04-01-2009, 04:35 PM
Stellvertretend / Im Auftrag Kale Johnsons :
Das Zeitlimit wie Kales innere Ausgeglichenheit schmolz nur so unter dem wütenden Glutball von Sonne dahin. Er lief ausdauernden Tempos durch die staubigen Straßen der Niederlassung, welches sich mittlerweile mehr als aufgeschreckt und aufgescheucht gebar. Überall flitzten Leute aus ihren behelfsmäßigen Unterkünften oder kreuzten mit ihm die Wege, in den meisten Fällen bepackt mit irgendwelchem Zeug das sie wahrscheinlich im Nu aus ihren bisherigen Heimen zusammengerafft hatten und materiellen oder persönlichen Wert besaß womit sie versuchten sich selbst und ihre Besitztümer in Sicherheit zu bringen. Wie diese Sicherheit aussah die sich all diese Gestalten erhofften konnte sich Kale nicht vorstellen, viele der überstürzten Flüchtlinge trugen nicht mehr als Lumpen an ihrem Leib und hatten daher wohl kaum die Chance über ein eigenes Fahrzeug zu gebieten das sie aus diesem Höllenloch herausschaffen würde. Andererseits herrschte bereits eine unterschwellige panische Grundstimmung, würde erst einmal der erste Schuss fallen und sei es aus der Waffe eines hiesigen Bewohners auf einen anderen, nur weil der über ein Vehikel verfügte das zur Flucht taugte, dann würde das das Pulverfass Machandul zum explodieren bringen und der imperiale Hammer konnte von weitem zusehen und anschließend das übriggebliebene zu Klump und Schlacke schießen.
Beide Optionen gefielen Kale nicht, weder die des ruhigen Abwartens zum verstreichen der Frist, noch die das hier alles von ganz allein den Bach runterging. So hatte er sich nicht ausgemalt als er den Transport in die Wüste gewählt hatte, der Gedanke hier das große Geld zu machen war allerdings viel zu verlockend gewesen, aber ausgerechnet an dem Tag an dem Kale Johnson die Tribüne betrat kam ihm die imperiale Armee dazwischen und vermasselte alles. Eine ganz zuvorkommende Geste des Schicksals oder einfach verdammtes Pech. Seine finanziellen Pläne waren jedenfalls für den Grox. Und er selbst gleich mit ihnen wenn er nicht bald etwas Passendes für sich und diesen Certas fand, etwas das ihn, den „Professor“ – er hatte beschlossen das der Spitzname angebracht war wegen des urtümlichen Relikts aus seinen Nasenrücken – und seine ominöse Begleiterin, vielleicht seinem „Liebchen von auswärts“, schleunigst von dem Siedeherd hier wegbrachte. Sie benötigten ein wendiges, leichtes Gefährt, nichts Schwerfälliges das eine Ewigkeit zum beschleunigen brauchte, denn sonst würde es ein Fest für die Kanoniere der imperialen Panzer werden.
Kaum dran gedacht, ratterte auch schon ein Motorengeräusch etwas weiter die Straße hinab auf und kurz darauf brauste unter Rufen der Leute die sich in die Fahrerkabine und auf die Ladefläche gequetscht hatten, der rauchspuckende Kraftwagen nur knapp an ihm vorbei hätte er nicht rechtzeitig einen Schritt zur Seite getan. Fluchend spuckte Kale aus und wünschte den rücksichtslosen Ärschen dass sie direkt ins Schussfeld einer Autokanone fuhren und in ihre Einzelteile zerlegt wurden. Dem Fuhrwerk das dabei drauf ging trauerte er mehr nach als seiner nichtsnutzigen Besatzung.
Nervös und sich ständig umblickend hechtete er weiter die sandbedeckten Straßen ab, stieß hier und da mit fliehenden Passanten zusammen die er einfach roh beiseite drängte oder ihnen, wenn sie auch noch dumm anmachten, abrupt seine Faust ins überraschte Gesicht pflanzte. Einmal bezichtigte ihn doch tatsächlich so ein Idiot von dieser Strafkolonie zu sein und drohte ihm mit vorgehaltener Schrottflinte mit abgesägtem Lauf. Kale schimpfte ihn eine miese Fehlgeburt und ehe der andere zu einer ähnlich abfälligen Erwiderung ansetzten konnte, wiederholte er das Fäustchen-such-dich-Spiel, klaute ihm die Waffe, suchte hastend weiter und schmiss sie unterwegs in einem Futtertrog für Carnaks.
Der Schweiß strömte ihm bereits übers Gesicht und ihn die Augen, als er auf seine Chronometer schaute und mit Sorge feststellen musste, das ihm die wertvolle Zeit davonlief ohne das er die Möglichkeit hatte sie zum bleiben zu bewegen. Sieben Minuten noch.
Ein herzhafter Fluch verschaffte ihm kurzzeitig Besinnung. Er bemerkte schwer bewaffnete Trupps in den farbenfrohen und zusammengeflickten Rüstungen der ansässigen Ordnungswacht. Ihm war ziemlich klar wonach sie auf der Pirsch waren, auch sie in ihren dicken Panzeranzügen und dem schlagkräftigen Waffenarsenal machten einen alles anderen als beruhigten Eindruck. Generell gingen sie sogar überaus rabiat zu Werke, sie brüllten Fragen an Passanten die sie willkürlich aus den Flüchtlingsscharen herauspickten und wenn diese den Kopf schüttelten oder anderweitig Antworten gaben die nicht ihren Geschmack fand, erschossen sie sie an Ort und Stelle und krallten sich den nächsten. Langsam wurde es ernst und Kale konnte sich wahrlich einen besseren Abgang vorstellen als den von diesen Abzugdrückern serviert zu bekommen. Schnell machte er kehrt, tauchte in eine nahe Gasse ab, lief bis zu deren Ende und stand plötzlich auf einem Hinterhof.
Für einen Moment klappte ihm die Kinnlade herunter dass er wohl recht bescheiden wirkte, aber dann gewann er seine Fassung zurück und stieß einen Ton der puren, reinen Begeisterung aus. Es musste doch noch höhere Mächte geben die es gut mit ihm meinten. Hier, abgeschieden und umzäunt von lehmigen, schlichten Häuserfassaden, parkte ein Wüstenbuggy und wartete auf seinen neuen Herrn und Fahrer. Mit einem Blick auf die roten Blutlachen die den gelben Sank tränkten und den zwei reglosen Körpern die sie verursacht hatten, wusste Kale das er dieser neue, glückliche Inhaber sein würde. Anscheinend wollte der wahre – nun tote -Eigentümer sich auf und davon machen, doch der andere hatte es ihm geneidet und wollte ihn von hinten mit einem Multischlüssel den Schädel zertrümmern – was er auch geschafft hatte – jedoch konnte der Überfallende wohl vorher noch den Schattenwurf seines Mörders bemerkt haben und hatte ihn Blei zu kosten gegeben. Ende vom Lied; wenn zwei sich stritten, freute sich der dritte. Und das war nun Kale.
Sich überschwänglich die Hände reibend, pflückte er etwas Funkelndes vom Boden auf, das sich als Startbolzen erwies, ging auf das ersehnte Vehikel zu, entdeckte zufrieden einige Reservetreibstoffkanister an dem Gestänge des Fahrerkäfigs und schwang sich hinein. Die Kontrollen waren nicht von komplizierter Anrichtung, damit käme er spielend zurecht befand der Söldner und startete mithilfe des Bolzens röhrend die Maschine. Ein selbstgefälliges Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, dann packten seine Hände das Steuerrad und sein Fuß drückte aufs Gas, woraufhin der Buggy lospreschte und durch einen schmutzig steifen, Doppelplastekbehang brach, der auf der gegenüberliegenden Seite den Hinterhof von der nächsten Straße trennte.
Das Zeitlimit wie Kales innere Ausgeglichenheit schmolz nur so unter dem wütenden Glutball von Sonne dahin. Er lief ausdauernden Tempos durch die staubigen Straßen der Niederlassung, welches sich mittlerweile mehr als aufgeschreckt und aufgescheucht gebar. Überall flitzten Leute aus ihren behelfsmäßigen Unterkünften oder kreuzten mit ihm die Wege, in den meisten Fällen bepackt mit irgendwelchem Zeug das sie wahrscheinlich im Nu aus ihren bisherigen Heimen zusammengerafft hatten und materiellen oder persönlichen Wert besaß womit sie versuchten sich selbst und ihre Besitztümer in Sicherheit zu bringen. Wie diese Sicherheit aussah die sich all diese Gestalten erhofften konnte sich Kale nicht vorstellen, viele der überstürzten Flüchtlinge trugen nicht mehr als Lumpen an ihrem Leib und hatten daher wohl kaum die Chance über ein eigenes Fahrzeug zu gebieten das sie aus diesem Höllenloch herausschaffen würde. Andererseits herrschte bereits eine unterschwellige panische Grundstimmung, würde erst einmal der erste Schuss fallen und sei es aus der Waffe eines hiesigen Bewohners auf einen anderen, nur weil der über ein Vehikel verfügte das zur Flucht taugte, dann würde das das Pulverfass Machandul zum explodieren bringen und der imperiale Hammer konnte von weitem zusehen und anschließend das übriggebliebene zu Klump und Schlacke schießen.
Beide Optionen gefielen Kale nicht, weder die des ruhigen Abwartens zum verstreichen der Frist, noch die das hier alles von ganz allein den Bach runterging. So hatte er sich nicht ausgemalt als er den Transport in die Wüste gewählt hatte, der Gedanke hier das große Geld zu machen war allerdings viel zu verlockend gewesen, aber ausgerechnet an dem Tag an dem Kale Johnson die Tribüne betrat kam ihm die imperiale Armee dazwischen und vermasselte alles. Eine ganz zuvorkommende Geste des Schicksals oder einfach verdammtes Pech. Seine finanziellen Pläne waren jedenfalls für den Grox. Und er selbst gleich mit ihnen wenn er nicht bald etwas Passendes für sich und diesen Certas fand, etwas das ihn, den „Professor“ – er hatte beschlossen das der Spitzname angebracht war wegen des urtümlichen Relikts aus seinen Nasenrücken – und seine ominöse Begleiterin, vielleicht seinem „Liebchen von auswärts“, schleunigst von dem Siedeherd hier wegbrachte. Sie benötigten ein wendiges, leichtes Gefährt, nichts Schwerfälliges das eine Ewigkeit zum beschleunigen brauchte, denn sonst würde es ein Fest für die Kanoniere der imperialen Panzer werden.
Kaum dran gedacht, ratterte auch schon ein Motorengeräusch etwas weiter die Straße hinab auf und kurz darauf brauste unter Rufen der Leute die sich in die Fahrerkabine und auf die Ladefläche gequetscht hatten, der rauchspuckende Kraftwagen nur knapp an ihm vorbei hätte er nicht rechtzeitig einen Schritt zur Seite getan. Fluchend spuckte Kale aus und wünschte den rücksichtslosen Ärschen dass sie direkt ins Schussfeld einer Autokanone fuhren und in ihre Einzelteile zerlegt wurden. Dem Fuhrwerk das dabei drauf ging trauerte er mehr nach als seiner nichtsnutzigen Besatzung.
Nervös und sich ständig umblickend hechtete er weiter die sandbedeckten Straßen ab, stieß hier und da mit fliehenden Passanten zusammen die er einfach roh beiseite drängte oder ihnen, wenn sie auch noch dumm anmachten, abrupt seine Faust ins überraschte Gesicht pflanzte. Einmal bezichtigte ihn doch tatsächlich so ein Idiot von dieser Strafkolonie zu sein und drohte ihm mit vorgehaltener Schrottflinte mit abgesägtem Lauf. Kale schimpfte ihn eine miese Fehlgeburt und ehe der andere zu einer ähnlich abfälligen Erwiderung ansetzten konnte, wiederholte er das Fäustchen-such-dich-Spiel, klaute ihm die Waffe, suchte hastend weiter und schmiss sie unterwegs in einem Futtertrog für Carnaks.
Der Schweiß strömte ihm bereits übers Gesicht und ihn die Augen, als er auf seine Chronometer schaute und mit Sorge feststellen musste, das ihm die wertvolle Zeit davonlief ohne das er die Möglichkeit hatte sie zum bleiben zu bewegen. Sieben Minuten noch.
Ein herzhafter Fluch verschaffte ihm kurzzeitig Besinnung. Er bemerkte schwer bewaffnete Trupps in den farbenfrohen und zusammengeflickten Rüstungen der ansässigen Ordnungswacht. Ihm war ziemlich klar wonach sie auf der Pirsch waren, auch sie in ihren dicken Panzeranzügen und dem schlagkräftigen Waffenarsenal machten einen alles anderen als beruhigten Eindruck. Generell gingen sie sogar überaus rabiat zu Werke, sie brüllten Fragen an Passanten die sie willkürlich aus den Flüchtlingsscharen herauspickten und wenn diese den Kopf schüttelten oder anderweitig Antworten gaben die nicht ihren Geschmack fand, erschossen sie sie an Ort und Stelle und krallten sich den nächsten. Langsam wurde es ernst und Kale konnte sich wahrlich einen besseren Abgang vorstellen als den von diesen Abzugdrückern serviert zu bekommen. Schnell machte er kehrt, tauchte in eine nahe Gasse ab, lief bis zu deren Ende und stand plötzlich auf einem Hinterhof.
Für einen Moment klappte ihm die Kinnlade herunter dass er wohl recht bescheiden wirkte, aber dann gewann er seine Fassung zurück und stieß einen Ton der puren, reinen Begeisterung aus. Es musste doch noch höhere Mächte geben die es gut mit ihm meinten. Hier, abgeschieden und umzäunt von lehmigen, schlichten Häuserfassaden, parkte ein Wüstenbuggy und wartete auf seinen neuen Herrn und Fahrer. Mit einem Blick auf die roten Blutlachen die den gelben Sank tränkten und den zwei reglosen Körpern die sie verursacht hatten, wusste Kale das er dieser neue, glückliche Inhaber sein würde. Anscheinend wollte der wahre – nun tote -Eigentümer sich auf und davon machen, doch der andere hatte es ihm geneidet und wollte ihn von hinten mit einem Multischlüssel den Schädel zertrümmern – was er auch geschafft hatte – jedoch konnte der Überfallende wohl vorher noch den Schattenwurf seines Mörders bemerkt haben und hatte ihn Blei zu kosten gegeben. Ende vom Lied; wenn zwei sich stritten, freute sich der dritte. Und das war nun Kale.
Sich überschwänglich die Hände reibend, pflückte er etwas Funkelndes vom Boden auf, das sich als Startbolzen erwies, ging auf das ersehnte Vehikel zu, entdeckte zufrieden einige Reservetreibstoffkanister an dem Gestänge des Fahrerkäfigs und schwang sich hinein. Die Kontrollen waren nicht von komplizierter Anrichtung, damit käme er spielend zurecht befand der Söldner und startete mithilfe des Bolzens röhrend die Maschine. Ein selbstgefälliges Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, dann packten seine Hände das Steuerrad und sein Fuß drückte aufs Gas, woraufhin der Buggy lospreschte und durch einen schmutzig steifen, Doppelplastekbehang brach, der auf der gegenüberliegenden Seite den Hinterhof von der nächsten Straße trennte.