02-02-2010, 11:43 PM
Abfälliges und verärgertes Zischen kam von den zwei koronischen Panzerkommandanten aus Gohmor. Man kam nicht in eine andere Kultur um dort nur Stunk anzufangen. Man passte sich, soweit möglich, an. Dass ein Volltrottel aus der Wüste das natürlich nicht auf die Reihe bekam war klar. Brant musste innerlich den Kopf über so viel Beschränktheit schütteln. Das ihn seine Stellung als Flak-Kommandant jetzt vielleicht retten mochte war klar. Zwar spielte der Oberleutnant mit dem Gedanken, Malakesh von Leutnant von Beiwingen abführen zu lassen und den Hauptmann zu bitten, eine Flugabwehr aus den Haustruppen Orsius zu organisieren, aber auf der anderen Seite war ihm für diesen Einsatz ein Gardesoldat doch lieber als einer der noch verachtenswerteren Haustruppen. Jetzt würde Leutnant Malakesh noch davonkommen, aber bei der Rückkehr von der Mission wartete ein schönes Strafkomitee auf ihn…
„Aufsitzen“, grunzte Finn mit Blick auf die anderen Kommandanten. Dann trat er näher zu Malakesh hin, der regungslos stehen blieb. Als die anderen weg waren begann er mit einem jovialen Lächeln, übertriebener Freundlichkeit in der Stimme und in vollkommen überzogener Manier um den Leutnant herumzuschwänzeln. „Untergrabung der Truppenmoral, Befehlsverweigerung, ungebührliches Benehmen gegenüber einem Vorgesetzten. Wie Schade, dass kein Kommissar anwesend ist. Der würde sie wahrscheinlich standesrechtlich erschießen lassen. So könnte man ja fast von Glück reden, dass Rückkehr nur eine ‚normale’ Bestrafung folgt. Ich nehme an, sie wären mit dreißig Peitschehieben und anschließender Festung bedient?“ Nach einer Kunstpause fuhr Brant, mit eiskalter Stimme fort: „Sollte so etwas noch einmal vorkommen, ist dies das absolute Ende ihrer Karriere. Finden sie endlich ihren Platz, Leutnant.“
Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen drehte Brant ab und hielt auf seinen wartenden Panzer zu. Mit sparsamen Handgriffen schwang er sich auf den stählernen Koloss und bellte knappe Befehle. Der Panzer begann mit knirschenden Ketten anzurollen und seinen Platz in der Marschordnung einnehmen. Härter als nötig ließ sich Brant in seinen Schalensitz – manchmal hätte man gerne die Annehmlichkeiten eines Korvettenkapitäns – fallen und legte sich die Ohrhörer samt Mikro um.
„Malleus an Verbindung UE, kommen“, rief Finn auf einem sicheren Kanal. Als er auch die Bestätigung hatte, dass nicht alle Taktiker und Stabsoffiziere des Hauses Orsius mithören konnten, begann Brant mit seiner Meldung: „Leutnant Malakesh hat sich der wiederholten Moraluntergrabung und Insubordination schuldig gemacht. Habe ihn zum Erhalt der Kampfkraft nach Verweis laufen lassen. Schlage nach der Mission eine Bestrafung von mindesten dreißig Peitschenhieben und Festungshaft vor. Bei Wiederholung während des Einsatzes, würde ich eine Überstellung an das Kommissariat beantragen.“
Mit einem kurzen Rundumblick versicherte sich Brant, dass der Zug marschbereit war. „Panzerzug UE marschbereit, Herr Hauptmann.“
„Aufsitzen“, grunzte Finn mit Blick auf die anderen Kommandanten. Dann trat er näher zu Malakesh hin, der regungslos stehen blieb. Als die anderen weg waren begann er mit einem jovialen Lächeln, übertriebener Freundlichkeit in der Stimme und in vollkommen überzogener Manier um den Leutnant herumzuschwänzeln. „Untergrabung der Truppenmoral, Befehlsverweigerung, ungebührliches Benehmen gegenüber einem Vorgesetzten. Wie Schade, dass kein Kommissar anwesend ist. Der würde sie wahrscheinlich standesrechtlich erschießen lassen. So könnte man ja fast von Glück reden, dass Rückkehr nur eine ‚normale’ Bestrafung folgt. Ich nehme an, sie wären mit dreißig Peitschehieben und anschließender Festung bedient?“ Nach einer Kunstpause fuhr Brant, mit eiskalter Stimme fort: „Sollte so etwas noch einmal vorkommen, ist dies das absolute Ende ihrer Karriere. Finden sie endlich ihren Platz, Leutnant.“
Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen drehte Brant ab und hielt auf seinen wartenden Panzer zu. Mit sparsamen Handgriffen schwang er sich auf den stählernen Koloss und bellte knappe Befehle. Der Panzer begann mit knirschenden Ketten anzurollen und seinen Platz in der Marschordnung einnehmen. Härter als nötig ließ sich Brant in seinen Schalensitz – manchmal hätte man gerne die Annehmlichkeiten eines Korvettenkapitäns – fallen und legte sich die Ohrhörer samt Mikro um.
„Malleus an Verbindung UE, kommen“, rief Finn auf einem sicheren Kanal. Als er auch die Bestätigung hatte, dass nicht alle Taktiker und Stabsoffiziere des Hauses Orsius mithören konnten, begann Brant mit seiner Meldung: „Leutnant Malakesh hat sich der wiederholten Moraluntergrabung und Insubordination schuldig gemacht. Habe ihn zum Erhalt der Kampfkraft nach Verweis laufen lassen. Schlage nach der Mission eine Bestrafung von mindesten dreißig Peitschenhieben und Festungshaft vor. Bei Wiederholung während des Einsatzes, würde ich eine Überstellung an das Kommissariat beantragen.“
Mit einem kurzen Rundumblick versicherte sich Brant, dass der Zug marschbereit war. „Panzerzug UE marschbereit, Herr Hauptmann.“