06-05-2021, 04:43 PM
Das Erwachen kam mit hämmernden Kopfschmerzen und einem Gefühl am ganzen Leib das ziemlich erbärmlich zu nennen war. Auch wenn sie Hunger und Durst hatte fühlte sie sich weder ausgetrocknet noch hatte sie einen trockenen Mund was immerhin schon mal etwas war. Mit geschlossenen Augen einfach nur ruhig liegenbleibend wartete sie darauf dass das Hämmern in ihrem Schädel zurückging und versuchte sich deswegen möglichst nicht auf die Geräusche ihrer Umgebung zu konzentrieren wobei sie schon jetzt das entnervende unterschwellige Surren von Insekten und die typischen Geräusche eines Lagers hören konnte. Das vertraute Gefühl eines kratzigen Feldbettes unter ihr machte auch klar in was für einem und sie fragte sich wie lange sie weg gewesen war. Dann schwappte die Erinnerung wie die reinkommende Flut an ihren Platz zurück und Katherine konnte nicht anders als zu lächeln während glückselige wie demütige Tränen in ihr aufstiegen. Sie wollte vor Freude jauchzen und sich gleichzeitig verstört in irgendeiner Ecke verkriechen. Der Imperator und die Primarchen hatten sie mit der glorreichen wie bedrückenden Ehre gesegnet das Gefäß für einen Glaubensakt zu sein! Das war etwas was nur wenigen Leuten gewährt wurde und noch weniger außerhalb der standhaften Reihen des Adeptus Sororitas. Im Primarchenkult hatte es im Laufe der Jahrtausende genau wie im restlichen Ministorum auch den Einen oder Anderen gegeben, ein jeder ein gefeiertes berühmtes Ereignis das in ihre Annalen einging und an den Hohen Feiertagen in aller angemessenen Ehrehrbietung zelebriert wurde. Ihr schwirrte der Kopf vor Gefühlen und sie hätte leicht hysterisch gelacht wenn dies ihre Kopfschmerzen nicht verschlimmert hätte also schluckte sie es herunter. So verheißungsvoll es auch für ihre Bemühungen für die Etablierung des Kultes war so bedauerlich war es dass es außer ihr kein anderes Mitglied gab um es zu bezeugen, wenn sie die PVS und Flussleute nach ihren Schilderungen befragte um einen Bericht zu verfassen würde sie überaus gründlich und sorgfältig sein müssen um die Wahrheit nicht in die eine oder andere Richtung zu verzerren.
Ein eiskalter Schauer lief ihr den Rücken hinunter als ihr die Erkenntnis kam was dies für sie persönlich bedeutete. Sofern das Ringen des Erzfeindes und Ihm auf Erden ein göttliches Eingreifen nicht erfordert hatte, hatten die Primarchen und der Imperator hatten sie wohl beurteilt und zu Seinem größeren Ruhm der Benutzung als ihr Gefäß würdig befunden weshalb nun fortan das Augenmerk noch mehr auf ihr ruhen würde als ohnehin schon auf einem Kleriker, ihr Leben und ihre Taten würden nun noch strenger beurteilt werden. Die Güte und Gnade des Herrn der Menschheit waren unendlich aber so unendlich war auch sein Zorn. Wenn sie in Zukunft von ihren Lehren und den Imperialen Gesetzen abwich könnte sie noch so reuevoll vor den Goldenen Thron treten, sie würde wahrscheinlich keine Chance auf Buße in einem zweiten Leben als Mutant sondern Verdammnis erhalten, vielleicht sogar für die Ewigkeit. Die Angst schloss sich wie eine Faust um ihr Herz und sie spürte Tränen der ganz anderen Art in ihren Augen aufsteigen. Die Zähne zusammenbeißend bemühte sie sich das Gefühl niederzukämpfen. Sie würde Ihm und Seinem Imperium nach bestem Wissen mit aller Kraft dienen und sich wenn ihre Zeit gekommen war würde sie das Urteil voller Gottvertrauen hinnehmen. Langsam und vorsichtig die Augen öffnend blinzelte sie gegen das einfallende Licht an und wandte nicht minder langsam den Kopf um sich umzusehen. Das Innere eines bis auf den mit Papierkram beschäftigten Feldarzt leeren Lazarettszelts begrüßte sie. Es gar nicht erst mit der Torheit versuchend sich aufzusetzen schaffte sie es die Arme nach oben zu schieben und das Kissen tiefer in ihren Nacken zu ziehen damit ihr Kopf höher lag. Das angestrengte Grunzen das ihr dabei entschlüpfte reichte die Aufmerksamkeit aufsich zu ziehen.
Die nächsten Minuten vergingen mit einigen Untersuchungen, Fragen zu ihrem Zustand, der Verabreichung einer Kopfschmerztablette sowie einigen Rufen und darauf folgenden Anweisungen. Die drei Becher Wasser die sie bekam hatten zwar einen leichten Nachgeschmack aber die Flüssigkeit war herrlich kühl während sie sich zu langsamen Schlucken anhielt. Auf einen losgeschickten Sanitäter mit etwas zu Essen wartend fragte sie den Arzt nach den Umständen ihrer Rückkehr und schloss anschließend mit einem Stöhnen die Augen. Eine Rückkehr mit einer Horde hinterdreintrampelnder Heiden war gewiss nichts was der Major erwartet hatte aber immerhin konnte er keinem Vorwürfe darüber machen und ihr schon mal gar nicht. ´Sie´ war ja schließlich bewusstlos gewesen. Das hieß aber nicht das er nicht äußerst mürrisch sein und es nicht zumindest versuchen würde. Zumal das Kommen des gesamten Dorfes bedeutete das auch eine ganze Menge kampfunfähiger Männer, Frauen und vor allem Kinder anwesend sein würde um die sich dann auch noch gekümmert werden musste. Blieb zu hoffen das die Flussleute ihre verbündeten Dörfer unterrichtet hatten und der daraus resultierende Nutzen die Unannehmlichkeit für die Zehnte aufwog. Schließlich fühlte sie sich soweit fit genug das sie sich zumindest etwas aufrichten konnte und gerade rechtzeitig dass der Sanitäter mit einer Suppe zurückkehrte. Nicht zu stur das Offensichtliche anzuerkennen ließ sie sich selbige von ihm einflößen. Das übliche PVS-Kantinenzeug das mit Stückchen einheimischen Fisches versetzt war, nicht das Beste was sie gegessen hatte aber es war auch nicht das Schlechteste und beendete ihr Magenknurren. Dann bekam sie abrupt einen Besuch dessen Grimmigkeit ihm wie eine Springflut voranschwappte.
Der massiv gebaute Banks mit seiner Schrotflinte verkündete nur allzu deutlich was los war. Katherine ließ sich mit gemischten Gefühlen zurücksinken. Einerseits war sie etwas enttäuscht über den wahrscheinlich mangelnden Glauben den Teile der Zehnten damit bewiesen aber andererseits war deren Handeln auch verständlich. Wenn man wollte ließ sich das Ganze durchaus als Freisetzung psionischer Kräfte deuten worauf man reagieren musste. ´Die Hexe sollst du nicht leben lassen´ war ein vertrauter Leitsatz. Auf seine dementsprechend direkt zum Punkt kommende Forderung hin nahm sie sich einen ruhigen Moment Zeit um ihre Gedanken zu sammeln wobei sie schon etwas überrascht war das sie die Chance erhielt sich zu erklären statt direkt verurteilt und erschossen zu werden. Zuerst gab sie ihm eine kurze aber präzise Zusammenfassung was sich im Gefecht bis zum Duell ereignet hatte und führte an dass die heidnischen Priester ganz offen und eindeutig eine Herausforderung ausgesprochen hatte deren Ablehnung definitiv negative Folgen gehabt hätte sowohl für sie durch die Salzkrieger als auch durch spätere Geringschätzung und Abneigung vonseiten der Flussleute. Anschließend fasste sie das Duell bis zum entscheidenen Punkt zusammen um ihre Gründe für ihr Tun darzulegen.
„Ich hätte nur mit Glück gewinnen können also traf ich eine Entscheidung. Der Imperator und die Primarchen sind allzeit bei uns und auch wenn Sein Blick zum Schutze der Menschheit anderswo sein muss so ruhen durch Ihre Augen auch die Seinen stets auf uns. Und wenn ich in ihrem Namen keinen Sieg erringen konnte würden sie es in ihrer Gnade vielleicht tun. Meine Waffe fallenlassend pries ich Ihn zu Terra und flehte die Söhne den Feind niederzustrecken wobei ich meinen Tod billigend hinnahm. Wenn man das Werk des Herren vollbringen will muss man schließlich gewillt sein Opfer zu bringen. Und dann… im nächsten Moment… geschah es.“
Katherine erschauerte sichtlich.
„Ich weiß noch das ich vor Ehrfurcht und Demut geweint habe aber ich kann um nichts in der Galaxis erklären was ich gefühlt habe, lediglich das es mich in den Grundfesten meiner Seele traf. Weder habe ich etwas um mich herum wahrgenommen noch mich selbst in irgendeinerweise, es gab nur… diese… diese Unbeschreiblichkeit, diese… göttliche Macht.“
Ihre Stimme war heiser ob der rohen Emotionen die die Erinnerung daran auslösten und sie musste schwer schlucken um die erneuten Tränen zurückzuhalten.„Wenn ich es wirklich in Worte fassen müsste so unzureichend diese auch dafür sind, so war es als würde ich in absoluter ewigwährender Finsternis stehen und so grade halb hinter der äußersten Grenze meines Sichtfelds würde nur einen einzigen halben Herzschlag lang ein winziger Funke vom Licht den Goldenen Throns aufblitzen.“
Sie schniefte und legte dann schwer die Stirn in Falten während sie vor Konzentration ins Nichts starrte. „Anschließend bin ich hier in diesem Bett aufgewacht aber ich meine was mein Zustand nur bestätigt, mich noch ganz vage daran erinnern zu können das dazwischen noch eine Erschöpfung folgte die nicht minder allumfassend war als das davor. Oder bilde ich mir dass nur ein…“
Ihre Stimme verlor sich und sie fasste sich wieder um ruhig zu Altmann aufzusehen und seinen Blick ernst und ehrlich zu erwidern.
„Ich weiß das sie mir wahrscheinlich nicht glauben und wohl noch weniger wenn ich ihnen schwören würde das ich zweimal negativ auf Psisensivität getestet wurde, einmal als Kind wie es in meiner Heimat üblich ist und noch einmal vor meiner Abreise nach Koron. Wenn sie mich der Sicherheit wegen erschießen wollen dann tun sie es.“
Sie lächelte ein klein wenig. „Immerhin wäre die Kugel eine kleine Gnade für die ich ihnen zu danken habe. Während meiner Dienstzeit im kultischen Sicherheitspersonal habe ich ein oder zwei Hexenverbrennungen mitangesehen und auch selbst eine ausgeführt. Die einzige Bitte die ich hätte ist das sie meine Unterlagen vernichten da an einen meiner Kollegen senden nicht möglich ist und mein Leichnam geschreddert oder verbrannt wird damit die Überreste in der Landwirtschaft zum Düngen verwendet werden. Erst im Tod endet die Pflicht aber selbst dann kann und soll unsere sterbliche Hülle einen letzten Dienst tun, ich glaube das hatte ich bei der Zeremonie in der Nacht vor dem Ausbruch erwähnt.“
Sich ein Stück vorlehnend nahm sie das Kissen weg um es unter das Bett zu schubsen, wenn schon dann sollte die Wirkung der Boltpatrone zumindest nicht alles vom Bettzeug einsauen.
„Ich hoffe von den bisherigen Folgen des Geschehens macht keines zu viel Ärger, bis auf das hier natürlich, und sie kriegen die Gerüchte von Hexerei schnell zum Verstummen. Ob die Alternative dazu wohl auch…“ Sie stutzte und verstummte.
„Die Alternative… Sagen sie jetzt nicht das es auch jene gibt die mich eine Heilige nennen!“ Stöhnend fuhr sie sich mit einer Hand übers Gesicht.„Aber natürlich tun sie das, mit Hexerei als schlimmsten und Psionik als kleinerem Übel is das ja die gute Gegenseite.“
Die Augen schließend kniff sie ihre Nasenwurzel. „Bitte nicht, mir wurde die Gnade eines Glaubensaktes zuteil das mag ja sein aber das macht mich ganz gewiss nicht zu einer Heiligen sondern lediglich zu einem kurzzeitigen Gefäß.“
Anschließend schüttelte sie seufzend den Kopf. „Was für Ironie. Da halte ich mich die ganze Zeit zurück, bin immer höflich und trete niemandem auf die Füße indem ich die Kultdoktrin über Heilige aus der Kiste hole und dann muss ausgerechnet so was passieren. Na das wird ein Spaß mit der Reporterin für Kriegsberichterstattung die hier rumläuft, egal in welche Richtung.“ Wieder sah sie zu ihm hoch. „Entschuldigen sie ganzen Umstände Kommissar Altmann.“
Ein eiskalter Schauer lief ihr den Rücken hinunter als ihr die Erkenntnis kam was dies für sie persönlich bedeutete. Sofern das Ringen des Erzfeindes und Ihm auf Erden ein göttliches Eingreifen nicht erfordert hatte, hatten die Primarchen und der Imperator hatten sie wohl beurteilt und zu Seinem größeren Ruhm der Benutzung als ihr Gefäß würdig befunden weshalb nun fortan das Augenmerk noch mehr auf ihr ruhen würde als ohnehin schon auf einem Kleriker, ihr Leben und ihre Taten würden nun noch strenger beurteilt werden. Die Güte und Gnade des Herrn der Menschheit waren unendlich aber so unendlich war auch sein Zorn. Wenn sie in Zukunft von ihren Lehren und den Imperialen Gesetzen abwich könnte sie noch so reuevoll vor den Goldenen Thron treten, sie würde wahrscheinlich keine Chance auf Buße in einem zweiten Leben als Mutant sondern Verdammnis erhalten, vielleicht sogar für die Ewigkeit. Die Angst schloss sich wie eine Faust um ihr Herz und sie spürte Tränen der ganz anderen Art in ihren Augen aufsteigen. Die Zähne zusammenbeißend bemühte sie sich das Gefühl niederzukämpfen. Sie würde Ihm und Seinem Imperium nach bestem Wissen mit aller Kraft dienen und sich wenn ihre Zeit gekommen war würde sie das Urteil voller Gottvertrauen hinnehmen. Langsam und vorsichtig die Augen öffnend blinzelte sie gegen das einfallende Licht an und wandte nicht minder langsam den Kopf um sich umzusehen. Das Innere eines bis auf den mit Papierkram beschäftigten Feldarzt leeren Lazarettszelts begrüßte sie. Es gar nicht erst mit der Torheit versuchend sich aufzusetzen schaffte sie es die Arme nach oben zu schieben und das Kissen tiefer in ihren Nacken zu ziehen damit ihr Kopf höher lag. Das angestrengte Grunzen das ihr dabei entschlüpfte reichte die Aufmerksamkeit aufsich zu ziehen.
Die nächsten Minuten vergingen mit einigen Untersuchungen, Fragen zu ihrem Zustand, der Verabreichung einer Kopfschmerztablette sowie einigen Rufen und darauf folgenden Anweisungen. Die drei Becher Wasser die sie bekam hatten zwar einen leichten Nachgeschmack aber die Flüssigkeit war herrlich kühl während sie sich zu langsamen Schlucken anhielt. Auf einen losgeschickten Sanitäter mit etwas zu Essen wartend fragte sie den Arzt nach den Umständen ihrer Rückkehr und schloss anschließend mit einem Stöhnen die Augen. Eine Rückkehr mit einer Horde hinterdreintrampelnder Heiden war gewiss nichts was der Major erwartet hatte aber immerhin konnte er keinem Vorwürfe darüber machen und ihr schon mal gar nicht. ´Sie´ war ja schließlich bewusstlos gewesen. Das hieß aber nicht das er nicht äußerst mürrisch sein und es nicht zumindest versuchen würde. Zumal das Kommen des gesamten Dorfes bedeutete das auch eine ganze Menge kampfunfähiger Männer, Frauen und vor allem Kinder anwesend sein würde um die sich dann auch noch gekümmert werden musste. Blieb zu hoffen das die Flussleute ihre verbündeten Dörfer unterrichtet hatten und der daraus resultierende Nutzen die Unannehmlichkeit für die Zehnte aufwog. Schließlich fühlte sie sich soweit fit genug das sie sich zumindest etwas aufrichten konnte und gerade rechtzeitig dass der Sanitäter mit einer Suppe zurückkehrte. Nicht zu stur das Offensichtliche anzuerkennen ließ sie sich selbige von ihm einflößen. Das übliche PVS-Kantinenzeug das mit Stückchen einheimischen Fisches versetzt war, nicht das Beste was sie gegessen hatte aber es war auch nicht das Schlechteste und beendete ihr Magenknurren. Dann bekam sie abrupt einen Besuch dessen Grimmigkeit ihm wie eine Springflut voranschwappte.
Der massiv gebaute Banks mit seiner Schrotflinte verkündete nur allzu deutlich was los war. Katherine ließ sich mit gemischten Gefühlen zurücksinken. Einerseits war sie etwas enttäuscht über den wahrscheinlich mangelnden Glauben den Teile der Zehnten damit bewiesen aber andererseits war deren Handeln auch verständlich. Wenn man wollte ließ sich das Ganze durchaus als Freisetzung psionischer Kräfte deuten worauf man reagieren musste. ´Die Hexe sollst du nicht leben lassen´ war ein vertrauter Leitsatz. Auf seine dementsprechend direkt zum Punkt kommende Forderung hin nahm sie sich einen ruhigen Moment Zeit um ihre Gedanken zu sammeln wobei sie schon etwas überrascht war das sie die Chance erhielt sich zu erklären statt direkt verurteilt und erschossen zu werden. Zuerst gab sie ihm eine kurze aber präzise Zusammenfassung was sich im Gefecht bis zum Duell ereignet hatte und führte an dass die heidnischen Priester ganz offen und eindeutig eine Herausforderung ausgesprochen hatte deren Ablehnung definitiv negative Folgen gehabt hätte sowohl für sie durch die Salzkrieger als auch durch spätere Geringschätzung und Abneigung vonseiten der Flussleute. Anschließend fasste sie das Duell bis zum entscheidenen Punkt zusammen um ihre Gründe für ihr Tun darzulegen.
„Ich hätte nur mit Glück gewinnen können also traf ich eine Entscheidung. Der Imperator und die Primarchen sind allzeit bei uns und auch wenn Sein Blick zum Schutze der Menschheit anderswo sein muss so ruhen durch Ihre Augen auch die Seinen stets auf uns. Und wenn ich in ihrem Namen keinen Sieg erringen konnte würden sie es in ihrer Gnade vielleicht tun. Meine Waffe fallenlassend pries ich Ihn zu Terra und flehte die Söhne den Feind niederzustrecken wobei ich meinen Tod billigend hinnahm. Wenn man das Werk des Herren vollbringen will muss man schließlich gewillt sein Opfer zu bringen. Und dann… im nächsten Moment… geschah es.“
Katherine erschauerte sichtlich.
„Ich weiß noch das ich vor Ehrfurcht und Demut geweint habe aber ich kann um nichts in der Galaxis erklären was ich gefühlt habe, lediglich das es mich in den Grundfesten meiner Seele traf. Weder habe ich etwas um mich herum wahrgenommen noch mich selbst in irgendeinerweise, es gab nur… diese… diese Unbeschreiblichkeit, diese… göttliche Macht.“
Ihre Stimme war heiser ob der rohen Emotionen die die Erinnerung daran auslösten und sie musste schwer schlucken um die erneuten Tränen zurückzuhalten.„Wenn ich es wirklich in Worte fassen müsste so unzureichend diese auch dafür sind, so war es als würde ich in absoluter ewigwährender Finsternis stehen und so grade halb hinter der äußersten Grenze meines Sichtfelds würde nur einen einzigen halben Herzschlag lang ein winziger Funke vom Licht den Goldenen Throns aufblitzen.“
Sie schniefte und legte dann schwer die Stirn in Falten während sie vor Konzentration ins Nichts starrte. „Anschließend bin ich hier in diesem Bett aufgewacht aber ich meine was mein Zustand nur bestätigt, mich noch ganz vage daran erinnern zu können das dazwischen noch eine Erschöpfung folgte die nicht minder allumfassend war als das davor. Oder bilde ich mir dass nur ein…“
Ihre Stimme verlor sich und sie fasste sich wieder um ruhig zu Altmann aufzusehen und seinen Blick ernst und ehrlich zu erwidern.
„Ich weiß das sie mir wahrscheinlich nicht glauben und wohl noch weniger wenn ich ihnen schwören würde das ich zweimal negativ auf Psisensivität getestet wurde, einmal als Kind wie es in meiner Heimat üblich ist und noch einmal vor meiner Abreise nach Koron. Wenn sie mich der Sicherheit wegen erschießen wollen dann tun sie es.“
Sie lächelte ein klein wenig. „Immerhin wäre die Kugel eine kleine Gnade für die ich ihnen zu danken habe. Während meiner Dienstzeit im kultischen Sicherheitspersonal habe ich ein oder zwei Hexenverbrennungen mitangesehen und auch selbst eine ausgeführt. Die einzige Bitte die ich hätte ist das sie meine Unterlagen vernichten da an einen meiner Kollegen senden nicht möglich ist und mein Leichnam geschreddert oder verbrannt wird damit die Überreste in der Landwirtschaft zum Düngen verwendet werden. Erst im Tod endet die Pflicht aber selbst dann kann und soll unsere sterbliche Hülle einen letzten Dienst tun, ich glaube das hatte ich bei der Zeremonie in der Nacht vor dem Ausbruch erwähnt.“
Sich ein Stück vorlehnend nahm sie das Kissen weg um es unter das Bett zu schubsen, wenn schon dann sollte die Wirkung der Boltpatrone zumindest nicht alles vom Bettzeug einsauen.
„Ich hoffe von den bisherigen Folgen des Geschehens macht keines zu viel Ärger, bis auf das hier natürlich, und sie kriegen die Gerüchte von Hexerei schnell zum Verstummen. Ob die Alternative dazu wohl auch…“ Sie stutzte und verstummte.
„Die Alternative… Sagen sie jetzt nicht das es auch jene gibt die mich eine Heilige nennen!“ Stöhnend fuhr sie sich mit einer Hand übers Gesicht.„Aber natürlich tun sie das, mit Hexerei als schlimmsten und Psionik als kleinerem Übel is das ja die gute Gegenseite.“
Die Augen schließend kniff sie ihre Nasenwurzel. „Bitte nicht, mir wurde die Gnade eines Glaubensaktes zuteil das mag ja sein aber das macht mich ganz gewiss nicht zu einer Heiligen sondern lediglich zu einem kurzzeitigen Gefäß.“
Anschließend schüttelte sie seufzend den Kopf. „Was für Ironie. Da halte ich mich die ganze Zeit zurück, bin immer höflich und trete niemandem auf die Füße indem ich die Kultdoktrin über Heilige aus der Kiste hole und dann muss ausgerechnet so was passieren. Na das wird ein Spaß mit der Reporterin für Kriegsberichterstattung die hier rumläuft, egal in welche Richtung.“ Wieder sah sie zu ihm hoch. „Entschuldigen sie ganzen Umstände Kommissar Altmann.“
Name: Katherine Esemah
Rasse & Zugehörigkeit: Mensch, Imperium, Primarchenkult
Alter: 27 Standardjahre
Aussehen: 1,75 Meter, blonde kinnlange Haare, grünblaue Augen, leichte Sommersprossen
Kleidung: Stiefel, Staubmantel, Lederhandschuhe, Untergewand & Korsett
Ausrüstung: Laserpistole, Standarte, Halskette mit Anhänger, Rucksack mit Liturgischen Gewändern & Ausgabe der Lectitio Divinitatus um Kultlehre ergänzt & Kleinkram, selbstfahrender Hightechbehälter
Konto: 12.000 Schekel (2.000 persönlich, 10.000 Kultfinanzen)
Rasse & Zugehörigkeit: Mensch, Imperium, Primarchenkult
Alter: 27 Standardjahre
Aussehen: 1,75 Meter, blonde kinnlange Haare, grünblaue Augen, leichte Sommersprossen
Kleidung: Stiefel, Staubmantel, Lederhandschuhe, Untergewand & Korsett
Ausrüstung: Laserpistole, Standarte, Halskette mit Anhänger, Rucksack mit Liturgischen Gewändern & Ausgabe der Lectitio Divinitatus um Kultlehre ergänzt & Kleinkram, selbstfahrender Hightechbehälter
Konto: 12.000 Schekel (2.000 persönlich, 10.000 Kultfinanzen)