09-19-2019, 07:17 PM
Den Rest des Tages und die folgende Nacht geschah nichts.
Der Marsch war beschwerlich, die wenigen Pausen kaum erholsam. Während der Nacht wäre ein Weitermarschieren selbstmörderisch gewesen, so dass ein engmaschig gesichertes Lager aufgebaut wurde. Die Geräusche des nächtlichen Dschungels kämpften dabei mit der Erschöpfung der Soldaten um ängstliches Wachliegen und traumlosen Schlaf.
Als sich das erste Grau des heraufdämmernden Morgens durch das Blätterdach stahl und der dicke Nebel vom Fluss alles klamm und unangenehm zu tragen machte, ging der Marsch weiter.
Wie am gestrigen Tag gab es auch heute kein Anzeichen für irgendwelches, menschliches Leben. Sei es feindlich oder nach bester Hoffnung freundlich. Keine Trampelpfade, keine Camps, keine Spuren, keine Fahrzeuge auf dem Wasser.
Daran änderte sich nichts bis zum Mittag.
Gerade schlangen die Soldaten ihre Notrationen herunter und tranken, mit Dekontabletten behandeltes, Flusswasser, als Bolowski, im Versuch Geschwindigkeit und Heimlichkeit zu fusionieren, schnell eine kleine Anhöhe herunter gerutscht kam.
Er war zusammen mit Wràc zur Absicherung der Mittagspause eingeteilt gewesen und hatte sich eine Position auserkoren, von wo aus sie den Fluss und den Platz der Gruppe am besten überschauen konnten.
Bewegung auf dem Fluss! Flüsterte er und die pausierenden Soldaten griffen wie ein Mann nach ihren Waffen. Ein Teil wandte sich dem Wasser zu, doch keineswegs alle. Vor jedem Halt wurden klare Aufgaben und Sicherungsrichtungen vergeben und so zielte die Hälfte der Gruppe in die entgegengesetzte Richtung der gemeldeten Beobachtung.
Einem Angriff aus dem Hinterhalt, konnte somit begegnet werden.
Zweites Gebot nach der Einnahme der zugewiesenen Stellungen, war absolute Ruhe und Bewegungslosigkeit. In einem Wald wurde das gesehen was sich bewegte.
Wer also in der Position des Verteidigers war, hatte den Vorteil der Unsichtbare zu sein.
Mutter Esemah und ihr heidnischer Begleiter bildeten das Zentrum dieser Festung aus bewaffneten Menschen. Der Priesterin war keine aktive Rolle zugedacht, sah man einmal über die Aufforderung hinweg dafür zu sorgen, dass der Salzkrieger nicht muckste. Kruger war zusammen mit Bolowski soweit an die Böschung herangeglitten, wie es das Zugeständnis an optimale Deckung erlaubte.
Sie mussten auch nicht lange warten. Den Fluss kam ein absonderliches Gefährt heruntergetrieben. Es gemahnte an eine Mischung aus Kanu und Floss.
Ein langer, ausgehöhlter Einbaum, der wohl Ruderern Platz geboten hatte. In der Mitte war dieser durch Ausleger aus zwei kleineren Baumstämmen verdickt, was so Platz für eine Plattform schuf.
Diese Plattform bestand ein Art Hütte, mit brusthohen Wänden aus zusammengebundenen Ästen, von einem Blatter gedeckten Dach beschirmt. Eine schwimmende Kampfstellung, ein Kriegsschiff, wenn man so wollte.
Es trieb führerlos, war mit kurzen Pfeilen gespickt und ein Toter lag über eine halb herausgerissene Brustwehr gebeugt.
Ein Pfeil steckte in seinem Hals, aber er schien nicht zu den Salzkriegern zu gehören, da er um einiges stämmiger wirkte als diese.
Das Boot drehte sich träge und blieb ein Stück flussaufwärts an einer Wurzel hängen, an welcher sich bereits anderes Treibgut verfangen hatte.
Der Marsch war beschwerlich, die wenigen Pausen kaum erholsam. Während der Nacht wäre ein Weitermarschieren selbstmörderisch gewesen, so dass ein engmaschig gesichertes Lager aufgebaut wurde. Die Geräusche des nächtlichen Dschungels kämpften dabei mit der Erschöpfung der Soldaten um ängstliches Wachliegen und traumlosen Schlaf.
Als sich das erste Grau des heraufdämmernden Morgens durch das Blätterdach stahl und der dicke Nebel vom Fluss alles klamm und unangenehm zu tragen machte, ging der Marsch weiter.
Wie am gestrigen Tag gab es auch heute kein Anzeichen für irgendwelches, menschliches Leben. Sei es feindlich oder nach bester Hoffnung freundlich. Keine Trampelpfade, keine Camps, keine Spuren, keine Fahrzeuge auf dem Wasser.
Daran änderte sich nichts bis zum Mittag.
Gerade schlangen die Soldaten ihre Notrationen herunter und tranken, mit Dekontabletten behandeltes, Flusswasser, als Bolowski, im Versuch Geschwindigkeit und Heimlichkeit zu fusionieren, schnell eine kleine Anhöhe herunter gerutscht kam.
Er war zusammen mit Wràc zur Absicherung der Mittagspause eingeteilt gewesen und hatte sich eine Position auserkoren, von wo aus sie den Fluss und den Platz der Gruppe am besten überschauen konnten.
Bewegung auf dem Fluss! Flüsterte er und die pausierenden Soldaten griffen wie ein Mann nach ihren Waffen. Ein Teil wandte sich dem Wasser zu, doch keineswegs alle. Vor jedem Halt wurden klare Aufgaben und Sicherungsrichtungen vergeben und so zielte die Hälfte der Gruppe in die entgegengesetzte Richtung der gemeldeten Beobachtung.
Einem Angriff aus dem Hinterhalt, konnte somit begegnet werden.
Zweites Gebot nach der Einnahme der zugewiesenen Stellungen, war absolute Ruhe und Bewegungslosigkeit. In einem Wald wurde das gesehen was sich bewegte.
Wer also in der Position des Verteidigers war, hatte den Vorteil der Unsichtbare zu sein.
Mutter Esemah und ihr heidnischer Begleiter bildeten das Zentrum dieser Festung aus bewaffneten Menschen. Der Priesterin war keine aktive Rolle zugedacht, sah man einmal über die Aufforderung hinweg dafür zu sorgen, dass der Salzkrieger nicht muckste. Kruger war zusammen mit Bolowski soweit an die Böschung herangeglitten, wie es das Zugeständnis an optimale Deckung erlaubte.
Sie mussten auch nicht lange warten. Den Fluss kam ein absonderliches Gefährt heruntergetrieben. Es gemahnte an eine Mischung aus Kanu und Floss.
Ein langer, ausgehöhlter Einbaum, der wohl Ruderern Platz geboten hatte. In der Mitte war dieser durch Ausleger aus zwei kleineren Baumstämmen verdickt, was so Platz für eine Plattform schuf.
Diese Plattform bestand ein Art Hütte, mit brusthohen Wänden aus zusammengebundenen Ästen, von einem Blatter gedeckten Dach beschirmt. Eine schwimmende Kampfstellung, ein Kriegsschiff, wenn man so wollte.
Es trieb führerlos, war mit kurzen Pfeilen gespickt und ein Toter lag über eine halb herausgerissene Brustwehr gebeugt.
Ein Pfeil steckte in seinem Hals, aber er schien nicht zu den Salzkriegern zu gehören, da er um einiges stämmiger wirkte als diese.
Das Boot drehte sich träge und blieb ein Stück flussaufwärts an einer Wurzel hängen, an welcher sich bereits anderes Treibgut verfangen hatte.