07-25-2010, 11:16 PM
Kogan stieß die quietschende Tür auf und wuchtete seinen Leib ins Freie. Sofort bemächtigte sich der chemische Abwassergeruch des nahen Meeres seiner Lungen und er musste ein Husten unterdrücken. Aber sie waren immerhin hier und es hatte sie nur drei Mitglieder der ursprünglichen Gruppe gekostet.
Ein verhältnismäßig geringer Preis, wobei sich nur der Verlust der Seherin als nachhaltig erweisen konnte. Der ursprüngliche Plan hatte ihre Fähigkeiten bedurft, doch der Chaosfürst war letztlich überzeugt das er allen Dingen, die Schicksal, Zufall oder Vorsehung ihm in den Weg schmeißen mochten, allein begegnen konnte und triumphieren würde. Auch wenn das Fehlen beider Schwarzkünstlicher die ganze Sache verkomplizierte.
Seiner kläglichen Schar aus Gefolgsleuten offenbarte er solche Überlegungen freilich nicht. Sie mussten seinen abnehmenden Götterglanz so oder so bemerkt haben, seit sich der Abstand zu Rasankur vergrößerte. Führerschaft basierte auf Stärke, wenn sie diesem Namen gerecht werden wollte. Es durfte also keine Schwäche in seinem Handeln geben, zu keinem Zeitpunkt. Und das würde es auch nicht.
Seine Augen zeigten ihm das, was er erwartet hatte. Ein Heer, jedenfalls der Bezeichnung nach, aus abgerissenen Halunken, Schwätzern und baldigen Plünderern. Nicht zu vergessen Idioten, die alles bereitwillig schluckte, solange es nur den muffigen Geruch alterhergebrachter Heiligkeit anhaften hatte.
Eine Lüge blieb eine Lüge, egal wie lange und wie viele Kehlen sie wiederholten.
Kogan selbst war kein gläubiger Mann, nicht einmal als Auserwählter der finsteren Wesenheiten des Warps. Es war auch nicht nötig das er glaubte, denn er wusste ja schließlich.
Ihm brauchten keine verstaubten Folianten von der Herrlichkeit der Götter künden. Wenn ihm danach gewesen wäre, hätte er ihre gestohlene Schrottkarre über den Kopf gestemmt und in diese wimmernde Masse aus betenden Kreaturen geworfen.
In dem Wissen das er unter all diesen Würmern das einzig wahre Wunder war, war es ein schmales Grinsen, welches die dritte Zigarre dieses Abends hielt.
Bescheidenheit war wahrlich nicht seine ausgeprägteste Tugend, doch was sollte es? Bescheiden konnten die Lämmer sein, dem Metzger stand es an sein Können zu verherrlichen.
Auf! Suchen wir uns eine angenehme Passage ins schöne Truzt.
Da waren sie also, vier Jünger des Chaos, mehr oder minder tief in die Knechtschaft derartiger Mächte gepresst, in Mitten von ärgsten Todfeinden. Feinde die ihnen zulächelten, ihnen freundlich Platz machten, den Segen über sie sprachen, oder aber ihnen nachfluchten, sie schuppten und stießen, sie in der Mehrzahl aber schlicht mit Nichtbeachtung bedachten.
Kogan hielt sich zurück. Es wäre ihm ein Leichtes gewesen eine Gasse durch die Pilger zu schaffen, doch stattdessen schlug er seine Kapuze über das Haupt und ließ sich mit dem Strom treiben. Das seine Begleiter ihm folgten setzte er ungesagt voraus. Hier und da blieb er stehen, begutachtete einmal die minderwertigen Wahren eines fliegenden Händlers, welcher selbstgemachte Schlagwaffen an die Frommen verkaufte. Dann wieder nahm er eine Kunststoffschale voll kostenloser Suppe entgegen und löffelte den dünnen Inhalt im Gehen.
Es ging leidlich voran, allemal besser als den gesamten Tag über. Jetzt, da die Sonne bereits im Meer versank, war der Strom zwar noch immer träge, aber immerhin kontinuierlich.
Sie schnappten Gerüchte auf, vom Kardinal und seiner Engelserscheinung. Vom Wohlwollen und der Unterstützung des gohmorischen Adels und von mindestens zehn Priestern denen Heilige, Märtyrer oder gleich der Imperator persönlich erschienen waren. Allerdings konnte Kogan auch Nützliches heraushören, während rings um sie Feuer und Scheinwerfer die Dunkelheit vertrieben. So etwa das die Flotte nicht geschlossen ablegen würde. Zum einen weil sie wesentlich zu groß war und zum anderen damit auch Nachzügler aufgenommen werden konnten. Gut zu wissen, falls die beiden Spruchwirker es irgendwie schaffen würden zu entkommen.
Irgendwann durchquerten sie das Tor zu den Docks, unter den gestrengen Blicken der Schwarzen Dragoner. Der Fürst musterte die Elitetruppe des Hauses Orsius und freute sich auf den Tag, an dem er diesen Kerlen auf dem Feld gegenüberstehen würde. Einige von ihnen sahen wie würdige Gegner aus. Köpfe die es abzuhacken lohnte.
Innerhalb der ummauerten Dockanlage zeigte sich das Fehlen jeglicher Organisation. Es gab keine lenkende Hand, die in irgendeiner Art und Weise die Koordination der Leute übernahm. Das einzige Gesetz schien zu sein, das die Stärksten, in diesem Fall die Söldner und die mitgereisten Adligen mit ihrem jeweiligen Gefolge, die besten Schiffe für sich pachteten. Banner und Beflaggung zeigen an das der Kardinal bereits Quartier auf dem Kreuzfahrtschiff bezogen hatte.
Natürlich!
Das da!
Brachte er hervor, nachdem sie eine Lichtung im Wald der Leiber erreicht hatten. Seine ausgestreckter Arm zeigte durch die stählernen Rümpfe der beeindruckenderen Fahrzeuge hindurch und auf jene Stelle, an der die ärmlichen Seelenverkäufer ankerten. Unter diesen hatte der Fürst, ganz seiner Eingebung folgend, eine der hölzernen Dschunken auserkoren. Jene Gefährte, die mit ihren Segeln und dem notdürftig angebrachten Dieselmotoren, so furchtbar fehl am Platz wirkten, bedachte man das um diesen Planeten kilometerlange Raumschiffe das Nichts des Alls durchschnitten.
Ein verhältnismäßig geringer Preis, wobei sich nur der Verlust der Seherin als nachhaltig erweisen konnte. Der ursprüngliche Plan hatte ihre Fähigkeiten bedurft, doch der Chaosfürst war letztlich überzeugt das er allen Dingen, die Schicksal, Zufall oder Vorsehung ihm in den Weg schmeißen mochten, allein begegnen konnte und triumphieren würde. Auch wenn das Fehlen beider Schwarzkünstlicher die ganze Sache verkomplizierte.
Seiner kläglichen Schar aus Gefolgsleuten offenbarte er solche Überlegungen freilich nicht. Sie mussten seinen abnehmenden Götterglanz so oder so bemerkt haben, seit sich der Abstand zu Rasankur vergrößerte. Führerschaft basierte auf Stärke, wenn sie diesem Namen gerecht werden wollte. Es durfte also keine Schwäche in seinem Handeln geben, zu keinem Zeitpunkt. Und das würde es auch nicht.
Seine Augen zeigten ihm das, was er erwartet hatte. Ein Heer, jedenfalls der Bezeichnung nach, aus abgerissenen Halunken, Schwätzern und baldigen Plünderern. Nicht zu vergessen Idioten, die alles bereitwillig schluckte, solange es nur den muffigen Geruch alterhergebrachter Heiligkeit anhaften hatte.
Eine Lüge blieb eine Lüge, egal wie lange und wie viele Kehlen sie wiederholten.
Kogan selbst war kein gläubiger Mann, nicht einmal als Auserwählter der finsteren Wesenheiten des Warps. Es war auch nicht nötig das er glaubte, denn er wusste ja schließlich.
Ihm brauchten keine verstaubten Folianten von der Herrlichkeit der Götter künden. Wenn ihm danach gewesen wäre, hätte er ihre gestohlene Schrottkarre über den Kopf gestemmt und in diese wimmernde Masse aus betenden Kreaturen geworfen.
In dem Wissen das er unter all diesen Würmern das einzig wahre Wunder war, war es ein schmales Grinsen, welches die dritte Zigarre dieses Abends hielt.
Bescheidenheit war wahrlich nicht seine ausgeprägteste Tugend, doch was sollte es? Bescheiden konnten die Lämmer sein, dem Metzger stand es an sein Können zu verherrlichen.
Auf! Suchen wir uns eine angenehme Passage ins schöne Truzt.
Da waren sie also, vier Jünger des Chaos, mehr oder minder tief in die Knechtschaft derartiger Mächte gepresst, in Mitten von ärgsten Todfeinden. Feinde die ihnen zulächelten, ihnen freundlich Platz machten, den Segen über sie sprachen, oder aber ihnen nachfluchten, sie schuppten und stießen, sie in der Mehrzahl aber schlicht mit Nichtbeachtung bedachten.
Kogan hielt sich zurück. Es wäre ihm ein Leichtes gewesen eine Gasse durch die Pilger zu schaffen, doch stattdessen schlug er seine Kapuze über das Haupt und ließ sich mit dem Strom treiben. Das seine Begleiter ihm folgten setzte er ungesagt voraus. Hier und da blieb er stehen, begutachtete einmal die minderwertigen Wahren eines fliegenden Händlers, welcher selbstgemachte Schlagwaffen an die Frommen verkaufte. Dann wieder nahm er eine Kunststoffschale voll kostenloser Suppe entgegen und löffelte den dünnen Inhalt im Gehen.
Es ging leidlich voran, allemal besser als den gesamten Tag über. Jetzt, da die Sonne bereits im Meer versank, war der Strom zwar noch immer träge, aber immerhin kontinuierlich.
Sie schnappten Gerüchte auf, vom Kardinal und seiner Engelserscheinung. Vom Wohlwollen und der Unterstützung des gohmorischen Adels und von mindestens zehn Priestern denen Heilige, Märtyrer oder gleich der Imperator persönlich erschienen waren. Allerdings konnte Kogan auch Nützliches heraushören, während rings um sie Feuer und Scheinwerfer die Dunkelheit vertrieben. So etwa das die Flotte nicht geschlossen ablegen würde. Zum einen weil sie wesentlich zu groß war und zum anderen damit auch Nachzügler aufgenommen werden konnten. Gut zu wissen, falls die beiden Spruchwirker es irgendwie schaffen würden zu entkommen.
Irgendwann durchquerten sie das Tor zu den Docks, unter den gestrengen Blicken der Schwarzen Dragoner. Der Fürst musterte die Elitetruppe des Hauses Orsius und freute sich auf den Tag, an dem er diesen Kerlen auf dem Feld gegenüberstehen würde. Einige von ihnen sahen wie würdige Gegner aus. Köpfe die es abzuhacken lohnte.
Innerhalb der ummauerten Dockanlage zeigte sich das Fehlen jeglicher Organisation. Es gab keine lenkende Hand, die in irgendeiner Art und Weise die Koordination der Leute übernahm. Das einzige Gesetz schien zu sein, das die Stärksten, in diesem Fall die Söldner und die mitgereisten Adligen mit ihrem jeweiligen Gefolge, die besten Schiffe für sich pachteten. Banner und Beflaggung zeigen an das der Kardinal bereits Quartier auf dem Kreuzfahrtschiff bezogen hatte.
Natürlich!
Das da!
Brachte er hervor, nachdem sie eine Lichtung im Wald der Leiber erreicht hatten. Seine ausgestreckter Arm zeigte durch die stählernen Rümpfe der beeindruckenderen Fahrzeuge hindurch und auf jene Stelle, an der die ärmlichen Seelenverkäufer ankerten. Unter diesen hatte der Fürst, ganz seiner Eingebung folgend, eine der hölzernen Dschunken auserkoren. Jene Gefährte, die mit ihren Segeln und dem notdürftig angebrachten Dieselmotoren, so furchtbar fehl am Platz wirkten, bedachte man das um diesen Planeten kilometerlange Raumschiffe das Nichts des Alls durchschnitten.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz