09-12-2019, 08:49 PM
Die erste aufgedeckte Karte zeigte einen blaugrünen, von Wolken verhangenen Planeten, umgeben von zwei Monden. Sah man einmal von der Anzahl der Trabanten ab, hatte es der Künstler geschafft die Karte so zu gestalten, dass wenig Erkennungsmerkmale zu sehen waren und diese Welt sehr viele mögliche Planeten abdeckte. Mit scharfem Auge konnte man die Andeutung mehrerer Makropolen erkennen und sogar einige Schiffe im Orbit erahnen.
Die daneben liegende Karte offenbarte nach ihrem Umwenden einen Priester des Mars in seiner roten Robe. Die Verschmelzung von Axt und Zahnrad in der einen, einen nummerierten Totenschädel in der anderen Hand. Das Gesicht lag im Schatten der Kapuze, doch glommen die Lichtkreise von leuchtenden Sichtlinsen in diesem Dunkel.
Man war geneigt bereits über diese erste Konstellation nachzugrübeln, doch gebot der rituelle Ablauf neben den genauen Handgriffen auch ein gewisses Maß an Geschwindigkeit um die Wechselwirkung, in welcher die Karten und ihre Bedeutung zueinander standen, nicht durch zu langes Warten verwehen zu lassen.
Mit dem Rand der zweiten Zentrumskarte fuhr sie daher unter die erste der, im Kreis angeordneten Bilder und drehte es um.
Ein unförmiger Klotz aus ineinander geschmetterten Schiffen verschiedenster Bauart, Herkunft und Alters. Trotz der kunstfertigen Detailverliebtheit des Malers oder vielleicht gerade deswegen, war der Hulk ausnehmend hässlich. Nicht nur generell hässlich und unsymmetrisch, sondern vom Schöpfer auch so verewigt, dass er einige geschickte, optische Täuschungen eingebaut hatte. Linien und Fluchten verschmolzen miteinander, liefen ins Leere und bissen sich wie die Sagenschlange der Horninger, in den eigenen Schwanz. Unter diesem unschönen Anblick erfolgte kein hübscherer.
Die zweite Karte der Korona zeigte das Bild, welches jeder Kartenleger fürchtete, da man ihm faktisch keine positiven Implikationen beimessen konnte.
Der Dämon!
Er war Holzschnittartig ausgeführt und sehr viel abstrakter als die anderen Bilder. Der Erschaffer des Decks hatte nicht zu Unrecht vor allzu naturgetreuer Darstellung zurückgescheut, um die Gefahr den Nutzen nicht überwiegen zu lassen. Das Ding auf dem Bild war trotzdem eine Groteske sondergleichen. Auf krummen Beinen hockte es da, als wolle es seine Notdurft verrichten. Die Arme waren zu kurz, die Hände zu groß. Der Schädel eine Mischung aus Hund und Geier. Aus dem Zahn gespickten Schnabelmaul züngelte eine gespaltene Zunge, die fast bis an den Boden reichte. Trotz der simplen, fast schon kindlichen Darstellung funkelte in den Augen dieser Spottgeburt eine unsägliche Bösartigkeit.
Die dritte Karte im Außenkreis zeigte den Freihändler, auf dem Kopf stehend. Ein Mann mit gezwirbeltem Bard und protziger Uniform. Hals, Waffen und Finger mit Diamanten und anderem Tand geschmückt. Hinter ihm konnte man die Andeutung einer Schiffsbrücke ausmachen, deren Sichtschirm den Blick auf die Sterne frei machte. Diesem wiederum folgte mit der vierten Außenabbildung der Assassine. Über die Beschaffenheit des entsprechenden Officio schien der Künstler keine große Kenntnis gehabt zu haben, was nur natürlich war. Die Gestalt auf dem Bild war recht generisch gehalten. Sie zeigte eine schwarz gekleidete Meuchelmörderin, die in den Schatten einer Ruine lauerte, in der einen Hand einen gebogenen Dolch, in der anderen eine kurzläufige Pistole.
Nun fehlte nur noch die finale, die Sternkarte, als Spitze über den beiden mittleren Karten. Diese stellte einen Space Marine in den Farben der Black Templar dar. Auf einem Schädelhaufen stehend feuerte dieser Champion der Menschheit seinen Bolter auf nicht zu erkennende Feinde ab.
So also ergab sich das Bild der Weissagung. Welt und Techpriester in der Mitte, Hulk, Dämon, Freihändler, Assassine, Space Marine.
Die daneben liegende Karte offenbarte nach ihrem Umwenden einen Priester des Mars in seiner roten Robe. Die Verschmelzung von Axt und Zahnrad in der einen, einen nummerierten Totenschädel in der anderen Hand. Das Gesicht lag im Schatten der Kapuze, doch glommen die Lichtkreise von leuchtenden Sichtlinsen in diesem Dunkel.
Man war geneigt bereits über diese erste Konstellation nachzugrübeln, doch gebot der rituelle Ablauf neben den genauen Handgriffen auch ein gewisses Maß an Geschwindigkeit um die Wechselwirkung, in welcher die Karten und ihre Bedeutung zueinander standen, nicht durch zu langes Warten verwehen zu lassen.
Mit dem Rand der zweiten Zentrumskarte fuhr sie daher unter die erste der, im Kreis angeordneten Bilder und drehte es um.
Ein unförmiger Klotz aus ineinander geschmetterten Schiffen verschiedenster Bauart, Herkunft und Alters. Trotz der kunstfertigen Detailverliebtheit des Malers oder vielleicht gerade deswegen, war der Hulk ausnehmend hässlich. Nicht nur generell hässlich und unsymmetrisch, sondern vom Schöpfer auch so verewigt, dass er einige geschickte, optische Täuschungen eingebaut hatte. Linien und Fluchten verschmolzen miteinander, liefen ins Leere und bissen sich wie die Sagenschlange der Horninger, in den eigenen Schwanz. Unter diesem unschönen Anblick erfolgte kein hübscherer.
Die zweite Karte der Korona zeigte das Bild, welches jeder Kartenleger fürchtete, da man ihm faktisch keine positiven Implikationen beimessen konnte.
Der Dämon!
Er war Holzschnittartig ausgeführt und sehr viel abstrakter als die anderen Bilder. Der Erschaffer des Decks hatte nicht zu Unrecht vor allzu naturgetreuer Darstellung zurückgescheut, um die Gefahr den Nutzen nicht überwiegen zu lassen. Das Ding auf dem Bild war trotzdem eine Groteske sondergleichen. Auf krummen Beinen hockte es da, als wolle es seine Notdurft verrichten. Die Arme waren zu kurz, die Hände zu groß. Der Schädel eine Mischung aus Hund und Geier. Aus dem Zahn gespickten Schnabelmaul züngelte eine gespaltene Zunge, die fast bis an den Boden reichte. Trotz der simplen, fast schon kindlichen Darstellung funkelte in den Augen dieser Spottgeburt eine unsägliche Bösartigkeit.
Die dritte Karte im Außenkreis zeigte den Freihändler, auf dem Kopf stehend. Ein Mann mit gezwirbeltem Bard und protziger Uniform. Hals, Waffen und Finger mit Diamanten und anderem Tand geschmückt. Hinter ihm konnte man die Andeutung einer Schiffsbrücke ausmachen, deren Sichtschirm den Blick auf die Sterne frei machte. Diesem wiederum folgte mit der vierten Außenabbildung der Assassine. Über die Beschaffenheit des entsprechenden Officio schien der Künstler keine große Kenntnis gehabt zu haben, was nur natürlich war. Die Gestalt auf dem Bild war recht generisch gehalten. Sie zeigte eine schwarz gekleidete Meuchelmörderin, die in den Schatten einer Ruine lauerte, in der einen Hand einen gebogenen Dolch, in der anderen eine kurzläufige Pistole.
Nun fehlte nur noch die finale, die Sternkarte, als Spitze über den beiden mittleren Karten. Diese stellte einen Space Marine in den Farben der Black Templar dar. Auf einem Schädelhaufen stehend feuerte dieser Champion der Menschheit seinen Bolter auf nicht zu erkennende Feinde ab.
So also ergab sich das Bild der Weissagung. Welt und Techpriester in der Mitte, Hulk, Dämon, Freihändler, Assassine, Space Marine.