sich Naradas, dass nur in Rasankur das nötige Wissen zur Verfügung stand, welches er benötigen würde um Magals Prognose auf lange Sicht entgegen zu wirken. Und das musste er, soviel war sicher. Das was er als seinen... Geist... betrachtete, war hier, aber er konnte das drüben noch immer spüren, nicht nur das, deutlicher als zuvor. Viel deutlicher. Schon zuvor, hatte er geglaubt, dass etwas gegen die Mauern seines Verstandes brandete, aber jetzt war er sicher. Und der Weg, den er zurück genommen hatte, schien wie eine Autobahn an ihn heran zu führen. Wobei Weg und der Vergleich mit der Autobahn wieder einmal nur ein schwaches Bild war.
Vorsichtig tastete er den dicken Verband ab und verzog sofort das Gesicht. Jetzt wo er endlich in der Fahrerkabine saß, waren die Schmerzen beinahe auszuhalten, auch wenn er eine einlullende Taubheit verspürte, ohne Ayris Hilfe wäre er weder in ihr Fahrzeug, noch vom Boden hochgekommen. Wahrscheinlich wäre er auf seiner seltsamen Traumreise für immer verschwunden, und verdammt, wahrscheinlich hätte es ihm gefallen. Zumindest eine Zeit lang. Er war wohl nicht lange drüben gewesen, aber dennoch kam er sich so vor, als befände er sich in einem bleiernen Sarg. Seine Reise zurück, wenn man die Erfahrung so nennen wollte war ein Alptraum gewesen, mehr als das, ohne das Naradas einen Ausdruck gekannt hätte, die Grenze dessen was für seinen Verstand vorstellbar war zu beschreiben. Umso schlimmer, dass die Erinnerung an DORT herrlich war.
Herrlich...wieder ein Wort, welches dem Unvorstellbaren nicht gerecht werden konnte. Grenzenlos, auch wenn das nicht vollkommen seiner Wahrnehmung entsprach, bizarr, sicher, verdreht vielleicht, aber nicht auf die Art, welche bei ihm Abscheu erweckte, sondern vielmehr das Interesse, die Gier, oder gerade den Zwang weckte, sich selbst ein wenig zu drehen, zu beugen und etwas weiter auszustrecken. Und dabei konnte man einen ebensolchen Blick auf die Ketten werfen, welche das eigene Selbst an das banden, was man als die Realität des Seins erkannte. Auf der anderen Seite existierte die Realität der Vorstellungskraft, die Idee beherrschte das Sein und schuf so ein schaurig schönes, maßloses und niemals innehaltendes, nicht begreifliches Getriebe der Möglichkeiten, in der man fürchten musste, von den größeren Zahnrädern zermahlen zu werden...oder sich selbst darin zu verirren.
Die andere Seite war ein Werk zahlloser Künstler, Genies und Meister, aber offenbar waren auch andere daran zu Werke gegangen, Unbelehrbare, solche die deren Verstand zu begrenzt für das ganze waren, die das geschaffene geringschätzten. Nur so konnte Naradas sich die Schäden erklären, die abgerissenen Fäden von gewobenen Bahnen, Energie, die ungenutzt im leeren Raum versickerte, oder sich rauschend Bahn brach, um Gestalt gewordene Träume für immer auszulöschen. Grimmig starrte Naradas durch die Scheibe hinaus. Er fühlte sich eingesperrt, sein Verstand war gefangen, das eine Kugel in seinem Körper steckte, war nur die unerhebliche Erinnerung an die Tatsache, dass der Körper nur zu oft, hinter der Stärke des Verstandes zurücklag. Der schwierige Punkt war es, die Idee in der Realität zur Geltung zu bringen. Vielleicht war das der Grund, warum er den Job nicht mehr als Job, sondern eher als Studienreise betrachtete. Eine überaus bizarre vielleicht, aber war nicht vieles eine Frage de Blickwinkels?
Naradas blickte hinaus auf die Ebene vor ihnen, zur Küste und den zerklüfteten Hügeln des Inlands. Praktisch betrachtet hatten sie die wahr zwischen einem Schlachtfeld voller fanatischer Irrer auf der einen und dann noch dem dazugehörigen Hinterland ohne die dazugehörige Information. Dann spielten auch noch einige kleinere Punkte eine wichtige Rolle, da waren der Fürst und die Hohepreisterin, der Blender Magal, die Pilger, die Dammstädter, die möglicherweise im Hinterland liegenden Soldaten der Truzt, was auch immer sie dort trieben. In seinen Augen war beides nicht sonderlich verlockend, der einzige Unterschied war die Tatsache, das er hinsichtlich der Küste zu wissen glaubte, was auf sie wartete. Zu wissen was auf ihn zukam, wäre wirklich wieder einmal herrlich. Er hatte das Gefühl, dass schon ewig nichts mehr nach Plan gelaufen war. Nun gut, zumindest nach keinem den er folgen konnte. Beim bloßen Gedanken an die Stofflappen um seine Füße, die zähe Kälte, welche nur langsam vom Heizkörper aus seinen Knochen getrieben werden konnte und natürlich die gleich doppelte Schussverletzung gab es aber zumindest eines, was er unbedingt irgendwann würde erledigen müssen. Besser früher als später.
Nein! Hin zur Küste.
Er lächelte schwach, um die fragenden Blicke zu Quittieren und die Grimasse infolge des dauernden Pochens zu überspielen. Sogar das Luftholen bereitete ihm Schmerzen.
Genau genommen, ist es uns nur gelungen, unseren wichtigsten Job zu erfüllen. Wir sind immer noch am Leben.
Er zuckte mit den Schultern, versuchte es zumindest, aber mehr als eine schwache Andeutung schaffte er nicht.
Was glaubt ihr, wie lange, hättet ihr zwei in einem Gemetzel wie dem da drüben überlebt? Ich meine, das ist nicht einfach ein kleines Scharmützel, und es gibt dabei auch keine Strategie, wenn man einmal von der Absicht absieht, dass der Gegner besiegt werden soll. Bei einem Gefecht dieser Art kann viel zu viel schiefgehen, als das einer von uns ein Interesse daran haben sollte, dem beizuwohnen. Das wir uns eine Kugel eingefangen haben ist unglücklich, aber eben nicht zu ändern, allenfalls ein Ergebnis mangelhafter Planung und Ausrüstung. Die Wahrscheinlichkeit dafür war weit geringer als die Wahrscheinlichkeit, dass Schlachthaus da unten zu überleben.
Gemessen an der Verteilung der Feindkräfte, Schätzung von Ausrüstung und Kampfkraft der Anwesenden, der parametrisierten Statistik des beobachteten Gefechtsverlaufs und eingesetztem schweren Gerät, übertrifft die Wahrscheinlichkeit der Prognose des aktuellen Ereignisstandes um das 7-fache. Ein Vergleich der stochastischen Prozesse ist aber nicht akzeptabel, da Eingriff der Anwesenden in den Gefechtsverlauf ,nur mit hohem Irrtumsniveau abgeschätzt werden kann. Eine genauere Prognose, würde eine stark erhöhte Rechenleistung erfordern.
Die blechern klingende Drohne fokussierte ihn aus nächster Nähe, während der offensichtlich beschädigte Sprachmodulator leise knisternd weitere Worte aneinanderreihte, aber von einem Handzeichen abgewürgt wurde. Etwas worauf RS-47 augenscheinlich... unzufrieden reagierte. Etwas, was seinem vernachlässigten, elektronischen Kameraden eigentlich gar nicht möglich sein sollte.
Gut, wie auch immer. Jetzt sind die Kämpfe gewandert, in ein Gelände, welchem wir unter Umständen länger durchhalten. Und wenn unser neuer Freund dort ist, dann könnte ich mich sogar, ganz entgegen meinen Vorlieben, dafür begeistern, ihr zum Abendessen einzuladen. Oder vielmehr sein Herz, knusprig gebraten.
Er legte eine kleine Pause ein.
Aber das wäre nur eine kleine Dreingabe.
Je mehr er darüber nachdachte, desto sicherer war sich Naradas, dass nur in Rasankur das nötige Wissen zur Verfügung stand, welches er benötigen würde um Magals Prognose auf lange Sicht entgegen zu wirken. Und das musste er, soviel war sicher. Das was er als seinen... Geist... betrachtete, war hier, aber er konnte das drüben noch immer spüren, nicht nur das, deutlicher als zuvor. Viel deutlicher. Schon zuvor, hatte er geglaubt, dass etwas gegen die Mauern seines Verstandes brandete, aber jetzt war er sicher. Und der Weg, den er zurück genommen hatte, schien wie eine Autobahn an ihn heran zu führen. Wobei Weg und der Vergleich mit der Autobahn wieder einmal nur ein schwaches Bild war.
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)
Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)
Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)