05-16-2021, 01:16 AM
Der Kampf auf dem Wasser verwandelte sich in einen blutigen Hexenkessel, auch wenn bisher hauptsächlich die Salzkrieger zur Ader gelassen wurden. Ungeachtet schrecklichster Verluste griffen sie immer weiter an, ein sichtbares Zeichen dafür, wie ihre dunklen Götter ihnen die Köpfe verdreht haben mussten. Arius störte dieses Hasardeursverhalten nicht, konnte seine Truppe so doch Salve um Salve an Beschuss in die Menschentraube im Fluss pumpen, während die Dorfbewohner ihnen von ihren Booten aus die Schädel einschlugen. Durch diese Wellenangriffe brannte er sich aber auch zügiger als gedacht durch seine Munitionsvorräte und rammte gerade sein letztes Magazin in seine Maschinenpistole, als plötzlich eine Sonne aufging.
Klappernd fiel seine Maschinenpistole auf den Boden der Stelzenplattform, als er reflexhaft seine Hände vor seine Augen hielt, um sie vor der Helligkeit abzuschirmen.
Dies hielt aber nur einen kurzen Augenblick, denn dann schrie ihn tief aus dem Kleinhirn heraus sein Fotografenreflex an, die Kamera, die er immerzu in einer Tasche seiner Uniform aufbewahrte zu zücken und mit dem Knipsen zu beginnen. Dem Instinkt folgend verkniff sich sein Gesicht
Er konnte nicht genau sagen, wo das Licht begonnen hatte, auch wenn er die Kamera in die Richtung hielt, an der wie er vermutete ihr Ursprung lag. Er konnte nicht sagen, ob er wirklich das erwischen würde, was er erwischen wollte und ob die Fotos aufgrund des strahlenden Lichts überhaupt in irgendeiner Form verwendbar waren, wusste er nicht. Aber es brachte in dieser völlig fremdartigen furchterregenden Situation ein Gefühl von Sicherheit, genau wie das Gebet, das er parallel dazu flüsterte.
"O unsterblicher Imperator, der du bist die Erlösung der Menschheit
Klick
zeige Gnade für uns, deine niedersten unwürdigsten Knechte
Klick
stärke uns in dieser Zeit der Unsicherheit
Klick
Und schütze uns vor den Schrecken des Warp..."
Klick
Während das Licht langsam verblasste und er die letzten Zeilen des Gebetes murmelte, bedienten seine Finger immer noch wie automatisch den Auslöser der Kamera, obwohl der gesamte Film schon durchgelaufen war. Arius kniff noch mehrmals die Augen ungläubig zusammen, um seine Augen wieder an die normalen Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Um sie herum hatte sich die Situation radikal verändert. Von den Salzkriegern war keine Spur zu sehen; keine Leichen gar nichts. Es war, als hätten sie sich in Luft aufgelöst. Ob sich noch irgendwo am jenseitigen Ufer im Dschungel Salzkrieger verbargen konnte er nicht erkennen und so konnte nur noch anhand des qualmenden Laubfeuer und den verloren herumtreibenden Flössen erkannt werden, dass hier einst noch andere Menschen, außer den Dorfbewohnern und den PVSlern gewesen waren. Seine Soldaten und die Dorfbewohner waren auch noch damit beschäftigt sich die Augen zu reiben und ungläubig zu der Person zu starren, die das Licht verursacht hatte. Manche der Dorfbewohner warfen sich betend zu Boden, Katherine verehrend. Die Priesterin selbst war vor dem Aquila Imperialis zusammengebrochen und schien das Bewusstsein verloren zu haben.
Arius fühlte sich von der Situation, die sich eben gerade vor seinen Augen abgespielt hatte, vollkommen überfordert. War es ein Wunder gewesen, das die Priesterin beschworen hatte oder vielleicht doch, der Imperator bewahre, übelste Warphexerei? Er wusste es nicht, schließlich war er bisher weder dem einen, noch dem anderen begegnet. In all seinen Kriegseinsätzen war er bisher nur "normalen" Menschen begegnet, wenn man Heiden und Ketzer so nennen wollte. Ihm fiel wieder der Politikunterricht unter Komissar Stein in seinem alten Regiment ein. Unschuld beweist gar nichts! So hatte er es ihnen immer wieder eingehämmert und das bei Unklarheit immer höherrangige Offiziere, Priester und Kommissare eingeschaltet werden sollten.
Schlagartig fiel ihm auf, dass er ranghöchste Soldat vor Ort war und er die Entscheidungen treffen musste, man sie von ihm erwartete. Ein guter Soldat gehorcht ohne Fragen. Ein guter Offizier befiehlt ohne Zweifel.
Ein guter Soldat gehorcht ohne Fragen. Ein guter Offizier befiehlt ohne Zweifel
Ohne Zweifel…
Er musste verhindern, dass seine Leute den Mut verloren, dass sich Verwirrung ausbreitete, angesichts des eben Erlebten. Autorität, Härte und Gehorsam waren jetzt gefragt. „Soldaten hergehört!“
Arius wandte sich an seine beiden jüngsten Soldaten, die auf einer benachbarten Stelzenplattform, während des Kampfes Stellung bezogen hatten. „Krüger, Mürsted, sie bergen beide Mutter Esemah und helfen der Hauptgefreiten Wràc dabei, wenn sie die Priesterin verarztet! Bolowski, halten sie Ausschau nach dem Wilden der Priesterin. Wenn er mit dem Gesicht nach unten im Fluss treibt, ist es nicht schade, sollte er aber noch leben, will ich ihn hier haben. Wir könnten ihn für weitere Verhandlungen mit den hiesigen Wilden gebrauchen.
Da unsere Munitionsvorräte, soweit ich das sehen kann, sich dem Ende neigen, werden wir uns wohl auch vorerst zu unserem Stützpunkt zurückfallen lassen müssen. Prüfen sie trotzdem noch einmal nach und geben mir Bescheid über wieviel Schuss sie jeweils noch verfügen.
Für den Rückmarsch werden strengere Regeln gelten. Ich weiß, dass das eben Erlebte einige von ihnen sichtlich aufgewühlt und mit Fragen zurückgelassen hat. Mutter Esemah ist derzeit unsere Kompaniepriesterin, daher unser aller Seelsorgerin und wir haben das Glück sie auf unserer Mission dabei zu haben, aber ich verbiete ihnen allen hiermit mit ihr über die letzten Ereignisse zu sprechen. Es ist verboten! Verstanden?", bellte er. „Ich werde Kommissar Altmann einen Bericht über den Vorfall aushändigen, damit der Vorfall professionell untersucht werden kann." Das neben ihm natürlich auch alle seine Untergebenen intensiv von Kommissar Altmann verhört werden würden, verschwieg er an dieser Stelle. „Ansonsten kann ich ihnen nur den ihnen allen vorliegenden „Des imperialen Infanteristen inspirierende Instruktionen“ ans Herz legen. Auf den letzten Seiten finden sie entsprechende Gebete. Ich empfehle in dieser Situation besonders den „Imperialen Lobgesang“, das „Gebet für stürmische Zeiten“, sowie den „Eid des Gehorsams“ und die „Litanei des Schutzes“. Noch Fragen? Nein? Gut! Befehle ausführen!“
Wenn alles zügig lief, konnten sie dieses Dschungeldorf alsbald hinter sich lassen und das Erlebte verarbeiten.
Klappernd fiel seine Maschinenpistole auf den Boden der Stelzenplattform, als er reflexhaft seine Hände vor seine Augen hielt, um sie vor der Helligkeit abzuschirmen.
Dies hielt aber nur einen kurzen Augenblick, denn dann schrie ihn tief aus dem Kleinhirn heraus sein Fotografenreflex an, die Kamera, die er immerzu in einer Tasche seiner Uniform aufbewahrte zu zücken und mit dem Knipsen zu beginnen. Dem Instinkt folgend verkniff sich sein Gesicht
Er konnte nicht genau sagen, wo das Licht begonnen hatte, auch wenn er die Kamera in die Richtung hielt, an der wie er vermutete ihr Ursprung lag. Er konnte nicht sagen, ob er wirklich das erwischen würde, was er erwischen wollte und ob die Fotos aufgrund des strahlenden Lichts überhaupt in irgendeiner Form verwendbar waren, wusste er nicht. Aber es brachte in dieser völlig fremdartigen furchterregenden Situation ein Gefühl von Sicherheit, genau wie das Gebet, das er parallel dazu flüsterte.
"O unsterblicher Imperator, der du bist die Erlösung der Menschheit
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zeige Gnade für uns, deine niedersten unwürdigsten Knechte
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stärke uns in dieser Zeit der Unsicherheit
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Und schütze uns vor den Schrecken des Warp..."
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Während das Licht langsam verblasste und er die letzten Zeilen des Gebetes murmelte, bedienten seine Finger immer noch wie automatisch den Auslöser der Kamera, obwohl der gesamte Film schon durchgelaufen war. Arius kniff noch mehrmals die Augen ungläubig zusammen, um seine Augen wieder an die normalen Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Um sie herum hatte sich die Situation radikal verändert. Von den Salzkriegern war keine Spur zu sehen; keine Leichen gar nichts. Es war, als hätten sie sich in Luft aufgelöst. Ob sich noch irgendwo am jenseitigen Ufer im Dschungel Salzkrieger verbargen konnte er nicht erkennen und so konnte nur noch anhand des qualmenden Laubfeuer und den verloren herumtreibenden Flössen erkannt werden, dass hier einst noch andere Menschen, außer den Dorfbewohnern und den PVSlern gewesen waren. Seine Soldaten und die Dorfbewohner waren auch noch damit beschäftigt sich die Augen zu reiben und ungläubig zu der Person zu starren, die das Licht verursacht hatte. Manche der Dorfbewohner warfen sich betend zu Boden, Katherine verehrend. Die Priesterin selbst war vor dem Aquila Imperialis zusammengebrochen und schien das Bewusstsein verloren zu haben.
Arius fühlte sich von der Situation, die sich eben gerade vor seinen Augen abgespielt hatte, vollkommen überfordert. War es ein Wunder gewesen, das die Priesterin beschworen hatte oder vielleicht doch, der Imperator bewahre, übelste Warphexerei? Er wusste es nicht, schließlich war er bisher weder dem einen, noch dem anderen begegnet. In all seinen Kriegseinsätzen war er bisher nur "normalen" Menschen begegnet, wenn man Heiden und Ketzer so nennen wollte. Ihm fiel wieder der Politikunterricht unter Komissar Stein in seinem alten Regiment ein. Unschuld beweist gar nichts! So hatte er es ihnen immer wieder eingehämmert und das bei Unklarheit immer höherrangige Offiziere, Priester und Kommissare eingeschaltet werden sollten.
Schlagartig fiel ihm auf, dass er ranghöchste Soldat vor Ort war und er die Entscheidungen treffen musste, man sie von ihm erwartete. Ein guter Soldat gehorcht ohne Fragen. Ein guter Offizier befiehlt ohne Zweifel.
Ein guter Soldat gehorcht ohne Fragen. Ein guter Offizier befiehlt ohne Zweifel
Ohne Zweifel…
Er musste verhindern, dass seine Leute den Mut verloren, dass sich Verwirrung ausbreitete, angesichts des eben Erlebten. Autorität, Härte und Gehorsam waren jetzt gefragt. „Soldaten hergehört!“
Arius wandte sich an seine beiden jüngsten Soldaten, die auf einer benachbarten Stelzenplattform, während des Kampfes Stellung bezogen hatten. „Krüger, Mürsted, sie bergen beide Mutter Esemah und helfen der Hauptgefreiten Wràc dabei, wenn sie die Priesterin verarztet! Bolowski, halten sie Ausschau nach dem Wilden der Priesterin. Wenn er mit dem Gesicht nach unten im Fluss treibt, ist es nicht schade, sollte er aber noch leben, will ich ihn hier haben. Wir könnten ihn für weitere Verhandlungen mit den hiesigen Wilden gebrauchen.
Da unsere Munitionsvorräte, soweit ich das sehen kann, sich dem Ende neigen, werden wir uns wohl auch vorerst zu unserem Stützpunkt zurückfallen lassen müssen. Prüfen sie trotzdem noch einmal nach und geben mir Bescheid über wieviel Schuss sie jeweils noch verfügen.
Für den Rückmarsch werden strengere Regeln gelten. Ich weiß, dass das eben Erlebte einige von ihnen sichtlich aufgewühlt und mit Fragen zurückgelassen hat. Mutter Esemah ist derzeit unsere Kompaniepriesterin, daher unser aller Seelsorgerin und wir haben das Glück sie auf unserer Mission dabei zu haben, aber ich verbiete ihnen allen hiermit mit ihr über die letzten Ereignisse zu sprechen. Es ist verboten! Verstanden?", bellte er. „Ich werde Kommissar Altmann einen Bericht über den Vorfall aushändigen, damit der Vorfall professionell untersucht werden kann." Das neben ihm natürlich auch alle seine Untergebenen intensiv von Kommissar Altmann verhört werden würden, verschwieg er an dieser Stelle. „Ansonsten kann ich ihnen nur den ihnen allen vorliegenden „Des imperialen Infanteristen inspirierende Instruktionen“ ans Herz legen. Auf den letzten Seiten finden sie entsprechende Gebete. Ich empfehle in dieser Situation besonders den „Imperialen Lobgesang“, das „Gebet für stürmische Zeiten“, sowie den „Eid des Gehorsams“ und die „Litanei des Schutzes“. Noch Fragen? Nein? Gut! Befehle ausführen!“
Wenn alles zügig lief, konnten sie dieses Dschungeldorf alsbald hinter sich lassen und das Erlebte verarbeiten.
Name: Arius Kruger
Alter: 27 Standardjahre
Zugehörigkeiten: PVS
Rang: Unteroffizier
Loyalitäten: imperialer Fanatiker, Militarist
Aussehen: 190cm groß, sehnig, ausgezehrt, maskenhaftes, verkniffenes Gesicht, attraktives Lächeln, blonder Seitenscheitel, bleiche leere Augen, linker Arm durch bionisches Implantat ersetzt
Kleidung: Uniform, Zivilkleidung oder Gläubigengewandung, silberner Aquila
Charakter: Militarist, imperialer Fanatiker, tief gläubig, Frontveteran, begeisteter Hobbyfotograf, mangelhafte Empathie und auf sozialer Ebene ein Wrack
Fähigkeiten: erfahrener Grabenkrieger, guter Läufer,
Ausrüstung/Besitz: PVS-Standardinfanterieausrüstung, Mpi-01.3, Esseos Schema Laserpistole, Feldstecher, Fotoapparat, Wohnung, Kiste voller Erinnerungsstücke, Bücher, sonstiger Krimskrams
Konto: 1185 Schekel