07-07-2010, 03:24 PM
Ezequiel zupfte seine inzwischen verdreckte Robe zu Recht, halfterte sein altes Kettenschwert ab und übergab es Theodorus, der es gaffend begutachtete. Zuerst hob Ezequiel an, aus der Fibel des Ministorum vorzutragen, doch entschied sich kurzerhand doch für eine Predigt Sebastian Thors. Er löste das breite Buch von seinem Gürtel. Als seine Hand aus den Manschetten seiner Robe herausragte, konnte man deutliche Anzeichen von Augmetik daran erkennen. Alte Verwundungen die man nicht mehr heilen konnte, zwangen ihn dazu, sich augmetische Implantate, Nervenstränge und Muskeln einarbeiten zu lassen. Nur verweigerte er bis heute, dass man ihm sein rechtes, blindes Auge ersetzte. Leer blickte es durch die Reihen, während er sich räusperte und zu seinem ersten Wort ansetzte.
Söhne und Töchter des göttlichen Imperators. Wie mein ehrenwerter Bruder bereits erwähnte, trennen mich keine Landes- oder Provinzgrenzen von meiner Heimat. Durch das Immaterium selbst bin ich gereist um meine Pflicht gegenüber dem Gottkaiser, dem Imperiums und seiner Bewohner zu erfüllen und das Wort des Allerheiligsten in jede Ecke unserer Galaxie zu tragen. Die geweihte Stadt Terra selbst, ist meine Heimat. Das Zentrum unseres gelobten Reiches und Sitz unseres Gottes. Doch sind meine Tage auf Terra nur von kurzer Dauer. Ich bin Missionar und meine Reisen brachten mich bereits in viele Welten. Von blühenden Makropolen über Militärplaneten bis hin zu den ketzerischen Tempeln des Chaos. Doch war meine Heimat immer bei mir. Sie war in meinem Herzen, meinem Geiste und meinem Glauben. Denn ist denn nicht jede einzelne Welt unseres heiligen Imperiums unsere Heimat? Heimat ist nicht nur der Ort an dem man geboren ist und lebt, sondern auch die Orte an denen man glückliche Momente erlebt. Die Orte an denen man seine Pflicht und seine Arbeit mit reinem Gewissen ausübt. Und somit kann ich mit großer Demut und Ehrfurcht behaupten, dass auch wenn ich hier Fremd bin, ich auch Koron als meine Heimat betrachte, dass Gohmor meine Heimat ist, dass die unteren Ebenen meine Heimat sind, ja dass sogar diese Treppe, er stampfte mit dem Fuß auf, ein Teil meiner Heimat ist. Genau wie jeder einzelne von Euch. So wie du. Er zeigte auf einen beleibten Mann mit kahlem Kopf der leicht zusammenzuckte. Oder du. Und du. Und du. Ezequiel zeigte auf weitere Männer und Frauen die im gespannt lauschten.
Und an diesem Tage, zu dieser Stunde, in diesem Zug der Gläubigen geht es auch um eure Heimat. Um unsere Heimat! Und um unseren Glauben. Dieser ketzerische Kardinal von Trutz, der sich seine imaginäre Krone für sein Amt selbst auf sein Haupt setzte ist eine Gefahr für unsere Heimat und eine Gefahr für jeden demütigen Gläubigen. Und egal ob wir über stürmische Seen und Meere übersetzen müssen, wir schützen unsere Heimat. Egal ob wir unter dem Gefechtsfeuer des Feindes stehen, wir schützen unsere Heimat. Egal ob wir durch den wirbelnden und chaotischen Äther selbst ziehen müssen, wir schützen unsere Heimat … unseren Glauben und unsere unzerstörbare Seele. Denn das erhellende und schützende Licht des Imperators wird uns den Weg in das Herz dieser finsteren Ausgeburt weisen und wenn wir dort angekommen sind, sollen diese Ketzer erfahren was es bedeutet, sich mit einem gesalbten und geläuterten Himmelsheer des Gottkaisers anzulegen! Wir werden ihnen ihre finsteren Seelen aussaugen wie Gift aus einer Wunde und jeden einzelnen tilgen, der es auch nur wagt, dem Willen des Imperators zu trotzen. Möge uns der geheilitge Kardinal Titus im Auftrag des Imperators führen. Möge uns der Geist Malcadors vom Sturm des Chaos schützen. Und möge der Allerheiligste selbst seinen zornigen Blick gegen die Ketzer richten und Sie im Feuer der Reinheit läutern. A morte perpetua, domine libra nos.
Es folgte ein Jubel der Kreuzügler rund um die beiden Kirchendiener. Hier und da sah man sich Bürger umarmen und wenige Söldner konnten es sich nicht verkneifen, die Situation auszunutzen um ein paar Jubelschüsse abzufeuern. Als sich die Stimmung wieder langsam legte, leitete Ezequiel einen Betgesang der Ekklesiarchie ein. Darauf folgte ein Auszug aus dem Fede Imperialis, ein Kampfgebet der Schwesternschaft. Als er fertig war öffnete er das Siegel des schweren Buches, das er die ganze Zeit in Händen hielt und suchte nach einer passenden Predigt.
Ich möchte Euch nun die Worte des Großen Sebastian Thor vortragen. In dieser Predigt geht es auch um Heimat, um das Leben und Sterben Miteinander und darum alles zu tun was nötig ist, um seine Heimat, seine Mitmenschen und seine Seele zu schützen.
In einem ruhigen und fast liebevollen Ton fing er an zu lesen. Durch den Jubel und darauffolgenden Gesänge drängten immer mehr Menschen in die bereits überfüllte Straße. Die dazu in der Lage waren, kletterten auf Häuserdächer und Balkone, andere auf Fahrzeuge oder die Schultern großer, starker Männer. Ab und zu überreichte Theodorus Ezequiel einen alten Becher mit Wasser, um seine trockene Kehle etwas aufzuweichen. Als Schlusswort zitierte Ezequiel einen Auszug aus der heiligen Synode des Ministorums. Und vergesst nicht, Söhne und Töchter des Göttlichen. Denkt an Eure Pflicht gegenüber euch selbst und dem Imperator. Denn wenn die Bürger ihre Pflichten vergessen, sind sie keine Menschen mehr und werden zu weniger mehr denn Tieren. Für sie ist kein Platz mehr am Busen der Menschheit, geschweige denn im Herzen des Imperators. Lasst sie sterben und lasst uns sie vergessen. Domine libra nos.
Söhne und Töchter des göttlichen Imperators. Wie mein ehrenwerter Bruder bereits erwähnte, trennen mich keine Landes- oder Provinzgrenzen von meiner Heimat. Durch das Immaterium selbst bin ich gereist um meine Pflicht gegenüber dem Gottkaiser, dem Imperiums und seiner Bewohner zu erfüllen und das Wort des Allerheiligsten in jede Ecke unserer Galaxie zu tragen. Die geweihte Stadt Terra selbst, ist meine Heimat. Das Zentrum unseres gelobten Reiches und Sitz unseres Gottes. Doch sind meine Tage auf Terra nur von kurzer Dauer. Ich bin Missionar und meine Reisen brachten mich bereits in viele Welten. Von blühenden Makropolen über Militärplaneten bis hin zu den ketzerischen Tempeln des Chaos. Doch war meine Heimat immer bei mir. Sie war in meinem Herzen, meinem Geiste und meinem Glauben. Denn ist denn nicht jede einzelne Welt unseres heiligen Imperiums unsere Heimat? Heimat ist nicht nur der Ort an dem man geboren ist und lebt, sondern auch die Orte an denen man glückliche Momente erlebt. Die Orte an denen man seine Pflicht und seine Arbeit mit reinem Gewissen ausübt. Und somit kann ich mit großer Demut und Ehrfurcht behaupten, dass auch wenn ich hier Fremd bin, ich auch Koron als meine Heimat betrachte, dass Gohmor meine Heimat ist, dass die unteren Ebenen meine Heimat sind, ja dass sogar diese Treppe, er stampfte mit dem Fuß auf, ein Teil meiner Heimat ist. Genau wie jeder einzelne von Euch. So wie du. Er zeigte auf einen beleibten Mann mit kahlem Kopf der leicht zusammenzuckte. Oder du. Und du. Und du. Ezequiel zeigte auf weitere Männer und Frauen die im gespannt lauschten.
Und an diesem Tage, zu dieser Stunde, in diesem Zug der Gläubigen geht es auch um eure Heimat. Um unsere Heimat! Und um unseren Glauben. Dieser ketzerische Kardinal von Trutz, der sich seine imaginäre Krone für sein Amt selbst auf sein Haupt setzte ist eine Gefahr für unsere Heimat und eine Gefahr für jeden demütigen Gläubigen. Und egal ob wir über stürmische Seen und Meere übersetzen müssen, wir schützen unsere Heimat. Egal ob wir unter dem Gefechtsfeuer des Feindes stehen, wir schützen unsere Heimat. Egal ob wir durch den wirbelnden und chaotischen Äther selbst ziehen müssen, wir schützen unsere Heimat … unseren Glauben und unsere unzerstörbare Seele. Denn das erhellende und schützende Licht des Imperators wird uns den Weg in das Herz dieser finsteren Ausgeburt weisen und wenn wir dort angekommen sind, sollen diese Ketzer erfahren was es bedeutet, sich mit einem gesalbten und geläuterten Himmelsheer des Gottkaisers anzulegen! Wir werden ihnen ihre finsteren Seelen aussaugen wie Gift aus einer Wunde und jeden einzelnen tilgen, der es auch nur wagt, dem Willen des Imperators zu trotzen. Möge uns der geheilitge Kardinal Titus im Auftrag des Imperators führen. Möge uns der Geist Malcadors vom Sturm des Chaos schützen. Und möge der Allerheiligste selbst seinen zornigen Blick gegen die Ketzer richten und Sie im Feuer der Reinheit läutern. A morte perpetua, domine libra nos.
Es folgte ein Jubel der Kreuzügler rund um die beiden Kirchendiener. Hier und da sah man sich Bürger umarmen und wenige Söldner konnten es sich nicht verkneifen, die Situation auszunutzen um ein paar Jubelschüsse abzufeuern. Als sich die Stimmung wieder langsam legte, leitete Ezequiel einen Betgesang der Ekklesiarchie ein. Darauf folgte ein Auszug aus dem Fede Imperialis, ein Kampfgebet der Schwesternschaft. Als er fertig war öffnete er das Siegel des schweren Buches, das er die ganze Zeit in Händen hielt und suchte nach einer passenden Predigt.
Ich möchte Euch nun die Worte des Großen Sebastian Thor vortragen. In dieser Predigt geht es auch um Heimat, um das Leben und Sterben Miteinander und darum alles zu tun was nötig ist, um seine Heimat, seine Mitmenschen und seine Seele zu schützen.
In einem ruhigen und fast liebevollen Ton fing er an zu lesen. Durch den Jubel und darauffolgenden Gesänge drängten immer mehr Menschen in die bereits überfüllte Straße. Die dazu in der Lage waren, kletterten auf Häuserdächer und Balkone, andere auf Fahrzeuge oder die Schultern großer, starker Männer. Ab und zu überreichte Theodorus Ezequiel einen alten Becher mit Wasser, um seine trockene Kehle etwas aufzuweichen. Als Schlusswort zitierte Ezequiel einen Auszug aus der heiligen Synode des Ministorums. Und vergesst nicht, Söhne und Töchter des Göttlichen. Denkt an Eure Pflicht gegenüber euch selbst und dem Imperator. Denn wenn die Bürger ihre Pflichten vergessen, sind sie keine Menschen mehr und werden zu weniger mehr denn Tieren. Für sie ist kein Platz mehr am Busen der Menschheit, geschweige denn im Herzen des Imperators. Lasst sie sterben und lasst uns sie vergessen. Domine libra nos.