12-28-2010, 09:58 PM
„Hier, übernimm das bitte.“
Naradas zog eine Augenbraue in die Höhe als Ayris bronzefarbene Haut und eine verlockend zarte Wölbung entblößte.
Aber sicher doch.
Mit wölfischem Grinsen hob er die Hand, stellte sich gleichzeitig die Frage ob oder genauer wie lange sie sich Gedanken darüber gemacht hatte, sich wie eine herrliche Praline aus ihrem Synthetikanzug zu schälen. Nach allem was er über sie wusste, hatte sie sich Gedanken gemacht. Aber nach seiner Vorstellung waren es wieder einmal die falschen Fragen gewesen die sie sich gestellt hatte. Sie schien wie so viele, den Blickwinkel dessen was vor sich ging, nicht infrage zu stellen. Seiner Erfahrung nach, stellten so wenige wirklich die einzig richtige Frage, auf alles und jeden. Die Frage wäre gewesen: Warum? Warum vertraute sie einem Verbrecher wie ihm? Er selbst stellte sich die Frage nach dem warum, sie war Dreh- und Angelpunkt seines Lebens, seiner Existenz.
Der Anblick des rohen Fleisches, der Geruch von versengtem Gewebe, ein Geruch welcher ihm nur zu gut bekannt war, warum? Weil er Zeit seines Lebens damit aufgewachsen war. Sorgsam suchte er das wenige zusammen, was das Medipack an Desinfektionsmitteln, Tupfern und Verbandsmaterial alles so hergab. Genau genommen waren seine Kenntnisse diesbezüglich begrenzt, alles was er über Verletzungen und deren Behandlung wusste, hatte er sich abgeschaut, bei dem Metzger, welcher die Korsaren zusammen geflickt hatte. Es hatte sich bereits Schorf gebildet, grundsätzlich gut, schätzte er einmal. Trotzdem...die kalten Finger in seinem Gehirn? Er dachte darüber nach.
„Mal unter uns, sag mir; ist es das was du anstrebst… diese geifernde Finsternis zu umarmen die von außen nach uns lechzt?“
Während seine Hand über den verschiedenen Utensilien schwebte, hielt er plötzlich still. Seine Augen entflammten in azurblauem Feuer, welches das Innere der Fahrerkabine in eisigen Schein hüllte. Das war wohl die wichtige Frage. Warum war er hier. Entschlossen griff er nach einer groben Bürste. Einem zivilisierter Arzt hätte wohl die Frage gestellt, was ein solch grobes Instrument in einem Medizinkoffer zu suchen hatte, doch im allgemeinen waren die Feldscher nicht allzu rücksichtsvoll, wenn es ums zusammenflicken ging. Warum? Er hatte ein einziges Mal nach dem Grund gefragt, einen mürrischen Mann der das offensichtliche Vergnügen gehabt hatte, eine von Naradas Schussverletzungen zu veröden. Damals als er noch Kanonenfutter für die Korsaren gewesen war. Der Mann war ein Sadist gewesen, aber seine Antwort hatte Naradas, außer einem blauen Auge eine Erkenntnis gebracht: Eine schmerzvolle Therapie erweckte im dem Betroffenen den Wunsch, besser auf seine Gesundheit zu achten. Er hatte recht gehabt, Naradas war danach niemals wieder zu ihm gegangen. Weniger weil ihm nichts passiert wäre, als vielmehr, weil er es nicht wollte.
Na dann wollen wir mal.
Er packte ihren Arm, mit schnellen Zügen entfernte er den wilden Schorf, frisches Blut trat hervor, quoll aus der Wunde. Dann folgte der Tupfer, getränkt in Desinfektionsmittel, musste brennen wie die Hölle, zumindest wenn man Ayris Versuch sich aus seinem Griff zu lösen so interpretieren wollte. Erst als er mit dem Zustand der Verletzung zufrieden war, bedeckte er sie mit mehreren Lagen Seide und fixierte diese mit einem Wickel aus Leinen. Dann erst ließ er sie los. Bedauerte, die Wärme ihrer weichen Haut seinen Fingern entgleiten zu sehen. Das Brennen seiner Augen schwand, genau wie der drehende Wirbel in seinem Innern, er fühlte sich müde. Überraschenderweise war Ayris noch nicht geflohen, offenbar erkannte sie die Notwendigkeit seines Handelns. Während sie noch nach Luft schnappte, machte er es sich so gemütlich, wie es in der Enge der Fahrerkabine eben möglich war. Was nicht schwierig war, die Aussicht war ja überaus herrlich. Und das nicht, wegen der hellen Lichter am Horizont.
Gut, dass wird wieder. Wenn du möchtest, kommen wir jetzt zu den...wichtigen Fragen?
Er lächelte, betrachtete jede Reaktion, den Rhythmus ihres Atems, ihr Mienenspiel. Ganz egal wie sie sich verhalten mochte, egal was sie tun würde, immer hatte er das Gefühl, dass ihr ein gewisser Adel anhaftete, sie mochte unter dem Abschaum der Gesellschaft leben, jenseits der Gesetze, ihre Wurzeln lagen sicher woanders. Wenn man schon nicht in der Lage war, die kleinen Zeichen zu deuten, die zarte, von der Sonne gebräunte, makellose Haut, die vollendete, rosige Spitze welche sich, von der kühlen Morgenluft umschmeichelt leicht aufgerichtet hatte, ließ selbst einen Blinden ertasten, dass Ayris nicht aus der Unterschicht stammen konnte. Wahrscheinlich war sie einer der wenigen Juwelen, die man auf der Straße fand.
Gesehen oder Wahrgenommen. Nein...nichts mehr als sonst auch. Weißt du, ich habe vier Jahre lang daran gearbeitet, zwei Raumschiffe mit mehreren Hundert Mann Besatzung aus dem All zu pusten, nur um mit meiner Vergangenheit abzuschließen. In all diesen Jahren habe ich gelernt, alles mögliche, wie man ein Triebwerk repariert, wie man Schaltkreise überlasten kann, zu kämpfen, zu töten, ich habe die Steuerung von Luftschleusen so programmiert, dass ganze Siedlergruppen ins All gesaugt wurden, und alles das habe ich getan um meinen großen Plan zu vollenden, meinem Ziel etwas näher zu kommen. Aber der Witz und er ganzen Sache ist, dass es damit nicht zu Ende ist. Ganz im Gegenteil, die Räder drehen sich weiter, und wir alle sind ein Teil des gewaltigen Uhrwerks. Und es gibt noch soviel mehr zu lernen.
Er lächelte schwach, seine blau glühenden Augen starrten in die Leere.
Du warst nicht unten, unter Al Chtan, hast nicht gesehen was sich darunter verbirgt. So viele Antworten und gleichzeitig so viele Fragen. Rasankur ist eine Goldgrube für die Suchenden. Oder besser eine Schlangengrube voller Schätze.
Naradas schüttelte leicht den Kopf.
Man könnte sagen mein getanes Werk widerspricht zivilisierten Maßstäben, vor allem wenn man davon ausgeht, dass niemand davon einen Nutzen hatte, es gab ja auch keine Beute und niemand wird je davon erfahren. Aber das ist nicht richtig. Sie alle wurden vernichtet, weil es mein Wille war und weil ich es tun konnte. Und ich weiß davon. Aber es ist nicht die Finsternis im Innern, oder? Erinnerst du dich an unser erstes Zusammentreffen? In der Wüste? Ich war nicht bei Verstand, zumindest nicht richtig. Ich glaubte ich sei krank, aber das war offenbar nicht richtig. Etwas anderes hatte sich in meinem Verstand eingenistet, wie eine Zecke daran festgesaugt. Kalte Finger in deinem Gehirn...wohl auch eine Art den Sturm zu beschreiben, welcher um meinen Verstand tobt. Was weißt du darüber? Was weißt du über die andere Seite? Von den Göttern?
Naradas zog eine Augenbraue in die Höhe als Ayris bronzefarbene Haut und eine verlockend zarte Wölbung entblößte.
Aber sicher doch.
Mit wölfischem Grinsen hob er die Hand, stellte sich gleichzeitig die Frage ob oder genauer wie lange sie sich Gedanken darüber gemacht hatte, sich wie eine herrliche Praline aus ihrem Synthetikanzug zu schälen. Nach allem was er über sie wusste, hatte sie sich Gedanken gemacht. Aber nach seiner Vorstellung waren es wieder einmal die falschen Fragen gewesen die sie sich gestellt hatte. Sie schien wie so viele, den Blickwinkel dessen was vor sich ging, nicht infrage zu stellen. Seiner Erfahrung nach, stellten so wenige wirklich die einzig richtige Frage, auf alles und jeden. Die Frage wäre gewesen: Warum? Warum vertraute sie einem Verbrecher wie ihm? Er selbst stellte sich die Frage nach dem warum, sie war Dreh- und Angelpunkt seines Lebens, seiner Existenz.
Der Anblick des rohen Fleisches, der Geruch von versengtem Gewebe, ein Geruch welcher ihm nur zu gut bekannt war, warum? Weil er Zeit seines Lebens damit aufgewachsen war. Sorgsam suchte er das wenige zusammen, was das Medipack an Desinfektionsmitteln, Tupfern und Verbandsmaterial alles so hergab. Genau genommen waren seine Kenntnisse diesbezüglich begrenzt, alles was er über Verletzungen und deren Behandlung wusste, hatte er sich abgeschaut, bei dem Metzger, welcher die Korsaren zusammen geflickt hatte. Es hatte sich bereits Schorf gebildet, grundsätzlich gut, schätzte er einmal. Trotzdem...die kalten Finger in seinem Gehirn? Er dachte darüber nach.
„Mal unter uns, sag mir; ist es das was du anstrebst… diese geifernde Finsternis zu umarmen die von außen nach uns lechzt?“
Während seine Hand über den verschiedenen Utensilien schwebte, hielt er plötzlich still. Seine Augen entflammten in azurblauem Feuer, welches das Innere der Fahrerkabine in eisigen Schein hüllte. Das war wohl die wichtige Frage. Warum war er hier. Entschlossen griff er nach einer groben Bürste. Einem zivilisierter Arzt hätte wohl die Frage gestellt, was ein solch grobes Instrument in einem Medizinkoffer zu suchen hatte, doch im allgemeinen waren die Feldscher nicht allzu rücksichtsvoll, wenn es ums zusammenflicken ging. Warum? Er hatte ein einziges Mal nach dem Grund gefragt, einen mürrischen Mann der das offensichtliche Vergnügen gehabt hatte, eine von Naradas Schussverletzungen zu veröden. Damals als er noch Kanonenfutter für die Korsaren gewesen war. Der Mann war ein Sadist gewesen, aber seine Antwort hatte Naradas, außer einem blauen Auge eine Erkenntnis gebracht: Eine schmerzvolle Therapie erweckte im dem Betroffenen den Wunsch, besser auf seine Gesundheit zu achten. Er hatte recht gehabt, Naradas war danach niemals wieder zu ihm gegangen. Weniger weil ihm nichts passiert wäre, als vielmehr, weil er es nicht wollte.
Na dann wollen wir mal.
Er packte ihren Arm, mit schnellen Zügen entfernte er den wilden Schorf, frisches Blut trat hervor, quoll aus der Wunde. Dann folgte der Tupfer, getränkt in Desinfektionsmittel, musste brennen wie die Hölle, zumindest wenn man Ayris Versuch sich aus seinem Griff zu lösen so interpretieren wollte. Erst als er mit dem Zustand der Verletzung zufrieden war, bedeckte er sie mit mehreren Lagen Seide und fixierte diese mit einem Wickel aus Leinen. Dann erst ließ er sie los. Bedauerte, die Wärme ihrer weichen Haut seinen Fingern entgleiten zu sehen. Das Brennen seiner Augen schwand, genau wie der drehende Wirbel in seinem Innern, er fühlte sich müde. Überraschenderweise war Ayris noch nicht geflohen, offenbar erkannte sie die Notwendigkeit seines Handelns. Während sie noch nach Luft schnappte, machte er es sich so gemütlich, wie es in der Enge der Fahrerkabine eben möglich war. Was nicht schwierig war, die Aussicht war ja überaus herrlich. Und das nicht, wegen der hellen Lichter am Horizont.
Gut, dass wird wieder. Wenn du möchtest, kommen wir jetzt zu den...wichtigen Fragen?
Er lächelte, betrachtete jede Reaktion, den Rhythmus ihres Atems, ihr Mienenspiel. Ganz egal wie sie sich verhalten mochte, egal was sie tun würde, immer hatte er das Gefühl, dass ihr ein gewisser Adel anhaftete, sie mochte unter dem Abschaum der Gesellschaft leben, jenseits der Gesetze, ihre Wurzeln lagen sicher woanders. Wenn man schon nicht in der Lage war, die kleinen Zeichen zu deuten, die zarte, von der Sonne gebräunte, makellose Haut, die vollendete, rosige Spitze welche sich, von der kühlen Morgenluft umschmeichelt leicht aufgerichtet hatte, ließ selbst einen Blinden ertasten, dass Ayris nicht aus der Unterschicht stammen konnte. Wahrscheinlich war sie einer der wenigen Juwelen, die man auf der Straße fand.
Gesehen oder Wahrgenommen. Nein...nichts mehr als sonst auch. Weißt du, ich habe vier Jahre lang daran gearbeitet, zwei Raumschiffe mit mehreren Hundert Mann Besatzung aus dem All zu pusten, nur um mit meiner Vergangenheit abzuschließen. In all diesen Jahren habe ich gelernt, alles mögliche, wie man ein Triebwerk repariert, wie man Schaltkreise überlasten kann, zu kämpfen, zu töten, ich habe die Steuerung von Luftschleusen so programmiert, dass ganze Siedlergruppen ins All gesaugt wurden, und alles das habe ich getan um meinen großen Plan zu vollenden, meinem Ziel etwas näher zu kommen. Aber der Witz und er ganzen Sache ist, dass es damit nicht zu Ende ist. Ganz im Gegenteil, die Räder drehen sich weiter, und wir alle sind ein Teil des gewaltigen Uhrwerks. Und es gibt noch soviel mehr zu lernen.
Er lächelte schwach, seine blau glühenden Augen starrten in die Leere.
Du warst nicht unten, unter Al Chtan, hast nicht gesehen was sich darunter verbirgt. So viele Antworten und gleichzeitig so viele Fragen. Rasankur ist eine Goldgrube für die Suchenden. Oder besser eine Schlangengrube voller Schätze.
Naradas schüttelte leicht den Kopf.
Man könnte sagen mein getanes Werk widerspricht zivilisierten Maßstäben, vor allem wenn man davon ausgeht, dass niemand davon einen Nutzen hatte, es gab ja auch keine Beute und niemand wird je davon erfahren. Aber das ist nicht richtig. Sie alle wurden vernichtet, weil es mein Wille war und weil ich es tun konnte. Und ich weiß davon. Aber es ist nicht die Finsternis im Innern, oder? Erinnerst du dich an unser erstes Zusammentreffen? In der Wüste? Ich war nicht bei Verstand, zumindest nicht richtig. Ich glaubte ich sei krank, aber das war offenbar nicht richtig. Etwas anderes hatte sich in meinem Verstand eingenistet, wie eine Zecke daran festgesaugt. Kalte Finger in deinem Gehirn...wohl auch eine Art den Sturm zu beschreiben, welcher um meinen Verstand tobt. Was weißt du darüber? Was weißt du über die andere Seite? Von den Göttern?
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)
Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)
Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)