05-29-2010, 10:39 AM
Es war mitten in der Nacht, Drei oder Vier Uhr morgens. Das Licht des Tages war auf alle Fälle noch nicht bereit den gnädigen Schleier der Nacht vom Elend der Slums zu reißen. Drei Gestalten huschten durch die Reihen der Schlafenden, die ein Konzert aus Schnarchen, Husten und unterdrücktem Stöhnen zum Besten gab. Die geduckten Figuren trugen mönchsähnliche Kutten, was jedoch nicht viel aussagte. Diese praktische Kleidung war weit verbreitet unter den Kreuzzüglern. Sie hielt warm, schützte leidlich vor ätzendem Regen und was noch wichtiger war, sie verbarg Waffen, Habseligkeiten und alles was mögliche Gier erzeugen konnte.
Bei den Drein war nur auffällig, das sie sich in der unförmigen Kleidung sehr geschickt bewegten, kaum ein Geräusch verursachten, während sie von Schlafstätte zu Schlafstätte eilten.
Immer wieder hielten sie kurz inne um einen der Ruhenden genau zu untersuchen und an dem, meist kargen, Besitzt zu schaffen zu machen.
Wachen waren keine zu sehen. Am Abend hatten noch der ein oder andere Söldner seine Runde gemacht, aber wohl auch mehr aus Langeweile, denn aus Pflichtgefühl. Es galt schließlich die Geldgeber von der eigenen Unentbehrlichkeit zu überzeugen. Jetzt jedoch lag das Kriegvolk selbst in den Federn, würfelte oder schlief seinen Rausch aus.
Andere Wächter gab es nicht, fehlte dem ganzen Heer doch eine wirkliche Organisation. Dir Kirche hatte zwar das Oberkommando, doch mehr als die grobe Richtung vorgeben konnten die militärisch unerfahrenen Kirchenbrüder auch nicht. Somit gab es niemanden der die drei Vermummten an ihrer Tätigkeit hinderte.
Endlich kamen einer von ihnen auch an Ezequiels Bett. In einer Hand hielt er einen langen Dolch, dessen Schneide mit Ruß geschwärzt war. Scheinbar war die Klinge jedoch mehr Werkzeug als Waffe, denn sie ruhte nur locker in seinen Fingern. Die andere Hand begann geübt und fachkundig die Sachen des Missionars zu durchwühlen...
Bei den Drein war nur auffällig, das sie sich in der unförmigen Kleidung sehr geschickt bewegten, kaum ein Geräusch verursachten, während sie von Schlafstätte zu Schlafstätte eilten.
Immer wieder hielten sie kurz inne um einen der Ruhenden genau zu untersuchen und an dem, meist kargen, Besitzt zu schaffen zu machen.
Wachen waren keine zu sehen. Am Abend hatten noch der ein oder andere Söldner seine Runde gemacht, aber wohl auch mehr aus Langeweile, denn aus Pflichtgefühl. Es galt schließlich die Geldgeber von der eigenen Unentbehrlichkeit zu überzeugen. Jetzt jedoch lag das Kriegvolk selbst in den Federn, würfelte oder schlief seinen Rausch aus.
Andere Wächter gab es nicht, fehlte dem ganzen Heer doch eine wirkliche Organisation. Dir Kirche hatte zwar das Oberkommando, doch mehr als die grobe Richtung vorgeben konnten die militärisch unerfahrenen Kirchenbrüder auch nicht. Somit gab es niemanden der die drei Vermummten an ihrer Tätigkeit hinderte.
Endlich kamen einer von ihnen auch an Ezequiels Bett. In einer Hand hielt er einen langen Dolch, dessen Schneide mit Ruß geschwärzt war. Scheinbar war die Klinge jedoch mehr Werkzeug als Waffe, denn sie ruhte nur locker in seinen Fingern. Die andere Hand begann geübt und fachkundig die Sachen des Missionars zu durchwühlen...