11-26-2021, 08:22 PM
Jede Faser in Waldorfs Körper vibrierte, als die Frontscheibe des Lasters zuerst getroffen worden war. Ein Unheil-schwangerer Blick galt Boskorn, ehe dieser durch den Feindbeschuss getötet wurde. Es kam ihm fast vor, als geschiehe all das in Zeitlupe, wirkte unwirklich auf ihn, bis es plötzlich in seinem gesunden Auge brannte und die Realität ihn quasie im Turbo wieder einholte. Waldorf fluchte unverständlich und kauerte sich instinktiv zusammen, um nicht selbst noch getroffen zu werden. Erst das Dröhnen der Schimäre und das Rattern des MGs lösten diese krampfhafte Haltung, dieses Zeichen des routinierten Überlebenskampfes. Waldorfs Neuroschiene umklammerte seinen Arm wie ein verängstigtes Tier, um stressbedingte Zuckungen zu unterdrücken, sodass in seiner Hand zu kribbeln begann. Erst ein Moment des Aufatmens, des Nachdenkens löste die Umklammerung wieder etwas, gab die Durchblutung wieder problemlos frei. Dabei analysierte der Verstand des Axisianers bereits wieder die Lage und die Eindrücke, die damit einhergingen. Wie bei seinem Aufruf an die Männer, ging das alles fast eigenständig von statten. Nichts, über das er groß nachdachte, während er überlegte, dabei belegte das leichte Glühen seiner Augenprothese den Fahrerraum mit einem leichten, düster/warmen Unterton abseits der Überreste des Fahrers.
Er wühlte bereits nach seinem Lasgewehr, als es im Vokoder der Kabine zu knistern begann. Wie von selbst griff Waldorf nach dem Sprach-Apparat, während das MG der Schimäre weiter stoßhaft feuerte. "Ich bin hier, Glen, ganz ruhig. Es hat Boskorn zerlegt, das Feuer scheint von jenseits der Schimäre zu kommen." Es war nur ein kurzer Augenblick, in dem Waldorf überlegte, was zutun war, doch er fühlte sich fast wie eine Ewigkeit an. Eine Ewigkeit, in der er sein LHO-Stäbchen fast leergezogen hatte, ehe er wieder den Inpit-Schalter betätigte und den Kanal wechselte. "Schnell jetzt: Richtscheinwerfer und Soundboxen nach außen, nicht auf die Wracks und stellt sie so grell und laut ein, wie es geht. Dann schießt auf alles, was einen verdächtigen Schatten hat oder sich die Ohren hält. Wenn ihr keinen Schatten findet, sucht einen. So finster wie es ist, werden sie Nichtsicht benutzen. Verbrennen wir ein paar Retinas." Waldorf überprüfte den Sitz seiner Ausrüstung. "Haltet euch in Deckung und feuert nur auf bestätigten Verdacht, während die anderen die Wracks und Opfer untersuchen. Wir werden hier nicht lange rumsitzen und Beschuss kassieren. Wer Rauchkartuschen hat, soll damit den Bergungsbereich sichern." Der Sprach-Apparat war kaum eingehängt, als der Axisianer sich schon zu Boskorn hinüber lehnte, um ihn vom Fahrersitz zu hieven, während er selbst zur Beifahrerseite nach draußen kletterte. Letzteres taten die anderen Besatzungsteams ihm gleich, als sie mit ihren gepanzerten Seiten eine Wand gebildet und die Scheinwerfer ausgerichtet hatten. Die Männer feuerten, während Waldorf die Anwesenden versammelte und stumm instruierte. Der Lärm unter ihnen war schon immens, doch mochte sich keiner von ihnen vorstellen, was für ein Gewitter auf grellem Licht und heulenden Tönen ihrem unsichtbaren Feind entgegen geworfen wurde. Ein kleiner Teil Waldorfs fluchte über sich und seinen axisianischen Stolz, hatte dieser ihn doch in diese Lage gebracht, der Rest war jedoch im Autopilot und gestikulierte den Zweierteams, was sie zutun hatten: Mit kleinem Profil nähern, Körper auf Regungen prüfen, Lebende zu den Wagen schleifen und fertig. Der anderen Hälfte der "Bodentruppen" deutete Waldorf nocheinmal an, etwaige Gaskartuschen zu nutzen und wo sie hin zu werfen waren, bevor sie sich geschützte Positionen suchten, um auf etwaige Eindringlinge zu feuern.
Allgemeines Nicken, ehe sich Waldorf - das Lasgewehr im Anschlag - nach Glenn umsah, um auch ihn zu instruieren. Erst jetzt realisierte er die seltsame Gemütslage, in der er sich befand. Völlig kalt und konzentriert und doch in Rage, wütend und erschrocken. Was gäbe er jetzt für eine Servo-Rüstung und anderes Spielzeug von zuhause.
Der Squat schien Waldorf in seinen Plänen offenbar schon etwas voraus zu sein, denn er stand bereits mit einem Gewehr für Leuchtmunition hinter einer der standardisiert mitgeführten Schutzplatten und feuerte leuchtende Feuerbälle ins Abseits. Waldorfs Schritte beschleunigten sich in diese Richtung, um etwaige aufgedeckte Schatten schnell unter Feuer nehmen zu können. "Boskorn warn toller Kerl. Ich hoffe, der Ficker, der auf ihn geschossen hat, läuft in eine Leuchtkugel und verbrennt." Selbst jetzt konnte Waldorf hören, wie wütend der ehemalige Ganger schon war. Er nahm solche Situationen schon immer anders auf, als er selbst. Rohe Instinkte, angetrieben von gespannten Nerven und befeuert von hämmerndem Puls. Etwas, wovor man bei der Ausbildung gewarnt wurde, aber Glen schien ein Beispiel dafür zu sein, dass berserkerhaftes Schießen auch funktionieren konnte. Erst ein Schulterklopfen durch Waldorf ließ den Squat kurz innehalten, bis Waldorf ihm eine andere Richtung zeigte, in der sich eine Leuchtkugel ebenfalls gut machen würde.
Er wühlte bereits nach seinem Lasgewehr, als es im Vokoder der Kabine zu knistern begann. Wie von selbst griff Waldorf nach dem Sprach-Apparat, während das MG der Schimäre weiter stoßhaft feuerte. "Ich bin hier, Glen, ganz ruhig. Es hat Boskorn zerlegt, das Feuer scheint von jenseits der Schimäre zu kommen." Es war nur ein kurzer Augenblick, in dem Waldorf überlegte, was zutun war, doch er fühlte sich fast wie eine Ewigkeit an. Eine Ewigkeit, in der er sein LHO-Stäbchen fast leergezogen hatte, ehe er wieder den Inpit-Schalter betätigte und den Kanal wechselte. "Schnell jetzt: Richtscheinwerfer und Soundboxen nach außen, nicht auf die Wracks und stellt sie so grell und laut ein, wie es geht. Dann schießt auf alles, was einen verdächtigen Schatten hat oder sich die Ohren hält. Wenn ihr keinen Schatten findet, sucht einen. So finster wie es ist, werden sie Nichtsicht benutzen. Verbrennen wir ein paar Retinas." Waldorf überprüfte den Sitz seiner Ausrüstung. "Haltet euch in Deckung und feuert nur auf bestätigten Verdacht, während die anderen die Wracks und Opfer untersuchen. Wir werden hier nicht lange rumsitzen und Beschuss kassieren. Wer Rauchkartuschen hat, soll damit den Bergungsbereich sichern." Der Sprach-Apparat war kaum eingehängt, als der Axisianer sich schon zu Boskorn hinüber lehnte, um ihn vom Fahrersitz zu hieven, während er selbst zur Beifahrerseite nach draußen kletterte. Letzteres taten die anderen Besatzungsteams ihm gleich, als sie mit ihren gepanzerten Seiten eine Wand gebildet und die Scheinwerfer ausgerichtet hatten. Die Männer feuerten, während Waldorf die Anwesenden versammelte und stumm instruierte. Der Lärm unter ihnen war schon immens, doch mochte sich keiner von ihnen vorstellen, was für ein Gewitter auf grellem Licht und heulenden Tönen ihrem unsichtbaren Feind entgegen geworfen wurde. Ein kleiner Teil Waldorfs fluchte über sich und seinen axisianischen Stolz, hatte dieser ihn doch in diese Lage gebracht, der Rest war jedoch im Autopilot und gestikulierte den Zweierteams, was sie zutun hatten: Mit kleinem Profil nähern, Körper auf Regungen prüfen, Lebende zu den Wagen schleifen und fertig. Der anderen Hälfte der "Bodentruppen" deutete Waldorf nocheinmal an, etwaige Gaskartuschen zu nutzen und wo sie hin zu werfen waren, bevor sie sich geschützte Positionen suchten, um auf etwaige Eindringlinge zu feuern.
Allgemeines Nicken, ehe sich Waldorf - das Lasgewehr im Anschlag - nach Glenn umsah, um auch ihn zu instruieren. Erst jetzt realisierte er die seltsame Gemütslage, in der er sich befand. Völlig kalt und konzentriert und doch in Rage, wütend und erschrocken. Was gäbe er jetzt für eine Servo-Rüstung und anderes Spielzeug von zuhause.
Der Squat schien Waldorf in seinen Plänen offenbar schon etwas voraus zu sein, denn er stand bereits mit einem Gewehr für Leuchtmunition hinter einer der standardisiert mitgeführten Schutzplatten und feuerte leuchtende Feuerbälle ins Abseits. Waldorfs Schritte beschleunigten sich in diese Richtung, um etwaige aufgedeckte Schatten schnell unter Feuer nehmen zu können. "Boskorn warn toller Kerl. Ich hoffe, der Ficker, der auf ihn geschossen hat, läuft in eine Leuchtkugel und verbrennt." Selbst jetzt konnte Waldorf hören, wie wütend der ehemalige Ganger schon war. Er nahm solche Situationen schon immer anders auf, als er selbst. Rohe Instinkte, angetrieben von gespannten Nerven und befeuert von hämmerndem Puls. Etwas, wovor man bei der Ausbildung gewarnt wurde, aber Glen schien ein Beispiel dafür zu sein, dass berserkerhaftes Schießen auch funktionieren konnte. Erst ein Schulterklopfen durch Waldorf ließ den Squat kurz innehalten, bis Waldorf ihm eine andere Richtung zeigte, in der sich eine Leuchtkugel ebenfalls gut machen würde.