09-19-2010, 10:44 PM
Zweite Welle -Die Versprengten-
Sie standen bereit als das Schiff den Grund schrammte. Kurz stockte es, als wäre es bereits zum Halten gekommen. Was sich nicht gut genug festgehalten hatten machte einen Satz nach vorn. Dann jedoch überwand es das Hindernis, die Sandbank, das Riff oder was immer es gewesen war und bewältigte noch ein Stück Weg. Das Scharren von Stein und Kies auf Holz drang unangenehm laut vom Kiel herauf. Noch einige Meter, die waidwunde Dschunke stöhnte wie ein lebendiges Wesen. Splittern und Bersten, irgendjemand ging schreiend über Bord und klatschte unten aufs Wasser. Dann endlich kam der Lastkahn zum Stillstand.
Stille!
Nur unterbrochen vom Arbeiten des überbelasteten Holzes unter ihnen und des leisen Geflüsters der Pilger. Wo war das Ufer? Wie weit waren sie vom Land entfernt? Einige der Kreuzzügler, jene denen Schusswaffen zur Verfügung standen, nahmen Deckung hinter der Reling und zielten ins Dunkel.
Dann plötzlich flammten Scheinwerfer auf! Ein gutes Dutzend.
Arme wurden abschirmend vor die Augen gerissen. Das mochte vor der Helligkeit schützen, nicht jedoch vor den Kugeln.
Denn fast zeitgleich begann das Schießen. Der Mann neben Kurt wurde direkt ins Gesicht getroffen. Er warf die Hände in die Luft, schwankte als könne er sich nicht entscheiden in welche Richtung er umfallen sollte, dann kippte er nach hinten. Auch andere gingen zu Boden, oder leisteten verzweifelte Gegenwehr. Aber geblendet und dabei selbst gut ausgeleuchtet, waren keine Kriterien die den Sieg bei diesem Feuergefecht begünstigen würden. Daren und Kurt verfolgten den vorher ausgeheckten Plan. Geduckt liefen sie zum Heck der Dschunke, dort hin wo die Panzerfaust den Großteil der Seite des Aufbaus weg gesprengt hatte. Hastig blickte Messer nach unten, wo Wellen gegen den Rumpf schwappten.
Wie war das? Springe niemals in ein unbekanntes Gewässer?
Ohne auf eine Antwort zu warten schwang er sich über die geborstenen Streben ins Leere.
Es war nur zu hoffen das keine scharfkantigen Felsen oder ähnliches auf ihn lauerte. Er tauchte ein. Kälte umfing ihn, Schwärze und das Rauschen des über ihm zusammenschlagenden Wassers.
Sie standen bereit als das Schiff den Grund schrammte. Kurz stockte es, als wäre es bereits zum Halten gekommen. Was sich nicht gut genug festgehalten hatten machte einen Satz nach vorn. Dann jedoch überwand es das Hindernis, die Sandbank, das Riff oder was immer es gewesen war und bewältigte noch ein Stück Weg. Das Scharren von Stein und Kies auf Holz drang unangenehm laut vom Kiel herauf. Noch einige Meter, die waidwunde Dschunke stöhnte wie ein lebendiges Wesen. Splittern und Bersten, irgendjemand ging schreiend über Bord und klatschte unten aufs Wasser. Dann endlich kam der Lastkahn zum Stillstand.
Stille!
Nur unterbrochen vom Arbeiten des überbelasteten Holzes unter ihnen und des leisen Geflüsters der Pilger. Wo war das Ufer? Wie weit waren sie vom Land entfernt? Einige der Kreuzzügler, jene denen Schusswaffen zur Verfügung standen, nahmen Deckung hinter der Reling und zielten ins Dunkel.
Dann plötzlich flammten Scheinwerfer auf! Ein gutes Dutzend.
Arme wurden abschirmend vor die Augen gerissen. Das mochte vor der Helligkeit schützen, nicht jedoch vor den Kugeln.
Denn fast zeitgleich begann das Schießen. Der Mann neben Kurt wurde direkt ins Gesicht getroffen. Er warf die Hände in die Luft, schwankte als könne er sich nicht entscheiden in welche Richtung er umfallen sollte, dann kippte er nach hinten. Auch andere gingen zu Boden, oder leisteten verzweifelte Gegenwehr. Aber geblendet und dabei selbst gut ausgeleuchtet, waren keine Kriterien die den Sieg bei diesem Feuergefecht begünstigen würden. Daren und Kurt verfolgten den vorher ausgeheckten Plan. Geduckt liefen sie zum Heck der Dschunke, dort hin wo die Panzerfaust den Großteil der Seite des Aufbaus weg gesprengt hatte. Hastig blickte Messer nach unten, wo Wellen gegen den Rumpf schwappten.
Wie war das? Springe niemals in ein unbekanntes Gewässer?
Ohne auf eine Antwort zu warten schwang er sich über die geborstenen Streben ins Leere.
Es war nur zu hoffen das keine scharfkantigen Felsen oder ähnliches auf ihn lauerte. Er tauchte ein. Kälte umfing ihn, Schwärze und das Rauschen des über ihm zusammenschlagenden Wassers.