02-08-2011, 10:54 PM
Pestor kam blinzelnd wieder zu sich. Wie lang er dort besinnungslos gelegen hatte war nur schwer zu deuten aber die apokalyptischen Apostel und auch der Schütze auf der Mauer waren bereits weg, nur der Lärm des Kampfes schien nähr gerückt zu sein.
Bei dem ersten Versuch sich zu erheben durchzuckte ein Schmerz seine Brust und er sank wieder zurück auf das Pflaster der Straße. Mit der Rechten tastete er nach der Stelle, ohne zuwagen dort hinzusehen, an dem das konzentrierte Licht seinen Brustkorb getroffen hatte, aus Angst er könnte etwas Niederschmetterndes erblicken. Das Loch in der Weste war etwa zweifingerbreit und ging offensichtlich bis hinunter zur Haut doch der Laser hatte Teile der Rüstung geschmolzen und auf seine Wunde fließen lassen. Für einen tiefen Atemzug durchfuhr ihn Erleichterung.
Dann erhob er sich unter stöhnen wobei die geschmolzenen Kunststoffe, welche sich mit der darunter liegenden Haut verbunden hatten, diese nun vom Fleisch rissen.
Der Schmerz betäubte alles andere und die Augen des Seuchendieners wurden glasig.
Sein Weg führte ihn jetzt weiter in die Dammstadt hinein und weg von den Kämpfen um Tor und andere Plätze.
Weiter, einfach weiter ohne zu wissen wohin überhaupt.
Ein Mädchen, vielleicht fünf Jahre, kam aus einem Haus, bei dem das Obere von drei Stockwerken brannte.
Ihr fröhliches, himmelblaues Kleidchen mit weißen Schäfchenwolken darauf war halb von Flammen verzehrt wurden und so wie ihr Gesicht mit Ruß verschmiert, die engelsblonden Locken waren aschgrau und versengt, die Haut am linken Arm und darüber im Gesicht war schwarz verbrannt und aufgerissen so dass das rote, zarte Fleisch darunter zum Vorschein trat, die kleine süße Hand war kaum noch als solche zu erkennen, der Ring- und Mittelfinger waren aufgrund von großer Hitze zu Einem verschmolzen.
Unablässig weinend rieb sie sich die dunklen Tränen aus den Augen und lief die Straße entlang und in die Richtung aus welcher Pestor kam.
Mit einem Schritt zur Seite war er dem Kind ausgewichen ohne es überhaupt wirklich zur Kenntnis genommen zu haben. Im Vorbeilaufen fiel sein Blick in das brennende Elternhaus, durch die offene Tür war eine Frau mit schwarzem Haar zusehen, sie lag mit dem Bauch auf einem Tisch, nackt, und drei Männer, ohne erkennbare Uniform, um sie herum. Ihr Gesicht, dem Weg in die Freiheit zugewandt, Blut und Ruß verschmiert mit toten Augen die bereits aufgegeben hatten.
Neben ihr hing ein Mann, ebenfalls nackt, mit den Händen an einem Seil gefesselt von der Decke, von seinem Körper, übersät von vielen kleinen Schnitten, lief Blut in unzähligen Rinnsalen zu seinen Füßen und tropfte dort zu Boden, während sein Kopf reglos zwischen den Schultern hing.
Auch an der Rückwand des unteren Stockwerks zeigten sich bereits die Flammen und bald würde alles über ihnen zusammenbrechen.
Dieses Schauspiel, welches in jedem Konflikt zu beobachten war in den die Zivilbevölkerung mit hinein gezogen wurde riss Pestor nicht aus dem Zustand des Autopiloten und erfolgte weiter den Gassen und Straßenzügen.
Es zog ihn unwillkürlich zudem Ort an welchem er bereits am Vorabend war, ein Backsteinhaus mit zwei Etagen und einem Vordach.
Er trat durch die grüne Holztür aber erst der Schuss aus einer Schrotflinte und der von der Wand gesprengte Putz, welcher in sein Gesicht flog, weckte ihn aus seinem schlafwandlerischen Zustand.
Der alte Wirt stand hinter der Theke mit dem rauchenden Gewehr in der Hand, seine Frau hinter ihm, sonst war der Schankraum leer. Pestor drehte den Kopf zum Wirt und starrte ihn mit ausdruckslosen Augen an ohne eine weitere Bewegung.
Ich ... Ich kenn dich doch, stammelte der Bärtige und ließ langsam die Flinte sinken.
Darauf hatte er nur gewartet und zog blitzschnell eine Salve über den Wirt und seine Frau, mit der MP in seiner Linken.
Blutend gingen beide zu Boden. Offensichtlich nich' gut genuch, raunte er dem Sterbenden entgegen, dämlicher Wichser!
Mit langsamen Schritten trat Pestor um die Bar herum, dahinter versuchte der Alte die Flinte wieder durchzuladen aber die Muskeln im getroffenen, rechten Arm wollten nicht mehr so recht.
Die Augen des Wirtes waren vor Angst weit aufgerissen,Warum?
Halts Maul! und nach den beiden "Gnadenschüssen" war es ungewöhnlich ruhig für diese Zeit im Schankraum.
Ohne sich um die Leichen zu kümmern oder einen Gedanken an Plünderung zu verschwenden holte er sich aus der Küche Fleisch, Wurst, Käse und Brot, setzte sich an die Theke, as und trank bis er genug hatte. Dann begab er sich mit einem Krug voll Wasser nach oben wo er die Zimmer vermutete.
Oh, tapfer tapfer. Versuchst du die Schlacht zu verschlaf'n?!
Allerdings, genau das hab ich vor. Macht doch kein Sinn irgend 'nem Typen nach zu renn, der versucht irgendwelche Held'ntaten im Alleingang zu vollbring nur um dann sagen zu könn' er hat's ganz allein geschafft.
Mit einer schmatzenden, sarkastischen Mitleidsbekundung:Heul doch.
Nöh! Pestor betrat eines der Zimmer. Ick hab seit andertalb Tag'n nich' geschlafen, er ließ den Rucksack von den Schultern gleiten und stellte ihn am Kopfende neben das Bett, wurde mehrfach angeschossen, während er sich auf das Bett setzte öffnete er die Schnellverschlüsse seiner Weste und zog sie ausund musste durch scheiße kalten Reg'n und Schnee latsch'n.
Der Feldbluse und des T-Shirts wurde sich auch entledigt um die neue Wund genauer zu begutachten, sie lag fast mittig auf der Brust und hatte damit seine alte immer nässende Schnittwunde, welche quer über die Brust verlief, teilweise kauterisiert. Es war fraglich für wie lange. Mit den Fingernägeln pulte er noch geschmolzene Armaplastreste aus der Wunde, zog sich dann T-Shirt und Bluse wieder an und legte sich zur Ruhe.
Bei dem ersten Versuch sich zu erheben durchzuckte ein Schmerz seine Brust und er sank wieder zurück auf das Pflaster der Straße. Mit der Rechten tastete er nach der Stelle, ohne zuwagen dort hinzusehen, an dem das konzentrierte Licht seinen Brustkorb getroffen hatte, aus Angst er könnte etwas Niederschmetterndes erblicken. Das Loch in der Weste war etwa zweifingerbreit und ging offensichtlich bis hinunter zur Haut doch der Laser hatte Teile der Rüstung geschmolzen und auf seine Wunde fließen lassen. Für einen tiefen Atemzug durchfuhr ihn Erleichterung.
Dann erhob er sich unter stöhnen wobei die geschmolzenen Kunststoffe, welche sich mit der darunter liegenden Haut verbunden hatten, diese nun vom Fleisch rissen.
Der Schmerz betäubte alles andere und die Augen des Seuchendieners wurden glasig.
Sein Weg führte ihn jetzt weiter in die Dammstadt hinein und weg von den Kämpfen um Tor und andere Plätze.
Weiter, einfach weiter ohne zu wissen wohin überhaupt.
Ein Mädchen, vielleicht fünf Jahre, kam aus einem Haus, bei dem das Obere von drei Stockwerken brannte.
Ihr fröhliches, himmelblaues Kleidchen mit weißen Schäfchenwolken darauf war halb von Flammen verzehrt wurden und so wie ihr Gesicht mit Ruß verschmiert, die engelsblonden Locken waren aschgrau und versengt, die Haut am linken Arm und darüber im Gesicht war schwarz verbrannt und aufgerissen so dass das rote, zarte Fleisch darunter zum Vorschein trat, die kleine süße Hand war kaum noch als solche zu erkennen, der Ring- und Mittelfinger waren aufgrund von großer Hitze zu Einem verschmolzen.
Unablässig weinend rieb sie sich die dunklen Tränen aus den Augen und lief die Straße entlang und in die Richtung aus welcher Pestor kam.
Mit einem Schritt zur Seite war er dem Kind ausgewichen ohne es überhaupt wirklich zur Kenntnis genommen zu haben. Im Vorbeilaufen fiel sein Blick in das brennende Elternhaus, durch die offene Tür war eine Frau mit schwarzem Haar zusehen, sie lag mit dem Bauch auf einem Tisch, nackt, und drei Männer, ohne erkennbare Uniform, um sie herum. Ihr Gesicht, dem Weg in die Freiheit zugewandt, Blut und Ruß verschmiert mit toten Augen die bereits aufgegeben hatten.
Neben ihr hing ein Mann, ebenfalls nackt, mit den Händen an einem Seil gefesselt von der Decke, von seinem Körper, übersät von vielen kleinen Schnitten, lief Blut in unzähligen Rinnsalen zu seinen Füßen und tropfte dort zu Boden, während sein Kopf reglos zwischen den Schultern hing.
Auch an der Rückwand des unteren Stockwerks zeigten sich bereits die Flammen und bald würde alles über ihnen zusammenbrechen.
Dieses Schauspiel, welches in jedem Konflikt zu beobachten war in den die Zivilbevölkerung mit hinein gezogen wurde riss Pestor nicht aus dem Zustand des Autopiloten und erfolgte weiter den Gassen und Straßenzügen.
Es zog ihn unwillkürlich zudem Ort an welchem er bereits am Vorabend war, ein Backsteinhaus mit zwei Etagen und einem Vordach.
Er trat durch die grüne Holztür aber erst der Schuss aus einer Schrotflinte und der von der Wand gesprengte Putz, welcher in sein Gesicht flog, weckte ihn aus seinem schlafwandlerischen Zustand.
Der alte Wirt stand hinter der Theke mit dem rauchenden Gewehr in der Hand, seine Frau hinter ihm, sonst war der Schankraum leer. Pestor drehte den Kopf zum Wirt und starrte ihn mit ausdruckslosen Augen an ohne eine weitere Bewegung.
Ich ... Ich kenn dich doch, stammelte der Bärtige und ließ langsam die Flinte sinken.
Darauf hatte er nur gewartet und zog blitzschnell eine Salve über den Wirt und seine Frau, mit der MP in seiner Linken.
Blutend gingen beide zu Boden. Offensichtlich nich' gut genuch, raunte er dem Sterbenden entgegen, dämlicher Wichser!
Mit langsamen Schritten trat Pestor um die Bar herum, dahinter versuchte der Alte die Flinte wieder durchzuladen aber die Muskeln im getroffenen, rechten Arm wollten nicht mehr so recht.
Die Augen des Wirtes waren vor Angst weit aufgerissen,Warum?
Halts Maul! und nach den beiden "Gnadenschüssen" war es ungewöhnlich ruhig für diese Zeit im Schankraum.
Ohne sich um die Leichen zu kümmern oder einen Gedanken an Plünderung zu verschwenden holte er sich aus der Küche Fleisch, Wurst, Käse und Brot, setzte sich an die Theke, as und trank bis er genug hatte. Dann begab er sich mit einem Krug voll Wasser nach oben wo er die Zimmer vermutete.
Oh, tapfer tapfer. Versuchst du die Schlacht zu verschlaf'n?!
Allerdings, genau das hab ich vor. Macht doch kein Sinn irgend 'nem Typen nach zu renn, der versucht irgendwelche Held'ntaten im Alleingang zu vollbring nur um dann sagen zu könn' er hat's ganz allein geschafft.
Mit einer schmatzenden, sarkastischen Mitleidsbekundung:Heul doch.
Nöh! Pestor betrat eines der Zimmer. Ick hab seit andertalb Tag'n nich' geschlafen, er ließ den Rucksack von den Schultern gleiten und stellte ihn am Kopfende neben das Bett, wurde mehrfach angeschossen, während er sich auf das Bett setzte öffnete er die Schnellverschlüsse seiner Weste und zog sie ausund musste durch scheiße kalten Reg'n und Schnee latsch'n.
Der Feldbluse und des T-Shirts wurde sich auch entledigt um die neue Wund genauer zu begutachten, sie lag fast mittig auf der Brust und hatte damit seine alte immer nässende Schnittwunde, welche quer über die Brust verlief, teilweise kauterisiert. Es war fraglich für wie lange. Mit den Fingernägeln pulte er noch geschmolzene Armaplastreste aus der Wunde, zog sich dann T-Shirt und Bluse wieder an und legte sich zur Ruhe.