02-11-2022, 02:37 AM
Die Vernichtung des Leman Russ war das Fanal des erbittert um die Kaserne ausgefochtenen Kampfes. Zumindest für den Moment, denn sie wussten nicht was der Feind noch alles in der Hinterhand hielt. Vorsichtig wagten sich nach und nach die Soldaten der 10. Kompanie aus ihrer Deckung, scheinbar so sehr davon überrascht, dass der Kampf vorbei war, wie das sie überlebt hatten. Das gerade erlebte war war in keiner Form mit den Scharmützlen der vergangenen Monate im Dschungel vergleichbar und lag näher an den Erfahrungen der Veteranen des Horningfeldzugs. Trotz des Überraschungseffekts mit dem der Feind sie auf dem falschen Fuß erwischt hatte, hatten sie sich nicht aus dem Konzept bringen lassen, sondern entschlossen Widerstand geleistet. Die Vorerfahrungen der meisten Soldaten aus ihrer Zeit in den verschiedensten Regimentern der Imperialen Garde und der vorzügliche Korpsgeist hatten sich als überlegen gezeigt.
Die Offiziere nutzten die Stille, die eingetreten war, um sich eine Übersicht zu verschaffen und dann Stück für Stück Ordnung in die Einheit zu bringen. Mit dem Auftauchen von Major Klein war der Kopf der Truppe wieder da und die Freude der Soldaten über diese Nachricht zeigte sich in unkoordinierten, aber lautem Jubel.
Arius war ganz froh darüber, wusste er doch jetzt wieder eine Hierarchie über sich, die eine reibungslose Befehlskette erlaubte. Er selbst hatte in seiner alten Diensteinheit zwar gelernt auch ohne eine solche auszukommen, war damals aber im Gegensatz zu jetzt von Kameraden umgeben, die auf die selbe Art gedrillt worden waren.
Den am vollständigsten ausgestatteten Trupps fiel die Aufgabe zu das Kasernengelände nach außen abzusichern für den Fall das weitere Angriffe erfolgen sollten und sie begannen dann auch sofort damit zu schanzen. Alle die nur halb oder noch weniger bekleidet waren, wurden zu ihren Stuben zurückgeschickt, um sich gefechtsbereit auszurüsten.
Da Arius Trupp nur zur Hälfte gefechtsbereit war bekam er mit denjenigen, die schon bereit waren die Aufgabe auf dem Schlachtfeld nach Verwundeten zu suchen, während der Rest sich anrödelte, um wieder dazuzukommen. Bei der Behandlung von Verwundeten hatten die eigenen natürlich gegenüber den feindlichen Vorrang, obwohl diese Gliederung müßig zu sein schien. Die immer noch unbekannten Angreifer hatten alle entweder bis zum Tod gekämpft, wie die Panzerbesatzung oder waren scheinbar, wenn überhaupt welche versucht hatten aufzugeben dem rachsüchtigen Feuer der 10. Zum Opfer gefallen.
Da im ihm zugeteilten Abschnitt keine eigenen Verwundeten zu bergen waren begann Arius in Begleitung von Bolowski, Kühne und Wràc damit die Toten zu untersuchen. Die Einheitenabzeichen verrieten ihnen, dass es sich um Angehörige der 8. Brigade und damit um imperatorverfluchte Verräter handelte. Die 8. Brigade, die vor Wochen im Dschungel verschwunden und jetzt zurückgekehrt war. Sogar Panzer hatte sie geschafft aufzutreiben, auch wenn nur der Imperator wusste, wie sie diese mit in den Wald genommen hatten. Oder noch schlimmer. Vielleicht bei ihrer Rückkehr von anderen Verrätern erhalten hatten. Die Ausrüstung der Toten selbst schien unauffällig. Übliche Standardausrüstung wie bei allen Gohmorern ohne irgendwelche Auffälligkeiten, die wie Arius, aus dem Handbuch des Imperialen Infanteristen, wusste bei Verrätereinheiten üblich waren. Es blieb also nur noch die Leichen selbst nach Mutationen, Tätowierungen oder anderen Auffälligkeiten zu untersuchen. Die Toten wurden zügig aus ihrer Panzerung, Koppelzeug und Waffen geschält, die achtlos neben ihnen aufgetürmt wurde. Dann schnitten sie ihnen zur schnelleren Begutachtung die Uniformen und Strampler vom Leib und untersuchten sie von allen Seiten.
Aber auch hier wieder nichts. Ja, manche hatten Tätowierungen oder Narben, aber nichts davon wies auf Götzendienste oder Zugehörigkeiten zu irgendwelchen anderen Gruppierungen hin. Auch Bolowski, der die Habseligkeiten der Toten aus ihren Uniformen und Koppelzeug gefilzt hatte, konnte keine besonderen Funde vermelden. Zigaretten, Feuerzeuge, etwas Geld, Familienbilder und Ikonen waren alles, was seine Suche ergeben hatte. Alles in allem lagen vor ihnen verstreut die sterblichen Überreste von einem halben Dutzend junger Männer und Frauen, die allem Anschein nach auch in der 10. Kompanie hätten dienen können.
Und das war es was Arius mit rasendem Zorn erfüllte. Er konnte nicht erkennen, was die 8. zu ihrem hinterhältigen Überfall angespornt hatte, welche bösartigen Gedanken durch ihre Köpfe geisterten. Und ihre Unauffälligkeit machte es nur noch schlimmer. Als er seinen Blick noch einmal über die Toten schweifen ließ, blieb sein Blick auf einer zierlichen Gefreiten liegen, die zum Zeitpunkt ihres Todes vielleicht gerade einmal zwanzig Jahre alt gewesen war. Über ihr Brustbein zog sich eine große Tätowierung des imperialen Aquila und im Zusammenspiel mit ihrer durch die Untersuchung verursachten Entblößung, schien sie ihn in seiner Unfähigkeit, den Überfall zu entschlüsseln, zu verhöhnen.
Vielleicht lag es am Blutverlust durch die eben im Kampf erlittenen Verletzungen, vielleicht am durch Übermüdung überreizten Verstand, vielleicht aber auch an dem seinen Charakter eigenen Fanatismus, aber Arius Sicherungen brannten durch. Mit zwei schnellen Schritten stand er über der Leiche, beugte sich zu ihr runter, packte sie an den wenigen Uniformresten, die sie noch trug und begann sie durchzuschütteln. Das maskenhafte Gesicht war vor Zorn verzerrt und sogar in den sonst immer so ausdruckslosen Augen schien ein Hauch von Wut oder vielleicht eher Wahnsinn kurz aufzuflackern, während er sie angeiferte. "Wem habt ihr imperatorverflucht noch mal gedient! Welche Geheimnisse versteckst du in deinem Kopf! Sag es mir! Sag es mir du elende Verräterin!"
Mit einem zornigen Schrei schleuderte er sie wieder zu Boden und richtete sich schwer atmend wieder auf. Dröhnendes Schweigen umgab ihn, als er in die entsetzten Gesichter seiner Untergebenen blickte, die seinem Anfall schweigend zugesehen hatten und er konnte auch die Gesichter von ein paar Soldaten in einiger Entfernung sehen, die in Richtung des Lärms geblickt hatten und nun Maulaffen feilhielten. "Was schaut ihr mich so an? Findet mir gefälligst einen Überlebenden, den wir verhören können!" Blaffte er seine Soldaten an, die den Befehl nutzten, um sich schleunigst von ihm zu entfernen, bevor er möglicherweise wieder explodierte. Arius selbst ging in die Hocke und blickte düster brütend auf die Toten, während er grübelnd seine Gedanken zu sortieren versuchte, um ein Muster in seinen bisherigen Erkenntnissen zu erkennen.
Im Hintergrund war immer noch der Gefechtslärm aus der Stadt zu hören.
Die Offiziere nutzten die Stille, die eingetreten war, um sich eine Übersicht zu verschaffen und dann Stück für Stück Ordnung in die Einheit zu bringen. Mit dem Auftauchen von Major Klein war der Kopf der Truppe wieder da und die Freude der Soldaten über diese Nachricht zeigte sich in unkoordinierten, aber lautem Jubel.
Arius war ganz froh darüber, wusste er doch jetzt wieder eine Hierarchie über sich, die eine reibungslose Befehlskette erlaubte. Er selbst hatte in seiner alten Diensteinheit zwar gelernt auch ohne eine solche auszukommen, war damals aber im Gegensatz zu jetzt von Kameraden umgeben, die auf die selbe Art gedrillt worden waren.
Den am vollständigsten ausgestatteten Trupps fiel die Aufgabe zu das Kasernengelände nach außen abzusichern für den Fall das weitere Angriffe erfolgen sollten und sie begannen dann auch sofort damit zu schanzen. Alle die nur halb oder noch weniger bekleidet waren, wurden zu ihren Stuben zurückgeschickt, um sich gefechtsbereit auszurüsten.
Da Arius Trupp nur zur Hälfte gefechtsbereit war bekam er mit denjenigen, die schon bereit waren die Aufgabe auf dem Schlachtfeld nach Verwundeten zu suchen, während der Rest sich anrödelte, um wieder dazuzukommen. Bei der Behandlung von Verwundeten hatten die eigenen natürlich gegenüber den feindlichen Vorrang, obwohl diese Gliederung müßig zu sein schien. Die immer noch unbekannten Angreifer hatten alle entweder bis zum Tod gekämpft, wie die Panzerbesatzung oder waren scheinbar, wenn überhaupt welche versucht hatten aufzugeben dem rachsüchtigen Feuer der 10. Zum Opfer gefallen.
Da im ihm zugeteilten Abschnitt keine eigenen Verwundeten zu bergen waren begann Arius in Begleitung von Bolowski, Kühne und Wràc damit die Toten zu untersuchen. Die Einheitenabzeichen verrieten ihnen, dass es sich um Angehörige der 8. Brigade und damit um imperatorverfluchte Verräter handelte. Die 8. Brigade, die vor Wochen im Dschungel verschwunden und jetzt zurückgekehrt war. Sogar Panzer hatte sie geschafft aufzutreiben, auch wenn nur der Imperator wusste, wie sie diese mit in den Wald genommen hatten. Oder noch schlimmer. Vielleicht bei ihrer Rückkehr von anderen Verrätern erhalten hatten. Die Ausrüstung der Toten selbst schien unauffällig. Übliche Standardausrüstung wie bei allen Gohmorern ohne irgendwelche Auffälligkeiten, die wie Arius, aus dem Handbuch des Imperialen Infanteristen, wusste bei Verrätereinheiten üblich waren. Es blieb also nur noch die Leichen selbst nach Mutationen, Tätowierungen oder anderen Auffälligkeiten zu untersuchen. Die Toten wurden zügig aus ihrer Panzerung, Koppelzeug und Waffen geschält, die achtlos neben ihnen aufgetürmt wurde. Dann schnitten sie ihnen zur schnelleren Begutachtung die Uniformen und Strampler vom Leib und untersuchten sie von allen Seiten.
Aber auch hier wieder nichts. Ja, manche hatten Tätowierungen oder Narben, aber nichts davon wies auf Götzendienste oder Zugehörigkeiten zu irgendwelchen anderen Gruppierungen hin. Auch Bolowski, der die Habseligkeiten der Toten aus ihren Uniformen und Koppelzeug gefilzt hatte, konnte keine besonderen Funde vermelden. Zigaretten, Feuerzeuge, etwas Geld, Familienbilder und Ikonen waren alles, was seine Suche ergeben hatte. Alles in allem lagen vor ihnen verstreut die sterblichen Überreste von einem halben Dutzend junger Männer und Frauen, die allem Anschein nach auch in der 10. Kompanie hätten dienen können.
Und das war es was Arius mit rasendem Zorn erfüllte. Er konnte nicht erkennen, was die 8. zu ihrem hinterhältigen Überfall angespornt hatte, welche bösartigen Gedanken durch ihre Köpfe geisterten. Und ihre Unauffälligkeit machte es nur noch schlimmer. Als er seinen Blick noch einmal über die Toten schweifen ließ, blieb sein Blick auf einer zierlichen Gefreiten liegen, die zum Zeitpunkt ihres Todes vielleicht gerade einmal zwanzig Jahre alt gewesen war. Über ihr Brustbein zog sich eine große Tätowierung des imperialen Aquila und im Zusammenspiel mit ihrer durch die Untersuchung verursachten Entblößung, schien sie ihn in seiner Unfähigkeit, den Überfall zu entschlüsseln, zu verhöhnen.
Vielleicht lag es am Blutverlust durch die eben im Kampf erlittenen Verletzungen, vielleicht am durch Übermüdung überreizten Verstand, vielleicht aber auch an dem seinen Charakter eigenen Fanatismus, aber Arius Sicherungen brannten durch. Mit zwei schnellen Schritten stand er über der Leiche, beugte sich zu ihr runter, packte sie an den wenigen Uniformresten, die sie noch trug und begann sie durchzuschütteln. Das maskenhafte Gesicht war vor Zorn verzerrt und sogar in den sonst immer so ausdruckslosen Augen schien ein Hauch von Wut oder vielleicht eher Wahnsinn kurz aufzuflackern, während er sie angeiferte. "Wem habt ihr imperatorverflucht noch mal gedient! Welche Geheimnisse versteckst du in deinem Kopf! Sag es mir! Sag es mir du elende Verräterin!"
Mit einem zornigen Schrei schleuderte er sie wieder zu Boden und richtete sich schwer atmend wieder auf. Dröhnendes Schweigen umgab ihn, als er in die entsetzten Gesichter seiner Untergebenen blickte, die seinem Anfall schweigend zugesehen hatten und er konnte auch die Gesichter von ein paar Soldaten in einiger Entfernung sehen, die in Richtung des Lärms geblickt hatten und nun Maulaffen feilhielten. "Was schaut ihr mich so an? Findet mir gefälligst einen Überlebenden, den wir verhören können!" Blaffte er seine Soldaten an, die den Befehl nutzten, um sich schleunigst von ihm zu entfernen, bevor er möglicherweise wieder explodierte. Arius selbst ging in die Hocke und blickte düster brütend auf die Toten, während er grübelnd seine Gedanken zu sortieren versuchte, um ein Muster in seinen bisherigen Erkenntnissen zu erkennen.
Im Hintergrund war immer noch der Gefechtslärm aus der Stadt zu hören.
Name: Arius Kruger
Alter: 27 Standardjahre
Zugehörigkeiten: PVS
Rang: Unteroffizier
Loyalitäten: imperialer Fanatiker, Militarist
Aussehen: 190cm groß, sehnig, ausgezehrt, maskenhaftes, verkniffenes Gesicht, attraktives Lächeln, blonder Seitenscheitel, bleiche leere Augen, linker Arm durch bionisches Implantat ersetzt
Kleidung: Uniform, Zivilkleidung oder Gläubigengewandung, silberner Aquila
Charakter: Militarist, imperialer Fanatiker, tief gläubig, Frontveteran, begeisteter Hobbyfotograf, mangelhafte Empathie und auf sozialer Ebene ein Wrack
Fähigkeiten: erfahrener Grabenkrieger, guter Läufer,
Ausrüstung/Besitz: PVS-Standardinfanterieausrüstung, Mpi-01.3, Esseos Schema Laserpistole, Feldstecher, Fotoapparat, Wohnung, Kiste voller Erinnerungsstücke, Bücher, sonstiger Krimskrams
Konto: 1185 Schekel