01-04-2011, 08:44 PM
Bedächtig ließ er die Klinge flach zwischen Daumen und Zeigefinger hindurch gleiten und beobachte wie sich vor dieser Barriere Blut, Schlamm und dickflüssiges Gewebe sammelte. Das Schwert auf diese Weise notdürftig gereinigt, oblag es des dem Umhang eines Toten, denn Rest des Säuberns zu übernehmen. Der Kampf war derweil beendet, auch wenn einige Wenige diesen Umstand noch nicht recht akzeptieren wollten.
Verhalten jagten noch gelegentlich Schüsse hin und her, versuchten ein paar der Gegenseite einen geordneten Rückzug auf die Beine zu stellen. Ein reichlich hoffnungsloses Unterfangen und nur die Tatsache das es in den eigenen Reihen an Carnaks und Fahrzeugen mangelte, verhinderte das sich die Flucht in ein Gemetzel verwandelte. Einige Söldner hatten die Laserkanonen umgedreht und machten sich einen Spaß daraus auf die Fliehenden zu schießen, bis ihr Anführer dieser Munitionsverschwendung Einhalt gebot.
Die morgendliche Auseinandersetzung hatte so um die zwanzig Minuten gedauert und war mit dem Sieg der Gohmorer geendet. Die Masse und das, letztlich entschlossene Vorgehen hatten schließlich die Entscheidung gebracht.
Ein Blick nach oben zeigte das Krähen und Möwen das Schlachtfeld bereits entdeckt um zur Festwiese umdeklariert hatten. Ihnen war die Konfession der Leckerbissen reichlich egal und sie nahmen auch keine Rücksicht auf die Priester, die zwischen den Leichen herumgingen und Freund wie Feind gleichermaßen das letzte Geleit sprachen. Kogan fragte sich worin wohl die Sinnhaftigkeit bestand, wenn man sich im Namen des eigenen Glaubens niederhieb um dann dem anderen doch die andere Welt zu wünschen? Oder besser gesagt er fragte sich wie die Interpretation für diese Leute aussah. Er selbst kannte ja die einzige Wahrheit über den Krieg. Bellum omnium contra omnes! Wie es im Hochgotischen so klangvoll hieß. Krieg, Aller gegen Alle. Morden um des Mordens Willen. Wenn auch mit einer dünnen Patina hehrer Begründungen bedeckt. Aber die gehörten schließlich immer dazu.
Der Fürst Rasankurs unterbrach seine Gedankengänge als er auf seinem Marsch über das Marsfeld an einem Verwundeten vorbeikam. Der Zefarius-Diener zog sich an den Händen durch den aufgewühlten Boden, die zerschmetterten Beine hinter sich herschleifend. Ihm hingen die Kleider in Fetzen am Leib und sein Mund, bar jeden Zahnes, glich einer einzigen blutenden Wunde. Ob es ein Schlag oder die Auswirkung einer nahen Explosion gewesen war, ließ sich nicht mehr bestimmen. Dem Knaben, ein Mann war der Junge beim besten Willen noch nicht, hatte das Aufeinandertreffen offensichtlich die Flausen von Ruhm und ritterlichen Taten ausgetrieben. Nicht nach dem fernen Leichengott in seinem glänzenden Sarg schrie er, sondern nach seiner Mutter. Auch wenn beide wohl für jenen gleich weit entfernt sein dürften.
Kogan hatte das Schwert schon mit beiden Händen bei der Parierstange ergriffen, um dem erbärmlichen Zustand mit einem Abwärtsstoß ein Ende zu machen, entschied sich dann jedoch um. Warum dem Jungen den Moment der göttlichen Einsicht nehmen?
Außerdem hatte er den Stahl gerade erst gereinigt.
Also schritt er über das Sinnbild kriegerischer Auseinandersetzungen hinweg und hielt auf die vermummte Gestalt zu, die unbekümmert rauchend auf dem Rad einer der Beutekanonen saß. Der Fürst hatte ihn schon von weiten als Magal erkannt. So war es denn auch nicht verwunderlich, dass er im heiteren Plauderton Begrüßung fand.
Ein prächtiges Schwert, mein Fürst. Es verleiht euch so etwas... Paladinartiges. Der Hüne mochte im Moment wie alles Mögliche aussehen, gewiss aber nicht wie ein Paladin. Jedenfalls nicht wie einer der sich dem imperialen Heil verschrieben hatte.
Wie meist nach Kämpfen befand sich Kogan in euphorischer Stimmung, mit sich und der Welt zufrieden. Aus diesem Grund sah er auch über die Spöttelei des Schwarzkünstlers hinweg.
Wo sind die anderen? Verlangte er stattdessen zu wissen und suchte die umgebenden Grüppchen nach den Untertanen ab.
Nun Gebieter, unsere göttliche Seherin befindet sich in Mitten der schrecklichsten Feinde, wie ihr sicherlich wisst. Die gegnerischen Heerscharen sind nicht eben zu beneiden, so sie ihrem Zorn und ihrem Einfallsreichtum ausgeliefert sind. Ein kurzes Nicken des Schlächters, gepaart mit einem wölfischen Grinsen. Den guten Pestor, sah ich mit samt Motten und Maden, zuletzt bei der Nachhut, wo er sich mit allerlei garstigem Kriegsgerät herumplagte.
Was nun Ayris und Naradas angeht, so habe ich sie seit unserem kleinen Ausflug in die Dammstadt nicht mehr zu Gesicht bekommen. Zwar hoffe ich das sie lediglich an einem stillen Ort der Zweisamkeit frönen und ihre Beziehung vertiefen, schließlich brauchen die Armeen der Vier immer Nachwuchs. Doch weh mir... in diesen unsicheren Zeiten fürchte ich das Schlimmste, mein Herr.
Ich raten ihnen tot zu sein. Andere Ausreden bin ich kaum geneigt anzuerkennen.
Magal deutete eine Verbeugung an, da Kogan das Gespräch offenbar für beendet erklärte, indem er sich gemessenen Schrittes dahin aufmachte, wo sich der Großteil des Heeres sammelte.
Der Hexer blickte ihm nach und klopfte seine Pfeife auf dem hölzernen Rad aus. Zu seinen Füßen lag eine Frau, von einem Schuss in die Brust niedergestreckt und die Augen im finalen Entsetzen weit aufgerissen. Seufzend beugte sich Magal zu der Toten herunter und strich ihr das verfilzte, schlammige Haar aus dem kalten Gesicht.
Parmesan und Partisan, wo seit ihr geblieben? Parmesan und Partisan, beides wird zerrieben. Kichernd drückte er ihr geziert das linke Auge zu, was dem toten Antlitz den Anschein verlieh als zwinkere es den Vorbeigehenden schelmisch zu. Dann folgte der Hexer seinem Gebieter.
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Zwischen dem Heer der Gläubigen und der Anlegestelle herrschte noch immer reger Verkehr. Während sich die kampfbereite Truppe auf die Dammstadt zubewegte. In dieser hatten die fliehenden Truztler Zuflucht gefunden, bevor sich die schweren Tore wieder schlossen. Derweil wurden Verwundete zum Kai gebracht, Nachzügler rückten nach und Beute wurde verladen. Fünf Laserkanonen hatte man erobert, die bereits über den gefrorenen Boden auf die Siedlung der Widerständler zurollten.
Auch die durchaus brauchbare Bewaffnung der Zefarius-Diener wechselte ihre Träger und würde in Zukunft auf die ursprünglichen Besitzer gerichtet werden.
Es hatte wieder zu schneien begonnen und der Himmel hing tief und grau wie ein fleckiges Leichentuch. Sonderbarer Weise erhoben sich auf der Dammstadt Rauchfahnen. Drei an der Zahl und ihrer zu dick, als das sie nur von Kaminen stammen konnten. Die gohmorischen Glaubenskrieger hatten die Niederlassung jedoch noch nicht erreicht, geschweige denn mit Beschuss begonnen. Irgendetwas im Inneren musste also für die Feuer verantwortlich sein.
Verhalten jagten noch gelegentlich Schüsse hin und her, versuchten ein paar der Gegenseite einen geordneten Rückzug auf die Beine zu stellen. Ein reichlich hoffnungsloses Unterfangen und nur die Tatsache das es in den eigenen Reihen an Carnaks und Fahrzeugen mangelte, verhinderte das sich die Flucht in ein Gemetzel verwandelte. Einige Söldner hatten die Laserkanonen umgedreht und machten sich einen Spaß daraus auf die Fliehenden zu schießen, bis ihr Anführer dieser Munitionsverschwendung Einhalt gebot.
Die morgendliche Auseinandersetzung hatte so um die zwanzig Minuten gedauert und war mit dem Sieg der Gohmorer geendet. Die Masse und das, letztlich entschlossene Vorgehen hatten schließlich die Entscheidung gebracht.
Ein Blick nach oben zeigte das Krähen und Möwen das Schlachtfeld bereits entdeckt um zur Festwiese umdeklariert hatten. Ihnen war die Konfession der Leckerbissen reichlich egal und sie nahmen auch keine Rücksicht auf die Priester, die zwischen den Leichen herumgingen und Freund wie Feind gleichermaßen das letzte Geleit sprachen. Kogan fragte sich worin wohl die Sinnhaftigkeit bestand, wenn man sich im Namen des eigenen Glaubens niederhieb um dann dem anderen doch die andere Welt zu wünschen? Oder besser gesagt er fragte sich wie die Interpretation für diese Leute aussah. Er selbst kannte ja die einzige Wahrheit über den Krieg. Bellum omnium contra omnes! Wie es im Hochgotischen so klangvoll hieß. Krieg, Aller gegen Alle. Morden um des Mordens Willen. Wenn auch mit einer dünnen Patina hehrer Begründungen bedeckt. Aber die gehörten schließlich immer dazu.
Der Fürst Rasankurs unterbrach seine Gedankengänge als er auf seinem Marsch über das Marsfeld an einem Verwundeten vorbeikam. Der Zefarius-Diener zog sich an den Händen durch den aufgewühlten Boden, die zerschmetterten Beine hinter sich herschleifend. Ihm hingen die Kleider in Fetzen am Leib und sein Mund, bar jeden Zahnes, glich einer einzigen blutenden Wunde. Ob es ein Schlag oder die Auswirkung einer nahen Explosion gewesen war, ließ sich nicht mehr bestimmen. Dem Knaben, ein Mann war der Junge beim besten Willen noch nicht, hatte das Aufeinandertreffen offensichtlich die Flausen von Ruhm und ritterlichen Taten ausgetrieben. Nicht nach dem fernen Leichengott in seinem glänzenden Sarg schrie er, sondern nach seiner Mutter. Auch wenn beide wohl für jenen gleich weit entfernt sein dürften.
Kogan hatte das Schwert schon mit beiden Händen bei der Parierstange ergriffen, um dem erbärmlichen Zustand mit einem Abwärtsstoß ein Ende zu machen, entschied sich dann jedoch um. Warum dem Jungen den Moment der göttlichen Einsicht nehmen?
Außerdem hatte er den Stahl gerade erst gereinigt.
Also schritt er über das Sinnbild kriegerischer Auseinandersetzungen hinweg und hielt auf die vermummte Gestalt zu, die unbekümmert rauchend auf dem Rad einer der Beutekanonen saß. Der Fürst hatte ihn schon von weiten als Magal erkannt. So war es denn auch nicht verwunderlich, dass er im heiteren Plauderton Begrüßung fand.
Ein prächtiges Schwert, mein Fürst. Es verleiht euch so etwas... Paladinartiges. Der Hüne mochte im Moment wie alles Mögliche aussehen, gewiss aber nicht wie ein Paladin. Jedenfalls nicht wie einer der sich dem imperialen Heil verschrieben hatte.
Wie meist nach Kämpfen befand sich Kogan in euphorischer Stimmung, mit sich und der Welt zufrieden. Aus diesem Grund sah er auch über die Spöttelei des Schwarzkünstlers hinweg.
Wo sind die anderen? Verlangte er stattdessen zu wissen und suchte die umgebenden Grüppchen nach den Untertanen ab.
Nun Gebieter, unsere göttliche Seherin befindet sich in Mitten der schrecklichsten Feinde, wie ihr sicherlich wisst. Die gegnerischen Heerscharen sind nicht eben zu beneiden, so sie ihrem Zorn und ihrem Einfallsreichtum ausgeliefert sind. Ein kurzes Nicken des Schlächters, gepaart mit einem wölfischen Grinsen. Den guten Pestor, sah ich mit samt Motten und Maden, zuletzt bei der Nachhut, wo er sich mit allerlei garstigem Kriegsgerät herumplagte.
Was nun Ayris und Naradas angeht, so habe ich sie seit unserem kleinen Ausflug in die Dammstadt nicht mehr zu Gesicht bekommen. Zwar hoffe ich das sie lediglich an einem stillen Ort der Zweisamkeit frönen und ihre Beziehung vertiefen, schließlich brauchen die Armeen der Vier immer Nachwuchs. Doch weh mir... in diesen unsicheren Zeiten fürchte ich das Schlimmste, mein Herr.
Ich raten ihnen tot zu sein. Andere Ausreden bin ich kaum geneigt anzuerkennen.
Magal deutete eine Verbeugung an, da Kogan das Gespräch offenbar für beendet erklärte, indem er sich gemessenen Schrittes dahin aufmachte, wo sich der Großteil des Heeres sammelte.
Der Hexer blickte ihm nach und klopfte seine Pfeife auf dem hölzernen Rad aus. Zu seinen Füßen lag eine Frau, von einem Schuss in die Brust niedergestreckt und die Augen im finalen Entsetzen weit aufgerissen. Seufzend beugte sich Magal zu der Toten herunter und strich ihr das verfilzte, schlammige Haar aus dem kalten Gesicht.
Parmesan und Partisan, wo seit ihr geblieben? Parmesan und Partisan, beides wird zerrieben. Kichernd drückte er ihr geziert das linke Auge zu, was dem toten Antlitz den Anschein verlieh als zwinkere es den Vorbeigehenden schelmisch zu. Dann folgte der Hexer seinem Gebieter.
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Zwischen dem Heer der Gläubigen und der Anlegestelle herrschte noch immer reger Verkehr. Während sich die kampfbereite Truppe auf die Dammstadt zubewegte. In dieser hatten die fliehenden Truztler Zuflucht gefunden, bevor sich die schweren Tore wieder schlossen. Derweil wurden Verwundete zum Kai gebracht, Nachzügler rückten nach und Beute wurde verladen. Fünf Laserkanonen hatte man erobert, die bereits über den gefrorenen Boden auf die Siedlung der Widerständler zurollten.
Auch die durchaus brauchbare Bewaffnung der Zefarius-Diener wechselte ihre Träger und würde in Zukunft auf die ursprünglichen Besitzer gerichtet werden.
Es hatte wieder zu schneien begonnen und der Himmel hing tief und grau wie ein fleckiges Leichentuch. Sonderbarer Weise erhoben sich auf der Dammstadt Rauchfahnen. Drei an der Zahl und ihrer zu dick, als das sie nur von Kaminen stammen konnten. Die gohmorischen Glaubenskrieger hatten die Niederlassung jedoch noch nicht erreicht, geschweige denn mit Beschuss begonnen. Irgendetwas im Inneren musste also für die Feuer verantwortlich sein.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz