09-12-2008, 03:00 PM
von --> Catonium oder „Die Tiefe“, Schachtsystem, Ressourcengewinnung
„Er war der verdammte Pilot. “ zischte die vormalige Imperiale einige Frist später zur Erklärung nachdem die Gruppe den in Vergessenheit geratenen Steilschacht hinter sich gebracht und das behelfsmäßige Absperrgitter leise aus der Konsolidierung gehoben hatte, das die rundliche Einlassluke verbarrikadierte. Jenes Gatter hatte den Boden eines hinteren Raumes bedeckt, der neben zwei anderen als Rumpel und Abstellkammer fungierte. Bewährte Ersatzteile wie Kondensatoren, Maschinenaggregate, Energiespulen, Sensorikfaserplatten und Fusionsbrennhülsen stapelten sich hier reihum und reihauf an den Ceramitwänden neben metallenen Regalen die kleineres Zubehör für Reparaturen beherbergten. Ihren „Einbruch“ bemerkte soweit keine Menschenseele, ebenso wenig schrillte ein Alarm los. Ein überprüfender Blick und Erkundungsgang hatte zudem keine Überwachungsgeräte aufgestöbert. Für den Moment waren sie hier sicher. Ein von öligen Schlieren überzogenes „Panoramafenster“ gestattete die Sicht auf einen angrenzenden, ersprießlicher gepflegten Raum in dem Werkzeuge und sensiblere Gerätschaften untergebracht waren und wohl auch kostspieligere. Dort fanden sich auch in Phalanx aufgestellte Spinde, Werkstische und Schalttafeln für die Konfigurationen unterschiedlichste Arbeitsprozesse. Ein zurückgeschobener, fast mittig in der Räumlichkeit stehender Stuhl sowie ein von Lho-Stäbchen überquellender Plastekaschenbecher deuteten darauf hin dass sich hier vor kurzem noch jemand geschäftig aufgehalten hatte.
„Der Hänfling war unser Kapitän? So ein Rotz… konnte seine Visage noch nie ausstehen, nen Lächeln wie zu oft mit dem Messer durch den Schlitz gerefft… und nu das! Mögen die Feuersbrunst seine ungeschickten Überreste verbrennen, wegen dem ist nu alles für’n Arsch! Was machen wir denn jetzt? Wie sollen wir von hier wegkommen?“ spuckte der nervöse Pupillenzucker aus und lief rastlos hin und her während er die Hände zu Fäusten ballte.
„Bleib geschmeidig Darius, wir müssen einen kühlen Kopf bewahren. Auszuflippen hilft uns jetzt auch nicht weiter.“ predigte der Sträfling mit der eingepflanzten Augmetrik.
„Ach, komm mir nicht mit so’nem Scheiß, sonst frisst du gleich deine Sehmurmeln!“ bullerte der Kraftmensch und schwenkte drohend eine Faust.
„Darius, halt die Beißer zusammen, sonst zwick ich dir den Schwanz ab klar? “ schnitt die Stimme Sargs dazwischen und ließ sie unverzüglich verstummen. Die Autorität der Respektsperson vibrierte in ihrer Aussprache mit und duldete keinen Widerspruch. Die angestaute Exaltation die in der Luft lag verpufft augenblicklich.
„Ja okay, Ryane. “ konnte man schließlich fast kleinlaut vernehmen.
Schneidig, wie es ihre Art war, ging die Frau, deren bürgerlicher Name endlich gefallen war, hinüber zu der Tür, die Abstellraum und Werkzeugschuppen miteinander verband, schob jene auf und betrat das Utensilien Arsenal. Ayris und die anderen folgten ihr bei Fuß. Auch hier existierte ein Aussichtsfenster, das wiederum das riesige Areal der Landeplattform außerhalb zeigte, auf dem soeben ein Luftvehikel von einer kopfgeringen Wartungsmannschaft durchgecheckt wurde. Rings um die kreisrunden Ausdehnung des Landefeldes blinkten Markierungslichter gleichmäßig auf, indessen die Scheinwerfer von acht Wachtürmen mit leichten bis schweren Geschützbatterien equipiert, ihre Leuchtkegel auf das windgepeitschte Umland, oder eher Umsee, gerichtet hatten. Sirenen klagten den Ausnahmezustand und gellten lauter als der heulende Wind.
Ayris gesellte sich dicht an Sargs Seite, so dicht das sich die Stoffe ihrer Overalls beinahe liebkosten und sie erkennen konnte, das es hinter der Stirn der Braunhaarigen gebührlich ratterte. Sie heckte etwas aus. Strukturierte neu um. Konstruierte jungfräuliche Pläne, verwarf alte und wog ab welche Optionen ihnen noch blieben. Nach einer Minute intensiven Starrens, wendete Ryane den Kopf herum, begegnete ihrem aufdringlichen fragenden Blick mit Ausdruckslosigkeit und erklärte dann an alle gewandt: „Eine Alternative ist uns noch gegeben. Doch diese ist riskant und macht uns abhängig von einer Opportunität die vielleicht aufgrund der konfusen Umstände gar nicht eintreten könnte und wenn doch müssen wir uns auf ein Individuum verlassen, das wir erst zur „Mitarbeit“ überreden müssen. Hinzu kommt noch der enge Zeitfaktor.“
„Klingt spaßig. Also bauen wir auf Zufall und dass das Schicksal uns die richtigen Karten ausspielt. Könnte schlimmer sein.“ kommentierte der Ungesunde humorig und schniefte unrühmlich.
Hinter ihnen gab plötzlich der Verschluss eines Spindes ein knackendes Geräusch von sich und eine Tür quietschte seicht an den reichlich gebrauchten Scharnieren. Sämtliche Augenpaare fokussierten ihre Aufmerksamkeit jählings auf die unangemeldete Quelle der Unruhe und hefteten sich an den Träger der über Konvexflächen statt handelsübliche Sehorgane verfügte. Auf die vorwurfsvollen Blicke wusste er nur zu erwidern: „Hey, hier sind bestimmt die ein oder anderen nützlichen Sachen drin. “
Und Rafael Larson, seines Signets Cracker oder Techno-Manipulator, sollte Recht behalten. Die länglichen Kästen bargen tatsächlich ein recht ansehnliches Sammelsurium lauter hilfreicher kleiner Dinge. Die Palette reichte von kompletten Anzügen des Technikerkorps, über Medpacks, Credsticks, Ersatz-ID’s, Kyxa Glimmstängel, einer Flasche Amasec hin zu drei persönlichen Schusswaffenfabrikaten an denen eigennützige Veränderungen vorgenommen worden waren. Sarg versäumte einen Rüffel ob seines unbefugten Handelns und rüstete sich mit einer handlichen Automatik aus, das modernste Exemplar des aufgelesen Trios, dem Schläger Darius drückte sie ein Schrottgewehr mit modifizierten Magazin in die Pranken, der überraschten Ayris ein Erzeugnis das aus einem der letzten dunklen Kreuzzüge stammen musste, doppelläufig, recht schwer, mit Zielpunkterfassung damit auch ja kein Schuss daneben ging. Wahrscheinlich nahm sie an das eine die mal beim Widerstand gekämpft hatte, mit so etwas umzugehen wusste. Die Azazernerin die in der Waffe eine zusätzliche Lebensversicherung sah, gedachte ihre Tutorin nicht zu desillusionieren, überprüfte die Patronenkammer und schnappte sich die zwei Reservemagazine.
Anschließend befahl Ryane Spice, dem Kränklichen, der nicht nur Drogen fürs Allgemeinwohl besorgte, sondern auch sein eigener bester Kunde war, das er und Rafael sich in die Kluften der Techniker zwängen (die denen der Adeptus Mechanikus nachempfunden waren, ohne mit deren Multifunktionen bestückt zu sein) sollten und ein Ablenkungsmanöver zu initiieren. Das beide missmutig auf diese Anordnung reagierten war logisch, immerhin waren sie unbewaffnet, mussten sich entmummen und in Rollen schlüpfen in denen sie leicht zu Schießbudenfiguren mutieren konnten. Aber unter dem strengen Blick ihrer „Vorgesetzten“ verzichteten sie auf Einspruch und taten wie ihnen geheißen. Als sie fertig ausstaffiert waren, schoben sie sich halbtransparente Isolierungsmasken über die Gesichter und schnorchelten ein o.k. Sarg umriss einen knapp verfassten Plan, die frischfarbigen Tech-Adepten nickten verstehend und verließen Sekunden darauf die Werkstatt und liefen im Eiltempo zu dem Quartett auf der Plattform. Die entflohenen Sträflinge positionierten sich strategisch günstig in der Räumlichkeit, sodass man sie nicht durch das Fenster oder sofort beim Eintreten erblicken würde.
Ein, zwei zähe Minuten verstrichen ereignislos und Ayris flagrante sich dabei hin und wieder das Atmen einzustellen. Eine ungewisse Spannung schien in der Luft zu liegen, die pochende Herzen und erhöhte Pulsfrequenz garantierte. Aber dann zischelte endlich das Schott und ließ nacheinander sechs Gestalten ein. Die vorderen zwei gestikulierten wie toll herum und deuteten auf das geöffnete Gitter im benachbarten Lagerraum, während die vier Nachfolgenden versuchten zwischen den wirbelnden Armen und umher ruckenden Häuptern etwas zu erkennen. Ehe sie sich jedoch versahen, schloss sich die Tür wieder hinter ihnen und gezielte Schüsse ließen Helmvisiere und Schutzmasken zerspringen, das ein Gemenge aus Blut und Splittern aus den zerstörten Gesichtern spritzte kurz bevor die toten Leiber der Wartungscrew auf dem Boden aufschlugen. Die beiden hysterischen Tech-Adepten gaben ihre Rolle hiernach augenblicklich auf und offenbarten hochgereckte Daumenzeichen in Richtung des erfolgreichen Erschießungskommandos. Ryane gönnte sich keine Verschnaufpause oder Erwiderung der Courschneidereien, sie stürmte zu einem der Soldaten und horchte nach seinem Kom. Ihr enthaltsames Gebärdenspiel wirkte zufrieden mit dem was zu hören bekam. Anscheinend herrschte auf allen Kanälen furchbares Durcheinander. Schleunigst zogen sie den Toten die anwendbaren Uniformen aus und in Windeseile tauschten Sarg und Darius ihre auffälligen Trachten gegen sie ein. Plötzlich war nur noch Ayris die einzige Schwerverbrecherin im Raume. Man entschied das dies aber kein großes Problem mehr darstellen würde, also versteckte die Terroristin ihre Waffe so gut es eben ging, in ihren Overall was einen kalten Schauer hervorrief als das Eisen nackte Haut berührte, und eine gebührende „Beule“ verursachte, aber sei es drum. Die örtliche Administration hatte derweil mit ärgerem zu kämpfen als Einzelpersonenüberwachung zu betreiben.
Somit verließen sie die Werkhalle zum zweiten Mal, nur dieses Mal allesamt, „schlossen“ mithilfe eines geklauten Sicherheitschips ab und nahmen die Stellung vor dem still vor sich hin brütenden Shuttle ein, dessen Pilot hoffentlich bald in Erscheinung treten würde. Um unnötige Dienstwilligkeit von Seitens der Wachposten von den Türmen zu vermeiden, schob Ryane Ayris schon einmal die Rampe zum Schiff empor, wo sie sich versteckt halten sollte, was jene dann auch gerne tat. Nun hieß es nur noch; warten.
„Er war der verdammte Pilot. “ zischte die vormalige Imperiale einige Frist später zur Erklärung nachdem die Gruppe den in Vergessenheit geratenen Steilschacht hinter sich gebracht und das behelfsmäßige Absperrgitter leise aus der Konsolidierung gehoben hatte, das die rundliche Einlassluke verbarrikadierte. Jenes Gatter hatte den Boden eines hinteren Raumes bedeckt, der neben zwei anderen als Rumpel und Abstellkammer fungierte. Bewährte Ersatzteile wie Kondensatoren, Maschinenaggregate, Energiespulen, Sensorikfaserplatten und Fusionsbrennhülsen stapelten sich hier reihum und reihauf an den Ceramitwänden neben metallenen Regalen die kleineres Zubehör für Reparaturen beherbergten. Ihren „Einbruch“ bemerkte soweit keine Menschenseele, ebenso wenig schrillte ein Alarm los. Ein überprüfender Blick und Erkundungsgang hatte zudem keine Überwachungsgeräte aufgestöbert. Für den Moment waren sie hier sicher. Ein von öligen Schlieren überzogenes „Panoramafenster“ gestattete die Sicht auf einen angrenzenden, ersprießlicher gepflegten Raum in dem Werkzeuge und sensiblere Gerätschaften untergebracht waren und wohl auch kostspieligere. Dort fanden sich auch in Phalanx aufgestellte Spinde, Werkstische und Schalttafeln für die Konfigurationen unterschiedlichste Arbeitsprozesse. Ein zurückgeschobener, fast mittig in der Räumlichkeit stehender Stuhl sowie ein von Lho-Stäbchen überquellender Plastekaschenbecher deuteten darauf hin dass sich hier vor kurzem noch jemand geschäftig aufgehalten hatte.
„Der Hänfling war unser Kapitän? So ein Rotz… konnte seine Visage noch nie ausstehen, nen Lächeln wie zu oft mit dem Messer durch den Schlitz gerefft… und nu das! Mögen die Feuersbrunst seine ungeschickten Überreste verbrennen, wegen dem ist nu alles für’n Arsch! Was machen wir denn jetzt? Wie sollen wir von hier wegkommen?“ spuckte der nervöse Pupillenzucker aus und lief rastlos hin und her während er die Hände zu Fäusten ballte.
„Bleib geschmeidig Darius, wir müssen einen kühlen Kopf bewahren. Auszuflippen hilft uns jetzt auch nicht weiter.“ predigte der Sträfling mit der eingepflanzten Augmetrik.
„Ach, komm mir nicht mit so’nem Scheiß, sonst frisst du gleich deine Sehmurmeln!“ bullerte der Kraftmensch und schwenkte drohend eine Faust.
„Darius, halt die Beißer zusammen, sonst zwick ich dir den Schwanz ab klar? “ schnitt die Stimme Sargs dazwischen und ließ sie unverzüglich verstummen. Die Autorität der Respektsperson vibrierte in ihrer Aussprache mit und duldete keinen Widerspruch. Die angestaute Exaltation die in der Luft lag verpufft augenblicklich.
„Ja okay, Ryane. “ konnte man schließlich fast kleinlaut vernehmen.
Schneidig, wie es ihre Art war, ging die Frau, deren bürgerlicher Name endlich gefallen war, hinüber zu der Tür, die Abstellraum und Werkzeugschuppen miteinander verband, schob jene auf und betrat das Utensilien Arsenal. Ayris und die anderen folgten ihr bei Fuß. Auch hier existierte ein Aussichtsfenster, das wiederum das riesige Areal der Landeplattform außerhalb zeigte, auf dem soeben ein Luftvehikel von einer kopfgeringen Wartungsmannschaft durchgecheckt wurde. Rings um die kreisrunden Ausdehnung des Landefeldes blinkten Markierungslichter gleichmäßig auf, indessen die Scheinwerfer von acht Wachtürmen mit leichten bis schweren Geschützbatterien equipiert, ihre Leuchtkegel auf das windgepeitschte Umland, oder eher Umsee, gerichtet hatten. Sirenen klagten den Ausnahmezustand und gellten lauter als der heulende Wind.
Ayris gesellte sich dicht an Sargs Seite, so dicht das sich die Stoffe ihrer Overalls beinahe liebkosten und sie erkennen konnte, das es hinter der Stirn der Braunhaarigen gebührlich ratterte. Sie heckte etwas aus. Strukturierte neu um. Konstruierte jungfräuliche Pläne, verwarf alte und wog ab welche Optionen ihnen noch blieben. Nach einer Minute intensiven Starrens, wendete Ryane den Kopf herum, begegnete ihrem aufdringlichen fragenden Blick mit Ausdruckslosigkeit und erklärte dann an alle gewandt: „Eine Alternative ist uns noch gegeben. Doch diese ist riskant und macht uns abhängig von einer Opportunität die vielleicht aufgrund der konfusen Umstände gar nicht eintreten könnte und wenn doch müssen wir uns auf ein Individuum verlassen, das wir erst zur „Mitarbeit“ überreden müssen. Hinzu kommt noch der enge Zeitfaktor.“
„Klingt spaßig. Also bauen wir auf Zufall und dass das Schicksal uns die richtigen Karten ausspielt. Könnte schlimmer sein.“ kommentierte der Ungesunde humorig und schniefte unrühmlich.
Hinter ihnen gab plötzlich der Verschluss eines Spindes ein knackendes Geräusch von sich und eine Tür quietschte seicht an den reichlich gebrauchten Scharnieren. Sämtliche Augenpaare fokussierten ihre Aufmerksamkeit jählings auf die unangemeldete Quelle der Unruhe und hefteten sich an den Träger der über Konvexflächen statt handelsübliche Sehorgane verfügte. Auf die vorwurfsvollen Blicke wusste er nur zu erwidern: „Hey, hier sind bestimmt die ein oder anderen nützlichen Sachen drin. “
Und Rafael Larson, seines Signets Cracker oder Techno-Manipulator, sollte Recht behalten. Die länglichen Kästen bargen tatsächlich ein recht ansehnliches Sammelsurium lauter hilfreicher kleiner Dinge. Die Palette reichte von kompletten Anzügen des Technikerkorps, über Medpacks, Credsticks, Ersatz-ID’s, Kyxa Glimmstängel, einer Flasche Amasec hin zu drei persönlichen Schusswaffenfabrikaten an denen eigennützige Veränderungen vorgenommen worden waren. Sarg versäumte einen Rüffel ob seines unbefugten Handelns und rüstete sich mit einer handlichen Automatik aus, das modernste Exemplar des aufgelesen Trios, dem Schläger Darius drückte sie ein Schrottgewehr mit modifizierten Magazin in die Pranken, der überraschten Ayris ein Erzeugnis das aus einem der letzten dunklen Kreuzzüge stammen musste, doppelläufig, recht schwer, mit Zielpunkterfassung damit auch ja kein Schuss daneben ging. Wahrscheinlich nahm sie an das eine die mal beim Widerstand gekämpft hatte, mit so etwas umzugehen wusste. Die Azazernerin die in der Waffe eine zusätzliche Lebensversicherung sah, gedachte ihre Tutorin nicht zu desillusionieren, überprüfte die Patronenkammer und schnappte sich die zwei Reservemagazine.
Anschließend befahl Ryane Spice, dem Kränklichen, der nicht nur Drogen fürs Allgemeinwohl besorgte, sondern auch sein eigener bester Kunde war, das er und Rafael sich in die Kluften der Techniker zwängen (die denen der Adeptus Mechanikus nachempfunden waren, ohne mit deren Multifunktionen bestückt zu sein) sollten und ein Ablenkungsmanöver zu initiieren. Das beide missmutig auf diese Anordnung reagierten war logisch, immerhin waren sie unbewaffnet, mussten sich entmummen und in Rollen schlüpfen in denen sie leicht zu Schießbudenfiguren mutieren konnten. Aber unter dem strengen Blick ihrer „Vorgesetzten“ verzichteten sie auf Einspruch und taten wie ihnen geheißen. Als sie fertig ausstaffiert waren, schoben sie sich halbtransparente Isolierungsmasken über die Gesichter und schnorchelten ein o.k. Sarg umriss einen knapp verfassten Plan, die frischfarbigen Tech-Adepten nickten verstehend und verließen Sekunden darauf die Werkstatt und liefen im Eiltempo zu dem Quartett auf der Plattform. Die entflohenen Sträflinge positionierten sich strategisch günstig in der Räumlichkeit, sodass man sie nicht durch das Fenster oder sofort beim Eintreten erblicken würde.
Ein, zwei zähe Minuten verstrichen ereignislos und Ayris flagrante sich dabei hin und wieder das Atmen einzustellen. Eine ungewisse Spannung schien in der Luft zu liegen, die pochende Herzen und erhöhte Pulsfrequenz garantierte. Aber dann zischelte endlich das Schott und ließ nacheinander sechs Gestalten ein. Die vorderen zwei gestikulierten wie toll herum und deuteten auf das geöffnete Gitter im benachbarten Lagerraum, während die vier Nachfolgenden versuchten zwischen den wirbelnden Armen und umher ruckenden Häuptern etwas zu erkennen. Ehe sie sich jedoch versahen, schloss sich die Tür wieder hinter ihnen und gezielte Schüsse ließen Helmvisiere und Schutzmasken zerspringen, das ein Gemenge aus Blut und Splittern aus den zerstörten Gesichtern spritzte kurz bevor die toten Leiber der Wartungscrew auf dem Boden aufschlugen. Die beiden hysterischen Tech-Adepten gaben ihre Rolle hiernach augenblicklich auf und offenbarten hochgereckte Daumenzeichen in Richtung des erfolgreichen Erschießungskommandos. Ryane gönnte sich keine Verschnaufpause oder Erwiderung der Courschneidereien, sie stürmte zu einem der Soldaten und horchte nach seinem Kom. Ihr enthaltsames Gebärdenspiel wirkte zufrieden mit dem was zu hören bekam. Anscheinend herrschte auf allen Kanälen furchbares Durcheinander. Schleunigst zogen sie den Toten die anwendbaren Uniformen aus und in Windeseile tauschten Sarg und Darius ihre auffälligen Trachten gegen sie ein. Plötzlich war nur noch Ayris die einzige Schwerverbrecherin im Raume. Man entschied das dies aber kein großes Problem mehr darstellen würde, also versteckte die Terroristin ihre Waffe so gut es eben ging, in ihren Overall was einen kalten Schauer hervorrief als das Eisen nackte Haut berührte, und eine gebührende „Beule“ verursachte, aber sei es drum. Die örtliche Administration hatte derweil mit ärgerem zu kämpfen als Einzelpersonenüberwachung zu betreiben.
Somit verließen sie die Werkhalle zum zweiten Mal, nur dieses Mal allesamt, „schlossen“ mithilfe eines geklauten Sicherheitschips ab und nahmen die Stellung vor dem still vor sich hin brütenden Shuttle ein, dessen Pilot hoffentlich bald in Erscheinung treten würde. Um unnötige Dienstwilligkeit von Seitens der Wachposten von den Türmen zu vermeiden, schob Ryane Ayris schon einmal die Rampe zum Schiff empor, wo sie sich versteckt halten sollte, was jene dann auch gerne tat. Nun hieß es nur noch; warten.