07-26-2010, 09:06 PM
Der terranische Missionar und sein Begleiter waren bereits auf einer der Dschunken. Das Gedränge der Massen drückten sie förmlich auf die alten und sehr lädierten Schiffe. Im immer dunkler werdenden Gashimmel brachten die Seelenverkäufer einen noch fürchterlichen und düsteren Schimmer hervor. Die Decks und Laderäume wiesen nicht viel mehr Unterschiede zu den Unterkünften im Kreuzzugslager auf. Überall zierten gerissene und mit Löchern versehene Holzlatten den Rumpf des Schiffes. Die wenigen Bullaugen reichten nicht aus um den Gestank von Schweiß, Dreck, modrigen Holz und giftigem Wasser zu vertreiben. Die Massen versuchten schnell sich auf die wenigen Sitzmöglichkeiten zu stürzen. Hier und da sah man Raufereien die von einigen Söldnern oder Kirchenangehörigen unterbunden worden. Der Rest der Kreuzfahrer musste es sich auf dem Boden gemütlich machen, sofern das in irgend einer Art und Weise möglich war. Der Prediger Theodorus, der Ezequiel seit ihrem Kennenlernen im Kreuzzugslager nicht mehr von der Seite gewichen ist, winkte den Missionar zu sich. Er saß auf einem modrigen und mit grün-bläulich schimmerndem Moos bedeckten Holzfass, die Beine im Schneidersitz verschränkt. Der Prediger versuchte Krampfhaft das zweite Fass neben ihm frei zu halten; mit Gesten, sanften Hieben seines Stabes und Androhung ewiger
Verdammnis. Ezequiel schlängelte durch die Massen und grinste den alten Mann belustigt an.
Das erinnert mich irgendwie an unsere erste Begegnung Theodorus. Wir beide auf einem Fass. Ezequiel schnallte sein Kettenschwert ab und legte es mitsamt seines Missionarsstabes auf das freie Fass. Nun, oh heiliger Missionar von Terra , sprach der Prediger mit einem breiten, fiesen Grinsen und einem sarkastischen Tonfall, Unkraut vergeht nicht und ich sitze lieber auf einem modrigen Fass, als auf diesem widerlichen und brüchigen Holzboden.
Ezequiel lachte und wollte sich gerade mit dem Rücken zum Fass drehen, um sich dann herauf zu stemmen, als er gegen einen großen Mann prallte, der anscheinend mit seinen Gefährten noch einige freie Plätze suchte. Ezequiels Blick wanderte nach oben, weit nach oben. Ein muskelbepackter Riese dessen Gesicht von einer Kapuze und dem eh schon dunklen Räumen vollkommen verborgen blieb. Im selben Augenblick wäre auch fast Ezequiels Kettenschwert, das er kurz zuvor an das Fass gelehnt hatte, auf die großen Schuhe des Hünen gefallen, doch schlug es wenige Zentimeter davor auf den modrigen Holzboden auf.
Verzeiht mir mein Sohn, es war mein Missgeschick. Ezequiel hob sein Kettenschwert auf und machte dem Mann und seinen Gefährten Platz. Nur ein Raunen war von der Gestalt zu hören, als sie ihm nächsten Laderaum verschwand. Der Missionar starrte der Meute noch wenige Sekunden hinterher, räusperte sich und setzte sich neben Theodorus.
Ich habe irgendwie ein ungutes Gefühl. Wir haben keine Ahnung was uns in Trutz erwartet, nur mein Glaube und die Hoffnung für uns alle hält mich hier, was ist mit dir Bruder Missionar? Ezequiel versuchte kurz einen Blick durch das Bullauge neben ihnen zu erhaschen und lies dann seine Augen durch den Laderaum wandern. Nun ich würde mir weniger Sorgen um unsere heilige Aufgabe, als den Zustand dieses Schiffes hier machen. Ich bin schon froh, wenn wir heil und ohne Zwischenfälle übersetzen. Aber auch ich bin irgendwie…hm…ich weis nicht. Seltsames Gefühl. Ich kann es nicht beschreiben. Vielleicht sollten wir versuchen etwas zu schlafen, wir werden bald immer weniger Zeit dafür haben.
Verdammnis. Ezequiel schlängelte durch die Massen und grinste den alten Mann belustigt an.
Das erinnert mich irgendwie an unsere erste Begegnung Theodorus. Wir beide auf einem Fass. Ezequiel schnallte sein Kettenschwert ab und legte es mitsamt seines Missionarsstabes auf das freie Fass. Nun, oh heiliger Missionar von Terra , sprach der Prediger mit einem breiten, fiesen Grinsen und einem sarkastischen Tonfall, Unkraut vergeht nicht und ich sitze lieber auf einem modrigen Fass, als auf diesem widerlichen und brüchigen Holzboden.
Ezequiel lachte und wollte sich gerade mit dem Rücken zum Fass drehen, um sich dann herauf zu stemmen, als er gegen einen großen Mann prallte, der anscheinend mit seinen Gefährten noch einige freie Plätze suchte. Ezequiels Blick wanderte nach oben, weit nach oben. Ein muskelbepackter Riese dessen Gesicht von einer Kapuze und dem eh schon dunklen Räumen vollkommen verborgen blieb. Im selben Augenblick wäre auch fast Ezequiels Kettenschwert, das er kurz zuvor an das Fass gelehnt hatte, auf die großen Schuhe des Hünen gefallen, doch schlug es wenige Zentimeter davor auf den modrigen Holzboden auf.
Verzeiht mir mein Sohn, es war mein Missgeschick. Ezequiel hob sein Kettenschwert auf und machte dem Mann und seinen Gefährten Platz. Nur ein Raunen war von der Gestalt zu hören, als sie ihm nächsten Laderaum verschwand. Der Missionar starrte der Meute noch wenige Sekunden hinterher, räusperte sich und setzte sich neben Theodorus.
Ich habe irgendwie ein ungutes Gefühl. Wir haben keine Ahnung was uns in Trutz erwartet, nur mein Glaube und die Hoffnung für uns alle hält mich hier, was ist mit dir Bruder Missionar? Ezequiel versuchte kurz einen Blick durch das Bullauge neben ihnen zu erhaschen und lies dann seine Augen durch den Laderaum wandern. Nun ich würde mir weniger Sorgen um unsere heilige Aufgabe, als den Zustand dieses Schiffes hier machen. Ich bin schon froh, wenn wir heil und ohne Zwischenfälle übersetzen. Aber auch ich bin irgendwie…hm…ich weis nicht. Seltsames Gefühl. Ich kann es nicht beschreiben. Vielleicht sollten wir versuchen etwas zu schlafen, wir werden bald immer weniger Zeit dafür haben.