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Panzerbesatzung "Malleus Maleficarum"
#3
Fahrer:
Name: Alexander Bulle von Unreg (OG)
Alter: 34 Standardjahre
Herkunft: Mordian

Aussehen:
Wenn beim Kommandanten Brant der entbehrungsreiche Krieg dazu geführt hat, dass er nun abgemagerter und sehniger war als zuvor, hatte dieser Umstand eine ähnliche Wirkung auf Alexander – mit dem Unterschied, dass dieser gerade erst wieder ‚normale’ menschliche Ausmaße erreicht hatte. Alexander Bulle war das, was sein Name versprach: ein Tier von einem Mann. Etwas kleiner als der Durchschnitt, aber dafür fast doppelt so breit wie sein Kommandant. Enorme Muskeln spannten sich unter der schwarzen Uniformjacke der Panzerwaffe und das Boxergesicht mit der platten Nase schaute, vielleicht etwas dümmlich, unter dem Feldschiffchen hervor. Der Kopf war durch einen gewaltigen Stiernacken mit dem Rumpf verbunden und dieser wies einige Narben von Schrapnellsplittern auf, die schon an diesem Bollwerk der menschlichen Physiognomie abgeprallt waren, ohne nennenswerten Schaden anzurichten.
Die strohblonden, kurz geschnittenen Haare waren, obwohl es kaum möglich sein sollte, ständig verwuschelt, denn immer wenn Alexander irgendetwas nicht ganz geheuer ist, streicht er sich mit der linken, spatengroßen Hand über den Kopf. Die Rechte steht der Linken in Nichts nach, doch trotz ihrer Grobschlächtigkeit schlossen sie sich immer erstaunlich einfühlsam um die Steuerungshebel des Leman Russ Kampfpanzers. Genauso ein Wunder war es, dass Alexander mit den großen Fingen immer den richtigen Knopf auf den eng beieinander liegenden Armaturen erwischte.
Die schwarze Uniform ist schlicht und weißt keine Orden auf. Dafür sind die Abzeichen der Panzerwaffe, des ehemaligen und des neuen Regiments und die Schulterklappen immer auf Hochglanz poliert.

Charakter:
Obwohl es so gar nicht zu seinem brutalen Äußeren passt, ist Alexander gutmütig und offenherzig. Er steht zu seinen Freunden – oder zu denen, von denen er meint, sie seien seine Freunde. Auch die Besatzung seines Panzers ist unter seinem Schutz und nie würde er auch nur einen von ihnen opfern. Diese Tatsache hatte Alexander aber auf Momno fast das Leben gekostet, hätte ihn nicht ein anderer Soldat von hinten bewusstlos geschlagen und mitgeschleppt. Auch wenn er jeden anfangs sofort im Kreise seiner Freunde aufnehmen will, hat der, der es sich mit ihm verscherzt, schlechte Karten. Alexander kann nachtragen sein, wie es nur einem Mordianer möglich ist, dem man gerade seine Tagesration geklaut hat. Und jeder der in seine Ungnade gefallen ist, sollte sich lieber schleunigst aus dem Staub machen – ausgenommen höherrangige Offiziere oder im Fall, dass ein solche Offizier in der Nähe ist. Sollte die betreffende Person aber unwichtig sein und Alexander in einem unbeobachteten Moment begegnen, bleibt es dem nächsten Passanten überlassen die Überreste von der Wand zu kratzen.
Wie auch alle anderen Mordianer bei der Armee hat Alexander keine Probleme mit Autoritäten. Er akzeptiert Befehle und Anweisungen wie jeder mordianische Soldat es tut, aber er ist dabei nicht so fanatisch wie der Kommandant. Ein guter Offizier hat sicher leichtes Spiel mit Alexander, ein schlechter hingegen wird einen Soldaten erleben, der hart an der Grenze zur Befehlsverweigerung handelt. Alexander würde also nicht die Klippe hinunter springen, nur weil der Offizier dies gerade lustig findet.
Alexander Bulle von Lobkowitz hat eine eigene Familie auf Mordian. Frau und zwei kleine Töchter. Nie hätte er erwartet, dass er etwas anderes tun würde als in der PVS zu dienen. Seit seiner Verlegung an die imperiale Front und der Versetzung nach Koron III, die wie eine Strafversetzung aussah, quält sich Alexander mit Heimweh und Anfällen von Depressionen. Wer könnte es ihm verdenken?

Fähigkeiten:
Nomen est omen. Alexander Bulle hat die Kraft eines Tieres. Im Nahkampf ist er ein nicht zu unterschätzender Gegner. Die mangelnde Schussfertigkeit macht in der Kampflinie und beim Salvenfeuer wenig aus und im Panzer ist er nicht fürs Zielen verantwortlich. Fahren hingegen kann Alexander wie der Teufel. Früher waren es schnelle Autos, heute sind es langsame Panzer. An der Fertigkeit hat sich Nichts verändert. Im Krieg hat er den Leman Russ gemeistert, doch es würde ihm sicherlich auch nicht schwer fallen einen anderen Panzertyp zu steuern, solange er sich in den Grundlagen nicht unterscheidet.
Was Alexander jedoch öfters zu schaffen macht, ist seine Gutgläubigkeit. Wer diese einmal ausgenutzt hat, wird nie wieder in ihren Genuss kommen, doch dieses eine Mal reicht schon aus um größten Schaden anzurichten. Auf Mordian war dieses Problem geringerer Natur, da die Welt relativ sicher vor den Einflüssen des Chaos war. An der Front oder anderswo war es ein Problem. Während des Kreuzzuges hatten die Kommissare des 15. Mordian PVS-Panzerregiment immer ein Auge auf die ‚Problemkinder’ ihres Regiments. Doch auch Kommissare sind nicht unsterblich und keiner von ihnen hatte sein Wissen vor dem Tod weitergeben können. Alexander war eine wandelnde Gefahr und kaum einer wusste davon.

Ausrüstung:
Die Ausrüstung entspricht der der imperialen Panzereinheiten Gohmors zu Koron III. Uniformsatz, Maschinenpistole 01.3, Klappmesser.
Alexanders persönliche Lieblinge sind aber Mitbringsel von „zu Hause“. Ein Schlagstock, wie er auf Mordian alle PVS-Einheiten zugestanden wurde, die in irgendeiner Weise mit Aufstandsdeeskalation betraut waren, welcher noch die Insignien des Departmento Munitorums zu Mordian trägt. Sowie ein Schlagring, welcher zwar von der einfachsten und billigsten Art ist, aber schon seit gut zwanzig Jahren Alexander treue Dienste leistet.
Die letzte Erinnerung an zu Hause ist der Abschiedsbrief seiner Frau, welchen sie ihm zusammen mit einer ihrer Haarlocken vor dem Abflug gegeben hatte – in der Hoffnung, dass Alexander bald zurücklehren würde.

Biographie:
Wie genau Alexander heißen sollte weiß niemand. Seine Mutter starb bei der Geburt, einen Vater gab es nicht. Also kümmerte sich die Sippe um ihn. Alexander hatte nicht das Glück zu den registrierten Bewohnern Mordians zu gehören. Er war Teil des Abschaums der die unteren und die Subebenen der Makropole bewohnte, wobei ‚bevegetierte’ die Umstände besser beschreiben würde. Der Name den Alexander dann trug war auch mehr ein Spitzname denn ein offizieller Name, doch wurde er später einfach so in die Grundbücher des Administratums auf Mordian übernommen.

Ebenso wie die Geburt, war das Leben danach kein Leichtes. Waren die Rationen für die registrierte Zivilbevölkerung in den mittleren und oberen Ebenen der Makropole stark beschränkt, wurde den nicht Registrierten, die man im Volksmund einfach als „Unregs“ bezeichnete, nicht einmal bei der Verteilung der Lebensmittel bedacht. Offiziell existierte die Bevölkerung der unteren Ebenen gar nicht. Trotzdem, war man Teil der Sippe, sorgte man füreinander. Die Starken für die Schwachen. Die Möglichkeiten an Nahrung heranzukommen waren begrenzt. So gut wie nichts Essbares landete im Müll. Man musste schon viel Glück haben um dort etwas zu finden. Manchmal hatte man Glück und eine Lieferung an Nahrungsmitteln war schon im Voraus verdorben und wurde entsorgt. Doch solche Vorfälle waren selten und jedes Mal ein Grund um ein Fest mit der Sippe und meistens noch mit allen befreundeten Sippen zu feiern – den lagern konnte man die verdorbenen Lebensmittel nicht mehr und wenn es tatsächlich eine ganze Lieferung war, war es zu viel für eine Sippe. Man hielt zusammen. Jeder der Alexander in seinen frühen Jahren begegnete war gut zu ihm, brachte im etwas mit oder fand ein paar aufmunternde Worte. Feinde kannte er seine ganze frühe Kindheit nicht.
Es war zwar ein erbärmliches, aber äußerst glückliches Leben für den kleinen Alexander. Er wusste nicht, dass es Menschen gab, die nicht hungern mussten, er wusste nicht, dass es Speisen gab, die nicht verdorben waren. Für ihn war es normal und es war gut. Der Junge entwickelte sich prächtig.

Doch es gab keinen Frieden im Universum. Die andere Möglichkeit, Essen zu beschaffen, war dem Administratum nicht so genehm. Die Überfälle waren ein ständiger Dorn im Fleisch der gesunden und loyalen Gesellschaft und unterminierten diese. Also wurde von Zeit zu Zeit hart durchgegriffen.
Wenige Gespräche später marschierte die Eiserne Garde in den unteren Ebenen ein. Auf vielen Planeten wäre eine solche Aktion ein Desaster für die PVS geworden, doch auf Mordian war das anders. Die Garde hatte einen Ruf und sie wurde diesem Ruf gerecht.
Eine Woche später war wieder Ruhe in den unteren Ebenen eingekehrt. Die meisten Sippen waren zerfallen, die Mitglieder tot. Was diese Zweckgemeinschaften an Ordnung geboten hatten, war zerfallen. Nun kämpfte jeder um sein nacktes Überleben und es galt wieder das Gesetzt des Stärkeren. In einem Jahr würden sich wieder Strukturen ausgebildet haben, die den alten ähnlich waren. So war es jedes Mal. Doch die Zeit dazwischen war tödlich.
Die Launen der Natur hatten Alexander eine gute Basis dafür gegeben. Er war kräftig und konnte es mit jedem, sogar mit Erwachsenen aufnehmen, solange sie sich ihm stellten. Auch seine zutrauliche Art hatte ihm am Anfang das Glück gebracht das er benötigte. Er traf zwei andere, ungefähr gleichaltrige Kinder, die ebenfalls ohne Sippe auf der Suche nach Essbarem waren. Die kindlichen Gene brachen durch, sie wurden Freunde, wie nur Kinder Freunde werden konnten und währen Alexander für schlagkräftige Argumente sorgte, wachten die anderen beiden darüber, dass Alexander nicht an den Falschen geriet und ausgenutzt wurde.
In dieser Zeit legte sich Alexander seinen Schlagring zu und wurde mit seinem späteren Namen bedacht: Alexander, Bulle der Unreg. Das Dreigespann wurde bekannt und mit jedem Jahr sprach man ihren Namen ehrfürchtiger aus. Sie boten jedem die Stirn, und jedes Mal verließen sie den Platz mit einer blutenden Stirn, aber als Sieger.
Doch nicht nur ihre spektakulären ‚Siege’ ließen die drei berühmt werden, sondern auch ihre dreisten Taten. Immer wieder klauten sie Autos, LKWs und andere fahrbare Untersätze und machten damit allen anderen die Hölle heiß. Auch wenn sie alle drei gute Fahrer waren, übertraf Alexander die anderen beiden doch weit in dieser Disziplin. Ohne dass es ihm jemand beigebracht hätte, tat er instinktiv genau das, was getan werden musste. Taten sich die anderen erst bei schalten der alten Autos schwer, war es für Alexander von Anfang an ein Kinderspiel. Es entwickelte sich zu einem kleinen Wettstreit unter den dreien. Wer plante den brisantesten Coup, wem gelang der Diebstahl um an möglichst schicke, teure Wagen der mittleren Ebenen zu gelangen. Es ging lange gut. Zu lange.
Bis zu dem Tag, als sie sich zu weit nach oben wagten und sich mit einer Patrouille der Eisernen Garde anlegten. Im Nahkampf wäre es vielleicht gelungen, doch gegen Laserschüsse anzurennen machte wenig Sinn. Keine Minute später lagen alle drei angeschossen und blutend im Dreck. Alexander war am glimpflichsten davon gekommen. Einer war tot und der Dritte kurz davor den letzten Atemzug zu tun.

Sie töteten Alexander nicht. Alexander hatte sein vierzehntes Lebensjahr begonnen und, obwohl die Soldaten es nicht wussten, hatten sie richtig geschätzt. Sie gaben den Jungen bei der nächsten AMAD-Stelle ab. Man dachte, dass man einen so jungen Menschen noch umformen konnte. Vier Jahre Arbeit und Drill würden ihn zu einem anständigen Bürger der Stadt machen und sie sollten, erstaunlicherweise, Recht behalten.
Aus Alexanders Ehrennamen machten die Bürokraten des Administratums einen pseudo-aristokratischen Titel. Sie ließen das Komma unter den Tisch fallen und ersetzten das „der“ durch ein „von“. Am Ende hatte Alexander Dokumente, die ihn als Alexander Bulle von Unreg ausgaben. Dies war seinen neue Identität, sein neues Leben. Als arbeitender Teil der Gesellschaft bekam Alexander nun Rationen wie jeder andere auch. Regelmäßiges, unverdorbenes Essen. Erst wusste er nicht, was genau es war, dass man ihm vorsetzte, doch als er merkte das es besser schmeckte und als er auch noch nach und nach die ‚Wahrheit’ erfuhr, glaubte sich Bulle im Paradies.
Die Arbeit während des AMADs war zwar hart, aber wer vierzehn Jahre in den unteren Ebenen überlebt hatte, war harte körperliche Arbeit gewöhnt und hatte auch eine gewisse seelische Resistenz entwickelt. Bei der Arbeit in der Waffenfabrik Mordian IX.8 kam Alexander zum ersten Mal mit richtigen Waffen in Kontakt. Natürlich hatte er bei der Eisernen Garde schon öfters Gewehre gesehen, aber selber besessen hatte er noch nie eines. Als auch noch die militärische Grundausbildung begann, entdeckte Alexander eine unterschwellige Lieber zur Waffe und zum Kampf.
Als der AMAD dem Ende zu ging war Alexander Teil der Kategorie II. Nicht weil er sich nicht freiwillig melden wollte, sonder nur weil er es nicht wusste.

Ein hartes Jahr Grundausbildung als Linieninfanterie offenbarten zwar Alexanders Verbundenheit zum Kriegsdienst aber gleichzeitig auch seine sehr grobmotorische Umgangsart mit Schusswaffen. Natürlich hätte dies im Salvenfeuer der Eisernen Garde wenig ausgemacht – allein die Masse der Schüsse hätte sie ein Ziel finden lassen – aber als man das fahrerische Talent des Bullen erkannte, war es klar, dass er zur Panzerwaffe kommen würde.
Also folgte auf die Grundausbildung die Ausbildung zur Panzerbesatzung. Auf den mordianischen Panzern hatte zwar jeder eine feste Position, doch sollte jeder auch die Position eines anderen Crewmitglieds übernehmen können, sollte einer ausfallen. In einem halben Jahr wurden die Grundzüge aller Aufgaben im Panzer vermittelt. Laden, Zielen, Feuern, Kommandieren. Anschließend begann die Ausbildung zum Fahrer. Neben langen Übungsstunden mit den schweren Vehikeln der Imperialen Armee wurden auch immer wieder Einheiten mit leichteren, lokalen Panzerfabrikaten gefahren. Komplettiert wurde die Ausbildung durch eine technische Einweisung soweit sie für einen Laien möglich war, ohne an Häresie gegenüber dem Adeptus Mechanicus zu grenzen. Trotzdem können wohl die meisten Panzerfahrer mehr mit der Technik ihrer Panzer anstellen, als das Mechanicum je zu träumen wagte.
Während für die Kommandanten die Übergabe eines Panzers eine größere ‚Veranstaltung’ ist, werden die Mannschaften in aller Stille ausgetauscht. Von heute auf morgen war Alexander ein Teil der Crew des „Ceasar“ und damit Soldat des 241. PVS-Panzerregiments.

Das Leben auf dem kleinen Außenposten mitten auf der Sonnenseite Mordians war, gelinde gesagt, todlangweilig. Die Aufgabe, den Sektor zu überwachen blieb den Langstreckenscannern und der Raumüberwachung überlassen, besondere Vorkommnisse gab es keine. Die einzige Ablenkung waren die Patrouillenfahrten, die laut Vorschrift durchgeführt werden mussten. Es war der Höhepunkt jedes Standardzyklus. Die Fahrten waren Wettrennen der einzelnen Panzer, auch wenn der Sieger, die „Caesar“, meist schon vor Beginn feststand, wurden jedes Mal hohe Summen gewettet (auf den Verlierer oder den Zweiten). Für die Fahrer war es der pure Spaß, die volle Kraft eines solchen Leman Russ ausfahren zu können, für die Besatzung der pure Adrenalinkick.

Wahrscheinlich war diese, eigentlich überflüssige, Überwachungsaufgabe der Grund, warum das 241. PVS-Panzerregiment als eines der ersten Regimenter in das 160. Panzerhilfsregiment eingegliedert wurde und zusammen mit den beiden Schwesterregimentern nach Kasr Sonnen im Cadia-System verlegt wurden.
Die lange Schlacht um Kasr Sonnen, bevor Seine Engel des Todes kamen, war hart und verlustreich. Der „Caesar“ erhielt schon in der ersten Schlacht mehrere Volltreffer und brannte komplett aus. Zuerst in der Reserve und später im Panzer „Herausforderung“ landete Alexander am Ende als Ladeschütze im „Opus Dei“.
Für das nun zusammengelegte „158. Mordianische Panzerhilfsregiment (Z)“ war der Kampf am Tor von Cadia vorbei. Neues Ziel: Momno. Wieder waren die Verluste enorm. Zwar hatten die Mordianer in der Aufstandsbekämpfung mehr Erfahrung und erledigten ihrer Aufgaben auch zur vollsten Zufriedenheit, aber die schiere Masse der Gegner und auch die lokalen Oberkommandos, die lieber die Fremdweltler an die gefährlichen Frontabschnitte schickten, verursachten große Ausfälle in den Reihen der Panzer.
Bei der Ausführung des selbstmörderischen Befehls, ein Minenfeld zu stürmen um die feindliche Flanke zu brechen, hatte die vorstoßende Kompanie über neunzig Prozent Verluste. Die Crew des „Opus Dei“ musste den Panzer aufgeben, da er zwischen anderen Panzerwracks eingezwängt war und sich weder vorwärts noch rückwärts aus dieser Lage befreien konnte. Es war ihr Glück. In einem kurz darauf folgenden Bombardement wurden allen im Minenfeld hängenden Einheiten vollständig vernichtet.
Zusammen mit Gator Klaes kam Alexander, jetzt wieder als Fahrer, zum Panzer „Malleus Maleficarum“, welcher unter dem Kommandanten Finn Brant das scheinbare Glück hatte, bis hierher durchgehalten zu haben.
Auf Saitek war Alexander sicher, sein Ende würde kommen. Der Kampf gegen Kultisten, Chaosanbeter und deren verdorbene Monstrositäten war fast zu etwas Gewohntem geworden. Orks hingegen sah er nun zum ersten Mal. Diese drei Meter großen Bestien hatten dem Panzerregiment einen Hinterhalt gelegt, der, nach Aussage erfahrener Veteranen, eigentlich gar nicht zu ihrer Art passte. In diesem Fall hatten sie das Glück des Teufels. Finn war kein Kommandant, der bis zum letzten Atemzug kämpfte, sonder jemand, der sah, wann man nichts mehr ausrichten konnte.

Das Ende des langen Schlachtenhymnus war die Verlegung zur PVS von Koron III. Ein Regiment, dass aus kaum noch zwanzig einsatzfähigen Panzern und ungefähr fünfzig panzerlosen Crews bestand, war im ewigen Krieg des Universums so nicht mehr zu verwenden. Eine Zwangspause, bei der fraglich war, ob sie das Departmento Munitorum jemals beenden würde.

Konto: 425


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[Kein Betreff] - von - 01-10-2010, 01:54 AM
[Kein Betreff] - von - 01-10-2010, 02:00 AM
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[Kein Betreff] - von - 01-10-2010, 02:04 AM

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