03-23-2020, 01:11 PM
Arius überlegte lange.
Immer wieder nahm er das Fernglas zur Hand, begutachtete bald diese, dann jene Stelle der Szenerie. Dem Floß, auf welches Katherine ihn aufmerksam gemacht hatte, schenkte er besonders viel Aufmerksamkeit.
Schließlich beließ er Wràc auf dem Posten und kehrte zum Platz der Gruppe zurück, wo er alle versammelte. Abgesehen natürlich jene, die für die Sicherung ihrer Position verantwortlich waren.
Die Schatten der Blätter malten Tarnmuster auf ihre Gesichter, als der Unteroffizier sein geplantes weiteres Vorgehen den Kameraden geflüstert und schnell erläuterte.
Wir gehen über den Fluss.
So leise und schnell wie möglich.
Am Ufer hat sich ein aufgegebenes Floß verhakt. Wir prüfen ob wir es nutzen können. Wenn nicht, dann schwimmen wir rüber wie nach Handbuch. Das hätte bedeutet, dass sie sich ihrer Panzerung und ihres Gepäckes entledigen mussten, alles auf eine behelfsmäßige Schwimmhilfe schnüren und dann den Fluss durchschwimmen mussten.
Mit all den hungrigen Wasserbewohnern, die diese zweite Lösung bestimmt vorziehen würden.
Wir warten noch ein bisschen und bereiten uns vor. Dann nutzen wir die magische Stunde. Dämmerung ist der Freund von dem der nicht gesehen werden will. Ringsrum wurde genickt, als dieser Spruch jedem die Grundausbildung ins Gedächtnis rief. Kari und Bolowski, ihr geht runter und seht was sich mit dem Floß machen lässt. Schusswaffen nur im äußersten Notfall. Sollte dieser Notfall eintreffen, dann igeln wir uns hier auf der Anhöhe ein und lassen die da unten glauben, wir seien die ganze zehnte Kompanie, mit angeschlossenen Warlord Titanen. Wenn alles glatt läuft, dann setzen wir über und greifen die feindlichen Kräfte am jenseitigen Ufer an. Wir haben die Feuerkraft auf unserer Seite, die Salzkrieger die Zahl. Selbst wenn sie auf der anderen Seite nicht so stark vertreten sind wie hier, ist von einem Verhältnis Eins zu zehn auszugehen.
Es gilt also dem gleichen Divise. Wir machen ein Spektakel, als würde die Hölle losgelassen. Schreit, brüllt, singt ist mir egal. Aber die Wilden müssen denken der Wald wimmelt von uns.
Dabei aber nicht den Kopf verlieren. Schützenlinie, fünf Meter nach links und rechts.
Die Jungs stehen auf psychologische Kriegsführung. Mal sehen wie ihnen ihre eigene Medizin schmeckt. Legt sie um, lasst euch nicht auf Spielchen oder Nahkämpfe ein. Ich will niemanden verlieren, weil er glaubt er könne mit dem Bajonett erledigen, was eine Kugel sicherer tut.
Gibt es Fragen?
Die gab es. So etwa zur Sperrgrenze für die Munition.
Hing nicht das eigene Leben davon ab, sollte mindestens die Hälfte der verfügbaren Kugeln unverschlossen bleiben. Auch wurde geklärt, dass auf dem Floss die Köperpanzerung abzunehmen und auf der anderen Uferseite wieder anzulegen war.
Als das Zwielicht zwischen den Bäumen zu nisten begann, war geklärt was bis hierhin zu klären sein konnte. Kari und Bolowski schlichen den Hügel hinunter um nach dem Floß zu sehen. Sie bewegten sich geschickt und leise, dennoch klang jeder trotzdem brechende Ast wie ein Pistolenschuss in den Ohren der Zurückbleibenden.
In der Senke war zumindest der Kampf auf dem Wasser beendet und zu Gunsten der Flussbewohner ausgegangen. Die Salzkrieger schürten die Feuer, schafften Verwundete weg und taten das, was Belagerer zu tun pflegten. Es war gut möglich, dass sie ihrerseits auf einen nächtlichen Angriff setzen. Dafür würden sie jedoch hoffentlich die schwärzeste Stunde der Nacht abwarten. Nach einer gefühlten Ewigkeit kehrten Kari und Bolowski von ihrer Mission zurück. Sie berichteten, dass sie auf dem Floß gewesen seien und glaubten, dass man es problemlos wieder würde flottmachen können.
Allerdings hing es in einigen Luftwurzeln fest und nicht direkt am Ufer. Sie würden also ein paar Meter waten und vielleicht sogar schwimmen müssen. Bolowski war an Bord gewesen und hatte zwei Tote aus den Reihen der Flussbewohner gefunden. Das Gefährt schien von den Salzkriegern geentert geworden zu sein. Warum sie es nach ihrem Sieg dann doch aufgegeben hatte war nicht mehr ersichtlich gewesen.
Bolowski hatte die Toten bereits der Strömung des Flusses überantwortet. Also machten sie sich unter äußerster Geräuschdisziplin und überlappender Sicherung auf zum Ufer. Dort angekommen wurde eine Menschenkette gebildet und Material, Waffen, Munition und Panzerung auf ihr neues Schlachtschiff verbracht.
Ein paar Hiebe mit Kampfmessern später, war das Gefährt frei und gehorchte so lange dem Willen des Flusses, bis die Soldaten sich an die Ruder begaben und es mehr schlecht als recht in Richtung anderes Ufer steuerten.
Immer wieder nahm er das Fernglas zur Hand, begutachtete bald diese, dann jene Stelle der Szenerie. Dem Floß, auf welches Katherine ihn aufmerksam gemacht hatte, schenkte er besonders viel Aufmerksamkeit.
Schließlich beließ er Wràc auf dem Posten und kehrte zum Platz der Gruppe zurück, wo er alle versammelte. Abgesehen natürlich jene, die für die Sicherung ihrer Position verantwortlich waren.
Die Schatten der Blätter malten Tarnmuster auf ihre Gesichter, als der Unteroffizier sein geplantes weiteres Vorgehen den Kameraden geflüstert und schnell erläuterte.
Wir gehen über den Fluss.
So leise und schnell wie möglich.
Am Ufer hat sich ein aufgegebenes Floß verhakt. Wir prüfen ob wir es nutzen können. Wenn nicht, dann schwimmen wir rüber wie nach Handbuch. Das hätte bedeutet, dass sie sich ihrer Panzerung und ihres Gepäckes entledigen mussten, alles auf eine behelfsmäßige Schwimmhilfe schnüren und dann den Fluss durchschwimmen mussten.
Mit all den hungrigen Wasserbewohnern, die diese zweite Lösung bestimmt vorziehen würden.
Wir warten noch ein bisschen und bereiten uns vor. Dann nutzen wir die magische Stunde. Dämmerung ist der Freund von dem der nicht gesehen werden will. Ringsrum wurde genickt, als dieser Spruch jedem die Grundausbildung ins Gedächtnis rief. Kari und Bolowski, ihr geht runter und seht was sich mit dem Floß machen lässt. Schusswaffen nur im äußersten Notfall. Sollte dieser Notfall eintreffen, dann igeln wir uns hier auf der Anhöhe ein und lassen die da unten glauben, wir seien die ganze zehnte Kompanie, mit angeschlossenen Warlord Titanen. Wenn alles glatt läuft, dann setzen wir über und greifen die feindlichen Kräfte am jenseitigen Ufer an. Wir haben die Feuerkraft auf unserer Seite, die Salzkrieger die Zahl. Selbst wenn sie auf der anderen Seite nicht so stark vertreten sind wie hier, ist von einem Verhältnis Eins zu zehn auszugehen.
Es gilt also dem gleichen Divise. Wir machen ein Spektakel, als würde die Hölle losgelassen. Schreit, brüllt, singt ist mir egal. Aber die Wilden müssen denken der Wald wimmelt von uns.
Dabei aber nicht den Kopf verlieren. Schützenlinie, fünf Meter nach links und rechts.
Die Jungs stehen auf psychologische Kriegsführung. Mal sehen wie ihnen ihre eigene Medizin schmeckt. Legt sie um, lasst euch nicht auf Spielchen oder Nahkämpfe ein. Ich will niemanden verlieren, weil er glaubt er könne mit dem Bajonett erledigen, was eine Kugel sicherer tut.
Gibt es Fragen?
Die gab es. So etwa zur Sperrgrenze für die Munition.
Hing nicht das eigene Leben davon ab, sollte mindestens die Hälfte der verfügbaren Kugeln unverschlossen bleiben. Auch wurde geklärt, dass auf dem Floss die Köperpanzerung abzunehmen und auf der anderen Uferseite wieder anzulegen war.
Als das Zwielicht zwischen den Bäumen zu nisten begann, war geklärt was bis hierhin zu klären sein konnte. Kari und Bolowski schlichen den Hügel hinunter um nach dem Floß zu sehen. Sie bewegten sich geschickt und leise, dennoch klang jeder trotzdem brechende Ast wie ein Pistolenschuss in den Ohren der Zurückbleibenden.
In der Senke war zumindest der Kampf auf dem Wasser beendet und zu Gunsten der Flussbewohner ausgegangen. Die Salzkrieger schürten die Feuer, schafften Verwundete weg und taten das, was Belagerer zu tun pflegten. Es war gut möglich, dass sie ihrerseits auf einen nächtlichen Angriff setzen. Dafür würden sie jedoch hoffentlich die schwärzeste Stunde der Nacht abwarten. Nach einer gefühlten Ewigkeit kehrten Kari und Bolowski von ihrer Mission zurück. Sie berichteten, dass sie auf dem Floß gewesen seien und glaubten, dass man es problemlos wieder würde flottmachen können.
Allerdings hing es in einigen Luftwurzeln fest und nicht direkt am Ufer. Sie würden also ein paar Meter waten und vielleicht sogar schwimmen müssen. Bolowski war an Bord gewesen und hatte zwei Tote aus den Reihen der Flussbewohner gefunden. Das Gefährt schien von den Salzkriegern geentert geworden zu sein. Warum sie es nach ihrem Sieg dann doch aufgegeben hatte war nicht mehr ersichtlich gewesen.
Bolowski hatte die Toten bereits der Strömung des Flusses überantwortet. Also machten sie sich unter äußerster Geräuschdisziplin und überlappender Sicherung auf zum Ufer. Dort angekommen wurde eine Menschenkette gebildet und Material, Waffen, Munition und Panzerung auf ihr neues Schlachtschiff verbracht.
Ein paar Hiebe mit Kampfmessern später, war das Gefährt frei und gehorchte so lange dem Willen des Flusses, bis die Soldaten sich an die Ruder begaben und es mehr schlecht als recht in Richtung anderes Ufer steuerten.