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PVS Taktiken?
#4
Ich habe die Antworten geschrieben ohne die Fragen vor Augen zu haben, sondern nur aus dem Gedächtnis. Daher möge man mir nachsehen wenn die Reinfolge der Beantwortung nicht ganz stimmt.

Die Gohmorer sind keine Eliteeinheit. Sie sind eine reguläre, mobile Infanterieeinheit. Das einzige Besondere an ihnen sind die Rekruten. Sie stammen zu vier Fünfteln von anderen Welten. Das ist jedoch nicht darin begründet das man eine Eliteeinheit schaffen wollte. Der amtierenden Gouverneur hat die Zehnte aus rein politischen Überlegungen ausgehoben. Der Gouverneur stammt aus einem sehr kleinem Adelshaus und befürchtet das die Möglichkeit eines Putsches, von Seiten der Armee besteht. Die Strukturen der PVS sind nämlich von den Vertretern der großen Häusern Orsius und Siris durchsetzt. Wo deren Loyalität im Falle eines Falles liegt ist zweifelhaft, was im übrigen auch einer der Gründe für die Masse an Kommissaren ist. Um Soldaten zu haben die ihm 100% ergeben sind hat der Gouverneur seine Leibwache und eben die Zehnte. Die Fähigkeiten liegen dabei nicht über denen der unzähligen anderen Einheiten. Natürlich ist es möglich das altgediente Rekruten ihre Erfahrung mitbringen, aber in der Masse fällt das nicht ins Gewicht.
Kommandoaktionen und Spezialaufträge müssen nicht unbedingt von extremspezialisierten Truppen ausgeführt werden, wie du ja selber schreibst. Im kleinen Rahmen kann jede “Massentruppe“ nenne ich sie mal, gesonderte Aufgaben übernehmen. Dafür gibt es im ersten Weltkrieg und eigentlich in allen Kriegen genügend Belege. Die Zehnte ist definitiv eine dieser “Massentruppen“ doch in mehr oder minder friedlichen Zeiten werden ihr eben Aufträge zugedacht die keinen Angriff von tausenden Soldaten beinhalten. Außerdem ist es natürlich auch dem Rollenspiel geschuldet das nicht jede Mission beschreibt wie die Zehnte nur ein winziges Rädchen in der Militärmaschinerie Korons ist, in welcher der einzelne nicht mehr wert ist als das Gewehr das er trägt. Auch wenn diese Missionen definitiv kommen werden. Man muss ja bedenken das wir im Grunde noch ein sehr junges Forum sind und eine Geschichte um globale Konflikte erst aufwachsen lassen müssen, was wir auch fleißig tun.
Eigenständiges Handeln wird natürlich von Offizieren gefordert und in einer realen Armee wäre eine Aktion wie mit den Gangern auch kein Problem gewesen. Bei der IA und damit eben auch bei der PVS ist die Sichtweise allerdings eine etwas andere. Natürlich gibt es moderne und fortschrittliche Denkweisen in Strategie und Taktik, diese werden jedoch anders verfolgt als heutzutage. Beste Beispiel ist die Reiterei der PVS. Diese ist dermaßen von Tradition und verklärtem Heldenepos verkrustet das sie zwar durchaus Modernisierungen wie Sprenglanzen und neuartige Carnakharnische enthält, aber niemand auch nur auf die Idee kommt sie völlig aufzulösen und durch, etwa motorisierte Einheiten zu ersetzen. Dieser Führungsstil ist eben das angesprochene „Stumpf ist Trumpf“ oder besser „Das haben wir vor 400 Jahren bei der Belagerung von Riegel 3 genauso gemacht“
Auch darf man nicht vergessen das es auf Koron seit 200 Jahren keinen wirklichen Krieg mehr gab. Dadurch lernen Ausbilder, die niemals im Krieg waren von Ausbildern die ebenfalls niemals in einem waren usw. Da bleibt es nicht aus das der ganze Armeekörper träge und starr wird. Es ist durchaus möglich das die PVS ihre Kampfweise bei entsprechender Bedrohung anpasst.
“Verzögerung“ sehe ich nicht als Indikator für eine moderne Armee. Diese Art der Kriegsführung gibt es bei Napoleons Russlandfeldzug, Darius gegen Alexander nachdem die ersten Schlachten verloren waren, Venezianische Türkenkriege, schottischer Unabhängigkeitskrieg, eigentlich die ganze Geschichte der Kriegsführung hindurch. Wohl inzwischen jedem bekanntes Beispiel die erste Schlacht bei den Thermopylen. Auch wen der Kampf der Römer 191 v.Chr in der zweiten Schlacht wesentlich bezeichnender war. Naja wie dem auch sei.
Was Romane als Quelle angeht bin ich da immer etwas skeptisch. Ein Autor beschreibt meistens ja die Ausnahme von der Regel. Was verständlich ist, da man ja lieber die Geschichte von spezialisierten Einheiten und ungewöhnlichen Kampfsituationen liest, als den 3000 Kilometermarsch von Schützenregiment XY und den anschließenden dreißigjährigen Stellungskrieg, indem sie nur die Mündungsblitze ihrer Feinde sehen. Allerdings entsteht dadurch eben schnell ein falsches Bild. Solche modern ausgerüsteten, ausgebildeten und taktisch denkenden Einheiten gibt es ohne Frage. Doch sie sind nur Sandkörner wenn man die IA mit einer Wüste vergleicht. Zu 99% ist die Devise wirklich “Masse statt Klasse“ und entsprechend sieht natürlich auch die Strategie der Generalität aus. Schnelle Intervention überlässt man lieber den Space Marines. Wenn man Hunderttausende verheizt hat denkt man vielleicht über Optionen nach, oder macht den nächsten Hunderttausend mit einer Ansprache Mut für den zweiten Versuch. Ein Vergleich mit der russischen Armee des Zweiten Weltkrieges kommt ungefähr hin, aber auch nur ansatzweise weil die Größenverhältnisse natürlich nicht im geringsten stimmen. Außerdem bringt eben jede Welt, die ihre Truppen in die IA einreiht, ihre eigene Mentalität und Kultur mit.
Zusammenfassend kann man über Koron PVS folgendes sagen:

-Durchaus auf einem hohen Standart was Ausbildung und Bewaffnung angeht.
-Internes Kompetenzgerangel zwischen Hausangehörigen
-überdurchschnittliche viele Kommissare auf Grund der Vergangenheit des Planeten
-seit 200 Jahren fast ausschließlich Polizei und Garnisonsdienst. Größere Kampfhandlungen nur sehr vereinzelt.
-starre, großteils von der IA entliehene Führungsstruktur. Auf dem Schlachtfeld wie auf auch übergeordnet.
-Elitäres Kaderdenken der meisten Offiziere, herabwürdigende Haltung gegenüber niederen Dienstgraden.
-Befähigung für flexiblere Führung durchaus vorhanden, bisher ein Umdenken jedoch nicht nötig.

Ach eins noch: Das stand zwar, glaube ich, bei einem anderen Thema, aber wo ich gerade einmal dabei bin. Die IA hat durchaus Antigravfahrzeuge. Allerdings nur sehr wenige, da sie in Anschaffung, Wartung und Pflege sehr kostenintensiv sind. PVS sind hier des öfteren besser Bestückt, je nachdem wie wohlhabend die Ausrüster sind. (Siehe bei uns Haus Orsius) Das Monopol liegt also nicht allein bei Mechanikus und SMs.

So ich hoffe ich konnte ein paar Punkte klären.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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[Kein Betreff] - von - 03-25-2010, 12:21 AM

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