02-18-2010, 06:21 PM
[CENTER]KHORNE[/CENTER]
[CENTER]Anhut, Karr, Vater der Schlacht, Kh- Ahorn, Kartikeya, Krieg, Imdugud, Blutgott, Rugievit, Tul-Nar-Arkhan, Herr der Schädel, Kuka'ilimoku, Camulus, Weltenschlächter [/CENTER]
[CENTER]Blut für den Blutgott, Schädel für seinen Thron![/CENTER]
Was unterscheidet einen Menschen von einem Tier? Die Fähigkeit zu denken? Gewiss, doch wo liegt die Grenze, wo wird die Kreatur zum vernunftbegabten Wesen? Möglicherweise ist die Zivilisation ein erkennbarer Faktor. Aus Familiengemeinschaften werden Dörfer, Städte, Welt- und Sternenreiche. Mathematik, Kunst und Musik geben Ausdruck geistiger Selbstherrlichkeit. Aber gibt es nicht auch Insekten, welche gewaltige Staaten errichten, sich sogar über die natürliche Grenze ihres planetaren Lebensraums hinaus verbreiten? Sind nicht die Vögel trefflichere Musikanten als ein Mensch es je sein könnte? Kann man die Mathematik nicht als Grundlage alles Lebens, aller Naturgesetze betrachten, zurückverfolgbar bis ins winzigste Atom? Was bleibt also um uns von den Geschöpfen abzugrenzen, die auf ihren Bäuchen im Staub der Äonen kriechen?
Es ist der Hass!
Als das erste, affenartige Wesen seine Faust ballte, einen Stock oder Stein ergriff, um damit seinem Nächsten, den Schädel einzuschlagen, da war der Schritt vom Tier zu Menschen gemacht. Vielleicht litt die Kreatur Hunger oder musste sich verteidigen. Doch als sie den tödlichen Schlag mit Hass ausführte, da war der Mensch geboren. Als aber dies geschah, da war er bei uns. Khorne! Der Gott allen Blutvergießens und allen Gemetzels. Viel wird über die Liebe geredet und geschrieben. Verse voll Sehnsucht und Freude. Die Lieber aber vergeht. Der Hass jedoch nistet in den Herzen der Menschen. Er wird weitergetragen von Generation auf Generation. Er mag ruhen, vielleicht Jahren, vielleicht sogar Jahrhunderte. Letztlich bricht er sich aber immer Bahn. Die Schlechten und die Rechtschaffenden beanspruchen ihn für sich und berufen sich darauf. Er ist das Fundament glorreicher Ideen und grandioser Schöpfungen. Die Gründe für ihn sind ohne Belang und lassen sich stets, auf die eine oder andere Weise, finden, konstruieren oder begründen. Da wo der schwarze Saft des Hasses auf die Menschen tropft, da ist er. Da war er und dort wird er immer sein. Viele verlangen das ihr Gott ihnen etwas gibt das sie sehen, das sie berühren und nicht begreifen können. Wunder, Weissagungen und Zeichen. In dieser Beziehung ist der Vater des Gemetzels wohl der der seine Existenz am lautesten verkündet. Richte deinen Blick in das jämmerliche Imperium und darüber hinaus in die Imperien und Reiche aller Rassen. Überall siehst du die Flamme des Krieges lodern, überall türmen sich die Leichen zu Triumphsäulen auf, die seine Herrlichkeit preisen. Überall erschallen die Schreie der Sterbenden und singen ein Loblied auf seine ewige Macht. Von den wilden Orks, bis zu den edlen Eldar, allerorten wendet sich Bruder gegen Bruder, beansprucht das Recht und bedient sich des Hasses. Immer ist es letztendlich der große Schlächter, der zwischen den Gefallenen und Kämpfenden einherschreitet und sich an ihrem Bestreben, sich gegenseitig umzubringen, ergötzt.
Khorne ist kein feinfühliger Gott, er ist eine tobende, brüllende Urgewalt. Zorn in seiner reinsten Form. Man muss natürlich zwischen denen unterscheiden, die sich ihm bereits vollkommen verschrieben haben und jenen, die noch am Anfang dieses Weges wandeln. In primitiven Kulturen, die ihn ihrem simplen Gemüt die Lehre des falschen Imperators als die Lüge erkennen die sie ist, oder noch nicht unter dieses Joch gefallen sind, kommt es nicht selten vor das man sich ganz offen dem Blutdürster verschreibt. In den Kreisen in denen die Knute des Imperiums bereits etabliert ist muss selbst ein brutaler Gott sich seine Anhänger subtil verpflichten. Wir werden im Verlauf meiner Ausführungen noch sehen, das “subtil”, im Vergleich mit den Methoden anderer Wesenheiten, noch immer mit einem rollenden Panzer gleichzusetzen ist.
Lenken wir unseren Blick einmal auf jene, die sich Khorne zuwenden und ihr Leben gegen einen Kosmos aus Gewalt, Blut und frühen Tot eintauschen. Vorweggreifend lässt sich feststellen, das es sich bei den Dienern des Krieges fast gänzlich um Männer handelt. Natürlich gibt es entsprechende Ausnahmen, von denen einige auch beachtliche Berühmtheit erlangten. Etwa Die eiserne Jungfrau von Esparont oder, um auf Koron zu bleiben, Die rote Schwesternschaft. Der überwiegende Teil an männlichen Khorneanbetern lässt sich einfach auf die körperliche Leistungsfähigkeit zurückführen. Das Bild vom dummen, muskelbepackten Krieger, der den Namen seines Gottes brüllt während er in die Schlacht stürzt, ist ein verzerrtes, doch kein gänzlich frei erfundenes. Die Reihen des Schlächters rekrutieren sich naturgemäß dort wo der Krieg tobt. Körperkraft und Waffenfinesse sind hier höhere Güter als Intelligenz und erlesener Geist. Da bleibt es nicht aus, das ein Großteil der Horde keine herausragenden Denker darstellen, ja kurz um, ausgemachte Idioten sind. Man sollte jedoch nicht den Fehler machen sie auf diese tumbe Masse zu beschränken. Die Geschichte zeigt immer wieder das auch aus dieser blutdürstenden Horde, gescheite Individuen hervortreten, die sich trotz der Wildheit ihrer Gleichgesinnten auf Strategie und Taktik verstehen. Auch darf man nicht vergessen, das selbst der Glaube an den Kriegsgott oftmals langsam im Herzen eines Kämpfers heranwächst. Die hemmungslose Freude am rückhaltlosen Gemetzel ist schließlich nur die Spitze des Eisberges. Oftmals kommen die Aspiranten auf durchaus zivilisierten Wegen daher. Eine Gruppe elitärer Soldaten etwa, organisiert sich in einer Kriegerloge, wie es sie in fast jeder militärischen Fraktion gibt. Ob offen oder im Geheimen, ob als Club oder loser Zusammenschluss nach Dienst. Man beginnt die Tugenden des Kämpfers hervorzuheben. Geschick, Mut, Opferbereitschaft, Kameradschaft und so weiter. Es werden vielleicht Waffenübungen abgehalten oder Geschichten von achtbaren Heldentaten vorgetragen. Nicht jede dieser Vereinigungen endet unweigerlich in den Heerscharen Khornes, doch es gibt diverse Abzweigungen die dorthin führen könnten. Vielleicht reicht den Kriegern irgendwann ein Gott nicht mehr aus, dessen Taten Jahrtausende zurückliegen und der das friedliche Miteinander ebenso verkündet wie den Krieg. Möglich auch, das alte Kampfpraktiken wiederentdeckt werden, welche immer blutiger werden und in deren Rausch sich schließlich die abgründige Gottheit offenbart. Die Möglichkeiten sind mehr als mannigfaltig und auf jedem dieser Pfade bleibt endlich nur der alles fortspülende Durst nach Kampf und Mord. Eigentlich muss man selten tief graben um die Gründe ans Licht zu bringen. Fast jeder der dem blutigen Handwerk einmal nach ging kennt die schwarze Wahrheit. Sicher, unser Verstand und unsere zivilisiertes Gemüt lässt uns den Krieg verabscheuen. Seine Grausamkeit und das Leid das er verbreitet. Doch wieso führen wir ihn dann allerorten? Aus Notwenigkeit und Selbsterhaltung, natürlich! Viel mehr noch weil er uns im Blut liegt. Alles andere Bestreben des Menschen verkommt zur Nichtigkeit, im Angesicht des Krieges. Die Energien, Ideen und größten Leistungen unserer Rasse werden im Kielwasser gewaltigen Ringens freigesetzt. In den Gräben, auf offenem Feld, dem Meer oder dem Weltraum. Überall messen wir uns mit unseren Feinden. Nicht für eine wage Idee, Land, Freiheit, Ideale oder was immer wir an Selbstbetrug aufzubringen vermögen. Wir kämpfen um zu siegen. Um besser zu sein als unser Gegner, um zu sehen wie der Glanz aus seinen gebrochenen Augen entschwindet wenn wir ihm das genommen haben was niemand ihm je wieder zurückgeben kann. Du bist stark, er war schwach! Du lebst, er ist tot! Mit jedem Atemzug strömt die Gewissheit darüber in deinen Körper, das Hochgefühl des Sieges. Niemals warst du lebendiger, alles Sein schrumpft auf diesen einen Augenblick zusammen. Das ist es was den Menschen zum Krieg antreibt, das ist es was ihn in die Arme des Blutgottes trägt. Am Ende steht oftmals der Berserkerkult. Wobei Kult eigentlich die falsch Umschreibung ist. Vielmehr ist ein eine Zusammenrottung jener, die dem Schlachtenrausch soweit erlegen sing, das sie kaum noch in die Welt der geistigen Klarheit zurückzukehren im Stande sind. Tobende Tötungsmaschinen, mehr Waffe als Mensch. Nicht alle gleiten in diesen Zustand ab, aber der weitaus größere Teil. Selbst einige der erleuchten Space Marines, die in der Stunde der Entscheidung die Wahrheit erkannten und sich heldenhaft gegen die Lügen des Imperators stemmten, sind dem Berserkerrausch zur Gänze erlegen. Nun sehen die Betroffenen diese Tatsache aber keineswegs als Fluch an. Sie betrachten es als eine Gunstbezeugung Khornes um noch mehr Blut in seinem Namen vergießen zu können.
Das es sie nicht stört, das ihnen das rationale Denken abhanden kommt, liegt bei einem solchen Wahn natürlich in der Natur der Sache.
Erwähnenswert ist es wohl noch, das die Diener des Schlachtengottes keinerlei Tempel errichten. Natürlich gibt es auch hier wieder Ausnahme, doch diese sind verschwindend gering. Wo die Diener der anderen Gottheiten riesige Kultstätten errichten, ist ein Runenstein oder ein mächtiger Baum das höchste was die Khornekinder an Orten der Verehrung zu Stande bringen. Hier werden die abgeschlagenen Häupter mächtiger Feinde gesammelt oder ihre Waffen. Auch Seen und Gruben dienen als Tor zur Anderswelt und empfangen den Tribut. Das Sammeln von Schädeln ist auch die einzig wirkliche rituelle Handlung, sieht man von gelegentlichen Zweikämpfen einmal ab. Es gibt einen einfachen Grund für diese genügsame Form der rituellen Preisung. Nämlich den, das sie nur auf den ersten Blick genügsam ist. Die Krieger im Dienste Khornes sehen das Kämpfen und Abschlachten als Gebet an ihren Patron an. Das Schlachtfeld ist sein Gotteshaus, die Schreie der Sterbenden der Lobgesang auf seine Macht. Wieso mit dem Gestammel auf den Knien aufhalten, wenn in dieser Zeit der Stahl im Fleisch der Feinde vergraben werden kann? Diese Hingabe geht soweit, das die Krieger auf Schusswaffen fast vollkommen verzichten. Pistolen sind noch das größte Zugeständnis, welches sie an die moderne Waffentechnik machen. Doch oftmals drängen sie mit Klingen, Äxten, Keulen, oder wenn es sein muss mit bloßen Händen, auf das Marsfeld. So sie denn fallen sieht man keine Reue in den erkaltenden Augenlichtern. Bis zum letzten Atemzug brüllen sie den Namen ihres Gottes hinaus, wohl wissend das es diesem gleichgültig ist wessen Blut auf dem Boden des Kampfplatzes verspritzt wird. Hauptsache es fließt in niemals endenden Strömen.
Wesen eines Gottes!
Was die rohe Chaosenergie von den Göttern, wie groß oder gering sie im Einzelnen auch sein mögen, unterscheidet, ist die Tatsache relativer Charakteristika. Trotz aller Unwägbarkeiten, die uns beim Warp stetig begegnen, lassen die Chaosgötter doch ganz bestimmte Wesenszüge erkennen. Eine Folge dessen, das jeder einzelne aus den Emotionen, Wünschen und Ängsten, lebender Weser kristallisiert ist. Gewisse, kollektive Urängste und Vorstellungen, tief in der Seele einer jeden, vernunftbegabten Rasse verankert, haben ihnen markante Eigenheiten verliehen.
Bei Khorne lässt sich dieses göttliche Konzept auf wenige Worte reduzieren.
“Stärke durch Brutalität und Wildheit. Die Akzeptanz niederster Instinkte, das Verlangen nach Rache, Mord und Blutvergießen. “
Darstellungen Khornes lassen sich seit frühster Zeit auf Koron III finden. Sind sie anfangs, also nach dem Rückfall der Ursiedler in die Barbarei, auch primitiv und grobschlächtig, so kann man dennoch bestimmte Merkmale bis in unsere Zeit verfolgen. Meine weiterreichenden Studien haben ergeben das selbst auf anderen, bewohnten Welten immer gewisse Ähnlichkeiten bestehen. Khorne bevorzugt also einen speziellen Habitus, in dem er denen erscheint, die einer Offenbarung würdig sind. Auf fast allen Bildnissen wird der Götze der Schlacht als muskelbepackte Gottheit gezeigt. Oftmals mit einem Tierschädel, etwa der eines Hundes oder Widders, eine Anspielung auf die urtümlichen Kräfte, die er im Menschen zu erwecken vermag. Manchmal ist er in einer bronzenen Rüstung zu sehen, wohl weil die Bronze zu den ersten Materialien zählte, aus denen kriegsfähige Waffen geschmiedet worden. Selbst ist er stets mit einer Axt bewaffnet, manchmal einer Peitsche. Schwerter, Speere und dergleichen findet man eher selten. Die Axt ist ohnehin eine Waffe die in der Verehrung für Khorne fast mit einem Zepter gleichzusetzen ist.
Das kann man wohl darauf zurückführen, dass die Axt und die Art mit ihr zu kämpfen, so sehr der Art des Schädelgottes ähnelt. Gradlinig, brutal und Kraft voraussetzend. Nicht so häufig, dennoch mit gewisser Beharrlichkeit, tauchen Abbildungen auf in denen dem Gott die Funktion des Schmiedes verliehen wird. Manchmal bearbeitet er das glühende Metall mit einem Hammer, dann wieder mit der bloßen Faust. Lässt sich die Gestalt des Schmiedes auch bei vielen anderen Gottheiten umdeuten, als Former des Schicksals etwa, so kann man bei Khorne davon ausgehen das es sich wirklich nur um die sinnbildliche Darstellung von Waffenfertigung handelt. Ein nicht endenwollender Strom aus Mordwerkzeugen um alle Kriege des Universums zu versorgen. In der weitaus traditionelleren Variante sieht man ihn auf einem gewaltigen Throne sitzend, welcher sich wiederum auf einem Berg aus abgeschlagenen Schädeln erhebt. Es sind die Häupter aller die in seinem Namen den Tot fanden. Jene die gegen ihn standen, wie auch die die ihm folgten. Khorne ist es gleichgültig wer fällt, solange es nur möglichst viele sind. Schreitet man in den Epochen voran, so das sich Kunst von einfachen Felszeichnungen und Kratzern im Stein zu Gemälden und detailreichen Werken entwickeln, kann man weitere Aspekte erkennen. Die Farben des Gottes sind Rot, Schwarz und diverse Metallfärbungen. Jedenfalls scheint man sich darauf unter Künstlern geeinigt zu haben. Auch hier lässt sich die Wechselwirkung zwischen Fantasie als schöpferische Kraft für das wirkliche Erscheinungsbild sehen. Auf diese Weise gibt jeder Maler, Bildhauer oder Dichter ein Quäntchen dessen, was er über das Aussehen jenes Gottes zu wissen glaubt, in den Pool des Letztendlichen. Dadurch zeichnet er nicht nur einen Umriss dessen was ist, sondern formt was sein wird. Er unterstützt die ewige Veränderung und Schaffenskraft, die Natur des Chaos. Einmal mehr eine exquisite Ironie.
Khorne selbst ist kein gnädiger, oder schützender Gott. Weder erhört er schwächliche Gebete, die ihm wie Gewinsel in den Ohren klingen, noch lässt er mit sich schachern. Das heißt jedoch nicht das er nicht großzügig ist. Wer in seiner Gunst steht wird reichlich mit allerhand Gaben bedacht. Doch wehe ihm, er verliert das Wohlwollen des Zornigen. Wie aber macht man den Vater der Schlacht auf sich aufmerksam? Nun das ist einfach. Sei der Beste, der Stärkste, der Brutalste, der Mutigste und sein Blick wird auf dich fallen.
Eine oft vernachlässigter Wesenszug ist die Sexualität. Viele glauben diese müsse vollkommen Slaanesh zugesprochen werden und damit beweisen sie lediglich wie wenig es ihnen gelingt aus den konventionellen Denkweisen der niedersten Kricher auszubrechen. Doch ich will nicht den Frevel begehen hier schon vom dunklen Prinzen zu sprechen. Es wäre Sünde, in Mitten des Kosmos der Sünde. Khorne hasst alles was ist und was nicht ist und da er selbst aus rot glühendem Hass besteht kann ein Sterblicher sich nicht erdreisten Abstufungen vorzunehmen. Trotzdem ist es so, das der jüngste seiner drei Geschwister ihn mit besonderem Abscheu erfüllt. Eine Feindschaft die erst enden kann wenn die Zeit selbst ihren gnadenlosen Takt aufgibt. Sicherlich, es gibt Berichte von Anhängern beider Gotter, die unter der eisernen Faust eines Tyrannen gemeinsam in die Schlacht zogen. Die allgemeingültige Weisheit “Der Feind meines Feindes ist mein Freund.“ ist hier jedoch nicht anwendbar. Im Fron des Blutgottes gilt es lediglich zu bestimmen wer als Erster und wer als Zweiter stirbt. Um meine unstet abschweifenden Gedanken wieder auf das eigentliches Ansinnen zu lenken sei schlicht gesagt das Slaanesh die menschliche Begierde nach Sex keinesfalls für sich gepachtet hat. Vermessen zu glauben das die niedersten Instinkte, welche der Blutgott besonders fördert, den Wunsch des Geschlechts ausklammern. Es ist richtig das jene die eine hohe Stufe der Kampflust erreichen nach nichts anderem mehr Verlangen als dem Kriegführen. Sieht man aber wie verschwindend gering jener Teil ist, der auf ewig im Nebel des Blutrausches versunken ist und nebenbei bemerkt keine sehr hohe Lebenserwartung hat, so kann sich der verbleibende Rest nicht von dem Ruf des Natürlichen freisprechen. Im Gegenteil! Das kochende Blut eines Khornekriegers ist der Rationalität keinerlei Rechenschaft schuldig und wie sonst lässen sich Schändung und Vergewaltigung erklären, die immer mit dem Krieg einhergehen?
[CENTER]grenjuðu berserkir,
guðr vas á sinnum,
emjuðu Ulfheðnar
ok ísörn dúðu.
"Es brüllten die Berserker,
der Kampf kam in Gang
es heulten die Wolfspelze
und schüttelten die Eisen.“[/CENTER]
[CENTER]Anhut, Karr, Vater der Schlacht, Kh- Ahorn, Kartikeya, Krieg, Imdugud, Blutgott, Rugievit, Tul-Nar-Arkhan, Herr der Schädel, Kuka'ilimoku, Camulus, Weltenschlächter [/CENTER]
[CENTER]Blut für den Blutgott, Schädel für seinen Thron![/CENTER]
Was unterscheidet einen Menschen von einem Tier? Die Fähigkeit zu denken? Gewiss, doch wo liegt die Grenze, wo wird die Kreatur zum vernunftbegabten Wesen? Möglicherweise ist die Zivilisation ein erkennbarer Faktor. Aus Familiengemeinschaften werden Dörfer, Städte, Welt- und Sternenreiche. Mathematik, Kunst und Musik geben Ausdruck geistiger Selbstherrlichkeit. Aber gibt es nicht auch Insekten, welche gewaltige Staaten errichten, sich sogar über die natürliche Grenze ihres planetaren Lebensraums hinaus verbreiten? Sind nicht die Vögel trefflichere Musikanten als ein Mensch es je sein könnte? Kann man die Mathematik nicht als Grundlage alles Lebens, aller Naturgesetze betrachten, zurückverfolgbar bis ins winzigste Atom? Was bleibt also um uns von den Geschöpfen abzugrenzen, die auf ihren Bäuchen im Staub der Äonen kriechen?
Es ist der Hass!
Als das erste, affenartige Wesen seine Faust ballte, einen Stock oder Stein ergriff, um damit seinem Nächsten, den Schädel einzuschlagen, da war der Schritt vom Tier zu Menschen gemacht. Vielleicht litt die Kreatur Hunger oder musste sich verteidigen. Doch als sie den tödlichen Schlag mit Hass ausführte, da war der Mensch geboren. Als aber dies geschah, da war er bei uns. Khorne! Der Gott allen Blutvergießens und allen Gemetzels. Viel wird über die Liebe geredet und geschrieben. Verse voll Sehnsucht und Freude. Die Lieber aber vergeht. Der Hass jedoch nistet in den Herzen der Menschen. Er wird weitergetragen von Generation auf Generation. Er mag ruhen, vielleicht Jahren, vielleicht sogar Jahrhunderte. Letztlich bricht er sich aber immer Bahn. Die Schlechten und die Rechtschaffenden beanspruchen ihn für sich und berufen sich darauf. Er ist das Fundament glorreicher Ideen und grandioser Schöpfungen. Die Gründe für ihn sind ohne Belang und lassen sich stets, auf die eine oder andere Weise, finden, konstruieren oder begründen. Da wo der schwarze Saft des Hasses auf die Menschen tropft, da ist er. Da war er und dort wird er immer sein. Viele verlangen das ihr Gott ihnen etwas gibt das sie sehen, das sie berühren und nicht begreifen können. Wunder, Weissagungen und Zeichen. In dieser Beziehung ist der Vater des Gemetzels wohl der der seine Existenz am lautesten verkündet. Richte deinen Blick in das jämmerliche Imperium und darüber hinaus in die Imperien und Reiche aller Rassen. Überall siehst du die Flamme des Krieges lodern, überall türmen sich die Leichen zu Triumphsäulen auf, die seine Herrlichkeit preisen. Überall erschallen die Schreie der Sterbenden und singen ein Loblied auf seine ewige Macht. Von den wilden Orks, bis zu den edlen Eldar, allerorten wendet sich Bruder gegen Bruder, beansprucht das Recht und bedient sich des Hasses. Immer ist es letztendlich der große Schlächter, der zwischen den Gefallenen und Kämpfenden einherschreitet und sich an ihrem Bestreben, sich gegenseitig umzubringen, ergötzt.
Khorne ist kein feinfühliger Gott, er ist eine tobende, brüllende Urgewalt. Zorn in seiner reinsten Form. Man muss natürlich zwischen denen unterscheiden, die sich ihm bereits vollkommen verschrieben haben und jenen, die noch am Anfang dieses Weges wandeln. In primitiven Kulturen, die ihn ihrem simplen Gemüt die Lehre des falschen Imperators als die Lüge erkennen die sie ist, oder noch nicht unter dieses Joch gefallen sind, kommt es nicht selten vor das man sich ganz offen dem Blutdürster verschreibt. In den Kreisen in denen die Knute des Imperiums bereits etabliert ist muss selbst ein brutaler Gott sich seine Anhänger subtil verpflichten. Wir werden im Verlauf meiner Ausführungen noch sehen, das “subtil”, im Vergleich mit den Methoden anderer Wesenheiten, noch immer mit einem rollenden Panzer gleichzusetzen ist.
Lenken wir unseren Blick einmal auf jene, die sich Khorne zuwenden und ihr Leben gegen einen Kosmos aus Gewalt, Blut und frühen Tot eintauschen. Vorweggreifend lässt sich feststellen, das es sich bei den Dienern des Krieges fast gänzlich um Männer handelt. Natürlich gibt es entsprechende Ausnahmen, von denen einige auch beachtliche Berühmtheit erlangten. Etwa Die eiserne Jungfrau von Esparont oder, um auf Koron zu bleiben, Die rote Schwesternschaft. Der überwiegende Teil an männlichen Khorneanbetern lässt sich einfach auf die körperliche Leistungsfähigkeit zurückführen. Das Bild vom dummen, muskelbepackten Krieger, der den Namen seines Gottes brüllt während er in die Schlacht stürzt, ist ein verzerrtes, doch kein gänzlich frei erfundenes. Die Reihen des Schlächters rekrutieren sich naturgemäß dort wo der Krieg tobt. Körperkraft und Waffenfinesse sind hier höhere Güter als Intelligenz und erlesener Geist. Da bleibt es nicht aus, das ein Großteil der Horde keine herausragenden Denker darstellen, ja kurz um, ausgemachte Idioten sind. Man sollte jedoch nicht den Fehler machen sie auf diese tumbe Masse zu beschränken. Die Geschichte zeigt immer wieder das auch aus dieser blutdürstenden Horde, gescheite Individuen hervortreten, die sich trotz der Wildheit ihrer Gleichgesinnten auf Strategie und Taktik verstehen. Auch darf man nicht vergessen, das selbst der Glaube an den Kriegsgott oftmals langsam im Herzen eines Kämpfers heranwächst. Die hemmungslose Freude am rückhaltlosen Gemetzel ist schließlich nur die Spitze des Eisberges. Oftmals kommen die Aspiranten auf durchaus zivilisierten Wegen daher. Eine Gruppe elitärer Soldaten etwa, organisiert sich in einer Kriegerloge, wie es sie in fast jeder militärischen Fraktion gibt. Ob offen oder im Geheimen, ob als Club oder loser Zusammenschluss nach Dienst. Man beginnt die Tugenden des Kämpfers hervorzuheben. Geschick, Mut, Opferbereitschaft, Kameradschaft und so weiter. Es werden vielleicht Waffenübungen abgehalten oder Geschichten von achtbaren Heldentaten vorgetragen. Nicht jede dieser Vereinigungen endet unweigerlich in den Heerscharen Khornes, doch es gibt diverse Abzweigungen die dorthin führen könnten. Vielleicht reicht den Kriegern irgendwann ein Gott nicht mehr aus, dessen Taten Jahrtausende zurückliegen und der das friedliche Miteinander ebenso verkündet wie den Krieg. Möglich auch, das alte Kampfpraktiken wiederentdeckt werden, welche immer blutiger werden und in deren Rausch sich schließlich die abgründige Gottheit offenbart. Die Möglichkeiten sind mehr als mannigfaltig und auf jedem dieser Pfade bleibt endlich nur der alles fortspülende Durst nach Kampf und Mord. Eigentlich muss man selten tief graben um die Gründe ans Licht zu bringen. Fast jeder der dem blutigen Handwerk einmal nach ging kennt die schwarze Wahrheit. Sicher, unser Verstand und unsere zivilisiertes Gemüt lässt uns den Krieg verabscheuen. Seine Grausamkeit und das Leid das er verbreitet. Doch wieso führen wir ihn dann allerorten? Aus Notwenigkeit und Selbsterhaltung, natürlich! Viel mehr noch weil er uns im Blut liegt. Alles andere Bestreben des Menschen verkommt zur Nichtigkeit, im Angesicht des Krieges. Die Energien, Ideen und größten Leistungen unserer Rasse werden im Kielwasser gewaltigen Ringens freigesetzt. In den Gräben, auf offenem Feld, dem Meer oder dem Weltraum. Überall messen wir uns mit unseren Feinden. Nicht für eine wage Idee, Land, Freiheit, Ideale oder was immer wir an Selbstbetrug aufzubringen vermögen. Wir kämpfen um zu siegen. Um besser zu sein als unser Gegner, um zu sehen wie der Glanz aus seinen gebrochenen Augen entschwindet wenn wir ihm das genommen haben was niemand ihm je wieder zurückgeben kann. Du bist stark, er war schwach! Du lebst, er ist tot! Mit jedem Atemzug strömt die Gewissheit darüber in deinen Körper, das Hochgefühl des Sieges. Niemals warst du lebendiger, alles Sein schrumpft auf diesen einen Augenblick zusammen. Das ist es was den Menschen zum Krieg antreibt, das ist es was ihn in die Arme des Blutgottes trägt. Am Ende steht oftmals der Berserkerkult. Wobei Kult eigentlich die falsch Umschreibung ist. Vielmehr ist ein eine Zusammenrottung jener, die dem Schlachtenrausch soweit erlegen sing, das sie kaum noch in die Welt der geistigen Klarheit zurückzukehren im Stande sind. Tobende Tötungsmaschinen, mehr Waffe als Mensch. Nicht alle gleiten in diesen Zustand ab, aber der weitaus größere Teil. Selbst einige der erleuchten Space Marines, die in der Stunde der Entscheidung die Wahrheit erkannten und sich heldenhaft gegen die Lügen des Imperators stemmten, sind dem Berserkerrausch zur Gänze erlegen. Nun sehen die Betroffenen diese Tatsache aber keineswegs als Fluch an. Sie betrachten es als eine Gunstbezeugung Khornes um noch mehr Blut in seinem Namen vergießen zu können.
Das es sie nicht stört, das ihnen das rationale Denken abhanden kommt, liegt bei einem solchen Wahn natürlich in der Natur der Sache.
Erwähnenswert ist es wohl noch, das die Diener des Schlachtengottes keinerlei Tempel errichten. Natürlich gibt es auch hier wieder Ausnahme, doch diese sind verschwindend gering. Wo die Diener der anderen Gottheiten riesige Kultstätten errichten, ist ein Runenstein oder ein mächtiger Baum das höchste was die Khornekinder an Orten der Verehrung zu Stande bringen. Hier werden die abgeschlagenen Häupter mächtiger Feinde gesammelt oder ihre Waffen. Auch Seen und Gruben dienen als Tor zur Anderswelt und empfangen den Tribut. Das Sammeln von Schädeln ist auch die einzig wirkliche rituelle Handlung, sieht man von gelegentlichen Zweikämpfen einmal ab. Es gibt einen einfachen Grund für diese genügsame Form der rituellen Preisung. Nämlich den, das sie nur auf den ersten Blick genügsam ist. Die Krieger im Dienste Khornes sehen das Kämpfen und Abschlachten als Gebet an ihren Patron an. Das Schlachtfeld ist sein Gotteshaus, die Schreie der Sterbenden der Lobgesang auf seine Macht. Wieso mit dem Gestammel auf den Knien aufhalten, wenn in dieser Zeit der Stahl im Fleisch der Feinde vergraben werden kann? Diese Hingabe geht soweit, das die Krieger auf Schusswaffen fast vollkommen verzichten. Pistolen sind noch das größte Zugeständnis, welches sie an die moderne Waffentechnik machen. Doch oftmals drängen sie mit Klingen, Äxten, Keulen, oder wenn es sein muss mit bloßen Händen, auf das Marsfeld. So sie denn fallen sieht man keine Reue in den erkaltenden Augenlichtern. Bis zum letzten Atemzug brüllen sie den Namen ihres Gottes hinaus, wohl wissend das es diesem gleichgültig ist wessen Blut auf dem Boden des Kampfplatzes verspritzt wird. Hauptsache es fließt in niemals endenden Strömen.
Wesen eines Gottes!
Was die rohe Chaosenergie von den Göttern, wie groß oder gering sie im Einzelnen auch sein mögen, unterscheidet, ist die Tatsache relativer Charakteristika. Trotz aller Unwägbarkeiten, die uns beim Warp stetig begegnen, lassen die Chaosgötter doch ganz bestimmte Wesenszüge erkennen. Eine Folge dessen, das jeder einzelne aus den Emotionen, Wünschen und Ängsten, lebender Weser kristallisiert ist. Gewisse, kollektive Urängste und Vorstellungen, tief in der Seele einer jeden, vernunftbegabten Rasse verankert, haben ihnen markante Eigenheiten verliehen.
Bei Khorne lässt sich dieses göttliche Konzept auf wenige Worte reduzieren.
“Stärke durch Brutalität und Wildheit. Die Akzeptanz niederster Instinkte, das Verlangen nach Rache, Mord und Blutvergießen. “
Darstellungen Khornes lassen sich seit frühster Zeit auf Koron III finden. Sind sie anfangs, also nach dem Rückfall der Ursiedler in die Barbarei, auch primitiv und grobschlächtig, so kann man dennoch bestimmte Merkmale bis in unsere Zeit verfolgen. Meine weiterreichenden Studien haben ergeben das selbst auf anderen, bewohnten Welten immer gewisse Ähnlichkeiten bestehen. Khorne bevorzugt also einen speziellen Habitus, in dem er denen erscheint, die einer Offenbarung würdig sind. Auf fast allen Bildnissen wird der Götze der Schlacht als muskelbepackte Gottheit gezeigt. Oftmals mit einem Tierschädel, etwa der eines Hundes oder Widders, eine Anspielung auf die urtümlichen Kräfte, die er im Menschen zu erwecken vermag. Manchmal ist er in einer bronzenen Rüstung zu sehen, wohl weil die Bronze zu den ersten Materialien zählte, aus denen kriegsfähige Waffen geschmiedet worden. Selbst ist er stets mit einer Axt bewaffnet, manchmal einer Peitsche. Schwerter, Speere und dergleichen findet man eher selten. Die Axt ist ohnehin eine Waffe die in der Verehrung für Khorne fast mit einem Zepter gleichzusetzen ist.
Das kann man wohl darauf zurückführen, dass die Axt und die Art mit ihr zu kämpfen, so sehr der Art des Schädelgottes ähnelt. Gradlinig, brutal und Kraft voraussetzend. Nicht so häufig, dennoch mit gewisser Beharrlichkeit, tauchen Abbildungen auf in denen dem Gott die Funktion des Schmiedes verliehen wird. Manchmal bearbeitet er das glühende Metall mit einem Hammer, dann wieder mit der bloßen Faust. Lässt sich die Gestalt des Schmiedes auch bei vielen anderen Gottheiten umdeuten, als Former des Schicksals etwa, so kann man bei Khorne davon ausgehen das es sich wirklich nur um die sinnbildliche Darstellung von Waffenfertigung handelt. Ein nicht endenwollender Strom aus Mordwerkzeugen um alle Kriege des Universums zu versorgen. In der weitaus traditionelleren Variante sieht man ihn auf einem gewaltigen Throne sitzend, welcher sich wiederum auf einem Berg aus abgeschlagenen Schädeln erhebt. Es sind die Häupter aller die in seinem Namen den Tot fanden. Jene die gegen ihn standen, wie auch die die ihm folgten. Khorne ist es gleichgültig wer fällt, solange es nur möglichst viele sind. Schreitet man in den Epochen voran, so das sich Kunst von einfachen Felszeichnungen und Kratzern im Stein zu Gemälden und detailreichen Werken entwickeln, kann man weitere Aspekte erkennen. Die Farben des Gottes sind Rot, Schwarz und diverse Metallfärbungen. Jedenfalls scheint man sich darauf unter Künstlern geeinigt zu haben. Auch hier lässt sich die Wechselwirkung zwischen Fantasie als schöpferische Kraft für das wirkliche Erscheinungsbild sehen. Auf diese Weise gibt jeder Maler, Bildhauer oder Dichter ein Quäntchen dessen, was er über das Aussehen jenes Gottes zu wissen glaubt, in den Pool des Letztendlichen. Dadurch zeichnet er nicht nur einen Umriss dessen was ist, sondern formt was sein wird. Er unterstützt die ewige Veränderung und Schaffenskraft, die Natur des Chaos. Einmal mehr eine exquisite Ironie.
Khorne selbst ist kein gnädiger, oder schützender Gott. Weder erhört er schwächliche Gebete, die ihm wie Gewinsel in den Ohren klingen, noch lässt er mit sich schachern. Das heißt jedoch nicht das er nicht großzügig ist. Wer in seiner Gunst steht wird reichlich mit allerhand Gaben bedacht. Doch wehe ihm, er verliert das Wohlwollen des Zornigen. Wie aber macht man den Vater der Schlacht auf sich aufmerksam? Nun das ist einfach. Sei der Beste, der Stärkste, der Brutalste, der Mutigste und sein Blick wird auf dich fallen.
Eine oft vernachlässigter Wesenszug ist die Sexualität. Viele glauben diese müsse vollkommen Slaanesh zugesprochen werden und damit beweisen sie lediglich wie wenig es ihnen gelingt aus den konventionellen Denkweisen der niedersten Kricher auszubrechen. Doch ich will nicht den Frevel begehen hier schon vom dunklen Prinzen zu sprechen. Es wäre Sünde, in Mitten des Kosmos der Sünde. Khorne hasst alles was ist und was nicht ist und da er selbst aus rot glühendem Hass besteht kann ein Sterblicher sich nicht erdreisten Abstufungen vorzunehmen. Trotzdem ist es so, das der jüngste seiner drei Geschwister ihn mit besonderem Abscheu erfüllt. Eine Feindschaft die erst enden kann wenn die Zeit selbst ihren gnadenlosen Takt aufgibt. Sicherlich, es gibt Berichte von Anhängern beider Gotter, die unter der eisernen Faust eines Tyrannen gemeinsam in die Schlacht zogen. Die allgemeingültige Weisheit “Der Feind meines Feindes ist mein Freund.“ ist hier jedoch nicht anwendbar. Im Fron des Blutgottes gilt es lediglich zu bestimmen wer als Erster und wer als Zweiter stirbt. Um meine unstet abschweifenden Gedanken wieder auf das eigentliches Ansinnen zu lenken sei schlicht gesagt das Slaanesh die menschliche Begierde nach Sex keinesfalls für sich gepachtet hat. Vermessen zu glauben das die niedersten Instinkte, welche der Blutgott besonders fördert, den Wunsch des Geschlechts ausklammern. Es ist richtig das jene die eine hohe Stufe der Kampflust erreichen nach nichts anderem mehr Verlangen als dem Kriegführen. Sieht man aber wie verschwindend gering jener Teil ist, der auf ewig im Nebel des Blutrausches versunken ist und nebenbei bemerkt keine sehr hohe Lebenserwartung hat, so kann sich der verbleibende Rest nicht von dem Ruf des Natürlichen freisprechen. Im Gegenteil! Das kochende Blut eines Khornekriegers ist der Rationalität keinerlei Rechenschaft schuldig und wie sonst lässen sich Schändung und Vergewaltigung erklären, die immer mit dem Krieg einhergehen?
[CENTER]grenjuðu berserkir,
guðr vas á sinnum,
emjuðu Ulfheðnar
ok ísörn dúðu.
"Es brüllten die Berserker,
der Kampf kam in Gang
es heulten die Wolfspelze
und schüttelten die Eisen.“[/CENTER]
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz