11-15-2019, 02:45 PM
Arius musste sich widerwillig eingestehen, dass die Wilden handwerklich deutlich geschickter waren, als er es ihnen auf den ersten Blick zugetraut hatte. Das Boot war von außerordentlicher Stabilität und aufgrund seiner Größe konnte es einige Krieger über große Distanzen transportieren und gleichzeitig die benötigten Vorräte in ausreichender Menge mitführen. Für ihn lag die Betonung definitiv auf Krieger, denn die Keulen, Blasrohre und auch die Paddel ließen keinen anderen Schluss zu.
Trotz seiner Größe schien das Boot dabei recht beweglich zu sein und konnte vermutlich erst einmal in Bewegung versetzt auch eine recht hohe Geschwindigkeit erreichen. Zumindest ging Arius aufgrund der vielen Öffnungen für Paddel davon aus. Ganz genau konnte er es aber nicht sagen, da er keinerlei praktische Erfahrung im Umgang mit Booten hatte und sein theoretisches Wissen sich auf einen kurzen Ausbildungsabschnitt für die Nutzung von Motorbooten beschränkte.
Aus einem Instinkt heraus öffnete er die verriegelte Luke und öffnete sie. Braunes Flusswasser schwappte zwischen den beiden Baumstämmen entlang, ansonsten war aber nichts zu sehen. Was an sich ja auch nur logisch war. Aus welchem Grund sollte sich ein Mitglied der Bootsbesatzung hier verstecken, wenn der Rest der Mannschaft entweder getötet worden war oder das Fahrzeug verlassen hatte.
Da nichts neues mehr zu finden war, widmete sich Arius seiner nächsten Aufgabe. Er kramte seinen Fotoapparat aus seinem Gepäck hervor und begann damit von allen Gegenständen, wie auch von dem Boot Fotos für seine Vorgesetzten zu machen. Anschließend begab er sich mit Bolowski wieder zu den Anderen zurück.
Auf den ersten Blick war es verlockend, dass Boot zu nutzen, um den Weg fortzusetzen. Kein langsames vorrücken mehr durch das dichte Unterholz, sondern über den Fluss. Wenn sie dem Stamm auch noch sein verloren gegangenes Boot zurückbrachten, würde sich das bei ihren Bündnisverhandlungen positiv auswirken. Aber das war nur auf den ersten Blick so. Zuallererst war niemand aus seiner Truppe dafür ausgebildet dieses Ungetüm zu steuern oder es koordiniert zu rudern. Im besten Fall würden sie den Fluss langsam hinaufkriechen, im schlimmsten Fall würden sie unkontrolliert flussabwärts treiben und das bisher überwundene Wegstück wieder verlieren. Zudem hatte er auch nicht genügend Soldaten, um die notwendige Minimalmannschaft zu stellen. Auch war es den Salzkriegern irgendwie gelungen, die Schiffsbesatzung zu überwältigen oder in die Flucht zu treiben, was bedeutete, dass sie für ihre Truppe auch zur Bedrohung werden konnten. Das Boot war außerdem viel zu auffällig und konnte leicht entdeckt werden, während sie beim Fußmarsch vielleicht etwas unbeobachteter vorrücken konnten. Sie würden ihren Fund also, bedauerlicherweise zurücklassen müssen.
Arius wandte sich dem bulligen Funker der Gruppe zu. „Anderson bauen sie Verbindung zum Hauptquartier auf!
Hier Gruppe 4-1 an Hauptquartier! Haben bei Vorstoß entlang des Flusses ein großes Kampfboot entdeckt, dass gestrandet ist. Mutter Esemah hat es als einem unserer Zielstämme zugehörig eingeordnet. Wir können es aufgrund geringer Mannschaftsstärke nicht nutzen, empfehlen aber Bergung zwecks späterer Verwendung als Verhandlungsmasse. Das Boot befindet sich laut meiner Karte in Planquadrat 3B. Ich wiederhole: Planquadrat 3B im Uferbereich. Unteroffizier Kruger Ende!"
Nachdem er seinen Funkspruch abgesetzt hatte, zog er seinen Fotoapparat noch einmal hervor und machte zwei Fotos von dem toten Stammeskrieger, einmal mit dem Gesicht nach oben und einmal auf den Bauch gedreht. Ohne sich weiter um den Leichnam zu kümmern, ein Begräbnis für den Heiden war zu aufwendig, wandte er sich an seine Truppe und Mutter Esemah.
„Soldaten! Wir setzen den Marsch zu Fuß fort. Auf und Marsch!“
Trotz seiner Größe schien das Boot dabei recht beweglich zu sein und konnte vermutlich erst einmal in Bewegung versetzt auch eine recht hohe Geschwindigkeit erreichen. Zumindest ging Arius aufgrund der vielen Öffnungen für Paddel davon aus. Ganz genau konnte er es aber nicht sagen, da er keinerlei praktische Erfahrung im Umgang mit Booten hatte und sein theoretisches Wissen sich auf einen kurzen Ausbildungsabschnitt für die Nutzung von Motorbooten beschränkte.
Aus einem Instinkt heraus öffnete er die verriegelte Luke und öffnete sie. Braunes Flusswasser schwappte zwischen den beiden Baumstämmen entlang, ansonsten war aber nichts zu sehen. Was an sich ja auch nur logisch war. Aus welchem Grund sollte sich ein Mitglied der Bootsbesatzung hier verstecken, wenn der Rest der Mannschaft entweder getötet worden war oder das Fahrzeug verlassen hatte.
Da nichts neues mehr zu finden war, widmete sich Arius seiner nächsten Aufgabe. Er kramte seinen Fotoapparat aus seinem Gepäck hervor und begann damit von allen Gegenständen, wie auch von dem Boot Fotos für seine Vorgesetzten zu machen. Anschließend begab er sich mit Bolowski wieder zu den Anderen zurück.
Auf den ersten Blick war es verlockend, dass Boot zu nutzen, um den Weg fortzusetzen. Kein langsames vorrücken mehr durch das dichte Unterholz, sondern über den Fluss. Wenn sie dem Stamm auch noch sein verloren gegangenes Boot zurückbrachten, würde sich das bei ihren Bündnisverhandlungen positiv auswirken. Aber das war nur auf den ersten Blick so. Zuallererst war niemand aus seiner Truppe dafür ausgebildet dieses Ungetüm zu steuern oder es koordiniert zu rudern. Im besten Fall würden sie den Fluss langsam hinaufkriechen, im schlimmsten Fall würden sie unkontrolliert flussabwärts treiben und das bisher überwundene Wegstück wieder verlieren. Zudem hatte er auch nicht genügend Soldaten, um die notwendige Minimalmannschaft zu stellen. Auch war es den Salzkriegern irgendwie gelungen, die Schiffsbesatzung zu überwältigen oder in die Flucht zu treiben, was bedeutete, dass sie für ihre Truppe auch zur Bedrohung werden konnten. Das Boot war außerdem viel zu auffällig und konnte leicht entdeckt werden, während sie beim Fußmarsch vielleicht etwas unbeobachteter vorrücken konnten. Sie würden ihren Fund also, bedauerlicherweise zurücklassen müssen.
Arius wandte sich dem bulligen Funker der Gruppe zu. „Anderson bauen sie Verbindung zum Hauptquartier auf!
Hier Gruppe 4-1 an Hauptquartier! Haben bei Vorstoß entlang des Flusses ein großes Kampfboot entdeckt, dass gestrandet ist. Mutter Esemah hat es als einem unserer Zielstämme zugehörig eingeordnet. Wir können es aufgrund geringer Mannschaftsstärke nicht nutzen, empfehlen aber Bergung zwecks späterer Verwendung als Verhandlungsmasse. Das Boot befindet sich laut meiner Karte in Planquadrat 3B. Ich wiederhole: Planquadrat 3B im Uferbereich. Unteroffizier Kruger Ende!"
Nachdem er seinen Funkspruch abgesetzt hatte, zog er seinen Fotoapparat noch einmal hervor und machte zwei Fotos von dem toten Stammeskrieger, einmal mit dem Gesicht nach oben und einmal auf den Bauch gedreht. Ohne sich weiter um den Leichnam zu kümmern, ein Begräbnis für den Heiden war zu aufwendig, wandte er sich an seine Truppe und Mutter Esemah.
„Soldaten! Wir setzen den Marsch zu Fuß fort. Auf und Marsch!“
Name: Arius Kruger
Alter: 27 Standardjahre
Zugehörigkeiten: PVS
Rang: Unteroffizier
Loyalitäten: imperialer Fanatiker, Militarist
Aussehen: 190cm groß, sehnig, ausgezehrt, maskenhaftes, verkniffenes Gesicht, attraktives Lächeln, blonder Seitenscheitel, bleiche leere Augen, linker Arm durch bionisches Implantat ersetzt
Kleidung: Uniform, Zivilkleidung oder Gläubigengewandung, silberner Aquila
Charakter: Militarist, imperialer Fanatiker, tief gläubig, Frontveteran, begeisteter Hobbyfotograf, mangelhafte Empathie und auf sozialer Ebene ein Wrack
Fähigkeiten: erfahrener Grabenkrieger, guter Läufer,
Ausrüstung/Besitz: PVS-Standardinfanterieausrüstung, Mpi-01.3, Esseos Schema Laserpistole, Feldstecher, Fotoapparat, Wohnung, Kiste voller Erinnerungsstücke, Bücher, sonstiger Krimskrams
Konto: 1185 Schekel