06-10-2021, 12:35 PM
Waldorf beobachtete, wie sich das Krad der Orsius-Truppen näherte. Er versuchte dabei einzuordnen, wozu die erhabene Selbst-Präsentation mit dem Beiwagen sein sollte, vermutete aber schlicht eine Prestige-Demonstration. Ein Schnalzen seiner Lippen störte den Axisianer bei seinen Gedanken. Er wollte sich ein LHO-Stäbchen anzünden. Die Anspannung stresste ihn, aber Waldorf wollte sich nicht erlauben, noch vor der Begrüßung flachsig und schlampig darzustehen. Immer locker bleiben, Waldorf. Wir müssen jetzt für den Anfang ordentlich aussehen. So wie der Typ hier angebraust kommt, um so mehr. Mit Pennern verhandelt man nicht, wenn man so vorfährt. Einmal tief durchatmen, während das Fahrzeug sich verlangsamte und schließlich Halt machte. Der schließlich demonstrierte Gruß wurde fast reflexartig von Waldorf erwidert. Manche Dinge verlernt man einfach nicht. Merkwürdig, denn kaum hatte dieses bisschen Uralt-Routine eingesetzt, fühlte sich der Ranger etwas entspannter. So als war dies bereits ein guter Anfang.
Man stellte sich vor, nickte knapp. "Waldorf von Bersting und ja." Er ließ den schmuck gekleideten Offizier seine Gedanken formulieren, machte sich offenbar Gedanken dazu, während er zuhörte und schwieg. Dabei versuchte er, die Sprechweise des Fremden einzuordnen und den Charakter seines Gegenüber einzuschätzen. Es war allerdings unschwer zu übersehen, dass Waldorf Otegas Art zusagte. Fast, als erlebte er einen Umgang, den er lange vermisst hatte, so sehr er den etwas lockereren Umgangston der Rangers ebenso zu schätzen wusste. Es hatte schlicht alles seine Zeit, so schien es. "Unsere Organisation wurde für eine Personal-Evakuierung herangezogen. Als Grund für die Mission wurde uns ein Kontaktverlust zur Anlage genannt. Da hier draußen Plünderer nicht auszuschließen waren, stellte ich Ausrüstung gemäß meiner Erfahrungen in anderen Systemen zusammen, Sir. Geländesicherung, Erstversorgung, Kommunikation." Dabei trat Waldorf für ihn selbst überraschend ruhig auf, formulierte, ohne groß darüber nachdenken zu müssen. Er hatte die Verantwortung für diese Aktion, hatte sich die Planung und alles dazu sorgfältig überlegt. Es war daher nicht schwer für ihn, die Lage zu erklären und den Kopf hin zu halten. Er machte einen Schritt zur Seite und zückte ein Sichtgerät, Otega offenbar einladend, selbst einen Blick zu werfen, während er sich erklärte. Wenn er selbst von hier aus schaute, wirkte die Verschanzung der Rangers fast wie eine weit entfernte Illusion im Flackern der Luft über dem Ödland. "Wenn Sie die Vermutung erlauben, wirkt es, als wären wir beide aus ähnlichen Gründen hier, Sir. Sind solche Angriffe hier öfter ein Problem? Zöge es vor, nicht nur die Seite der Siris zu dieser Sache zu kennen. Wohlmöglich lässt sich so Licht ins Dunkel bringen." Man wartete einen Moment ab, um Otega Zeit zu geben, sich selbst einen Blick zu verschaffen, oder es bleiben zu lassen. Immerhin hatte man Kinderstube. Stumm hoffte Waldorf allerdings darauf, dass sein Gegenüber mehr ein Mann der Vernunft, als roher Gewalt war. Dass sie sich hier zivilisiert begegneten, musste schließlich nichts heißen.
Man stellte sich vor, nickte knapp. "Waldorf von Bersting und ja." Er ließ den schmuck gekleideten Offizier seine Gedanken formulieren, machte sich offenbar Gedanken dazu, während er zuhörte und schwieg. Dabei versuchte er, die Sprechweise des Fremden einzuordnen und den Charakter seines Gegenüber einzuschätzen. Es war allerdings unschwer zu übersehen, dass Waldorf Otegas Art zusagte. Fast, als erlebte er einen Umgang, den er lange vermisst hatte, so sehr er den etwas lockereren Umgangston der Rangers ebenso zu schätzen wusste. Es hatte schlicht alles seine Zeit, so schien es. "Unsere Organisation wurde für eine Personal-Evakuierung herangezogen. Als Grund für die Mission wurde uns ein Kontaktverlust zur Anlage genannt. Da hier draußen Plünderer nicht auszuschließen waren, stellte ich Ausrüstung gemäß meiner Erfahrungen in anderen Systemen zusammen, Sir. Geländesicherung, Erstversorgung, Kommunikation." Dabei trat Waldorf für ihn selbst überraschend ruhig auf, formulierte, ohne groß darüber nachdenken zu müssen. Er hatte die Verantwortung für diese Aktion, hatte sich die Planung und alles dazu sorgfältig überlegt. Es war daher nicht schwer für ihn, die Lage zu erklären und den Kopf hin zu halten. Er machte einen Schritt zur Seite und zückte ein Sichtgerät, Otega offenbar einladend, selbst einen Blick zu werfen, während er sich erklärte. Wenn er selbst von hier aus schaute, wirkte die Verschanzung der Rangers fast wie eine weit entfernte Illusion im Flackern der Luft über dem Ödland. "Wenn Sie die Vermutung erlauben, wirkt es, als wären wir beide aus ähnlichen Gründen hier, Sir. Sind solche Angriffe hier öfter ein Problem? Zöge es vor, nicht nur die Seite der Siris zu dieser Sache zu kennen. Wohlmöglich lässt sich so Licht ins Dunkel bringen." Man wartete einen Moment ab, um Otega Zeit zu geben, sich selbst einen Blick zu verschaffen, oder es bleiben zu lassen. Immerhin hatte man Kinderstube. Stumm hoffte Waldorf allerdings darauf, dass sein Gegenüber mehr ein Mann der Vernunft, als roher Gewalt war. Dass sie sich hier zivilisiert begegneten, musste schließlich nichts heißen.