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Die Vorwüste
#20
Es war wenig überraschend, dass der Funk-Abfänger schneller gebastelt war und funktionierte, als veranschlagt. Ganz besonders wenn man berücksichtigte, dass sich Waldorf bei deren Auswahl auf Glens Urteil verlassen hatte, der die Techniker vorort besser kannte, als irgendwer sonst. Fast fühlte es sich für den Offizier an, als habe er grade angefangen, sich um die Vorbereitungen einer Interseption begonnen, als schon alles bereit war. In Windeseile war eines der Bikes umgerüstet worden und ein Freiwilliger gefunden, um die Aufklärung durchzuführen. Eine kurze Absprache mit Waldorf bezüglich geforderter Vorsicht und Eile wurde noch gehalten, ehe sich der Ranger schon auf den Weg machte und dem Axisianer blieb, sich weiter um Vorbereitungen zu kümmern. Wenn es jemanden da draußen gab, der Hilfe brauchte, so mussten sie schnellstmöglich vorort sein.

Kaum war der Aufklärer losgebraust wandte Waldorf sich schon den Männern zu, um diese mit Glens lauthalser Unterstützung bereit zu machen. Hierzu hatte sich der Offizier auf einer der diversen Kisten aufgestellt, um zu allen gleichermaßen zu sprechen. "Just in diesem Moment arbeiten wir daran, Funksignale aufzufangen, die vom Lichtgewitter im Westen ausgehen. Sollte es sich dabei um etwas anderes als ein Gemetzel zwischen Degenerierten handeln, ist es unsere Aufgabe, dem Ganzen ein Ende zu setzen. Allein schon um eine Bedrohung für unsere Mission auszuschließen." Dabei blickte er sich unter den anwesenden Rangern um, die ihm seine Aufmerksamkeit schenkten. Auch die, die eigentlich grade noch Material zu transportieren hatten, hörten zu. "Wir werden zwei Mannschaften mit Panzerwagen brauchen, sowie Sanitäterausrüstung und die Schimäre. Wenn es hier keine Verletzten zu bergen gibt, dann dort drüben mit Sicherheit. Der Rest soll hier bleiben und Wache halten, während die Techniker die Geräte warten und die Ladungen der Siris verwalten." Erst blickten sich einige der Anwesenden untereinander an, ehe allgemeine Zustimmung signalisiert wurde. Man nickte, salutierte, nicht unbedingt alles sinchron, aber das war Waldorf im Moment auch egal. Stattdessen nickte er selbst nur zustimmend und machte sich prompt auf den Weg, die eventuell nötige Bewaffnung zu managen. Dabei begleitete Glen ihn. "Machst du nicht grade ein ganz schönes Fass auf?" Waldorf verzog das Gesicht, ohne inne zu halten. "Ich habe ein bestimmtes Gefühl bei der Sache. Kann nicht den Finger drauf legen. Ist einfach so." Schon machte Waldorf Halt an seinem und Glens Truck, um sich die Equipment-Auflistung der Bewaffnung zu schnappen und darin herum zu blättern. Der Squatt machte unterdess Bmeerkungen zu "Paste Nr 3". Man sah dem Menschen an, dass er aufgeregt war. Seine Nerven-gestützte Hand zitterte mehr als gewöhnlich und das LHO glimmte merklich heller. "Besser wir sind sprungbereit, wenn es soweit ist."

Unterdess erschien der großwüchsige Siris-Agent auf dem Platz, während Waldorf in die Vorplanung der Einsatzfahrzeuge vertieft war. Das Gebahren des Agenten blieb vom Offizier so unbeachtet, wie es von den arbeitenden Ranger beachtet wurde. Erst, als der Riesenkerl seinen Satz vom Container hinunter machte und dabei geräuschvoll aufkam, blickte Waldorf sich nach diesem um und sah ihm grübelnd nach. "Wenn du uns mal keine Schwierigkeiten machst, Chef." Schließlich wurde Glen ein Blick zugeworfen. "Möglich, aber wir haben Prinzipien und solange ich hier die Leitung habe, werden diese so hoch gehalten, wie es eben geht. Wenn wir mehr als bloße Söldner sein wollen, so müssen wir auch so handeln." Waldorf und Glen nickten sich zu, ehe sie auf den Geländeplatz vor sich blickten, wo wie zuvor gewerkelt udn geräumt wurde, auch wenn man den Männern ansah, dass sich der eine oder andere schon bereit hielt, in Aktion zu treten.

Schließlich meldete sich der Auskuck am Tor und unterrichtete Waldorf von der Rückkehr des Spähers. Das Fahrzeug war kaum in Spuckweite, da stand dieser auch schon bereit, um sich den Bericht geben zu lassen. Ein dankendes Nicken und ein Schulterklopfen später: "Gut gemacht, Soldat. Fahrzeug abstellen, Wasser fassen und weitermachen." Der Block wurde kurz überflogen, ehe sich die Füße des Mannes wie von selbst zu bewegen schien. Fast glaubte er, das kurze Stück zu rennen, ehe er wieder auf seiner Kiste stand und sich zwei Finger in den Mund steckte, um ein lautes Pfeifen über den Platz hallen zu lassen. Der sonst so ruhige und zivilisierte Offizier gestikulierte einmal, versichernd dass alle ihm zuhörten. Alles geschah, als würden sich alte Routinen in das Handeln des Offiziers einmischen. "Wir greifen ein! Wagen Drei und Vier besetzen und bereitmachen. Sanitäterausstattung und zwei Mann auf Wagen Sechs. Bolter auf die Schimäre, Richtstrahler und MGs. Überraschen wir ein paar Leute! In nomine humanitatis! Vita victor! Waldorf reckte seinen Offizierssäbel dabei in die Höhe, was wie selbstverständlich mit Erwiderung des Aufrufes "Vita Victor" beantwortet wurde. Alle schienen zu wissen, was sie zutun hatten und machten sich an ihre Vorbereitungen.
Einen kurzen Moment wartete der Mensch ab, um etwaige Einwürfe abzuwarten, ehe er sich Glen zuwendete, der bereits an seiner Servofaust herumschraubte. Ohne, dass er etwas sagen konnte, winkte der Squat ab. "Vergiss es, Chef. Du fährst nicht mit den Sanies in meiner Schüssel und lässt mich hier. Soll der Chef-Funker hie die Stellung halten. Die Wüste mischen wir gemeinsam auf." Sie tauschten Blicke aus, ehe sich Waldorfs Militärfassade unter Glens entschlossenem Blick zu einem Grinsen verzerrte und er nickte. "Akzeptiert." Sie schlugen ein, ehe sich jeder von beiden auf den Weg machte. Glen, um den Sanitätern beim Beladenu nd Besetzen des Trucks zu helfen, während Waldorf sich mit Technikern, Wachen und dem Chef-Funker abzusprechen wollte, bevor es in aller Eile losgehen würde. "Ihr werdet hier die Stellung halten und zusehen, dass der Funkkontakt aufrecht erhalten wird. Das Verladen der Materialien kann warten. Sichert den Laden hier und sorgt dafür, dass das HQ weiß, was und warum es hier passiert und haltet die Abtaster am Laufen. Ich zähle auf euch. In nomine humanitatis." Erneutes, ruhigeres Nicken, ehe auch hier die Arbeit begann, Funkprotokolle kodiert und übermittelt und die Wachposten koordiniert wurden.
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