08-09-2021, 07:24 PM
Die Abschlussveranstaltung, wenn man es so nennen wollte, zum Abzug der Zehnten fiel feldmäßig und daher wenig spektakulär aus. Die Soldaten waren auf dem Flugfeld angetreten. Unter heftiger Sicherung, damit nicht ein glücklicher Mörsertreffer oder Granatenbeschuss ein Massaker anrichten würde.
Die Salzkrieger hatten anfangs nur über einige Gewehre verfügt, die sie der Gottkaiser wusste wem, abgenommen hatten. In den letzten Wochen waren jedoch immer mehr Berichte eingegangen, dass sie auch schwere Waffen hatten. Vor Allem um gegen Luftziele vorzugehen. Doch wer Luft/Boden- Raketen sein Eigen nannte, der rannte auch ansonsten nicht mehr nur mit Speeren herum.
Die Zehnte hatte diese vermuteten Waffen nicht zu spüren bekommen. Im letzten Jahr war der massive Druck durch die Wilden zurückgegangen und es hatte nur noch kleinere Gefechte gegeben. Die Flussbewohner waren ihrerseits mit Gewehren ausgerüstet wurden und hatten sich als treue und tapfere Verbündete erwiesen.
Ebenso war die Abteilung aus Horning zu Kameraden, ja zu Freunden geworden. Der Krieg in der fernen Nation war nicht vergessen aber vielleicht im Kleinen doch vergeben wurden. In Horning hatte die Zehnte ihre Feuertaufe erlebt. Im Dschungel aber war sie zu einer wirklichen Einheit verschmolzen wurden. Egal von welcher Welt, aus welchem Land ihre Mitglieder stammten, jetzt waren sie Angehörige “Der Gohmorer”. Sehnig, braun gebrannt und im Schlamm und Wasser des XinHo getauft.
Für das Antreten zum Rotationswechsel waren Rüstungen, Waffen und Menschen gereinigt wurden und doch schienen sie alle noch mit einer feinen Schicht Schlamm verkrustet zu sein.
Während hinter ihnen die Turbinen der zwei Bulldogs und vier Valkyren tickend abkühlten, hielt Major Klein eine kurze Ansprache.
Er stellte das Praktische dem Pathetischen voran. Die Pioniere waren bereits vorgestern verlegt wurden, die 104 war im Großteil bereits hier und hatte ihre Aufgaben übernommen. In wenigen Tagen sollten Söldnereinheiten aus Brunsberg dazustoßen, die auf den Kampf in Wäldern spezialisiert waren.
Der Wechsel war mit Einweisungen und Übergaben einhergegangen, die die letzten zwei Wochen in Beschlag genommen hatten. Wer seinen Bereich deinem Nachfolger übergeben hatte, war danach in einen seltsamen Zwischenzustand entlassen wurden. Ein Soldat ohne Aufgabe. Natürlich blieb weiterhin die Sicherungsregelung bestehen Offiziere und Kommissar sorgten dafür, dass niemand auf den Gedanken käme, er habe hier Urlaub. Dennoch schlugen die Soldaten der Zehnten Zeit und Mücken gleichermaßen träge tot.
Wie Klein den Angetretenen erklärte, würden sie nach Huncal zurückverlegen, dort Material warten und sichten und dann final nach Gohmor zurückverlegen. Wie es dann weitergehen würde, würde sich zeigen. Natürlich waren sie aus der Operation im Dschungel nicht heraus, sondern man gönnte ihnen lediglich eine Verschnaufpause, um neue Kräfte zu sammeln und Verluste auszugleichen, bevor man sie wieder im Krisengebiet einsetzte. Ob die Verlegung per Luftschiff oder maritimen Schiff geschehen würde stand ebenfalls noch nicht fest. Beziehungsweise hatte sich die Heeresadministration noch nicht dazu herabgelassen sie diesbezüglich zu informieren.
Auf die Verluste ging der Major noch einmal speziell ein. Sie hatten etwa dreißig Kameraden verloren, die meisten beim Sturmangriff des Feindes, gleich zum Anfang der Operation. Einige waren auch auf Patrouillen und bei kleineren Scharmützeln gefallen. Noch einmal genauso viele PVSler waren so schwer verwundet wurden, dass sie ausgeflogen hatten werden müssen.
Der Blutzoll unter den Salzkriegern lag im dreistelligen Bereich.
Klein gedachte ihrer Gefallenen, mahnte aber auch an, dass es ihre Aufgabe sei und das Pflichterfüllung und Stolz auf die Leistungen und die Opferbereitschaft ihrer Kameraden schwerer wog als Wut und Trauer über den Verlust.
Zuweilen sah man geringschätzig auf PV- Streitkräfte herab, betrachtete sie als Pseudosoldaten oder eine so weit hinten stehende Verteidigungslinie, dass sie die Erwähnung nicht wert seien.
Solch zynische Spötter vergaßen aber, so Klein, dass es nicht nur die sektorenweiten und galaktischen Bedrohungen sind, die eine imperiale Welt gefährden. Gegen die Zersetzung aus dem Inneren heraus, müssen unbesungene Helden stehen, denen das Wissen um den Dienst an der Menschheit mehr bedeutet als Lob und vergoldete Lorbeerkränze.
Diese Helden aber seien die Männer und Frauen der Der Zehnten der PVS Koron Dreis, die die Errichtung eines Flugfeldes in einem namenlosen Dschungel mit dem gleichen verbissenen Ernst betreiben, wie die Verteidigung einer geheiligten Kathedrale. Auf diesen eisernen Willen ließ er ein dreifaches Hurra ausbringen und beendete damit seine knappe Ansprache.
Im Anschluss übernahmen die Teileinheitsführer ihre zugeordneten Einheiten und das Besteigen der Bulldogs begann zügig und diszipliniert. Die Truppenfahne wurde zeremoniell eingerollt und behutsam verpackt.
Die Soldaten rückten in die gewaltigen, gepanzerten Transporter ein und nahmen in langen Reihen Platz.
Belehrungen wurden durchgeführt, der Ladezustand von Waffen überprüft und noch einmal Anweisungen gegeben, was im Fall eines Abschusses des Fliegers zutun sei. Bisher hatten die Bulldocks jedweden Angriffen getrotzt, aber man konnte nie wissen.
Dann wurde gewartet. “Warten, beeilen, warten!” Das ewige Mantra des Militärs. Schließlich erhoben sich die schwerfälligen Gefährte, denen man alles zutrauen mochte, nur nicht das sie flogen, in die Lüfte.
Jene die hinten saßen, nahe der Ladeklappe, schnatterten vor Kälte und hingen sich ihre Wolldecken um. Die vorne, nah der Maschine, schwitzten, dass der Schweiß floss. In der Mitte war es für eine Handvoll Soldaten erträglich. Darin mochte eine Metapher liegen, wohl aber eine abgedroschene.
Der Flug war laut und ereignislos.
Eingeschlafene Gliedmaßen und schmerzende Genicke waren die einzigen zu beklagenden Blessuren.
Gegen den brütenden Dschungel wirkte Huncals wie ein Leuchtfeuer der Zivilisation und Moderne. Die stinkenden Schwaden der Industrie, des sich türmenden Mülls und des Verkehrs stachen in der Nase, als Gruß der menschlichen Errungenschaften. Als sie vom Flugplatz zur Kaserne verlegten brach die Nacht herein.
Einige Angehörige waren zurückgeblieben um die Verladung der wenigen Fahrzeuge zu überwachen, die die Die Kaserne hatte sich seit ihrem letzten Besuch gewandelt. Natürlich nicht an der Baustruktur, die nach wie vor marode und mehr als überholungsbedürftig war.
Das damals verlassen wirkende Gelände brummte vor Aktivität, nachdem es als Umschlagplatz für Mensch und Maschine galt. Die Blöcke mit den Stuben waren von Lichtern und den Silhouetten der darin vorübergehend Wohnenden belebt. Auch in den Nachtstunden waren Soldaten und Personal beschäftigt unterwegs, warteten Fahrzeuge oder stellten sie zum Abtransport bereit, organisierte, koordinierten, strategisierten. Eine ganze Kompanie war zur Sicherung des Geländes abkommandiert. Es gab eine Betreuungseinrichtung, wo man sich mit allem Möglichen versorgen konnte, auch wenn darauf geachtet wurde, dass nichts zu alkoholisches verkauft wurde.
Ein imperialer Schrein, wie eine Gebetsstätte des Maschinengottes gab es. Die Zehnte bezog drei Blöcke wo, sich die Soldaten Sechsmannstuben teilen konnten.
Es gab einen weiteren Block für das nicht militärische Personal, in welchem Katherine und ihr Homunculus des bekehrten Salzkriegers ihren Platz fanden.
Für heute und Morgen war nur leichter Dienst befohlen. Die Soldaten sollten sich ausruhen, schlafen ohne Angst haben zu müssen, dass sie ein nächtlicher Angriff aus dem aufschrecken würde. Morgen dann sollte jeder seine eigenen sieben Sachen in Ordnung bringen, so das aus den Dschungelkämpfern wieder herzeigbare Soldaten wurden. Den Rest der Woche würde man dann Großgerät und Material auf Vordermann bringen, bevor es zurück nach Gohmor ging.
Ausgang war untersagt, da die Stadt gerade bei Nacht nicht als sicher galt. Banden und Gangs in den Straßen und Sickerkommandos der Wilden in den Randbezierken. Aber ohnehin verlangte es die meisten nur nach sauberen Laken und dem Schlaf der Gerechten.
Die Salzkrieger hatten anfangs nur über einige Gewehre verfügt, die sie der Gottkaiser wusste wem, abgenommen hatten. In den letzten Wochen waren jedoch immer mehr Berichte eingegangen, dass sie auch schwere Waffen hatten. Vor Allem um gegen Luftziele vorzugehen. Doch wer Luft/Boden- Raketen sein Eigen nannte, der rannte auch ansonsten nicht mehr nur mit Speeren herum.
Die Zehnte hatte diese vermuteten Waffen nicht zu spüren bekommen. Im letzten Jahr war der massive Druck durch die Wilden zurückgegangen und es hatte nur noch kleinere Gefechte gegeben. Die Flussbewohner waren ihrerseits mit Gewehren ausgerüstet wurden und hatten sich als treue und tapfere Verbündete erwiesen.
Ebenso war die Abteilung aus Horning zu Kameraden, ja zu Freunden geworden. Der Krieg in der fernen Nation war nicht vergessen aber vielleicht im Kleinen doch vergeben wurden. In Horning hatte die Zehnte ihre Feuertaufe erlebt. Im Dschungel aber war sie zu einer wirklichen Einheit verschmolzen wurden. Egal von welcher Welt, aus welchem Land ihre Mitglieder stammten, jetzt waren sie Angehörige “Der Gohmorer”. Sehnig, braun gebrannt und im Schlamm und Wasser des XinHo getauft.
Für das Antreten zum Rotationswechsel waren Rüstungen, Waffen und Menschen gereinigt wurden und doch schienen sie alle noch mit einer feinen Schicht Schlamm verkrustet zu sein.
Während hinter ihnen die Turbinen der zwei Bulldogs und vier Valkyren tickend abkühlten, hielt Major Klein eine kurze Ansprache.
Er stellte das Praktische dem Pathetischen voran. Die Pioniere waren bereits vorgestern verlegt wurden, die 104 war im Großteil bereits hier und hatte ihre Aufgaben übernommen. In wenigen Tagen sollten Söldnereinheiten aus Brunsberg dazustoßen, die auf den Kampf in Wäldern spezialisiert waren.
Der Wechsel war mit Einweisungen und Übergaben einhergegangen, die die letzten zwei Wochen in Beschlag genommen hatten. Wer seinen Bereich deinem Nachfolger übergeben hatte, war danach in einen seltsamen Zwischenzustand entlassen wurden. Ein Soldat ohne Aufgabe. Natürlich blieb weiterhin die Sicherungsregelung bestehen Offiziere und Kommissar sorgten dafür, dass niemand auf den Gedanken käme, er habe hier Urlaub. Dennoch schlugen die Soldaten der Zehnten Zeit und Mücken gleichermaßen träge tot.
Wie Klein den Angetretenen erklärte, würden sie nach Huncal zurückverlegen, dort Material warten und sichten und dann final nach Gohmor zurückverlegen. Wie es dann weitergehen würde, würde sich zeigen. Natürlich waren sie aus der Operation im Dschungel nicht heraus, sondern man gönnte ihnen lediglich eine Verschnaufpause, um neue Kräfte zu sammeln und Verluste auszugleichen, bevor man sie wieder im Krisengebiet einsetzte. Ob die Verlegung per Luftschiff oder maritimen Schiff geschehen würde stand ebenfalls noch nicht fest. Beziehungsweise hatte sich die Heeresadministration noch nicht dazu herabgelassen sie diesbezüglich zu informieren.
Auf die Verluste ging der Major noch einmal speziell ein. Sie hatten etwa dreißig Kameraden verloren, die meisten beim Sturmangriff des Feindes, gleich zum Anfang der Operation. Einige waren auch auf Patrouillen und bei kleineren Scharmützeln gefallen. Noch einmal genauso viele PVSler waren so schwer verwundet wurden, dass sie ausgeflogen hatten werden müssen.
Der Blutzoll unter den Salzkriegern lag im dreistelligen Bereich.
Klein gedachte ihrer Gefallenen, mahnte aber auch an, dass es ihre Aufgabe sei und das Pflichterfüllung und Stolz auf die Leistungen und die Opferbereitschaft ihrer Kameraden schwerer wog als Wut und Trauer über den Verlust.
Zuweilen sah man geringschätzig auf PV- Streitkräfte herab, betrachtete sie als Pseudosoldaten oder eine so weit hinten stehende Verteidigungslinie, dass sie die Erwähnung nicht wert seien.
Solch zynische Spötter vergaßen aber, so Klein, dass es nicht nur die sektorenweiten und galaktischen Bedrohungen sind, die eine imperiale Welt gefährden. Gegen die Zersetzung aus dem Inneren heraus, müssen unbesungene Helden stehen, denen das Wissen um den Dienst an der Menschheit mehr bedeutet als Lob und vergoldete Lorbeerkränze.
Diese Helden aber seien die Männer und Frauen der Der Zehnten der PVS Koron Dreis, die die Errichtung eines Flugfeldes in einem namenlosen Dschungel mit dem gleichen verbissenen Ernst betreiben, wie die Verteidigung einer geheiligten Kathedrale. Auf diesen eisernen Willen ließ er ein dreifaches Hurra ausbringen und beendete damit seine knappe Ansprache.
Im Anschluss übernahmen die Teileinheitsführer ihre zugeordneten Einheiten und das Besteigen der Bulldogs begann zügig und diszipliniert. Die Truppenfahne wurde zeremoniell eingerollt und behutsam verpackt.
Die Soldaten rückten in die gewaltigen, gepanzerten Transporter ein und nahmen in langen Reihen Platz.
Belehrungen wurden durchgeführt, der Ladezustand von Waffen überprüft und noch einmal Anweisungen gegeben, was im Fall eines Abschusses des Fliegers zutun sei. Bisher hatten die Bulldocks jedweden Angriffen getrotzt, aber man konnte nie wissen.
Dann wurde gewartet. “Warten, beeilen, warten!” Das ewige Mantra des Militärs. Schließlich erhoben sich die schwerfälligen Gefährte, denen man alles zutrauen mochte, nur nicht das sie flogen, in die Lüfte.
Jene die hinten saßen, nahe der Ladeklappe, schnatterten vor Kälte und hingen sich ihre Wolldecken um. Die vorne, nah der Maschine, schwitzten, dass der Schweiß floss. In der Mitte war es für eine Handvoll Soldaten erträglich. Darin mochte eine Metapher liegen, wohl aber eine abgedroschene.
Der Flug war laut und ereignislos.
Eingeschlafene Gliedmaßen und schmerzende Genicke waren die einzigen zu beklagenden Blessuren.
Gegen den brütenden Dschungel wirkte Huncals wie ein Leuchtfeuer der Zivilisation und Moderne. Die stinkenden Schwaden der Industrie, des sich türmenden Mülls und des Verkehrs stachen in der Nase, als Gruß der menschlichen Errungenschaften. Als sie vom Flugplatz zur Kaserne verlegten brach die Nacht herein.
Einige Angehörige waren zurückgeblieben um die Verladung der wenigen Fahrzeuge zu überwachen, die die Die Kaserne hatte sich seit ihrem letzten Besuch gewandelt. Natürlich nicht an der Baustruktur, die nach wie vor marode und mehr als überholungsbedürftig war.
Das damals verlassen wirkende Gelände brummte vor Aktivität, nachdem es als Umschlagplatz für Mensch und Maschine galt. Die Blöcke mit den Stuben waren von Lichtern und den Silhouetten der darin vorübergehend Wohnenden belebt. Auch in den Nachtstunden waren Soldaten und Personal beschäftigt unterwegs, warteten Fahrzeuge oder stellten sie zum Abtransport bereit, organisierte, koordinierten, strategisierten. Eine ganze Kompanie war zur Sicherung des Geländes abkommandiert. Es gab eine Betreuungseinrichtung, wo man sich mit allem Möglichen versorgen konnte, auch wenn darauf geachtet wurde, dass nichts zu alkoholisches verkauft wurde.
Ein imperialer Schrein, wie eine Gebetsstätte des Maschinengottes gab es. Die Zehnte bezog drei Blöcke wo, sich die Soldaten Sechsmannstuben teilen konnten.
Es gab einen weiteren Block für das nicht militärische Personal, in welchem Katherine und ihr Homunculus des bekehrten Salzkriegers ihren Platz fanden.
Für heute und Morgen war nur leichter Dienst befohlen. Die Soldaten sollten sich ausruhen, schlafen ohne Angst haben zu müssen, dass sie ein nächtlicher Angriff aus dem aufschrecken würde. Morgen dann sollte jeder seine eigenen sieben Sachen in Ordnung bringen, so das aus den Dschungelkämpfern wieder herzeigbare Soldaten wurden. Den Rest der Woche würde man dann Großgerät und Material auf Vordermann bringen, bevor es zurück nach Gohmor ging.
Ausgang war untersagt, da die Stadt gerade bei Nacht nicht als sicher galt. Banden und Gangs in den Straßen und Sickerkommandos der Wilden in den Randbezierken. Aber ohnehin verlangte es die meisten nur nach sauberen Laken und dem Schlaf der Gerechten.