09-25-2010, 07:05 PM
Eines musste man dem früheren interstellaren Kaperfahrer lassen, er verstand es sich zum Mittelpunkt eines Gespräches zu machen und die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zu forcieren. Seine ungenierte Art den Ortsansässigen auf den Zahn zu fühlen und sie um einige Beweggründe und Denkungsmuster zu erleichtern war beispielhaft und keiner der Endemischen wies ausreichend Gleichmut oder Gleichgültigkeit auf um seine forsche Vorgehensweise zu verkennen und abzutun. Einmal an ihrem Stolz gepackt und ein wenig gerüttelt und sie fraßen ihm buchstäblich aus der Hand. Unzweifelhaft hielten sich die Dammstädter für ein aufrechtes und unbeugsames Völkchen das noch nie hatte zurückstecken müssen, ein Umstand der sich baldigst ändern mochte wenn man berücksichtige welche Größenordnung an Invasion von Gohmor aus eingeleitet worden war und was womöglich an militärischen Equipment noch in Zukunft alles an ihren Küsten gespült werden würde. Lose Städtebünde wie jene der hiesigen Einwohner würden höchstwahrscheinlich hinweggefegt werden von den Haubitzen der Marine oder zermalmt unter den Stiefeln hunderttausener Soldaten. Aber gut, ein beharrlicher Wille war dennoch nicht zu unterschätzen, schon oft genug – das hatten die Chronologien etlicher planetarer Gesellschaften gezeigt – konnte eine eiserner Standhaftigkeit mehr bewirken als eine Armee von Millionen hirnloser Drohnen. Ob die wettergegerbten Seemänner bei dieser Gegenüberstellung mithalten konnten war ungewiss, aber von sich selbst und ihrem Können waren sie schon mal mächtig überzeugt.
Naradas trieb sein Spiel fort, angelte sich einen Faden des Wissens nach dem anderen aus den zumeist breiten und geröteten Zinken der Spelunkengäste, er hatte die Situation recht gut im Griff, doch dann entschloss sich die leibhaftige Pest dazu sich einzumischen und gleich darauf los zu pöbeln. Dieser Kreatur war das Fingerspitzengefühl der Diplomatie eine Fremdwörterei. Erfreulicherweise ließ sich der Ex-Korsar und rasankurische Krieger davon nicht aus seiner Konzeption bringen und band den Störenfried schematisch mit ein. Ein sauberer Zug der keine weitere Missstimmung seitens der voreingenommenen Städter schürte und ihm ermöglichte den Meinungsaustausch ohne Panne erquicklich weiterzuführen. Unterdessen die offene Unterhaltung ihren Fortgang fand und ungefähr siebzig Prozent der Tavernenbesucher einspann, spazierte die Azazernerin - davon scheinbar unberührt – durch den rauchgeschwängerten gräulichen Dunst des Schankraums. Vorsatzlos und unmerklich wanderten ihre Blicke dabei von Tisch zu Tisch, von vergrämter Miene zur berauschten Mimik. Die Mehrheit horchte auf die Konversation zwischen den Pilgern und einigen der ihren, manch andere saßen eng zusammen und tauschten tuschelnd so leise Worte miteinander aus das Ayris sie unmöglich verstehen konnte, es sei denn sie stecke selbst den Kopf hinzu, wiederum andere palaverten vernehmbarer, doch die Themen ihrer Gespräche ließen zu wünschen übrig, handelten sie doch überwiegend von Dingen die im Wasser lebten und was sie auf ein Messgerät brachten.
Nach ein paar Minuten des Umherstreifens erreichte sie den hinteren Bereich der Festhalle an deren Wand zwei stattlich bunt blinkende Spielautomaten aufgereiht standen und mit farbenfroher Reklame schnellen Reichtum in Schrift und Zahl versprachen. Die enervierenden elektronischen Töne die sie dabei beständig von sich gaben spornten die junge Frau schon an schleunigst weiterzugehen, aber eine wispernde Stimme ließ sie inne halten und sich umwenden. Und ihre Neugier wurde belohnt, da stand er auch schon der Traum aller einsamer, verloren wirkender Maiden, ein dürrer, glitschiger Wundheiler und Händler begehrlichster Stoffe. Egal welche Welt, einerlei welche Kaschemme, Typen wie er existierten überall, sie gehörten zum Inventar, genauso wie Schmeißfliegen zu einem verwesenden Kadaver.
Für einen Sekundenbruchteil blitze ein charmantes Gesicht vor ihrem geistigen Auge auf, doch es zerstob fast im selben Moment wieder. Ein Schatten der Vergangenheit. Unbewusst hatte sich eine ihrer Hände zur Faust geballt und ihre Augen wurden zu starrem Granit als sie ihn das erste Mal betrachtete, aber dann wechselte sie schnell ihr Betragen und setzte ein mildes, verführerisches Lächeln auf mit der nötigen Portion Scheu und ging zu dem Kerl hinüber bis sie dicht bei ihm stand.
„Oh ich sehe für Sie also wie eine Lady aus, das ist… erfrischend. Das höre ich so selten, meistens ruft man mir ganz andere, weniger schön klingende Bezeichnungen zu. Nicht das ich dafür zu haben wäre, aber es ist ausgesprochen angenehm einmal jemanden kennenzulernen der noch Anstand zu besitzen scheint.“ Sie senkte lasziv die Wimpern und taxierte ihn vom Scheitel bis zur Sohle, nicht das ihr gefiel was sie zu sehen bekam, aber es diente der V(e)orführung. Seine anstößigen Blicke wusste sie zu ignorieren.
„Ja, du hast Recht, ich darf doch „du“ sagen oder? Hier ist es schrecklich langweilig und öde… etwas Aufregung wäre großartig, immer nur Fisch und Plörre sind grauenhaft.“ Ihr Mund offenbarten weiße Zahnreihen als sie sie sich verspielt auf die Unterlippe biss.
„Hmm, Obscura sagst du? Das richtig gute Zeug? Oder hast du auch ne neue Hybridmischung in deinen Taschen versteckt, das wäre… oh colchis!“ Sie verdrehte schwärmerisch die Augen, packte eine seiner Hände, schob sie unter ihren Burnus und betastete mit ihrer Hilfe ihre Taille, auf der nur noch der hautenge Trikotanzug haftete.
„Wie du merkst habe ich nur beschränkten Zugriff auf finanzielle Ressourcen, aber wir können uns doch bestimmt anderweitig einig werden oder? Wir müssen nur ein weniger frequentiertes Plätzchen aufsuchen und schon kann die Show über die Bühne gehen, na was hältst du davon?" Verheißungsvoll nahm sie seine Pupillen gefangen und genoss die ausgeübte Macht über seinen haltlosen Körper und seine lenkbaren Triebe.
Naradas trieb sein Spiel fort, angelte sich einen Faden des Wissens nach dem anderen aus den zumeist breiten und geröteten Zinken der Spelunkengäste, er hatte die Situation recht gut im Griff, doch dann entschloss sich die leibhaftige Pest dazu sich einzumischen und gleich darauf los zu pöbeln. Dieser Kreatur war das Fingerspitzengefühl der Diplomatie eine Fremdwörterei. Erfreulicherweise ließ sich der Ex-Korsar und rasankurische Krieger davon nicht aus seiner Konzeption bringen und band den Störenfried schematisch mit ein. Ein sauberer Zug der keine weitere Missstimmung seitens der voreingenommenen Städter schürte und ihm ermöglichte den Meinungsaustausch ohne Panne erquicklich weiterzuführen. Unterdessen die offene Unterhaltung ihren Fortgang fand und ungefähr siebzig Prozent der Tavernenbesucher einspann, spazierte die Azazernerin - davon scheinbar unberührt – durch den rauchgeschwängerten gräulichen Dunst des Schankraums. Vorsatzlos und unmerklich wanderten ihre Blicke dabei von Tisch zu Tisch, von vergrämter Miene zur berauschten Mimik. Die Mehrheit horchte auf die Konversation zwischen den Pilgern und einigen der ihren, manch andere saßen eng zusammen und tauschten tuschelnd so leise Worte miteinander aus das Ayris sie unmöglich verstehen konnte, es sei denn sie stecke selbst den Kopf hinzu, wiederum andere palaverten vernehmbarer, doch die Themen ihrer Gespräche ließen zu wünschen übrig, handelten sie doch überwiegend von Dingen die im Wasser lebten und was sie auf ein Messgerät brachten.
Nach ein paar Minuten des Umherstreifens erreichte sie den hinteren Bereich der Festhalle an deren Wand zwei stattlich bunt blinkende Spielautomaten aufgereiht standen und mit farbenfroher Reklame schnellen Reichtum in Schrift und Zahl versprachen. Die enervierenden elektronischen Töne die sie dabei beständig von sich gaben spornten die junge Frau schon an schleunigst weiterzugehen, aber eine wispernde Stimme ließ sie inne halten und sich umwenden. Und ihre Neugier wurde belohnt, da stand er auch schon der Traum aller einsamer, verloren wirkender Maiden, ein dürrer, glitschiger Wundheiler und Händler begehrlichster Stoffe. Egal welche Welt, einerlei welche Kaschemme, Typen wie er existierten überall, sie gehörten zum Inventar, genauso wie Schmeißfliegen zu einem verwesenden Kadaver.
Für einen Sekundenbruchteil blitze ein charmantes Gesicht vor ihrem geistigen Auge auf, doch es zerstob fast im selben Moment wieder. Ein Schatten der Vergangenheit. Unbewusst hatte sich eine ihrer Hände zur Faust geballt und ihre Augen wurden zu starrem Granit als sie ihn das erste Mal betrachtete, aber dann wechselte sie schnell ihr Betragen und setzte ein mildes, verführerisches Lächeln auf mit der nötigen Portion Scheu und ging zu dem Kerl hinüber bis sie dicht bei ihm stand.
„Oh ich sehe für Sie also wie eine Lady aus, das ist… erfrischend. Das höre ich so selten, meistens ruft man mir ganz andere, weniger schön klingende Bezeichnungen zu. Nicht das ich dafür zu haben wäre, aber es ist ausgesprochen angenehm einmal jemanden kennenzulernen der noch Anstand zu besitzen scheint.“ Sie senkte lasziv die Wimpern und taxierte ihn vom Scheitel bis zur Sohle, nicht das ihr gefiel was sie zu sehen bekam, aber es diente der V(e)orführung. Seine anstößigen Blicke wusste sie zu ignorieren.
„Ja, du hast Recht, ich darf doch „du“ sagen oder? Hier ist es schrecklich langweilig und öde… etwas Aufregung wäre großartig, immer nur Fisch und Plörre sind grauenhaft.“ Ihr Mund offenbarten weiße Zahnreihen als sie sie sich verspielt auf die Unterlippe biss.
„Hmm, Obscura sagst du? Das richtig gute Zeug? Oder hast du auch ne neue Hybridmischung in deinen Taschen versteckt, das wäre… oh colchis!“ Sie verdrehte schwärmerisch die Augen, packte eine seiner Hände, schob sie unter ihren Burnus und betastete mit ihrer Hilfe ihre Taille, auf der nur noch der hautenge Trikotanzug haftete.
„Wie du merkst habe ich nur beschränkten Zugriff auf finanzielle Ressourcen, aber wir können uns doch bestimmt anderweitig einig werden oder? Wir müssen nur ein weniger frequentiertes Plätzchen aufsuchen und schon kann die Show über die Bühne gehen, na was hältst du davon?" Verheißungsvoll nahm sie seine Pupillen gefangen und genoss die ausgeübte Macht über seinen haltlosen Körper und seine lenkbaren Triebe.