08-19-2021, 02:56 PM
Die Stunden versickerten durch Arbeit, Wachsamkeit und die Bedingungen der Vorwüste, welche alle ihren ganz eigenen Rhythmus vorgaben.
Die Späher patrouillieren das Umland. Nicht weit genug fort um verloren zu gehen, aber mit genügend Abstand, dass die Ranger keine unschönen Überraschungen erlebten.
Sicherung und die Aufrechterhaltung permanenter Funkverbindung hielten einen Großteil der Ranger beschäftigt. Der andere Teil unterstützte die Sirisleute bei den Vorbereitungen. Große Container mit Erzen nahmen den zentralen Platz des Lagers ein. Mit Unterstützung der Ranger wurden die Bestände katalogisiert und für einen Rücktransport nach Gohmor vorbereitet.
Mit einigem ausgesuchten Personal und unter Aufsicht der Feldagenten wurden darüber hinaus die persönlichen Dinge der verschwundenen, vermutlich getöteten Hausangehörigen gesichert. Alles kam in luftdichte Tüten. Eine makabre Arbeit. Nachrichten von Freunden und Angehörigen, Bilder von Familien. Bücher, auf der Seite aufgeschlagen, auf der ihre einstigen Besitzer mit dem Lesen aufgehört hatten.
Die Ranger ließ man die Habseligkeiten der niederen Sirisränge verpacken. Die Sachen von Offizieren und etwaigen Geheimnisträgern übernahmen die Feldagenten.
Zum Abend wurde die Kantine genutzt, um die Verpflegung einzunehmen. Das man dies an dem Ort tat, an dem noch vor einigen Tagen Menschen speisten, die jetzt wohl alle nicht mehr unter den Lebenden weilten, wurde nur dann gespenstisch, wenn man zu viel darüber nachdachte.
Soldaten und Söldner verfügten für gewöhnlich über die Fähigkeit diese Dinge auszublenden und dem Pragmatismus dem Eingedenken des Morbiden Vorrang zu lassen. Letztlich war ein Dach über dem Kopf, das vor Sturm und saurem Regen schützt, pietätvoller Zurückhaltung vorzuziehen.
Die Männer und Frauen mit Dienstunterbrechung ruhten anschließend in den Unterkünften des Lagers, der Rest arbeitete, bewachte und beobachtete.
Auch Waldorf hatte sich seine Mütze Schlaf gegönnt, nachdem die Strukturen für einen funktionierenden Ablauf geschaffen waren. Das Gute an den Rangern war, dass man kaum Frischlinge hatte. Fast alle waren alte Haudegen und felderfahren. Niemanden musste man das Handwerk von der Pieke auf erklären. Wenn die Parameter gesteckt waren, dann lief es für gewöhnlich und die Leitung hatte nicht mehr viel zutun.
So kam es, dass Lars relativ gut ausgeschlafen die zweite Hälfte der Nacht beging. Der Wachwechsel lief gesittet und ruhig. Ihm wurde Meldung gemacht, aber es gab keine größeren Vorkommnisse, als das sich ein Kamerad böse die Hand in einer Ladeluke gequetscht hatte. Die Nacht war eisig und die Windböen trugen einen seltsam süßlich Geruch aus der Wüste heran. Ein wenig wie überreife Birnen. Eine LHO- Länge über blieb alles ruhig. Die Wachen gingen ihre Runden um die Fahrzeuge und das Lager herum, dann und wann kam eine Meldung der vorgeschobenen Posten.
Eine von diesen war es auch, welche der diensthabende Funker an Waldorf weiterreichte.
“Aktivität im Nordosten/ Noch nicht verifiziert”
Tatsächlich ließ sich diese Aktivität sichtbar ausmachen. Im Nordosten war dann und wann ein Blitzen und Leuchten sehen. Man konnte weit schauen in der Wüste, und dass man nicht mehr sah als dieses obskure Aufflammen von Licht gewahrte, ließ auf die Entfernung schließen. Was immer dort geschah war weit weg. Mehrere der Wachen hatten das Phänomen entdeckt und beobachteten es interessiert. Spekulationen über die Entfernung wurden flüsternd ausgetauscht. Von zwanzig bis fünfzig Kilometern war alles dabei. Auch das es genau die Richtung war, in welche die Orsiuspanzer gefahren waren, blieb nicht unerwähnt.
Als der Wind sich legte konnte man meinen entferntes Donnern und Rattern zu hören.
Das konnte aber auch die eigenen Nervenenden sein, die in der Stille vibrierten.
Die Späher patrouillieren das Umland. Nicht weit genug fort um verloren zu gehen, aber mit genügend Abstand, dass die Ranger keine unschönen Überraschungen erlebten.
Sicherung und die Aufrechterhaltung permanenter Funkverbindung hielten einen Großteil der Ranger beschäftigt. Der andere Teil unterstützte die Sirisleute bei den Vorbereitungen. Große Container mit Erzen nahmen den zentralen Platz des Lagers ein. Mit Unterstützung der Ranger wurden die Bestände katalogisiert und für einen Rücktransport nach Gohmor vorbereitet.
Mit einigem ausgesuchten Personal und unter Aufsicht der Feldagenten wurden darüber hinaus die persönlichen Dinge der verschwundenen, vermutlich getöteten Hausangehörigen gesichert. Alles kam in luftdichte Tüten. Eine makabre Arbeit. Nachrichten von Freunden und Angehörigen, Bilder von Familien. Bücher, auf der Seite aufgeschlagen, auf der ihre einstigen Besitzer mit dem Lesen aufgehört hatten.
Die Ranger ließ man die Habseligkeiten der niederen Sirisränge verpacken. Die Sachen von Offizieren und etwaigen Geheimnisträgern übernahmen die Feldagenten.
Zum Abend wurde die Kantine genutzt, um die Verpflegung einzunehmen. Das man dies an dem Ort tat, an dem noch vor einigen Tagen Menschen speisten, die jetzt wohl alle nicht mehr unter den Lebenden weilten, wurde nur dann gespenstisch, wenn man zu viel darüber nachdachte.
Soldaten und Söldner verfügten für gewöhnlich über die Fähigkeit diese Dinge auszublenden und dem Pragmatismus dem Eingedenken des Morbiden Vorrang zu lassen. Letztlich war ein Dach über dem Kopf, das vor Sturm und saurem Regen schützt, pietätvoller Zurückhaltung vorzuziehen.
Die Männer und Frauen mit Dienstunterbrechung ruhten anschließend in den Unterkünften des Lagers, der Rest arbeitete, bewachte und beobachtete.
Auch Waldorf hatte sich seine Mütze Schlaf gegönnt, nachdem die Strukturen für einen funktionierenden Ablauf geschaffen waren. Das Gute an den Rangern war, dass man kaum Frischlinge hatte. Fast alle waren alte Haudegen und felderfahren. Niemanden musste man das Handwerk von der Pieke auf erklären. Wenn die Parameter gesteckt waren, dann lief es für gewöhnlich und die Leitung hatte nicht mehr viel zutun.
So kam es, dass Lars relativ gut ausgeschlafen die zweite Hälfte der Nacht beging. Der Wachwechsel lief gesittet und ruhig. Ihm wurde Meldung gemacht, aber es gab keine größeren Vorkommnisse, als das sich ein Kamerad böse die Hand in einer Ladeluke gequetscht hatte. Die Nacht war eisig und die Windböen trugen einen seltsam süßlich Geruch aus der Wüste heran. Ein wenig wie überreife Birnen. Eine LHO- Länge über blieb alles ruhig. Die Wachen gingen ihre Runden um die Fahrzeuge und das Lager herum, dann und wann kam eine Meldung der vorgeschobenen Posten.
Eine von diesen war es auch, welche der diensthabende Funker an Waldorf weiterreichte.
“Aktivität im Nordosten/ Noch nicht verifiziert”
Tatsächlich ließ sich diese Aktivität sichtbar ausmachen. Im Nordosten war dann und wann ein Blitzen und Leuchten sehen. Man konnte weit schauen in der Wüste, und dass man nicht mehr sah als dieses obskure Aufflammen von Licht gewahrte, ließ auf die Entfernung schließen. Was immer dort geschah war weit weg. Mehrere der Wachen hatten das Phänomen entdeckt und beobachteten es interessiert. Spekulationen über die Entfernung wurden flüsternd ausgetauscht. Von zwanzig bis fünfzig Kilometern war alles dabei. Auch das es genau die Richtung war, in welche die Orsiuspanzer gefahren waren, blieb nicht unerwähnt.
Als der Wind sich legte konnte man meinen entferntes Donnern und Rattern zu hören.
Das konnte aber auch die eigenen Nervenenden sein, die in der Stille vibrierten.