10-03-2010, 07:07 PM
Anfangs war es nicht sehr leicht für Ayris den Halunken zu bändigen, da er mit all seinen leiblichen Widerständen und Kräften versuchte der von ihr gestellten Falle für seine Gurgel zu entschlüpfen. Doch da sie ihn überrumpelt hatte und er sich auf etwas weit angenehmeres als Zeitvertreib eingestellt hatte, vermochte er nicht mehr ihre Bande zu sprengen, egal wie sehr er sich auch dagegen aufbäumte und sträubte. Das einzige Mittel welches ihm zur Verfügung stand waren die üblichen Schmähungen auszustoßen die einem in Not geratenen eben in den Sinn kamen um seinen Peiniger – in diesem Fall – Peinigerin, zu beleidigen und dabei der vagen Hoffnung zu erliegen das sie eine seiner Äußerung derart reizen könnte das sie einen Fehler beging. Doch diesen Gefallen tat sie ihm nicht und das spürte er auch nachdem ihm der Kehlkopf immer mehr abgepresst wurde und er nur noch ausnehmend beschwerlich nach dem Bewusstseinserhaltenen Sauerstoff japsen konnte. Die Adern an seinen Schläfen traten unter der Anstrengung hervor wie sich unter Haut windende Würmer und seine eigentlich bleiche Gesichtsfarbe wechselte zu einem lebendigen Rotton. Außerdem litt der „überfallende“ Dealer offensichtlich an sündhaften starken Unterleibschmerzen, die seine Konzentration sich zur Wehr zu setzen zusätzlich hemmten.
Mit angespannten Muskeln und einem festen Stand hielt ihn die junge Frau von Azazer Decimus an Ort und Stelle, ließ ihm keinen Platz auszuweichen oder gar zu atmen, sie hatte sicherlich nicht die erforderlicher Konstitution um dies lange aufrecht zu erhalten aber der Wille etwas in Erfahrung zu bringen, verlieh ihr für den Moment die nötige Kraft. Zuvorkommender weise gab der hagere Lump seinen Widerstreit schneller auf als sie angenommen hatte und ächzte einen verstümmelten Satz über seine zusammengedrückten Mundränder. Da sein Gestammeltes kaum verständlich war bewilligte sie ihm ein wenig Freiraum damit er seine Lungen mit Luft füllen konnte.
„Was hast du gesagt? Du belieferst jemanden von den hiesigen Ordnungshütern, hat mich das richtig erreicht? Ein Kerl namens Gesik? Und der hat mehr auf dem Schirm als die meisten anderen hier in diesem…hey!“ Ihr Zugeständnis an ihn sollte sie sofort bereuen. Der verdammte Obscurahändler hatte sie reingelegt, einen faulen Trick angewandt um sie ein wenig in Sicherheit zu wiegen und dann seine Chance genutzt um sich von ihr loszuwinden. Ayris verspürte einen groben Stoß gegen ihren Oberkörper der sie zurückstraucheln ließ, die Schlinge um den Hals ihres kurzzeitigen Gefangenen löste und er damit seine Handlungsfreiheit wiedererlangte. Ihr rutschte ein pikanter Fluch über die Lippen, doch das besserte die Situation nicht auf.
Ehe sie sich versah und zu einer defensiven Haltung zurückgefunden hatte, berücksichtige man die Verhältnisse in der viel zu engen Kabine, musste sie zu ihrem Leidwesen feststellen das der Gauner nicht untätig und dumm gewesen war, sondern ein Griff zutage gefördert hatte aus dem eine Sekunde darauf eine böse funkelnde Klinge schnappte. Von ihrem kleinen Verhör schien er sich recht zügig zu erholen, was auch kein Wunder war da es sich nun in bitteren Ernst verwandelt hatte. Seine Drohung sie aufzuschlitzen verbuchte sie unter hohler Platitude, hingegen das er sie für eine Sicherheitsbeamtin oder dergleichen hielt weniger, obwohl es ein logischer Schluss aus seiner Sicht, der eines Kriminellen war. Tatsächlich war es fast ein bisschen ironisch, der Gesellschaft schadende Individuen wie er waren wie geschaffen für ihre chaotische Bande, vielleicht hätte sie ihn rekrutieren statt bedrängen sollen. Wer weiß, womöglich hätte er ihnen dann freiwillig alles erzählt was sie hätten wissen wollten. Wer weiß…
doch jetzt musste sie sich erst mal um ihr reales, aktuelles Problem kümmern, welches da hieß nicht Bagatelleopfer einer Messerstecherei zu werden. Mit einer Hand umfasste sie noch immer ihren Burnus, das taugte zwar nicht als Waffe, jedoch zur Ablenkung oder Verteidigung.
Die Außenweltlerin riskierte keinen Seitenblick, wollte den Schuft nicht auf den Gegenstand ihrer Rettung aufmerksam machen. Also handelte sie rasch und sprang kühn vor. Unverzüglich beschrieb die Schneide des Messers einen gefährlichen Bogen und hätte sie beinahe erwischt wenn sie ihre Vorwärtsbewegung nicht gerade noch rechtzeitig abgebremst und den Bauch eingezogen hätte. Bevor der Schmalspurganove zu einem erneuten Angriff ansetzen konnte indem er seine Faust zurückzog um ihr die Messerspitze in die Nieren zu rammen, warf sie sich nach vorne und wickelte die Stoffbahnen ihres Überwurfes über seine Waffenhand, woraufhin in diesen zwar ein oder zwei Löcher gerissen wurde was aber eher nebensächlich war, weil sie dadurch den Vorteil errang seine Stichwaffe zu blockieren.
Einige Augenblicke rangelten sie darum wer die Kontrolle inne hatte und in wessen Richtung die Klingenspitze zeigte, doch schließlich hatte der Drogenverkäufer genug und hieb seine Stirn gegen die ihre. Dies kam unerwartet und ließ vor Ayris geistigem Auge temporär das Universum aufblitzen, aber sie blieb wacker, schüttelte den Kopf, verlagerte ihr Gewicht und stieß den abscheulichen Kerl wuchtig gegen die hinter ihm befindliche Wand. Die klitzekleine Atempause nutzend, bog sie sich zur Seite und griff sich jenes Objekt welches sie zuvorderst dort angelehnt hatte. Kaum schlossen sich ihr Finger darum, ließ sie sich fallen und rollte auf den Rücken, keinen Wimpernschlag zu spät, denn schon fauchte das Messer über durch die Luft wie um diese zu zerteilen.
„Überleg dir gut was du als nächstes machst Colchit, mich werden keine Alpträume plagen wenn du dich falsch entscheiden solltest!“ zischte sie dann keuchend vom Boden aus und ließ ihn in die Mündung ihres Lasergewehrs glotzen. Die Angriffslust wich aus seiner eingefallenen Miene und machte Reserviertheit Platz. Das Messer fiel klappernd auf die Fliesen. Wachsam erhob sich die Azazernerin wieder, ohne den Widerling aus ihrem Blickfeld zu lassen.
„Und dabei hätten wir beide so viel Spaß miteinander haben können.“ meinte sie noch zum Abschluss bevor sie ausholte und den Kolben schmerzliche Bekanntschaft mit seinem Kiefer schließen ließ. Wie ein Bündel Plunder sackte der Dealer auf den schmutzigen Grund zu ihren Füßen. Ayris gestattete sich ein zynisches Lächeln und durchsuchte den Mann nach nutzbaren Utensilien, steckte ein was er an finanziellen und Suchtmitteln mit sich führte. Danach verließ sie die Kabine und den schmuddeligen Bereich der Kneipe, zog sich den zerschlissenen Umhang über, schritt - zurück im Schankraum - zur Theke und bestellte sich ein beißendes Getränk das den Schwingungen in ihrem Schädel entgegenwirken mochte.
Mit angespannten Muskeln und einem festen Stand hielt ihn die junge Frau von Azazer Decimus an Ort und Stelle, ließ ihm keinen Platz auszuweichen oder gar zu atmen, sie hatte sicherlich nicht die erforderlicher Konstitution um dies lange aufrecht zu erhalten aber der Wille etwas in Erfahrung zu bringen, verlieh ihr für den Moment die nötige Kraft. Zuvorkommender weise gab der hagere Lump seinen Widerstreit schneller auf als sie angenommen hatte und ächzte einen verstümmelten Satz über seine zusammengedrückten Mundränder. Da sein Gestammeltes kaum verständlich war bewilligte sie ihm ein wenig Freiraum damit er seine Lungen mit Luft füllen konnte.
„Was hast du gesagt? Du belieferst jemanden von den hiesigen Ordnungshütern, hat mich das richtig erreicht? Ein Kerl namens Gesik? Und der hat mehr auf dem Schirm als die meisten anderen hier in diesem…hey!“ Ihr Zugeständnis an ihn sollte sie sofort bereuen. Der verdammte Obscurahändler hatte sie reingelegt, einen faulen Trick angewandt um sie ein wenig in Sicherheit zu wiegen und dann seine Chance genutzt um sich von ihr loszuwinden. Ayris verspürte einen groben Stoß gegen ihren Oberkörper der sie zurückstraucheln ließ, die Schlinge um den Hals ihres kurzzeitigen Gefangenen löste und er damit seine Handlungsfreiheit wiedererlangte. Ihr rutschte ein pikanter Fluch über die Lippen, doch das besserte die Situation nicht auf.
Ehe sie sich versah und zu einer defensiven Haltung zurückgefunden hatte, berücksichtige man die Verhältnisse in der viel zu engen Kabine, musste sie zu ihrem Leidwesen feststellen das der Gauner nicht untätig und dumm gewesen war, sondern ein Griff zutage gefördert hatte aus dem eine Sekunde darauf eine böse funkelnde Klinge schnappte. Von ihrem kleinen Verhör schien er sich recht zügig zu erholen, was auch kein Wunder war da es sich nun in bitteren Ernst verwandelt hatte. Seine Drohung sie aufzuschlitzen verbuchte sie unter hohler Platitude, hingegen das er sie für eine Sicherheitsbeamtin oder dergleichen hielt weniger, obwohl es ein logischer Schluss aus seiner Sicht, der eines Kriminellen war. Tatsächlich war es fast ein bisschen ironisch, der Gesellschaft schadende Individuen wie er waren wie geschaffen für ihre chaotische Bande, vielleicht hätte sie ihn rekrutieren statt bedrängen sollen. Wer weiß, womöglich hätte er ihnen dann freiwillig alles erzählt was sie hätten wissen wollten. Wer weiß…
doch jetzt musste sie sich erst mal um ihr reales, aktuelles Problem kümmern, welches da hieß nicht Bagatelleopfer einer Messerstecherei zu werden. Mit einer Hand umfasste sie noch immer ihren Burnus, das taugte zwar nicht als Waffe, jedoch zur Ablenkung oder Verteidigung.
Die Außenweltlerin riskierte keinen Seitenblick, wollte den Schuft nicht auf den Gegenstand ihrer Rettung aufmerksam machen. Also handelte sie rasch und sprang kühn vor. Unverzüglich beschrieb die Schneide des Messers einen gefährlichen Bogen und hätte sie beinahe erwischt wenn sie ihre Vorwärtsbewegung nicht gerade noch rechtzeitig abgebremst und den Bauch eingezogen hätte. Bevor der Schmalspurganove zu einem erneuten Angriff ansetzen konnte indem er seine Faust zurückzog um ihr die Messerspitze in die Nieren zu rammen, warf sie sich nach vorne und wickelte die Stoffbahnen ihres Überwurfes über seine Waffenhand, woraufhin in diesen zwar ein oder zwei Löcher gerissen wurde was aber eher nebensächlich war, weil sie dadurch den Vorteil errang seine Stichwaffe zu blockieren.
Einige Augenblicke rangelten sie darum wer die Kontrolle inne hatte und in wessen Richtung die Klingenspitze zeigte, doch schließlich hatte der Drogenverkäufer genug und hieb seine Stirn gegen die ihre. Dies kam unerwartet und ließ vor Ayris geistigem Auge temporär das Universum aufblitzen, aber sie blieb wacker, schüttelte den Kopf, verlagerte ihr Gewicht und stieß den abscheulichen Kerl wuchtig gegen die hinter ihm befindliche Wand. Die klitzekleine Atempause nutzend, bog sie sich zur Seite und griff sich jenes Objekt welches sie zuvorderst dort angelehnt hatte. Kaum schlossen sich ihr Finger darum, ließ sie sich fallen und rollte auf den Rücken, keinen Wimpernschlag zu spät, denn schon fauchte das Messer über durch die Luft wie um diese zu zerteilen.
„Überleg dir gut was du als nächstes machst Colchit, mich werden keine Alpträume plagen wenn du dich falsch entscheiden solltest!“ zischte sie dann keuchend vom Boden aus und ließ ihn in die Mündung ihres Lasergewehrs glotzen. Die Angriffslust wich aus seiner eingefallenen Miene und machte Reserviertheit Platz. Das Messer fiel klappernd auf die Fliesen. Wachsam erhob sich die Azazernerin wieder, ohne den Widerling aus ihrem Blickfeld zu lassen.
„Und dabei hätten wir beide so viel Spaß miteinander haben können.“ meinte sie noch zum Abschluss bevor sie ausholte und den Kolben schmerzliche Bekanntschaft mit seinem Kiefer schließen ließ. Wie ein Bündel Plunder sackte der Dealer auf den schmutzigen Grund zu ihren Füßen. Ayris gestattete sich ein zynisches Lächeln und durchsuchte den Mann nach nutzbaren Utensilien, steckte ein was er an finanziellen und Suchtmitteln mit sich führte. Danach verließ sie die Kabine und den schmuddeligen Bereich der Kneipe, zog sich den zerschlissenen Umhang über, schritt - zurück im Schankraum - zur Theke und bestellte sich ein beißendes Getränk das den Schwingungen in ihrem Schädel entgegenwirken mochte.