05-05-2010, 12:07 AM
Sünder!
Das Wort kam von einem Mann auf einem Fass. Einer umgedrehten Wassertonne um es zu spezifizieren und bei dem Rufer handelte es sich augenscheinlich um einen Prediger, wie es mehr als reichlich im Lager gab. Vielleicht fünfzig Männer und Frauen hatten sich um ihn versammelt und der Großteil lag bereits auf den Knien, den Dreck in dem sie hockten geflissentlich übersehend.
Besagter Mann, der nun von seinem improvisierten Podium sprang und wie die Rache Terras höchst selbst zwischen die Gläubigen fuhr, war dünn, ja beinahe ausgezehrt. Die Augen lagen tief in den Höhlen, funkelten jedoch wie glühende Kohlen und wahren in der Tat bannend. Gehüllt war er in zerschlissene Fetzen, die vielleicht einmal eine Art Robe dargestellt hatten, jetzt aber nur mehr als Lumpen an seinen dürren Gliedern schlotterten. Schwarzes Haar und Bart waren verfilzt und struppig, was sein gesamtes Aussehen gut abschloss.
Du bist ein nichtswürdiger Sünder! Er schlug einer knienden Frau nicht eben sanft mit der flachen Hand vor die Stirn. Auch du bist ein Sünder und du! Zwei Männern erging es genauso. Ihr alle seit schlecht und bietet eure Seelen denen dar, die da aus den neun Höllen jenseits des göttlichen Lichtes nach euch gieren. Von den so gescholtenen Bürgern kamen nicht etwa Widerworte, sondern halblaute Zustimmung.
Ausgespien aus diesem Pfuhl der Verdorbenheit seit ihr zerfressen von verwerflichen Taten, die schwer auf euch lasten und euch niederdrücken. Völlerei, Begierde, Wucher, Neid und Anmaßung sind nur wenige dieser Sünden. Was unterscheidet euch von den Freveln jenseits des Meeres, die da einen falschen Gott lobpreisen? Zornig schüttelte er die Faust gegen die ungefähre Richtung in der das Meer lag.
Septinanus aber sprach zu ihnen: “Ich will gehen um zu schlagen, jene die da wandeln in der Finsternis, die ihnen ein Heim ist, in der Abwesenheit des geheiligten Wortes. Die die aber reinen Herzens sind mögen mir nachfolgen und ihre Klingen werden wie rächende Blitze sein.“ Da legten viel falsches Zeugnis ab und riefen ihn “Herr, Herr!“ Sie lobpreisten das Wort, doch sie redeten falsch und der Sinn nach weltlichem Tand lag in ihren Herzen, gemacht von den falschen Götzen, denn sie fürchteten das Heer der Gesalbten.
Septinanus ging hin und blickte einen jeden fest an. “Höret, denn mein Wort ist das Wort des Imperators. Er auf dem goldenen Thron lässt sich nicht spotten. Sein Blick durchdringt euer Reden und erkennt das es schlecht ist. Schwört ab von eurem niederen Tun und bekennend euch zum ewigen Gottkaiser.“
Da sanken sie vor ihm nieder und bekannten, alsdann sie auszogen und die Heiden straften.
Ich frage euch nun, ihr Bürger Gohmors. Wollt auch ihr bekennen? Wollt ihr abschwören eurem selbstgerechten Handeln und euch ganz in die Hand des Imperators geben? Wollt ihr euch lossagen von all der weltlichen Last und den Versuchungen eures früheren Lebens?
Zustimmende Rufe kamen aus der Masse der Knienden und einige hoben die Hände flehend zu dem Prediger.
Dann will ich euch lossagen von euren Sünden, so wie der Heilige dereinst die Krieger lossagte. Geht hin und seit fromm, handelt im Guten und tut Buße für eure Taten.
Er sprach einen Segen und entließ seine kleine Gemeinde, die recht zufrieden dreinblickten.
Der Mann lebte offensichtlich in einer notdürftigen Behausung, die eine krude Mischung aus Zelt und Unterstand darstellte und kaum wirklich Schutz bot. Gerade verstaute der Prediger das Bisschen was ihm die Gläubigen für seine Fürbitte gespendet hatte, als sein Blick auf Ezequiel fiel. Streng musterte er den Missionar und rief ihn dann an.
Alle Heiligen, der Imperator lächelt wahrlich auf unser Vorhaben herab, schickt er uns doch immer neue Soldaten seines Wortes. Entweder dieser abgerissene Bursche kannte tatsächlich alle Geistlichen die das Heer betreuten und anleiteten und erkannte somit das Ezequiel ein Neuzugang war, oder er hatte einfach gut geraten.
Kommt zu mir Bruder und lasst das Feuer die klamme Kälte aus den Gliedern treiben. Offenbart mir wer ihr seit und wessen Pfad unseres allerhöchsten Glaubens ihr angehört. Wir wollen das Brot miteinander brechen, denn gleich sind alle vor dem Richterstuhl. AUCH WENN EINIGE DAS NICHT BEGREIGEN WOLLEN! Brüllte er zu dem abgesperrten Bereich in der Mitte des Lagers. Nicht das sein zelotisches Auftreten dort irgendjemanden gekümmert hätte.
Das Wort kam von einem Mann auf einem Fass. Einer umgedrehten Wassertonne um es zu spezifizieren und bei dem Rufer handelte es sich augenscheinlich um einen Prediger, wie es mehr als reichlich im Lager gab. Vielleicht fünfzig Männer und Frauen hatten sich um ihn versammelt und der Großteil lag bereits auf den Knien, den Dreck in dem sie hockten geflissentlich übersehend.
Besagter Mann, der nun von seinem improvisierten Podium sprang und wie die Rache Terras höchst selbst zwischen die Gläubigen fuhr, war dünn, ja beinahe ausgezehrt. Die Augen lagen tief in den Höhlen, funkelten jedoch wie glühende Kohlen und wahren in der Tat bannend. Gehüllt war er in zerschlissene Fetzen, die vielleicht einmal eine Art Robe dargestellt hatten, jetzt aber nur mehr als Lumpen an seinen dürren Gliedern schlotterten. Schwarzes Haar und Bart waren verfilzt und struppig, was sein gesamtes Aussehen gut abschloss.
Du bist ein nichtswürdiger Sünder! Er schlug einer knienden Frau nicht eben sanft mit der flachen Hand vor die Stirn. Auch du bist ein Sünder und du! Zwei Männern erging es genauso. Ihr alle seit schlecht und bietet eure Seelen denen dar, die da aus den neun Höllen jenseits des göttlichen Lichtes nach euch gieren. Von den so gescholtenen Bürgern kamen nicht etwa Widerworte, sondern halblaute Zustimmung.
Ausgespien aus diesem Pfuhl der Verdorbenheit seit ihr zerfressen von verwerflichen Taten, die schwer auf euch lasten und euch niederdrücken. Völlerei, Begierde, Wucher, Neid und Anmaßung sind nur wenige dieser Sünden. Was unterscheidet euch von den Freveln jenseits des Meeres, die da einen falschen Gott lobpreisen? Zornig schüttelte er die Faust gegen die ungefähre Richtung in der das Meer lag.
Septinanus aber sprach zu ihnen: “Ich will gehen um zu schlagen, jene die da wandeln in der Finsternis, die ihnen ein Heim ist, in der Abwesenheit des geheiligten Wortes. Die die aber reinen Herzens sind mögen mir nachfolgen und ihre Klingen werden wie rächende Blitze sein.“ Da legten viel falsches Zeugnis ab und riefen ihn “Herr, Herr!“ Sie lobpreisten das Wort, doch sie redeten falsch und der Sinn nach weltlichem Tand lag in ihren Herzen, gemacht von den falschen Götzen, denn sie fürchteten das Heer der Gesalbten.
Septinanus ging hin und blickte einen jeden fest an. “Höret, denn mein Wort ist das Wort des Imperators. Er auf dem goldenen Thron lässt sich nicht spotten. Sein Blick durchdringt euer Reden und erkennt das es schlecht ist. Schwört ab von eurem niederen Tun und bekennend euch zum ewigen Gottkaiser.“
Da sanken sie vor ihm nieder und bekannten, alsdann sie auszogen und die Heiden straften.
Ich frage euch nun, ihr Bürger Gohmors. Wollt auch ihr bekennen? Wollt ihr abschwören eurem selbstgerechten Handeln und euch ganz in die Hand des Imperators geben? Wollt ihr euch lossagen von all der weltlichen Last und den Versuchungen eures früheren Lebens?
Zustimmende Rufe kamen aus der Masse der Knienden und einige hoben die Hände flehend zu dem Prediger.
Dann will ich euch lossagen von euren Sünden, so wie der Heilige dereinst die Krieger lossagte. Geht hin und seit fromm, handelt im Guten und tut Buße für eure Taten.
Er sprach einen Segen und entließ seine kleine Gemeinde, die recht zufrieden dreinblickten.
Der Mann lebte offensichtlich in einer notdürftigen Behausung, die eine krude Mischung aus Zelt und Unterstand darstellte und kaum wirklich Schutz bot. Gerade verstaute der Prediger das Bisschen was ihm die Gläubigen für seine Fürbitte gespendet hatte, als sein Blick auf Ezequiel fiel. Streng musterte er den Missionar und rief ihn dann an.
Alle Heiligen, der Imperator lächelt wahrlich auf unser Vorhaben herab, schickt er uns doch immer neue Soldaten seines Wortes. Entweder dieser abgerissene Bursche kannte tatsächlich alle Geistlichen die das Heer betreuten und anleiteten und erkannte somit das Ezequiel ein Neuzugang war, oder er hatte einfach gut geraten.
Kommt zu mir Bruder und lasst das Feuer die klamme Kälte aus den Gliedern treiben. Offenbart mir wer ihr seit und wessen Pfad unseres allerhöchsten Glaubens ihr angehört. Wir wollen das Brot miteinander brechen, denn gleich sind alle vor dem Richterstuhl. AUCH WENN EINIGE DAS NICHT BEGREIGEN WOLLEN! Brüllte er zu dem abgesperrten Bereich in der Mitte des Lagers. Nicht das sein zelotisches Auftreten dort irgendjemanden gekümmert hätte.