09-17-2008, 11:11 PM
Das hatte man also nun davon mit einem Freihändler „Verhandlungen“ zu führen. Ayris wusste nicht explizit was sie erwartet hatte, vielleicht einen Menschen der bei der Bedrohung des eigenen Lebens seine standhafte Würde einbüßte und sich wie ein wehrloses Bündel gab, mit zart erhobenen Händen und einer panikerfüllten Grimasse oder einen, der sich wie ein sturer Carnodon gebarte, überlegen die Arme vor der Brust verschränkt und sie mit höhnischen Kommentaren bedeckend. Keines von beiden galt für diesen Typen, weder war er ein ängstliches Geschöpf das um Selbsterhalt flehte noch das draufgängerische Muster vom raubeinigen Schmuggler, dem maßgeblich eh alles egal war, solange sein gegenüber nicht gewann. Dieser hier, hatte etwas… Stilistisches an sich. Ihrerzeit auf Azazer Decimus als sie noch dabei eingesprungen war, für die Familie Verträge mit Fremdweltim und Exporteren zu erörtern und zu einem erfolgreichen Abschluss zu navigieren, hatte sie bereits einen Vorgeschmack auf die unterschiedlichen Trödlerseelen die zwischen den Sternen reisten um die Wünsche ihrer Kunden zu entsprechen beziehungsweise ihren Profit zu steigern, erringen können.
Damals schon bildeten sie stets eine recht kuriose Liga an Leuten, die man beim besten Willen nicht als gewöhnlich bezeichnen mochte. Überwiegend waren es glattzüngige Cred-Raptoren in feinen Anzügen gewesen, die sich kaum von den üblichen Ausbeutern der Obrigkeit oder eines Konzerns unterschieden, daneben tauchten immer wieder Raumpendler auf, Krämer die an fast allem Interesse besaßen was sich irgendwie zu klirrender Währung machen ließ, im Gegenzug priesen sie die Relikte und Koryphäen ihrer Frachtgüter an, von denen die Wänste ihrer Kolossschiffe nur zu bersten schienen, schlussendendlich existierten da auch noch wirklichen Piraten, Briganten, die auf den Wellen des Warps dahintrieben, Wracks sichteten und ausleerten, oder sich ihr Plündergut selbst schafften und es hinterher kaperten, je nachdem. Die abschließende Partei war von ihrem Vater nie gern gesehen worden im Hause der Grover, jedoch in den letzten Atemzügen des verzweifelten Unternehmens, oder zu besonders prekären Krisenzeiten, hatten sie auf die Unterstützung solcher Korsaren nicht verzichten können. Ayris verglich all diese Charakterschemata mit dem Mann, der nun vor ihr stand, umzingelt von Häftlingen, die bewaffnet waren und wahrscheinlich analog kaltblütig. Trotz und alledem blieb er gelassen und ruhig. Ratterte einen Dialog herunter, der ihnen klarstellen sollte, dass er der Squiqtreiber an Bord war. Und indes er faselte – es war gemeinhin bekannt das Händler noch während sie redeten, überlegten wohin sie das „Verkaufsgespräch“ lenken wollten, kalkulierte er seine Chancen. Offenbar kam er zu dem Befund, das es um ihn gar nicht mal so schlecht stand, denn seine Körpersprache war nicht fehl zu interpretieren, er war sich seiner ziemlich sicher.
Ayris warf einen knappen Seitenblick zu Ryane, die jenen augenblicklich auffing und finster erwiderte. Sie würde eingreifen wenn es zu keinem erfolgsversprechenden Ergebnis kam und das würde mit Schmerzen für den selbstbewussten Schmuggler verbunden sein. Ob das ihr Verhältnis kooperativer gestaltete wagte sie zu bezweifeln. Also griff sie wieder ein.
„Sie können soviel protestieren wie sie wollen, es ist niemand hier der sie erhört und indem sie gerade bestätigt haben das dies ihr Stratossphärenhüpfer ist und sie wissen wie rum er fliegt, haben sie sich schon einmal davor bewahrt wieder aus dieser Luke befördert zu werden und zwar in einer Kiste, in sorgfältig geschnittenen Scheibchen draußen über dem Acherusische Meer. Überdies sind sie schlecht beraten wenn die annehmen uns erpressen zu können. Wir haben sehr wohl jemanden mit Kenntnissen dieses Ding in die Luft zu bringen, jedoch basieren diese Verständnisse auf einer eher rudimentären Ausbildung. Mit ihnen an den Kontrollen, würde es schneller und effektiver sein, dennoch begehen sie nicht den dummen Fehler ihren Wert für uns zu überschätzen. Wir haben ein verflucht großes Feuer gelegt um hier wegzukommen und ein impertinenter Freibeuter wie sie wird uns gewiss nicht aufhalten nachdem wir all das riskiert haben!“
Den dunstigen Rauch seines glimmenden Sargnagels mit den parallelen Läufen der Handfeuerwaffe leicht fortwedelnd, hob Ayris ihre Brauenbögen an und zog ein polemisches Gesicht. „Die konkaven Drohungen können sie sich ebenfalls sparen Mister, erwischt man uns, sind wir so oder so totgeweiht, wir haben rein gar nichts zu verlieren. Daher ist es völlig gleichgültig wen sie kennen oder wem wir auf den Damenwinker treten indem wir sie einsacken, Imperiale Laser, gemietete Laser, alles dasselbe Resultat. Die Information das einer ihrer Freunde in der Umlaufbahn dieses verwerflichen Planten kreist ist allerdings nützlich, dafür bedanke ich mich schon einmal.“ Ihr Mund lächelte ihn süßlich an, eine vorgetäuschte Emotion die nur Bissigkeit und Satire symbolisieren sollte.
„Von ihrem „Kumpel“, Smocks, habe ich noch nie etwas gehört, nur einer von vielen albernen Rufnamen die hier kursieren. Und allein das er hier festsitzt, beteuert mir das ihre ach so großspurigen Partner oder Kunden nicht so mächtig sind wie sie behaupten. Aber lassen wir das unproduktive Geschwätz. Ihr Angebot uns gegen ein Gefälligkeit hier rauszufliegen steht nicht zur Debatte, sie tun es oder ihre Umsatzschefelei endet hier!“ Zur Verdeutlichung ihrer Absichten tippte sie nervös mit dem Abzugsfinger an die Ummantelung der Pistole.
„Ich an ihrer Stelle würde mir es mir gut durch den Kopf gehen lassen, die Zeit versiegt ebenso wie unsere Geduld und ich bin eine wesentlich angenehmere Verhandlungspartnerin als meine… Kameradin hier.“ Sie nickte beiläufig in Sargs Richtung, die trotz ihrer äußeren Gefasstheit allmählich eine nervöse Aura ausstrahlte. „Aber um es nicht allzu unfair für sie zu gestalten, verspreche ich Ihnen eine Anerkennung in Valuta wenn sie sich nun weise entscheiden. Ich hoffe wir kommen ins Geschäft.“
Eine Einigung musste her, jede weitere untätige Minute die verstrich, wuchs das Drangsal das die Ordnung in der Kolonie halbwegs wiederhegestellt werden konnte und ihre Flucht überflüssigerweise erschwerte bis verhinderte. Ayris hoffte auf die Einlenkung des Freihändlers, nach all der erlebten Gewalt wollte sie diese nur widerstrebend als Repressalie einsetzen, aber wenn er ihr keine andere Wahl ließ…
Damals schon bildeten sie stets eine recht kuriose Liga an Leuten, die man beim besten Willen nicht als gewöhnlich bezeichnen mochte. Überwiegend waren es glattzüngige Cred-Raptoren in feinen Anzügen gewesen, die sich kaum von den üblichen Ausbeutern der Obrigkeit oder eines Konzerns unterschieden, daneben tauchten immer wieder Raumpendler auf, Krämer die an fast allem Interesse besaßen was sich irgendwie zu klirrender Währung machen ließ, im Gegenzug priesen sie die Relikte und Koryphäen ihrer Frachtgüter an, von denen die Wänste ihrer Kolossschiffe nur zu bersten schienen, schlussendendlich existierten da auch noch wirklichen Piraten, Briganten, die auf den Wellen des Warps dahintrieben, Wracks sichteten und ausleerten, oder sich ihr Plündergut selbst schafften und es hinterher kaperten, je nachdem. Die abschließende Partei war von ihrem Vater nie gern gesehen worden im Hause der Grover, jedoch in den letzten Atemzügen des verzweifelten Unternehmens, oder zu besonders prekären Krisenzeiten, hatten sie auf die Unterstützung solcher Korsaren nicht verzichten können. Ayris verglich all diese Charakterschemata mit dem Mann, der nun vor ihr stand, umzingelt von Häftlingen, die bewaffnet waren und wahrscheinlich analog kaltblütig. Trotz und alledem blieb er gelassen und ruhig. Ratterte einen Dialog herunter, der ihnen klarstellen sollte, dass er der Squiqtreiber an Bord war. Und indes er faselte – es war gemeinhin bekannt das Händler noch während sie redeten, überlegten wohin sie das „Verkaufsgespräch“ lenken wollten, kalkulierte er seine Chancen. Offenbar kam er zu dem Befund, das es um ihn gar nicht mal so schlecht stand, denn seine Körpersprache war nicht fehl zu interpretieren, er war sich seiner ziemlich sicher.
Ayris warf einen knappen Seitenblick zu Ryane, die jenen augenblicklich auffing und finster erwiderte. Sie würde eingreifen wenn es zu keinem erfolgsversprechenden Ergebnis kam und das würde mit Schmerzen für den selbstbewussten Schmuggler verbunden sein. Ob das ihr Verhältnis kooperativer gestaltete wagte sie zu bezweifeln. Also griff sie wieder ein.
„Sie können soviel protestieren wie sie wollen, es ist niemand hier der sie erhört und indem sie gerade bestätigt haben das dies ihr Stratossphärenhüpfer ist und sie wissen wie rum er fliegt, haben sie sich schon einmal davor bewahrt wieder aus dieser Luke befördert zu werden und zwar in einer Kiste, in sorgfältig geschnittenen Scheibchen draußen über dem Acherusische Meer. Überdies sind sie schlecht beraten wenn die annehmen uns erpressen zu können. Wir haben sehr wohl jemanden mit Kenntnissen dieses Ding in die Luft zu bringen, jedoch basieren diese Verständnisse auf einer eher rudimentären Ausbildung. Mit ihnen an den Kontrollen, würde es schneller und effektiver sein, dennoch begehen sie nicht den dummen Fehler ihren Wert für uns zu überschätzen. Wir haben ein verflucht großes Feuer gelegt um hier wegzukommen und ein impertinenter Freibeuter wie sie wird uns gewiss nicht aufhalten nachdem wir all das riskiert haben!“
Den dunstigen Rauch seines glimmenden Sargnagels mit den parallelen Läufen der Handfeuerwaffe leicht fortwedelnd, hob Ayris ihre Brauenbögen an und zog ein polemisches Gesicht. „Die konkaven Drohungen können sie sich ebenfalls sparen Mister, erwischt man uns, sind wir so oder so totgeweiht, wir haben rein gar nichts zu verlieren. Daher ist es völlig gleichgültig wen sie kennen oder wem wir auf den Damenwinker treten indem wir sie einsacken, Imperiale Laser, gemietete Laser, alles dasselbe Resultat. Die Information das einer ihrer Freunde in der Umlaufbahn dieses verwerflichen Planten kreist ist allerdings nützlich, dafür bedanke ich mich schon einmal.“ Ihr Mund lächelte ihn süßlich an, eine vorgetäuschte Emotion die nur Bissigkeit und Satire symbolisieren sollte.
„Von ihrem „Kumpel“, Smocks, habe ich noch nie etwas gehört, nur einer von vielen albernen Rufnamen die hier kursieren. Und allein das er hier festsitzt, beteuert mir das ihre ach so großspurigen Partner oder Kunden nicht so mächtig sind wie sie behaupten. Aber lassen wir das unproduktive Geschwätz. Ihr Angebot uns gegen ein Gefälligkeit hier rauszufliegen steht nicht zur Debatte, sie tun es oder ihre Umsatzschefelei endet hier!“ Zur Verdeutlichung ihrer Absichten tippte sie nervös mit dem Abzugsfinger an die Ummantelung der Pistole.
„Ich an ihrer Stelle würde mir es mir gut durch den Kopf gehen lassen, die Zeit versiegt ebenso wie unsere Geduld und ich bin eine wesentlich angenehmere Verhandlungspartnerin als meine… Kameradin hier.“ Sie nickte beiläufig in Sargs Richtung, die trotz ihrer äußeren Gefasstheit allmählich eine nervöse Aura ausstrahlte. „Aber um es nicht allzu unfair für sie zu gestalten, verspreche ich Ihnen eine Anerkennung in Valuta wenn sie sich nun weise entscheiden. Ich hoffe wir kommen ins Geschäft.“
Eine Einigung musste her, jede weitere untätige Minute die verstrich, wuchs das Drangsal das die Ordnung in der Kolonie halbwegs wiederhegestellt werden konnte und ihre Flucht überflüssigerweise erschwerte bis verhinderte. Ayris hoffte auf die Einlenkung des Freihändlers, nach all der erlebten Gewalt wollte sie diese nur widerstrebend als Repressalie einsetzen, aber wenn er ihr keine andere Wahl ließ…