01-23-2011, 11:42 PM
Dammstadt, Haupttor
Das durchdringende Geräusch eines schweren Maschinengewehrs ließ die kalkweißen Simskronen der befestigen Stadtmauern in einen schauderhaften Nebel aus Gesteinssplittern, Putz und einzelnen Blutsfetzen aufleuchten. Inzwischen bevölkerte jedoch bald mehr gohmorsches Soldatenvolk den einheimische Wächter die einzelnen Abschnitte dieses Sektors, während einzelne Verteidiger von innerhalb der Türme nach den Erstürmenden schossen und verbissen Meter um Meter verteidigten. Im krassen Kontrast zu den dortigen Szenen und ihrer vorwiegend “weißen” Färbung, stand das dahinter allmählich aufsteigende Inferno welches wohl vormals innere Randbezirke der Metropole gewesen sein mochte. Ein rangniederer Unteroffizier, wohl Feldwebel, beharkte unter ständigen Flüchen verbal seine untergebenen Pilger, spornte sie an schneller das gespannte Stahlseil empor zu klettern, während er selbst ungeduldig mit einem schlichten Säbel gegen seinen Schenkel trommelte, die andere Hand um den Knauf seiner Pistole geschlungen, starren Blickes stetig die Vorgänge weiter oben fixierend. Der Kerl war nach uralter militärischer Tradition kahlgeschoren und wies wie viele andere “Veteranen” mehrere Splitterschnitte und ähnliche Narben entlang seines Schopfes auf, auch ein Mundwinkel war ramponiert worden und ein Teil seines linken Kiefers war wohl operativ wieder angeknüpft worden, wie es schien war die entsprechende Zahnreihe gänzlich durch metallische Äquivalente ersetzt worden. Seine Stimme war darüber hinaus rau, konkurrierte fast mit dem scharrenden Geräusch welches ein heran geschleifter Kanister mit Munition verursachte, geradewegs über nackten Stein gezerrt. Überhaupt schien ausgebildetes militärisches Personal, egal welchen profanen Ranges, gewisse Führungstätigkeiten übernommen zu haben, da es dem Kardinal offensichtlich an jeglichem strategischen und taktischen Sinn fehlte und darüber hinaus seine Fähigkeit Menschen effizient in einer Schlacht zu dirigieren beinahe gar nicht vorhanden schien, zumindest konnte man dies aus seiner Abwesenheit hier schließen.
Neugierig betrachtete sie das sich allmählich entwickelnde Szenario, Erstürmung einer befestigen Stellung ohne motorisierte Unterstützungseinheiten oder schwere Haubitzen. Einzig allein begleitet durch den permanenten Beschuss der Lasergeschütze sowie unterschiedlicher schwerer Maschinengewehre überbrückten die eifrigen “Soldaten” den schmalen Graben zwischen sich und der Mauer oder überwanden diesen Schlicht auf dem stählernen Kabel, wo sie sich in luftigen Höhen herumhangelten. Plötzliches Pfeifen übertönte jegliches wuchtige Feuer der umliegenden Stellungen, während sich scheinbar winzige Objekte in einem steilen Winkel rasch annäherten. Sekundenbruchteile später besudelten angesengte Kaderfragmente ihre Kleidung, genauso wie durch den Granateinschlag aufgewirbelter Staub den ersten Reihen wohl jegliche Sicht nahm, zumindest für einige Atemzüge. Dann erwiderten die um ein Exemplar verringerten Lasergeschütze wiederum das Feuer, während im nächst angrenzenden Turm bereits deutlich Feuergefechte wahrgenommen werden konnten. Flammenzungen schwappten nun die äußerst westlich gelegenen Mauer empor, grünlich gefärbt, extrem dichte, schwarze Rauchsäulen speiend, was wohl auf eine Art Chemielager hinweisen mochte. Auf dem entgegen gesetzten Mauernabschnitt wurden zuckende menschliche Überreste über die Balustrade geworfen, man konnte ihre schemenhaften Zuckungen selbst aus großer Distanz noch erkennen, während nun selbst auf dieser weit von den erklimmenden Belagerern abgewandten Stelle Kämpfe auf dem Bollwerk entbrannten. Also hatten es die Städter nun mit mehr als nur einem einzigen Feind zu tun, wohl irgendwelche politischen Unruhen, wie sie innerlich zusammenfügte, möglicherweise ein Systemsturz. Umso entschlossener mussten also die “Verteidiger des Glaubens” gegen diese abtrünnigen Vorgehen, war doch nun nicht nur ihr geistliches, sittliches Menschenbild gefährdet, sondern auch die Herrschaft ihrer geliebten Tyrannen. Irgendein vereinzelter Soldat dort oben pflanzte auf einer Zinne das Banner Gohmors auf, ehedem er denn von einem Projektil niedergestreckt über die Zinnen herabstürzte und im Graben “zerschellte“. Dennoch eine blanke propagandistische Maßnahme, denn nun strebten sämtliche “Soldaten” mit erhöhter Motivation diesem einzelnen Zielpunkt zu.
Selbst beteiligte sie sich an einer derartige Absicht jedoch nicht, es war unsicher das sie sich mit der verwundeten Hand, sowie dem dazugehörigen Arm überhaupt an dem stählernen Draht empor schwingen konnte. Die Erfahrung gemeinte einen ohnedies derartiges nicht im lädierten Zustand zu unternehmen, im selben Augenblick jedoch versammelte ein anderer Offizier, seiner Ausstaffierung nach wohl ein ehemaliger Leutnant, nun in der Strafkompanie, etwas wie ein Sturmteam, also einige routinierte Gefreite mit Sturmgewehren, sowie einer davor aufgestellten Reihe aus Pilgern, welche ebenfalls unterschiedliche Feuerwaffen erhalten hatten. Die vorderste Reihe war dabei die am kläglichsten gepanzerte und wohl gleichwohl aus der untersten sozialen Schicht rekrutiert und lediglich in Reihe geprügelt, nur die wenigsten wiesen keine kürzlich zugefügten Schrammen auf. Der Offizier selbst hielt sich etwas seitlich der Formation auf, offenbar glaubte er an ein ungeschriebenes Credo welches imperialen Untersagte in innerparteilichen Konflikten auf Offiziere zu schießen. Ein altes Ammenmärchen, welchem sich ebenso alte Hasen offenbar von Zeit zu Zeit bedienten um irgendwelchen Jungspunden zu gefallen. Dieser hier gehörte wohl dazu. Wie auf ein unsichtbare Handzeichen hin schienen sich nun die wuchtigen Pforten in Bewegung zu setzen, einer der Stoßtrupps musste wohl den Mechanismus erreicht haben. Eine Art tief grollenden Donners erschütterte das nahegelegene Erdreich, während der Offizier seinen Säbel herausriss und keifend brüllend seinen Gewalthaufen in Bewegung setzte. Aufgepflanzter Bajonette stürmte die erste Reihe geradewegs in ihr flammendes Verderben, dichtauf gefolgt von weiterem Kanonenfutter und abschließend von den trainierten Gefreiten, ihrem Offizier sowie der Kommissarin.
Das Interne Bildnis entsprach etwa dem was man von Außerhalb der Wälle erwarten hätte können, meterhohe Flammensäulen umschlossen prächtige Vorbauten, Vorhöfe waren durch verbrannten Schutt übersät und überall schien sich eine gewisse Todesstimmung auszubreiten. Uniformierte Widerständler kämpften verbissen mit seltsame vermummten Gestalten, welche sich wohl auf den unmittelbaren Nahkampf beriefen. Während nun jugendliche Milizionäre versuchten Hiebe der gekrümmten Klingen mit ihren Gewehren oder Bajonetten abzuwehren, verschanzten sich erfahrenere Altgediente hinter diversen Barrikaden und feuerten sowohl auf die Vermummten als auch auf die einbrechenden Gohmorer gleichermaßen. Ein Pilger erster Reihe hatte soeben mit seinem Sturmgewehr einen heran fliegenden Hieb pariert, wollte gerade zum Stoß übersetzen, als die Klinge über seinen Lauf abglitt und seine Finger durchtrennte. Noch bevor er merklich Aufschreien konnte hatte der Ikonenträger seinen Hals durchtrennt und versenkte sein Schwert bis zum Heft in einem anderen Pilger, ehedem es sich dort verkantete und ein nachrückender Soldat die Geschichte mit einem Schuss seiner Unterlaufsschrotflinte quitierte. Die eigenartigen, mordlustigen Gesellen drängten von sämtlichen Seitengassen her auf die Verteidiger und Erstürmer ein, fast wie ein Schwarm blutlüsterner Heuschrecken. Und während man die “gewöhnlichen” Individuen scheinbar noch relativ schnell abfertigen konnte, es sei denn man ließ sich närrischer Weise tatsächlich auf ein Handgemenge ein, schienen einzelne Vertreter in nachtschwarzen Priesterkutten eine regelrechte Bluternte unter den Soldaten und Milizionären einzufordern. Eines dieser Individuen hatte sich eben erst in den Leutnant verbissen, welcher mit seinem Säbel eine durchaus passable Defensive einnahm und mittels unterschiedlicher Finten versuchte den beschriebenen Schwerthagel zu durchdringen. Doch schien es geradeso, als würde er in jeder Lücke welche er zu durchstoßen gedachte, nur wiederum nackten Stahl finden. Gerade glitt das Mordwerkzeug ein weiteres Mal über den Korb seiner Halterung ab, beschrieb dann jedoch ein ruckartiges Zurückschießen gleich einem Schlangentorso und verfehlte seine Kehle lediglich um Haaresbreite, nicht eng genug, denn eine deutlicher roter Strich zeichnete sich an seinem Halse ab, ehedem er nun seinerseits den Säbel herumriss und versuchte dem Kontrahenten die Waffe aus der Hand zu ziehen, dafür erntete er allerdings lediglich einen unzierlichen Schnitt entlang seines Unterarms, welcher gerade mal nicht sein Gelenk durchtrennt haben mochte.
Die Symphonie epischer Schlachten mochte derartigen Männern wohl gefallen, sei es aus Ruhm oder kindlichen Kampfvorstellungen, dennoch beschloss nun Katharina ihrerseits dem mordenden Pfaffen kurzerhand ein weiteres Loch durch den Schädel zu stanzen. Gerade während dessen artistisch perfekter Pirouette mit wohl abschließender Drehung des Schwertgelenks stob dessen körnige Gehirnmasse quer über das Schlachtfeld.
“Genug des ehrenvollen Kampfes, Leutnant, befehlen Sie ihren Männern diesen Abschnitt augenblicklich zu sichern und sorgen Sie gefälligst dafür das man ein Maschinengewehr heranschafft um diesen ständigen Zustrom zu unterbinden!”
Das durchdringende Geräusch eines schweren Maschinengewehrs ließ die kalkweißen Simskronen der befestigen Stadtmauern in einen schauderhaften Nebel aus Gesteinssplittern, Putz und einzelnen Blutsfetzen aufleuchten. Inzwischen bevölkerte jedoch bald mehr gohmorsches Soldatenvolk den einheimische Wächter die einzelnen Abschnitte dieses Sektors, während einzelne Verteidiger von innerhalb der Türme nach den Erstürmenden schossen und verbissen Meter um Meter verteidigten. Im krassen Kontrast zu den dortigen Szenen und ihrer vorwiegend “weißen” Färbung, stand das dahinter allmählich aufsteigende Inferno welches wohl vormals innere Randbezirke der Metropole gewesen sein mochte. Ein rangniederer Unteroffizier, wohl Feldwebel, beharkte unter ständigen Flüchen verbal seine untergebenen Pilger, spornte sie an schneller das gespannte Stahlseil empor zu klettern, während er selbst ungeduldig mit einem schlichten Säbel gegen seinen Schenkel trommelte, die andere Hand um den Knauf seiner Pistole geschlungen, starren Blickes stetig die Vorgänge weiter oben fixierend. Der Kerl war nach uralter militärischer Tradition kahlgeschoren und wies wie viele andere “Veteranen” mehrere Splitterschnitte und ähnliche Narben entlang seines Schopfes auf, auch ein Mundwinkel war ramponiert worden und ein Teil seines linken Kiefers war wohl operativ wieder angeknüpft worden, wie es schien war die entsprechende Zahnreihe gänzlich durch metallische Äquivalente ersetzt worden. Seine Stimme war darüber hinaus rau, konkurrierte fast mit dem scharrenden Geräusch welches ein heran geschleifter Kanister mit Munition verursachte, geradewegs über nackten Stein gezerrt. Überhaupt schien ausgebildetes militärisches Personal, egal welchen profanen Ranges, gewisse Führungstätigkeiten übernommen zu haben, da es dem Kardinal offensichtlich an jeglichem strategischen und taktischen Sinn fehlte und darüber hinaus seine Fähigkeit Menschen effizient in einer Schlacht zu dirigieren beinahe gar nicht vorhanden schien, zumindest konnte man dies aus seiner Abwesenheit hier schließen.
Neugierig betrachtete sie das sich allmählich entwickelnde Szenario, Erstürmung einer befestigen Stellung ohne motorisierte Unterstützungseinheiten oder schwere Haubitzen. Einzig allein begleitet durch den permanenten Beschuss der Lasergeschütze sowie unterschiedlicher schwerer Maschinengewehre überbrückten die eifrigen “Soldaten” den schmalen Graben zwischen sich und der Mauer oder überwanden diesen Schlicht auf dem stählernen Kabel, wo sie sich in luftigen Höhen herumhangelten. Plötzliches Pfeifen übertönte jegliches wuchtige Feuer der umliegenden Stellungen, während sich scheinbar winzige Objekte in einem steilen Winkel rasch annäherten. Sekundenbruchteile später besudelten angesengte Kaderfragmente ihre Kleidung, genauso wie durch den Granateinschlag aufgewirbelter Staub den ersten Reihen wohl jegliche Sicht nahm, zumindest für einige Atemzüge. Dann erwiderten die um ein Exemplar verringerten Lasergeschütze wiederum das Feuer, während im nächst angrenzenden Turm bereits deutlich Feuergefechte wahrgenommen werden konnten. Flammenzungen schwappten nun die äußerst westlich gelegenen Mauer empor, grünlich gefärbt, extrem dichte, schwarze Rauchsäulen speiend, was wohl auf eine Art Chemielager hinweisen mochte. Auf dem entgegen gesetzten Mauernabschnitt wurden zuckende menschliche Überreste über die Balustrade geworfen, man konnte ihre schemenhaften Zuckungen selbst aus großer Distanz noch erkennen, während nun selbst auf dieser weit von den erklimmenden Belagerern abgewandten Stelle Kämpfe auf dem Bollwerk entbrannten. Also hatten es die Städter nun mit mehr als nur einem einzigen Feind zu tun, wohl irgendwelche politischen Unruhen, wie sie innerlich zusammenfügte, möglicherweise ein Systemsturz. Umso entschlossener mussten also die “Verteidiger des Glaubens” gegen diese abtrünnigen Vorgehen, war doch nun nicht nur ihr geistliches, sittliches Menschenbild gefährdet, sondern auch die Herrschaft ihrer geliebten Tyrannen. Irgendein vereinzelter Soldat dort oben pflanzte auf einer Zinne das Banner Gohmors auf, ehedem er denn von einem Projektil niedergestreckt über die Zinnen herabstürzte und im Graben “zerschellte“. Dennoch eine blanke propagandistische Maßnahme, denn nun strebten sämtliche “Soldaten” mit erhöhter Motivation diesem einzelnen Zielpunkt zu.
Selbst beteiligte sie sich an einer derartige Absicht jedoch nicht, es war unsicher das sie sich mit der verwundeten Hand, sowie dem dazugehörigen Arm überhaupt an dem stählernen Draht empor schwingen konnte. Die Erfahrung gemeinte einen ohnedies derartiges nicht im lädierten Zustand zu unternehmen, im selben Augenblick jedoch versammelte ein anderer Offizier, seiner Ausstaffierung nach wohl ein ehemaliger Leutnant, nun in der Strafkompanie, etwas wie ein Sturmteam, also einige routinierte Gefreite mit Sturmgewehren, sowie einer davor aufgestellten Reihe aus Pilgern, welche ebenfalls unterschiedliche Feuerwaffen erhalten hatten. Die vorderste Reihe war dabei die am kläglichsten gepanzerte und wohl gleichwohl aus der untersten sozialen Schicht rekrutiert und lediglich in Reihe geprügelt, nur die wenigsten wiesen keine kürzlich zugefügten Schrammen auf. Der Offizier selbst hielt sich etwas seitlich der Formation auf, offenbar glaubte er an ein ungeschriebenes Credo welches imperialen Untersagte in innerparteilichen Konflikten auf Offiziere zu schießen. Ein altes Ammenmärchen, welchem sich ebenso alte Hasen offenbar von Zeit zu Zeit bedienten um irgendwelchen Jungspunden zu gefallen. Dieser hier gehörte wohl dazu. Wie auf ein unsichtbare Handzeichen hin schienen sich nun die wuchtigen Pforten in Bewegung zu setzen, einer der Stoßtrupps musste wohl den Mechanismus erreicht haben. Eine Art tief grollenden Donners erschütterte das nahegelegene Erdreich, während der Offizier seinen Säbel herausriss und keifend brüllend seinen Gewalthaufen in Bewegung setzte. Aufgepflanzter Bajonette stürmte die erste Reihe geradewegs in ihr flammendes Verderben, dichtauf gefolgt von weiterem Kanonenfutter und abschließend von den trainierten Gefreiten, ihrem Offizier sowie der Kommissarin.
Das Interne Bildnis entsprach etwa dem was man von Außerhalb der Wälle erwarten hätte können, meterhohe Flammensäulen umschlossen prächtige Vorbauten, Vorhöfe waren durch verbrannten Schutt übersät und überall schien sich eine gewisse Todesstimmung auszubreiten. Uniformierte Widerständler kämpften verbissen mit seltsame vermummten Gestalten, welche sich wohl auf den unmittelbaren Nahkampf beriefen. Während nun jugendliche Milizionäre versuchten Hiebe der gekrümmten Klingen mit ihren Gewehren oder Bajonetten abzuwehren, verschanzten sich erfahrenere Altgediente hinter diversen Barrikaden und feuerten sowohl auf die Vermummten als auch auf die einbrechenden Gohmorer gleichermaßen. Ein Pilger erster Reihe hatte soeben mit seinem Sturmgewehr einen heran fliegenden Hieb pariert, wollte gerade zum Stoß übersetzen, als die Klinge über seinen Lauf abglitt und seine Finger durchtrennte. Noch bevor er merklich Aufschreien konnte hatte der Ikonenträger seinen Hals durchtrennt und versenkte sein Schwert bis zum Heft in einem anderen Pilger, ehedem es sich dort verkantete und ein nachrückender Soldat die Geschichte mit einem Schuss seiner Unterlaufsschrotflinte quitierte. Die eigenartigen, mordlustigen Gesellen drängten von sämtlichen Seitengassen her auf die Verteidiger und Erstürmer ein, fast wie ein Schwarm blutlüsterner Heuschrecken. Und während man die “gewöhnlichen” Individuen scheinbar noch relativ schnell abfertigen konnte, es sei denn man ließ sich närrischer Weise tatsächlich auf ein Handgemenge ein, schienen einzelne Vertreter in nachtschwarzen Priesterkutten eine regelrechte Bluternte unter den Soldaten und Milizionären einzufordern. Eines dieser Individuen hatte sich eben erst in den Leutnant verbissen, welcher mit seinem Säbel eine durchaus passable Defensive einnahm und mittels unterschiedlicher Finten versuchte den beschriebenen Schwerthagel zu durchdringen. Doch schien es geradeso, als würde er in jeder Lücke welche er zu durchstoßen gedachte, nur wiederum nackten Stahl finden. Gerade glitt das Mordwerkzeug ein weiteres Mal über den Korb seiner Halterung ab, beschrieb dann jedoch ein ruckartiges Zurückschießen gleich einem Schlangentorso und verfehlte seine Kehle lediglich um Haaresbreite, nicht eng genug, denn eine deutlicher roter Strich zeichnete sich an seinem Halse ab, ehedem er nun seinerseits den Säbel herumriss und versuchte dem Kontrahenten die Waffe aus der Hand zu ziehen, dafür erntete er allerdings lediglich einen unzierlichen Schnitt entlang seines Unterarms, welcher gerade mal nicht sein Gelenk durchtrennt haben mochte.
Die Symphonie epischer Schlachten mochte derartigen Männern wohl gefallen, sei es aus Ruhm oder kindlichen Kampfvorstellungen, dennoch beschloss nun Katharina ihrerseits dem mordenden Pfaffen kurzerhand ein weiteres Loch durch den Schädel zu stanzen. Gerade während dessen artistisch perfekter Pirouette mit wohl abschließender Drehung des Schwertgelenks stob dessen körnige Gehirnmasse quer über das Schlachtfeld.
“Genug des ehrenvollen Kampfes, Leutnant, befehlen Sie ihren Männern diesen Abschnitt augenblicklich zu sichern und sorgen Sie gefälligst dafür das man ein Maschinengewehr heranschafft um diesen ständigen Zustrom zu unterbinden!”