02-08-2011, 12:43 AM
Der Marsch zur Kirche war nicht gerade der Würde seiner Göttlichkeit angemessen. Er, der er mit Phantomen alter Herrlichkeit gerungen hatte und sie unter die Knute seines Willens zwang, der Bestien erschlug und dessen Schatten Männer zittern und Weiber vor Lust und Pein kreischen ließ, musste hier wie ein gemeiner Dieb durch Hintergassen schleichen. Ein König unter Sterblichen.
Hastige Schritte, von genagelten Schuhen auf schneenassen Kopfsteinpflaster. Kogan brachte sich in einer Ecke in Position.
Die Architektur der Dammstadt war so schon alles andere als ansprechend, doch die Häuser der einfachen Fischer und Fabrikarbeiter, aus schmucklosen Ziegeln errichtet und wie verschämt hinter den Fassaden der Hauptstraße gekauert, warf noch einmal eine Schippe Tristes auf die Glut der Trostlosigkeit. Das Grau und der Gestank nach Fisch und allgemeinem Sterben tat sein Übriges.
Dennoch war es hier relativ ruhig, schien die breite Masse dieser vermummten Säbelschwinger doch zum Tor unterwegs zu sein, um sich dort gegen die einströmenden Gohmorer zu stemmen.
Der Verursacher der laufenden Schritte einmal ausgenommen.
Als er nah genug schien drehte sich der, nun zum Schwert tragen verdammte, Axtkämpfer aus seinem Versteck und trat dem Läufer, oder besser der Läuferin, denn es handelte sich um eine junge Frau, in den Weg. Ihr Schwung trug sie auf die vorgereckte Klinge, auf die sich der Körper aufspießte.
Vorsicht! Flüsterte er mit besorgter Stimme, während die Frau in seinen beschirmenden Armen lag, ihn mit großen Augen ansah. Er erwiderte den Blick, lächelte ihr gar vertraulich zu, was die Reihen der Zähne entblößte, welcher mittlerweile nicht mehr darüber hinwegtäuschen könnten, dass sie zum Zerreißen von Fleisch gedacht waren.
Sie entgegnete mit einem erstickten Röcheln, während ein dünner Rinnsal roten Lebenssaft über Lippen und blasser werdende Haut kroch.
Pssssscht, meine Blume, alles wird gut.
Während die Krallennägel der Linken ihr eine Strähne stumpfen Haares aus der Stirn strichen, drehte die Rechte die Klinge im warmen Fleisch, was den Rinnsal zu einem kleinen Bach anschwellen ließ. Genießerisch strich der Hüne mit der Zunge über ihr ersterbendes Antlitz und nahm soviel des frischen Blutes auf wie er auf diese Weise habhaft werden konnte. Während der Arm sich löste und den Kadaver hart auf die Straße schlagen ließ, schmatzte er mit der Geste genießender Weinkenner.
Enttäuscht verzog sich die narbige Miene, offenbarte sich dieses kurze Intermezzo doch als ausgemachte Zeitverschwendung. Eine eisenbeschlagene Stiefelsohle drückte den Brustkorb der Toten ein, denn ein Gott machte keinen Bogen um das Aas niederer Formen des Seins.
Und du?
Diese Frage galt dem Kerl mit der übergroßen Seetanghippe, der die Frau augenscheinlich verfolgt hatte und für bar überrascht schien, dass ihm der Hüne die lustvolle Vollendung der Hetzjagd verwehrt hatte.
Die auffällige Waffe dieses verhinderten Frauenmörders, war ein nach vorn gebogenes Messer, welches dazu diente Boote von Meerespflanzen zu befreien, oder eben die Welt von seinen Mitmenschen.
Auch dieser Bursche war noch sehr jung. Scheinbar sparten die Götter ihm richtige Männer als Gegner für spätere Ruhmestaten auf.
Schämst du dich nicht kleine Mädchen umbringen zu wollen?
Fast rechnete er damit das ihm ein erneutes „Ketzer“ entgegen geschleudert werden würde und somit den Dreier vollmachte. Doch dieses Mal blieb er davon verschont. Stattdessen konnte er beobachten wie sich die Frage nach dem „Was jetzt?“ auf den Zügen des anderen in Für und Wider ausfranzte.
Kogan erleichterte ihm die falsche Entscheidung, lehnte die blutige Waffe an die Ziegelsteinmauer und breitete die Arme aus, als wolle er auch diese verirrte Seele in brüderlicher Umarmung empfangen.
Dies reichte wohl aus das Offensichtliches zu Wahrscheinlichkeit degradiert wurde und der Diener eines ihm unbekannten Herren zum Angriff überging.
Wobei „Angriff“ dem plumpen Ansturm im Übermaße schmeichelte. Mut war wahrlich an die Jugend verschwendet.
Rückhändig schlug der Herr Rasankurs den Waffenarm dieses anmaßenden Balgs aus dem Weg, ließ die andere Pranke vorschnellen und sich, einer Schraubzwinge gleich, um den dürren Hals des Fanatikers schließen. Kaum mehr als das Gewicht einer Stoffpuppe wahrnehmend, hob er den Knaben von den Füßen. Einen Ausfallschritt beschreiben, in die Knie sacken und sein Opfer rücklings auf das Kopfsteinpflaster schmettern war Eins.
An Knochen brach einiges, wovon das Rückgrat wohl letztlich den tödlichen Ausschlag gab.
Hält sich auch jeder für einen Drachentöter. Grummelte der Schlächter und leckte sich einen verbliebenen Tropfen Mädchenbluts von der Oberlippe.
Das Schwert wart aufgenommen und nach wenigen, weiteren Straßen, die niedrige Mauer zum Kirchgarten übersprungen. Tatsächlich hatte man sich die Mühe gemacht Totenacker und angrenzende Fläche zu begrünen und den Bau, nicht annähernd so imposant wie die Kathedralen der Hauptstadt, aber doch von ansehnlicher Größe, ringsum gar mit Blumen zu verschönern.
Da Kogan nicht eben jemand war dem derlei Ästhetik sogleich ins Auge sprang, bemerkte er das Absonderliche erst nachdem er schon einige Schritte an der Flanke des Baus entlang gestrebt war, die Stirnseite samt Eingang als Ziel. Als es ihm jedoch auffiel blieb er stehen und richtete den Blick auf eben jene verschönernden Pflanzen.
Sie standen in voller Blüte. Rosen zum überwiegenden Teil, aber auch Märtyrerblatt, Bullennauge, Narzissen und Sepin-Wegerisch. Selbst wenn man sich nicht für Gartenbau interessierte und so wie Kogan Makropolen, Raumstationen und Wüstenstädte sein Zuhause genannt hatte, wusste man doch das Blumen zu meist nicht im Winter zu blühen pflegten. Schon gar nicht verschiedene Sorten auf einmal.
Zudem stimmte etwas mit den Farben dieser Blüten nicht. Sie wirkten übermäßig intensiv, aber auf eine, irgendwie schmierige Art. So als hätte ein nachlässiger Maler zu viel ranzige Ölfarbe aufgetragen.
Egal! Er war nicht hier um die Kunstfertigkeit des Küsters zu bejubeln. Also riss er sich los und legte die letzten Meter zum Eingang zurück.
Keine Wache, wie langweilig.
Auch das Tor stand eine Spalt weit offen. Fast schien es wie eine Einladung. Der Schwarze Drachen drückte die hohe Pforte auf und trat ins kühle Dunkel.
Jemand, der sich die Mühe machte eine Einladung auszusprechen, warten zu lassen, wäre unhöflich gewesen.
Hastige Schritte, von genagelten Schuhen auf schneenassen Kopfsteinpflaster. Kogan brachte sich in einer Ecke in Position.
Die Architektur der Dammstadt war so schon alles andere als ansprechend, doch die Häuser der einfachen Fischer und Fabrikarbeiter, aus schmucklosen Ziegeln errichtet und wie verschämt hinter den Fassaden der Hauptstraße gekauert, warf noch einmal eine Schippe Tristes auf die Glut der Trostlosigkeit. Das Grau und der Gestank nach Fisch und allgemeinem Sterben tat sein Übriges.
Dennoch war es hier relativ ruhig, schien die breite Masse dieser vermummten Säbelschwinger doch zum Tor unterwegs zu sein, um sich dort gegen die einströmenden Gohmorer zu stemmen.
Der Verursacher der laufenden Schritte einmal ausgenommen.
Als er nah genug schien drehte sich der, nun zum Schwert tragen verdammte, Axtkämpfer aus seinem Versteck und trat dem Läufer, oder besser der Läuferin, denn es handelte sich um eine junge Frau, in den Weg. Ihr Schwung trug sie auf die vorgereckte Klinge, auf die sich der Körper aufspießte.
Vorsicht! Flüsterte er mit besorgter Stimme, während die Frau in seinen beschirmenden Armen lag, ihn mit großen Augen ansah. Er erwiderte den Blick, lächelte ihr gar vertraulich zu, was die Reihen der Zähne entblößte, welcher mittlerweile nicht mehr darüber hinwegtäuschen könnten, dass sie zum Zerreißen von Fleisch gedacht waren.
Sie entgegnete mit einem erstickten Röcheln, während ein dünner Rinnsal roten Lebenssaft über Lippen und blasser werdende Haut kroch.
Pssssscht, meine Blume, alles wird gut.
Während die Krallennägel der Linken ihr eine Strähne stumpfen Haares aus der Stirn strichen, drehte die Rechte die Klinge im warmen Fleisch, was den Rinnsal zu einem kleinen Bach anschwellen ließ. Genießerisch strich der Hüne mit der Zunge über ihr ersterbendes Antlitz und nahm soviel des frischen Blutes auf wie er auf diese Weise habhaft werden konnte. Während der Arm sich löste und den Kadaver hart auf die Straße schlagen ließ, schmatzte er mit der Geste genießender Weinkenner.
Enttäuscht verzog sich die narbige Miene, offenbarte sich dieses kurze Intermezzo doch als ausgemachte Zeitverschwendung. Eine eisenbeschlagene Stiefelsohle drückte den Brustkorb der Toten ein, denn ein Gott machte keinen Bogen um das Aas niederer Formen des Seins.
Und du?
Diese Frage galt dem Kerl mit der übergroßen Seetanghippe, der die Frau augenscheinlich verfolgt hatte und für bar überrascht schien, dass ihm der Hüne die lustvolle Vollendung der Hetzjagd verwehrt hatte.
Die auffällige Waffe dieses verhinderten Frauenmörders, war ein nach vorn gebogenes Messer, welches dazu diente Boote von Meerespflanzen zu befreien, oder eben die Welt von seinen Mitmenschen.
Auch dieser Bursche war noch sehr jung. Scheinbar sparten die Götter ihm richtige Männer als Gegner für spätere Ruhmestaten auf.
Schämst du dich nicht kleine Mädchen umbringen zu wollen?
Fast rechnete er damit das ihm ein erneutes „Ketzer“ entgegen geschleudert werden würde und somit den Dreier vollmachte. Doch dieses Mal blieb er davon verschont. Stattdessen konnte er beobachten wie sich die Frage nach dem „Was jetzt?“ auf den Zügen des anderen in Für und Wider ausfranzte.
Kogan erleichterte ihm die falsche Entscheidung, lehnte die blutige Waffe an die Ziegelsteinmauer und breitete die Arme aus, als wolle er auch diese verirrte Seele in brüderlicher Umarmung empfangen.
Dies reichte wohl aus das Offensichtliches zu Wahrscheinlichkeit degradiert wurde und der Diener eines ihm unbekannten Herren zum Angriff überging.
Wobei „Angriff“ dem plumpen Ansturm im Übermaße schmeichelte. Mut war wahrlich an die Jugend verschwendet.
Rückhändig schlug der Herr Rasankurs den Waffenarm dieses anmaßenden Balgs aus dem Weg, ließ die andere Pranke vorschnellen und sich, einer Schraubzwinge gleich, um den dürren Hals des Fanatikers schließen. Kaum mehr als das Gewicht einer Stoffpuppe wahrnehmend, hob er den Knaben von den Füßen. Einen Ausfallschritt beschreiben, in die Knie sacken und sein Opfer rücklings auf das Kopfsteinpflaster schmettern war Eins.
An Knochen brach einiges, wovon das Rückgrat wohl letztlich den tödlichen Ausschlag gab.
Hält sich auch jeder für einen Drachentöter. Grummelte der Schlächter und leckte sich einen verbliebenen Tropfen Mädchenbluts von der Oberlippe.
Das Schwert wart aufgenommen und nach wenigen, weiteren Straßen, die niedrige Mauer zum Kirchgarten übersprungen. Tatsächlich hatte man sich die Mühe gemacht Totenacker und angrenzende Fläche zu begrünen und den Bau, nicht annähernd so imposant wie die Kathedralen der Hauptstadt, aber doch von ansehnlicher Größe, ringsum gar mit Blumen zu verschönern.
Da Kogan nicht eben jemand war dem derlei Ästhetik sogleich ins Auge sprang, bemerkte er das Absonderliche erst nachdem er schon einige Schritte an der Flanke des Baus entlang gestrebt war, die Stirnseite samt Eingang als Ziel. Als es ihm jedoch auffiel blieb er stehen und richtete den Blick auf eben jene verschönernden Pflanzen.
Sie standen in voller Blüte. Rosen zum überwiegenden Teil, aber auch Märtyrerblatt, Bullennauge, Narzissen und Sepin-Wegerisch. Selbst wenn man sich nicht für Gartenbau interessierte und so wie Kogan Makropolen, Raumstationen und Wüstenstädte sein Zuhause genannt hatte, wusste man doch das Blumen zu meist nicht im Winter zu blühen pflegten. Schon gar nicht verschiedene Sorten auf einmal.
Zudem stimmte etwas mit den Farben dieser Blüten nicht. Sie wirkten übermäßig intensiv, aber auf eine, irgendwie schmierige Art. So als hätte ein nachlässiger Maler zu viel ranzige Ölfarbe aufgetragen.
Egal! Er war nicht hier um die Kunstfertigkeit des Küsters zu bejubeln. Also riss er sich los und legte die letzten Meter zum Eingang zurück.
Keine Wache, wie langweilig.
Auch das Tor stand eine Spalt weit offen. Fast schien es wie eine Einladung. Der Schwarze Drachen drückte die hohe Pforte auf und trat ins kühle Dunkel.
Jemand, der sich die Mühe machte eine Einladung auszusprechen, warten zu lassen, wäre unhöflich gewesen.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz