04-23-2021, 11:56 AM
Die Befehle wurden ausgeführt. Während Waldorf die Staubwolke durch sein Sichtgerät studierte. Ab und an konnte man gelbliche-rote, sehr kantige Konturen ausmachen, bei denen es sich um die großen Fahrzeuge handeln musste. Leitete man von dem was man sehen konnte die ungefähre Größe ab, so überraschte wie schnell sich die Vehikel bewegten. Die Motorräder waren besser zu erkennen, da sie sich vor der selbst erzeugten Staubwolke bewegten. Durch die Bewegung und Entfernung waren wenig Details auszumachen. Immerhin schien es sich nicht um eine Räuberbande zu handelt, denn die Zweiräder wirkten relativ uniform und von gleicher Bauart. Nichts was bei Vorwüstengangs normal gewesen wäre.
Die Meldung des Manns an den Tastgeräten kam.
Die Ausdehnungen der Fahrzeuge lassen sich nicht mit der Datenbank vereinbaren. Das Gerät ist noch nicht mit den lokalen Fahrzeugsignaturen abgeglichen. Geschwindigkeit lässt auf Rad oder Antigrav schließen. Hitzeentwicklung spricht für Verbrennungsmotoren. Sie reduzieren die Geschwindigkeit und ändern die Formation. Fächern aus. Drei Fahrzeuge in paralleler Linie, eines der schwereren Fahrzeuge bleibt zurück. Die Motorräder verteilen sich in grober Keilformation. Sieht professionell aus, sind keine Anfänger.
In der anderen Leitung, jener auf welcher die Siris ihren Bericht abstatteten, zwitscherte es und Glimms ruhige Stimme berichtete Belanglosigkeiten, die Waldorf aber im Anbetracht der momentanen Situation zurückstellte. Nur in Fetzen nahm er auf, dass die F.A.U.S.T- Agenten verschiedene Gebäude durchsuchten und Spuren von Feuerkämpfen fanden, wie auch blutige Rückstände.
Im Innenhof, zwischen Gebäude Acht und Sieben steht ein Container. Es handelt sich hier um den Abfertigungsbereich, wo Handelsgüter und Fracht be- und entladen wird.
Etwa acht Meter lang und zwei Meter in Höhe und Breite. Er liegt auf der Seite und die äußere Klappe ist stark deformiert. Als wäre sie mit einem Ladesentinel aufgerissen wurden.
Es ist… oh was für ein entsetzlicher Gestank.
Es riecht als wäre hier ein Tier eingesperrt gewesen. Im Inneren sind Kratzspuren zu sehen.
Sehr tief.
Vielleicht ein Tier das während des Angriffes wild geworden ist und sich selbst befreit hat. Oder die Angreifer haben es als Ablenkungsmanöver benutzt. Erhöhte Vorsicht! Vielleicht treibt sich das Wesen noch irgendwo herum. Wir dringen weiter vor.
All das waberte nur im Hintergrund herum. Während die Bestätigungen und knappen Meldungen der Rangers hereinkamen oder sie neue Anweisungen erhielten.
Die Gaussgeschütze waren bösartige Waffen zur Panzerabwehr. Ein Schuss konnte einen Leman Russ theoretisch durchschlagen. Allerdings hatten sie einen enormen Energiebedarf und die Ladebatterien waren ausgesprochen klobig und das ganze System anfällig für Störungen. Die Soldaten nannten diese Waffen auch “Kummerkasten“ weil ihre eigenen Techniker ihren Kummer mit diesen hatte und der Lauf in markanten, eckigen Verschalungen verborgen lag, die eben wie Kästen aussahen. Angeblich hatten Techpriester, die während anderer Operationen den HRs angeschlossen gewesen waren, rundheraus abgelehnt an diesen Waffen zu arbeiten. Die imperiale Armee bevorzugte die Laserkanone als Antipanzerwaffe. Leichter, zuverlässiger und nicht auf Munition, zusätzlich zur Energie angewiesen. Hinzu kam der hohe Ausbildungsaufwand bei den Gaussgeschützen. Diesen galt des nach Auffassung der meisten Ranger möglichst zu umgehen und nicht selten wurde er als Strafe durch unzufriedene Offiziere anberaumt. Aber die Ranger mussten auch auf die Finanzen schauen und so hatten sie die Kummerkästen als preiswerte Alternative beziehungsweise Ergänzung angeschafft. Ein gewaltiger Restposten, zum Schnäppchenpreis ergattert.
Die Überbleibsel irgendeines lokalen Krieges, auf irgendeiner vergessenswerten Welt. Wenn sie funktionierten, waren sie darüber hinaus alles andere als zu vernachlässigende Waffen. Das satte Summen und der markante Geruch nach Ozon ließ erahnen, dass ihnen die Gauswaffen dieses Mal auch tatsächlich keinen Kummer machen würden.
Ähnlich lag es bei Deflektoren. Die Rangers verfügten über eine hohe Anzahl dieser Schilde, was an sich schon sehr ungewöhnlich war. Die Beschaffungsgeschichte der Defensiveinrichtungen waren denen der Kummerkästen gar nicht unähnlich. Ein gewitzter Zahlmeister der Ranger hatte auch hier seine Chance gewittert und im großen Stil zugeschlagen. Die Bezeichnung "Deflektoren" war dabei eigentlich irreführend, hatte sich aber aus praktischen Gründen eingebürgert. Natürlich waren diese Schilde keine wirklichen Deflektoren, wie sie Titanen, Space Marines oder extrem hochgestellte oder wohlhabenden Persönlichkeiten verwendeten. Wäre das der Fall gewesen, hätte die Ranger ihre Bestände verkaufen und jedem Mitglied das Jahresgehalt eines planetaren Gouverneurs auszahlen können.
Die Felder bestanden aus einem Bereich in dem die Luft zwischen zwei aufzustellenden Emittern flimmerte, wie über einer heißen Fläche. Die Protektion gegen Laserstrahlen war beachtlich. Wenn Schüsse in das Feld einschlugen konnte man regelrecht sehen, wie sich die Energie der Strahlen über das Feld verteilten. Theoretisch konnten die Felder durch Überlastung zusammenrechen. Dazu musste aber eine enorme Menge aus Laserbeschuss auf die Felder einprasseln. Anders sah die Sache bei Projektilen aus. Auch gegen diese bestand eine Schutz- und Ablenkwirkung. Langsamere Projektile konnte jedoch durchdringen. Daher wurden die Felder nicht eingesetzt, wenn es galt sich vor Gegner mit primitiveren Schusswaffen oder gar Pfeil und Bogen zu behaupten.
Wie genau das Ganze funktionierte wusste niemand so richtig zu sagen. Es gab zwar jene Techniker, die sich wichtig gaben, indem sie vorgaben zu verstehen, was in den Projektoren passierte. Doch ging man ins Detail, dann wurden sie wortkarger. Die Emitter wurden in die Energieverteiler gesteckt, dann drückte man auf den Knopf und freute sich wenn sie funktionierten. Von Begreifen konnte keine Rede sein.
Das von den damals angeschafften hundert Generatoren noch vierzig aktiv und im Gebrauch waren, bestätigte dies. Die Bestätigungen kamen, wurden aber von dem Umstand überlagert, dass sich der Funker an Waldorf wandte.
Da kommt was rein! Die sich nähernden Fahrzeuge funken uns ab. Ich lege es auf Kreis Eins. Ein Rauschen und Knacken war zu hören, dann eine männliche Stimme.
Hier spricht der militärische Arm des Hauses Orsius! Identifizieren sie sich und rechtfertigen sie den Angriff auf Personal unseres Hauses. Wir verlangen Aufklärung und Satisfaktion. Aggression werden wir mit der vollen Härte der uns zur Verfügung stehenden Macht beantworten.
Die Meldung des Manns an den Tastgeräten kam.
Die Ausdehnungen der Fahrzeuge lassen sich nicht mit der Datenbank vereinbaren. Das Gerät ist noch nicht mit den lokalen Fahrzeugsignaturen abgeglichen. Geschwindigkeit lässt auf Rad oder Antigrav schließen. Hitzeentwicklung spricht für Verbrennungsmotoren. Sie reduzieren die Geschwindigkeit und ändern die Formation. Fächern aus. Drei Fahrzeuge in paralleler Linie, eines der schwereren Fahrzeuge bleibt zurück. Die Motorräder verteilen sich in grober Keilformation. Sieht professionell aus, sind keine Anfänger.
In der anderen Leitung, jener auf welcher die Siris ihren Bericht abstatteten, zwitscherte es und Glimms ruhige Stimme berichtete Belanglosigkeiten, die Waldorf aber im Anbetracht der momentanen Situation zurückstellte. Nur in Fetzen nahm er auf, dass die F.A.U.S.T- Agenten verschiedene Gebäude durchsuchten und Spuren von Feuerkämpfen fanden, wie auch blutige Rückstände.
Im Innenhof, zwischen Gebäude Acht und Sieben steht ein Container. Es handelt sich hier um den Abfertigungsbereich, wo Handelsgüter und Fracht be- und entladen wird.
Etwa acht Meter lang und zwei Meter in Höhe und Breite. Er liegt auf der Seite und die äußere Klappe ist stark deformiert. Als wäre sie mit einem Ladesentinel aufgerissen wurden.
Es ist… oh was für ein entsetzlicher Gestank.
Es riecht als wäre hier ein Tier eingesperrt gewesen. Im Inneren sind Kratzspuren zu sehen.
Sehr tief.
Vielleicht ein Tier das während des Angriffes wild geworden ist und sich selbst befreit hat. Oder die Angreifer haben es als Ablenkungsmanöver benutzt. Erhöhte Vorsicht! Vielleicht treibt sich das Wesen noch irgendwo herum. Wir dringen weiter vor.
All das waberte nur im Hintergrund herum. Während die Bestätigungen und knappen Meldungen der Rangers hereinkamen oder sie neue Anweisungen erhielten.
Die Gaussgeschütze waren bösartige Waffen zur Panzerabwehr. Ein Schuss konnte einen Leman Russ theoretisch durchschlagen. Allerdings hatten sie einen enormen Energiebedarf und die Ladebatterien waren ausgesprochen klobig und das ganze System anfällig für Störungen. Die Soldaten nannten diese Waffen auch “Kummerkasten“ weil ihre eigenen Techniker ihren Kummer mit diesen hatte und der Lauf in markanten, eckigen Verschalungen verborgen lag, die eben wie Kästen aussahen. Angeblich hatten Techpriester, die während anderer Operationen den HRs angeschlossen gewesen waren, rundheraus abgelehnt an diesen Waffen zu arbeiten. Die imperiale Armee bevorzugte die Laserkanone als Antipanzerwaffe. Leichter, zuverlässiger und nicht auf Munition, zusätzlich zur Energie angewiesen. Hinzu kam der hohe Ausbildungsaufwand bei den Gaussgeschützen. Diesen galt des nach Auffassung der meisten Ranger möglichst zu umgehen und nicht selten wurde er als Strafe durch unzufriedene Offiziere anberaumt. Aber die Ranger mussten auch auf die Finanzen schauen und so hatten sie die Kummerkästen als preiswerte Alternative beziehungsweise Ergänzung angeschafft. Ein gewaltiger Restposten, zum Schnäppchenpreis ergattert.
Die Überbleibsel irgendeines lokalen Krieges, auf irgendeiner vergessenswerten Welt. Wenn sie funktionierten, waren sie darüber hinaus alles andere als zu vernachlässigende Waffen. Das satte Summen und der markante Geruch nach Ozon ließ erahnen, dass ihnen die Gauswaffen dieses Mal auch tatsächlich keinen Kummer machen würden.
Ähnlich lag es bei Deflektoren. Die Rangers verfügten über eine hohe Anzahl dieser Schilde, was an sich schon sehr ungewöhnlich war. Die Beschaffungsgeschichte der Defensiveinrichtungen waren denen der Kummerkästen gar nicht unähnlich. Ein gewitzter Zahlmeister der Ranger hatte auch hier seine Chance gewittert und im großen Stil zugeschlagen. Die Bezeichnung "Deflektoren" war dabei eigentlich irreführend, hatte sich aber aus praktischen Gründen eingebürgert. Natürlich waren diese Schilde keine wirklichen Deflektoren, wie sie Titanen, Space Marines oder extrem hochgestellte oder wohlhabenden Persönlichkeiten verwendeten. Wäre das der Fall gewesen, hätte die Ranger ihre Bestände verkaufen und jedem Mitglied das Jahresgehalt eines planetaren Gouverneurs auszahlen können.
Die Felder bestanden aus einem Bereich in dem die Luft zwischen zwei aufzustellenden Emittern flimmerte, wie über einer heißen Fläche. Die Protektion gegen Laserstrahlen war beachtlich. Wenn Schüsse in das Feld einschlugen konnte man regelrecht sehen, wie sich die Energie der Strahlen über das Feld verteilten. Theoretisch konnten die Felder durch Überlastung zusammenrechen. Dazu musste aber eine enorme Menge aus Laserbeschuss auf die Felder einprasseln. Anders sah die Sache bei Projektilen aus. Auch gegen diese bestand eine Schutz- und Ablenkwirkung. Langsamere Projektile konnte jedoch durchdringen. Daher wurden die Felder nicht eingesetzt, wenn es galt sich vor Gegner mit primitiveren Schusswaffen oder gar Pfeil und Bogen zu behaupten.
Wie genau das Ganze funktionierte wusste niemand so richtig zu sagen. Es gab zwar jene Techniker, die sich wichtig gaben, indem sie vorgaben zu verstehen, was in den Projektoren passierte. Doch ging man ins Detail, dann wurden sie wortkarger. Die Emitter wurden in die Energieverteiler gesteckt, dann drückte man auf den Knopf und freute sich wenn sie funktionierten. Von Begreifen konnte keine Rede sein.
Das von den damals angeschafften hundert Generatoren noch vierzig aktiv und im Gebrauch waren, bestätigte dies. Die Bestätigungen kamen, wurden aber von dem Umstand überlagert, dass sich der Funker an Waldorf wandte.
Da kommt was rein! Die sich nähernden Fahrzeuge funken uns ab. Ich lege es auf Kreis Eins. Ein Rauschen und Knacken war zu hören, dann eine männliche Stimme.
Hier spricht der militärische Arm des Hauses Orsius! Identifizieren sie sich und rechtfertigen sie den Angriff auf Personal unseres Hauses. Wir verlangen Aufklärung und Satisfaktion. Aggression werden wir mit der vollen Härte der uns zur Verfügung stehenden Macht beantworten.