10-04-2019, 12:24 AM
Der Marsch durch den unwegsamen Wald bei beständig hoher Hitze und Feuchtigkeit brachte die Soldaten, besonders jene, die einen Großteil ihrer Rüstung mit sich führten, stark an ihre Grenzen. Um mögliche Zusammenbrüche zu verhindern, achtete Arius streng darauf, dass ein jeder genug trank und seine Tabletten nahm und den Verlust an Salz, Calcium und ähnlichem wieder auszugleichen. Eine nervige und mühselige Aufgabe, die sich für viele seiner Untergebenen eher wie Schikane anfühlte und schon einen oder zwei dazu gebracht hatte, leise darüber zu schimpfen, dass Arius nicht ihre Mutter war und sich mal zurückhalten sollte. Angesichts ihres mühsamen Vorankommens, der ungenauen Karten und der nur mittelprächtigen Informationen von Katherine, konnte er immer noch nicht genau abschätzen, wie weit die gesuchten Dörfer entfernt lagen und ob sie sich nicht einfach im Immergrün des Dschungels verliefen.
Und dann kam die Entdeckung des Bootes als weiterer Unsicherheitsfaktor noch hinzu und eröffnete weitere Fragen. Wann war die Besatzung angegriffen worden? Wie weit war es den Fluss hinabgetrieben? War es allein oder gab es flussaufwärts noch weitere von ihnen? Und wenn ja, wieviele?
Mit all diesen Fragen im Kopf organisierte er seinen Trupp und kroch dann gemeinsam mit dem Gefreiten Bolowski an die Böschung heran.
Dort angekommen spähten Arius und Bolowski beide in Richtung des Bootes, um zu sehen, ob sich dort etwas regte. Abgesehen von dem Toten, war aber keinerlei Menschenseele zu sehen. Möglicherweise versteckten sich hinter der Brustwehr weitere Stammeskrieger, da das Boot eindeutig zu groß war, um von einem einzelnen gesteuert zu werden. Andererseits machte es keinen Sinn, dass es sich am Ufer festgesetzt hatte, wenn noch mehr Mannschaftsmitglieder an Bord waren, da sie unter starken Beschuss gekommen waren und der Feind, wahrscheinlich Salzkrieger, ihnen so habhaft werden konnte. Arius beschloss, dass Boot sowie die Umgebung allgemein erst einmal zu beobachten, da sich so vielleicht noch Stammeskrieger zeigten, die einer der beiden Parteien angehörten.
Er kramte seinen Feldstecher hervor und begann, nachdem er Bolowski dieselben Instruktionen gegeben hatte, damit die Umgebung nach Auffälligem abzusuchen. Abgesehen vom Immergrün des Waldes stach ihm dabei nicht ins Auge und er konnte auch nichts hören, was aus dem üblichen Urwaldgeräuschen herausstach.
Dann sah er aus dem Augenwinkel Bewegungen im Uferholz, wandte sich augenblicklich zur Seite, aus der er die Geräusche hörte und hielt seine Maschinenpistole bereit, um einen möglichen Angreifer sofort stoppen zu können.
Was da durchs Unterholz schlich, waren nicht wie befürchtet Salzkrieger, sondern die Priesterin und ihr Wilder, die sich langsam dem verhakten Boot näherten. Arius war so von deren Aktion überrascht, dass er erst einmal nur baff den beiden dabei zuschaute, wie sie vorgingen. Dann stieg aber auch schon die Wut in ihm hoch. Er war sich ziemlich sicher, dass diese dämliche Idee nicht auf das Konto des Wilden ging, denn der folgte der Priesterin ja wie ein Schoßhündchen. Nein, die dumme Idee musste auf ihrem Haufen gewachsen sein, denn nur sie besaß die Dreistigkeit sich seinen Befehlen zu entziehen und sich als Priesterin in militärische Angelegenheiten einzumischen. So ruhig, wie es ihm möglich war, wandte er sich an den Gefreiten Bolowski und machte ihn, voller Wut im Bauch auf die geänderte Lage aufmerksam. „Bolowski, veränderte Lage. Die Priesterin hat sich abgesetzt und schaut sich den gestrandeten Kahn an. Achten sie auf alles was sich im Wald bewegt und sollte es irgendwo falsch zucken, eröffnen sie das Feuer. Wir können nicht zulassen, dass Mutter Esemah etwas geschieht!“
Arius war gut und streng im imperialen Glauben erzogen worden und so betete er darum, dass nicht irgendwo ein Wildling auftauchte und Katherine angriff. Aber doch huschte ihm für den Bruchteil einer Sekunde der Gedanke durch den Kopf, dass die Priesterin sich gerade als idealer Köder aufführte und vom Rest seiner Truppe etwas ablenkte und er im Falle ihres Todes Ruhe vor ihren Einmischungen hatte. Jeder Moment in dem sie am Boot herumfuhrwerkte zog sich für Arius quälend langsam in die Länge und nur die Tatsache, dass er selbst in Deckung verbleiben musste, verhinderte, dass er ihr zurief sofort zum Trupp zurückzukehren.
Erst als sie schließlich gemeinsam mit ihrem Wilden den Toten zu den Anderen Soldaten gezerrt hatte und ihre Funde präsentierte, legte sich Arius Anspannung zum Teil wieder.
Katherines Entdeckungen nahm er ohne eine Regung, oder Danksagung entgegen, ehe er in schneidendem Tonfall und ohne jede Form von Höflichkeit dazwischenfuhr.
„Wenn ich mich recht erinnere Priesterin, hatten wir uns darauf geeinigt, dass sie sich bei den diplomatischen Bemühungen gerne einbringen dürfen und sollen, aber das militärische unterliegt immer noch meinem Kommando. Ohne Befehl als Zivilist hier rauszustürmen, hätte sie leicht den Kopf kosten können, wenn der Feind uns hier aufgelauert hätte. Wir sollten uns auch in Zukunft an unsere ursprüngliche Aufgabenverteilung halten. Nicht, dass ich mich am Ende dazu bemüßigt fühlen müsste an ihrer statt die hiesigen Heiden auf ihre mögliche Konversion zu überprüfen und mit denen, die ich als verloren ansehe, entsprechend zu verfahren.“ Er tätschelte mit seiner rechten Hand die Pistole in ihrem Holster, ehe er sich von der Priesterin ab und dem Boot zuwandte. „Bolowksi! Sie kommen mit und helfen mir. Wràc und van Mürsted, sie geben uns Deckung.“ Mit diesen Worten ließ Katherine zurück und pirschte zum Boot, um die darauf befindliche Hütte zu untersuchen.
Und dann kam die Entdeckung des Bootes als weiterer Unsicherheitsfaktor noch hinzu und eröffnete weitere Fragen. Wann war die Besatzung angegriffen worden? Wie weit war es den Fluss hinabgetrieben? War es allein oder gab es flussaufwärts noch weitere von ihnen? Und wenn ja, wieviele?
Mit all diesen Fragen im Kopf organisierte er seinen Trupp und kroch dann gemeinsam mit dem Gefreiten Bolowski an die Böschung heran.
Dort angekommen spähten Arius und Bolowski beide in Richtung des Bootes, um zu sehen, ob sich dort etwas regte. Abgesehen von dem Toten, war aber keinerlei Menschenseele zu sehen. Möglicherweise versteckten sich hinter der Brustwehr weitere Stammeskrieger, da das Boot eindeutig zu groß war, um von einem einzelnen gesteuert zu werden. Andererseits machte es keinen Sinn, dass es sich am Ufer festgesetzt hatte, wenn noch mehr Mannschaftsmitglieder an Bord waren, da sie unter starken Beschuss gekommen waren und der Feind, wahrscheinlich Salzkrieger, ihnen so habhaft werden konnte. Arius beschloss, dass Boot sowie die Umgebung allgemein erst einmal zu beobachten, da sich so vielleicht noch Stammeskrieger zeigten, die einer der beiden Parteien angehörten.
Er kramte seinen Feldstecher hervor und begann, nachdem er Bolowski dieselben Instruktionen gegeben hatte, damit die Umgebung nach Auffälligem abzusuchen. Abgesehen vom Immergrün des Waldes stach ihm dabei nicht ins Auge und er konnte auch nichts hören, was aus dem üblichen Urwaldgeräuschen herausstach.
Dann sah er aus dem Augenwinkel Bewegungen im Uferholz, wandte sich augenblicklich zur Seite, aus der er die Geräusche hörte und hielt seine Maschinenpistole bereit, um einen möglichen Angreifer sofort stoppen zu können.
Was da durchs Unterholz schlich, waren nicht wie befürchtet Salzkrieger, sondern die Priesterin und ihr Wilder, die sich langsam dem verhakten Boot näherten. Arius war so von deren Aktion überrascht, dass er erst einmal nur baff den beiden dabei zuschaute, wie sie vorgingen. Dann stieg aber auch schon die Wut in ihm hoch. Er war sich ziemlich sicher, dass diese dämliche Idee nicht auf das Konto des Wilden ging, denn der folgte der Priesterin ja wie ein Schoßhündchen. Nein, die dumme Idee musste auf ihrem Haufen gewachsen sein, denn nur sie besaß die Dreistigkeit sich seinen Befehlen zu entziehen und sich als Priesterin in militärische Angelegenheiten einzumischen. So ruhig, wie es ihm möglich war, wandte er sich an den Gefreiten Bolowski und machte ihn, voller Wut im Bauch auf die geänderte Lage aufmerksam. „Bolowski, veränderte Lage. Die Priesterin hat sich abgesetzt und schaut sich den gestrandeten Kahn an. Achten sie auf alles was sich im Wald bewegt und sollte es irgendwo falsch zucken, eröffnen sie das Feuer. Wir können nicht zulassen, dass Mutter Esemah etwas geschieht!“
Arius war gut und streng im imperialen Glauben erzogen worden und so betete er darum, dass nicht irgendwo ein Wildling auftauchte und Katherine angriff. Aber doch huschte ihm für den Bruchteil einer Sekunde der Gedanke durch den Kopf, dass die Priesterin sich gerade als idealer Köder aufführte und vom Rest seiner Truppe etwas ablenkte und er im Falle ihres Todes Ruhe vor ihren Einmischungen hatte. Jeder Moment in dem sie am Boot herumfuhrwerkte zog sich für Arius quälend langsam in die Länge und nur die Tatsache, dass er selbst in Deckung verbleiben musste, verhinderte, dass er ihr zurief sofort zum Trupp zurückzukehren.
Erst als sie schließlich gemeinsam mit ihrem Wilden den Toten zu den Anderen Soldaten gezerrt hatte und ihre Funde präsentierte, legte sich Arius Anspannung zum Teil wieder.
Katherines Entdeckungen nahm er ohne eine Regung, oder Danksagung entgegen, ehe er in schneidendem Tonfall und ohne jede Form von Höflichkeit dazwischenfuhr.
„Wenn ich mich recht erinnere Priesterin, hatten wir uns darauf geeinigt, dass sie sich bei den diplomatischen Bemühungen gerne einbringen dürfen und sollen, aber das militärische unterliegt immer noch meinem Kommando. Ohne Befehl als Zivilist hier rauszustürmen, hätte sie leicht den Kopf kosten können, wenn der Feind uns hier aufgelauert hätte. Wir sollten uns auch in Zukunft an unsere ursprüngliche Aufgabenverteilung halten. Nicht, dass ich mich am Ende dazu bemüßigt fühlen müsste an ihrer statt die hiesigen Heiden auf ihre mögliche Konversion zu überprüfen und mit denen, die ich als verloren ansehe, entsprechend zu verfahren.“ Er tätschelte mit seiner rechten Hand die Pistole in ihrem Holster, ehe er sich von der Priesterin ab und dem Boot zuwandte. „Bolowksi! Sie kommen mit und helfen mir. Wràc und van Mürsted, sie geben uns Deckung.“ Mit diesen Worten ließ Katherine zurück und pirschte zum Boot, um die darauf befindliche Hütte zu untersuchen.
Name: Arius Kruger
Alter: 27 Standardjahre
Zugehörigkeiten: PVS
Rang: Unteroffizier
Loyalitäten: imperialer Fanatiker, Militarist
Aussehen: 190cm groß, sehnig, ausgezehrt, maskenhaftes, verkniffenes Gesicht, attraktives Lächeln, blonder Seitenscheitel, bleiche leere Augen, linker Arm durch bionisches Implantat ersetzt
Kleidung: Uniform, Zivilkleidung oder Gläubigengewandung, silberner Aquila
Charakter: Militarist, imperialer Fanatiker, tief gläubig, Frontveteran, begeisteter Hobbyfotograf, mangelhafte Empathie und auf sozialer Ebene ein Wrack
Fähigkeiten: erfahrener Grabenkrieger, guter Läufer,
Ausrüstung/Besitz: PVS-Standardinfanterieausrüstung, Mpi-01.3, Esseos Schema Laserpistole, Feldstecher, Fotoapparat, Wohnung, Kiste voller Erinnerungsstücke, Bücher, sonstiger Krimskrams
Konto: 1185 Schekel