01-12-2021, 09:09 PM
Der Morgen dämmerte mit Nebel und dem Schichtwechsel in der Fauna. Die Geräusche der nächtlichen Tierwelt wurden durch jene des Tages abgelöst.
Der Vorfall mit dem Eindringling, hatte das Adrenalin der Soldaten noch einmal die müden Blutbahnen durchspült. Die Folge war, dass Erschöpfung und Anstrengung jetzt ihren Tribut forderten. Jeder Soldat hatte acht Tabletten Pervitstimula im Feldgepäck. Das Mittel war unter den Kämpfern auch als Chemiefee oder als Stundenheld bekannt.
Es vertrieb Hunger, Schmerz und Angst und ließ einen Glauben, dass man es allein mit einer Orkhorde aufnehmen konnte. Die Kehrseite waren, beim Abklingen der Wirkung, Veränderungen des Gemüts und gerade wenn man sich außerweltlichen Schrecken gegenüber sah, konnte der Horror einer solchen Erfahrung durchaus noch potenziert werden.
Vielleicht hatte Kurger aus diesem Grund die Einnahme durch die Soldaten bisher verweigert. So musste gefriergetrockneter Tangkavee genügen.
Ein paar Stunden Schlaf waren obendrein für die Männer und Frauen drin, auch wenn der in Anbetracht der Situation nicht eben erholsam ausfiel. Innerlich waren alle darauf vorbereitet, dass der Kampf weitergehen, dass sie die Schlacht im Morgengrauen zu den Salzkriegern tragen würden.
Ihr Feind, Wilde hin oder her, wusste was Gewehre waren, hatte sie beim Angriff auf das PVS- Lager sogar selbst gebraucht. Damit war ihnen also kein Götterzorn vorzugaukeln.
Auch würden sie inzwischen ausbaldowert haben, dass hier keine Kompanie eingerückt war, sondern nur eine kleine Gruppe.
Mit jedem Zentimeter, den die Sonne über den Horizont kroch, verflüchtigte sich das Bisschen, was sie an Überraschungsmoment auf ihrer Seite hatten.
Die Flussbewohner machten derweil keine Anstalten sich zu beeilen. Als der Morgen dämmerte hatten sich nach und nach Krieger vor der großen Treppe versammelt und begannen eine Mischung aus Beratung, Frühstück und Morgentoilette durchzuführen.
Dabei schien es üblich zu sein, dass einer das Wort führte und alle anderen ihm lauschten, während sie ihre Routine durchführten. Auch der Junge kam immer wieder angeflitzt, wartete dann geduldig bis der Sprechende geendet hatte und gab dann die Worte der Schlangenpriesterin weiter. Wenn er seinerseits genug gehört hatte lief er davon, um das Gesagte in die Grotte zu tragen.
So ging der Morgen und der Vormittag kam.
Die Krieger waren schließlich in beachtlicher Zahl versammelt. Es schienen nur jene zu fehlen, die die Sicherheit der Siedlung gewährleisteten. Worum es ging war schwer zu erfahren und auch ihr Übersetzer hatte Mühen aus dem Gesagten schlau zu werden. Zumal auch ihn die Müdigkeit immer wieder niederstreckte. Die Soldaten bereiteten sich derweil auf den Kampf vor. Die Gewehre wurden zerlegt, gereinigt und wieder zusammengesetzt. Die Munition wurde gesammelt und was noch übrig war auf die Gruppe verteilt. Kampfmesser wurden geschliffen, Körperpanzerung auf korrekten Sitz hin überprüft.
Nur einmal angenommen… unterbrach Kari das geschäftige Schweigen der PVSler, welches das genaue Gegenteil zur Art der Flußkrieger darstellte. Die Jungs da drüben entschließen sich tatsächlich mit uns zu kämpfen. Sie ließ ihr Kampfmesser versonnen über den angefeuchteten Schleifstein kreisen, der zwischen den Soldaten herumging.
Und mal weiter angenommen, wir gehen über den Fluss und machen die Salzstreuer fertig.
Was passiert dann?
Nehmen wir die Schlangenjungs dann mit ins Lager oder ziehen wir weiter zu den anderen, die weiter hoch den Fluss noch leben sollen?
Können wir dem Dorf seine Krieger wegnehmen? Da wo die Salzstreuer herkommen gibt es, wie wir inzwischen ja zur Genüge wissen, noch einige mehr von denen. Wenn die nachrücken ist hier keiner mehr um Frauen, Kinder und Alte zu beschützen.
Als der Mittag kam, die Treibhaushitze bereits unerträglich schien, man die Luft förmlich auswringen konnte, kam der Große zu ihnen und begann zu reden. Der Salzkrieger wurde wachgerüttelt um zu übersetzen.
Scheinbar war man bei dem Palaver zu dem Schluss gekommen, dass der Kampf das Mittel der Wahl war. Wenn der Feind kein ehrenwertes Treffen zu veranstalten wusste, so würde man es ihm aufzwingen.
Der Vorfall mit dem Eindringling, hatte das Adrenalin der Soldaten noch einmal die müden Blutbahnen durchspült. Die Folge war, dass Erschöpfung und Anstrengung jetzt ihren Tribut forderten. Jeder Soldat hatte acht Tabletten Pervitstimula im Feldgepäck. Das Mittel war unter den Kämpfern auch als Chemiefee oder als Stundenheld bekannt.
Es vertrieb Hunger, Schmerz und Angst und ließ einen Glauben, dass man es allein mit einer Orkhorde aufnehmen konnte. Die Kehrseite waren, beim Abklingen der Wirkung, Veränderungen des Gemüts und gerade wenn man sich außerweltlichen Schrecken gegenüber sah, konnte der Horror einer solchen Erfahrung durchaus noch potenziert werden.
Vielleicht hatte Kurger aus diesem Grund die Einnahme durch die Soldaten bisher verweigert. So musste gefriergetrockneter Tangkavee genügen.
Ein paar Stunden Schlaf waren obendrein für die Männer und Frauen drin, auch wenn der in Anbetracht der Situation nicht eben erholsam ausfiel. Innerlich waren alle darauf vorbereitet, dass der Kampf weitergehen, dass sie die Schlacht im Morgengrauen zu den Salzkriegern tragen würden.
Ihr Feind, Wilde hin oder her, wusste was Gewehre waren, hatte sie beim Angriff auf das PVS- Lager sogar selbst gebraucht. Damit war ihnen also kein Götterzorn vorzugaukeln.
Auch würden sie inzwischen ausbaldowert haben, dass hier keine Kompanie eingerückt war, sondern nur eine kleine Gruppe.
Mit jedem Zentimeter, den die Sonne über den Horizont kroch, verflüchtigte sich das Bisschen, was sie an Überraschungsmoment auf ihrer Seite hatten.
Die Flussbewohner machten derweil keine Anstalten sich zu beeilen. Als der Morgen dämmerte hatten sich nach und nach Krieger vor der großen Treppe versammelt und begannen eine Mischung aus Beratung, Frühstück und Morgentoilette durchzuführen.
Dabei schien es üblich zu sein, dass einer das Wort führte und alle anderen ihm lauschten, während sie ihre Routine durchführten. Auch der Junge kam immer wieder angeflitzt, wartete dann geduldig bis der Sprechende geendet hatte und gab dann die Worte der Schlangenpriesterin weiter. Wenn er seinerseits genug gehört hatte lief er davon, um das Gesagte in die Grotte zu tragen.
So ging der Morgen und der Vormittag kam.
Die Krieger waren schließlich in beachtlicher Zahl versammelt. Es schienen nur jene zu fehlen, die die Sicherheit der Siedlung gewährleisteten. Worum es ging war schwer zu erfahren und auch ihr Übersetzer hatte Mühen aus dem Gesagten schlau zu werden. Zumal auch ihn die Müdigkeit immer wieder niederstreckte. Die Soldaten bereiteten sich derweil auf den Kampf vor. Die Gewehre wurden zerlegt, gereinigt und wieder zusammengesetzt. Die Munition wurde gesammelt und was noch übrig war auf die Gruppe verteilt. Kampfmesser wurden geschliffen, Körperpanzerung auf korrekten Sitz hin überprüft.
Nur einmal angenommen… unterbrach Kari das geschäftige Schweigen der PVSler, welches das genaue Gegenteil zur Art der Flußkrieger darstellte. Die Jungs da drüben entschließen sich tatsächlich mit uns zu kämpfen. Sie ließ ihr Kampfmesser versonnen über den angefeuchteten Schleifstein kreisen, der zwischen den Soldaten herumging.
Und mal weiter angenommen, wir gehen über den Fluss und machen die Salzstreuer fertig.
Was passiert dann?
Nehmen wir die Schlangenjungs dann mit ins Lager oder ziehen wir weiter zu den anderen, die weiter hoch den Fluss noch leben sollen?
Können wir dem Dorf seine Krieger wegnehmen? Da wo die Salzstreuer herkommen gibt es, wie wir inzwischen ja zur Genüge wissen, noch einige mehr von denen. Wenn die nachrücken ist hier keiner mehr um Frauen, Kinder und Alte zu beschützen.
Als der Mittag kam, die Treibhaushitze bereits unerträglich schien, man die Luft förmlich auswringen konnte, kam der Große zu ihnen und begann zu reden. Der Salzkrieger wurde wachgerüttelt um zu übersetzen.
Scheinbar war man bei dem Palaver zu dem Schluss gekommen, dass der Kampf das Mittel der Wahl war. Wenn der Feind kein ehrenwertes Treffen zu veranstalten wusste, so würde man es ihm aufzwingen.