07-15-2019, 02:43 AM
Arius hatte zwar am vergangenen Abend noch einmal versucht die Namen der Soldaten auswendig zu lernen, da ihm aber zu ihnen keine Bilder vorlagen, war sein Vorhaben nur mäßig erfolgreich.
Jetzt wo er mit seinem Trupp im lehmigen Schützengraben hockte und die grundsätzlichen Dinge wie Formationen und Meldeketten durchging. Die einzigen Beiden denen er gleich auf Anhieb Gesicht und Namen zuordnen konnte waren der Gefreite Mürsted, der sein Maschinengewehr inzwischen an einen vierschrötigen Kerl abgegeben hatte, der aussah, als hätte man ihn erst vor fünf Minuten von seinem Acker herunter geholt, und seine Stellvertreterin Hauptgefreite Kühne. Ansonsten stachen ihm noch die Sanitäterin ins Auge, bei der er irgendwie das Gefühl hatte, dass sie eine aufsässige und leicht unverschämte Natur hatte und eine Soldatin die mit ihren beiden bionischen Beinen und dem stark vernarbten Gesicht den Eindruck erweckte, als ob sie schon einiges erlebt hatte. Arius nahm sich vor sie in naher Zukunft einmal dazu zu befragen, wenn sich die Zeit dafür anbieten würde. Da die Priesterin und ihr kleiner Lakai, die einzigen waren, die noch fehlten, schickte er eine junge, schüchtern aussehende Soldatin namens Krüger los um sie zu holen. Anschließend begann die eigentliche Besprechung, bei der er seine Soldaten auch schon vorwarnte, dass die Priesterin einen der Stammeskrieger mit im Gepäck haben würde, was nur auf bedingte Beigsterung stieß.
Als er einziger des Trupps hatte Arius abgesehen von seinem Helm auf die komplette Schutzpanzerung verzichtet, was so fühlte er bei einigen seiner Soldaten etwas Unbehagen auslöste. Arius war sich bewusst, dass sie die Sorgen hatten, dass ihr Unteroffizier zu schlecht geschützt war. Aber diese Sorgen waren ihm egal. Zwar hatte Joker heute morgen nochmal sein Bein versorgt, die Wunde gesäubert und den Heilungsstand beäugt, aber noch war die Laserschusswunde da und er musste vorerst weiter regelmäßig Schmerzmittel schlucken. Die Belastung jetzt im Dschungel war dem ganz sicher nicht förderlich und so wollte er wenigstens auf etwas Gewicht verzichten. Außerdem empfand er den Brustpanzer sowieso als lästig, wenn nicht gar schon überflüssig. Als er mit der Imperialen Armee auf Meran Magna eingesetzt worden war, hatten alle in der Sturmkompanie auf die Armaplastwesten verzichtet. Ohne sie war man im unwegsamen Gelände beweglicher und konnte stattdessen mehr Munition oder Lebensmittel mit sich schleppen. Auch wenn das nur vorgeschobene Argumente waren. Eigentlich war es damals ein Zeichen ihrer Arroganz gewesen, Todesverachtung im Angesicht des Stahlgewitters und rücksichtsloses Hasardeurtum mit dem man vor den normalen Infanteristen prahlen konnte. Und eine Marotte auf die Arius auch jetzt in der Gohmorer PVS nicht gewillt war zu verzichten.
Nachdem alles besprochen und die Ausrüstung ein letztes mal von allen überprüft worden war, gab Arius seinen Leuten nochmal eine letzte große Raucherpause, da Mutter Esemah noch nicht aufgetaucht war und Hauptgefreite Krüger scheinbar immer noch bei ihr im Zelt beschäftigt war.
Ihre große Predigt und der Rest des Ritus von gestern Abend war ihm noch gut im Gedächtnis geblieben. Manches war ihm bekannt vorgekommen, manches möglicherweise improvisiert worden, weil die Gegebenheiten sie dazu zwangen, aber besonders ihre Fokussierung auf die Space Marines war ihm einfach nur fremdartig vorgekommen.
Zwar waren die Space Marines als Engel des Todes und Söhne des Imperators mehr als nur verehrungswürdig und jeder Einzelne sollte sich ihr Gebahren zum Vorbild nehmen, so passten sie dennoch für Arius nicht richtig in den Kontext in dem sie hier benutzt worden waren. Sie waren hier fast alle Mitglieder der PVS und daher wäre es doch eigentlich logischer gewesen den Fokus mehr auf Septianus, als "Nationalheiligen" Korons zu legen. Denn war er es nicht gewesen, der den Einheimischen das Licht des Goldenen Throns nahe gebracht hatte, was sowie er Katherine verstanden auch ihr Ziel hier im Dschungel war? Man hätte sich natürlich auf den militärischen Aspekt verlagern können und Parallelen zur Imperialen Armeen und all ihren Heiligen ziehen können. Aber wer war er schon solche theologischen Diskussionen loszutreten, wenn Mutter Esemah und die kommandierenden Offiziere sich auf diese Zeremonie festgelegt hatten? Er selbst hatte sich dann einfach im Gebet an die Heiligen gewendet, die ihm schon immer Halt gewährt hatten und die Primarchen nicht mit einbezogen. Am gemeinsamen Gesang hatte Arius sich dann wie immer laut und inbrünstig begleitet und hatte unter den Anwesenden zu den wenigen gehört, die ihre Noten trafen, während der Rest vor allem durch seine Lautstärke beeindruckte. Das Verbrennen der heidnischen Götzen und die Konvertierung des einen Wilden waren sehr befriedigend gewesen, auch wenn er selbst immer noch der Meinung war, dass die Priesterin gegenüber den Stammeskriegern zu nachsichtig war.
Als ob es der Zufall wollte tauchte endlich Katherine in Belgeitung von der Hauptgefreiten Krüger und ihres Wilden auf. Arius hievte sich aus dem Schützengraben empor und ging schwach humpelnd auf die Priesterin zu.
"Guten Morgen Mutter Esemah. Ich hoffe sie haben letzte Nacht geruhsam schlafen können und alles dabei was sie brauchen. Wir können dann aufbrechen denke ich. Soldaten auf, Marsch, Marsch!"
Jetzt wo er mit seinem Trupp im lehmigen Schützengraben hockte und die grundsätzlichen Dinge wie Formationen und Meldeketten durchging. Die einzigen Beiden denen er gleich auf Anhieb Gesicht und Namen zuordnen konnte waren der Gefreite Mürsted, der sein Maschinengewehr inzwischen an einen vierschrötigen Kerl abgegeben hatte, der aussah, als hätte man ihn erst vor fünf Minuten von seinem Acker herunter geholt, und seine Stellvertreterin Hauptgefreite Kühne. Ansonsten stachen ihm noch die Sanitäterin ins Auge, bei der er irgendwie das Gefühl hatte, dass sie eine aufsässige und leicht unverschämte Natur hatte und eine Soldatin die mit ihren beiden bionischen Beinen und dem stark vernarbten Gesicht den Eindruck erweckte, als ob sie schon einiges erlebt hatte. Arius nahm sich vor sie in naher Zukunft einmal dazu zu befragen, wenn sich die Zeit dafür anbieten würde. Da die Priesterin und ihr kleiner Lakai, die einzigen waren, die noch fehlten, schickte er eine junge, schüchtern aussehende Soldatin namens Krüger los um sie zu holen. Anschließend begann die eigentliche Besprechung, bei der er seine Soldaten auch schon vorwarnte, dass die Priesterin einen der Stammeskrieger mit im Gepäck haben würde, was nur auf bedingte Beigsterung stieß.
Als er einziger des Trupps hatte Arius abgesehen von seinem Helm auf die komplette Schutzpanzerung verzichtet, was so fühlte er bei einigen seiner Soldaten etwas Unbehagen auslöste. Arius war sich bewusst, dass sie die Sorgen hatten, dass ihr Unteroffizier zu schlecht geschützt war. Aber diese Sorgen waren ihm egal. Zwar hatte Joker heute morgen nochmal sein Bein versorgt, die Wunde gesäubert und den Heilungsstand beäugt, aber noch war die Laserschusswunde da und er musste vorerst weiter regelmäßig Schmerzmittel schlucken. Die Belastung jetzt im Dschungel war dem ganz sicher nicht förderlich und so wollte er wenigstens auf etwas Gewicht verzichten. Außerdem empfand er den Brustpanzer sowieso als lästig, wenn nicht gar schon überflüssig. Als er mit der Imperialen Armee auf Meran Magna eingesetzt worden war, hatten alle in der Sturmkompanie auf die Armaplastwesten verzichtet. Ohne sie war man im unwegsamen Gelände beweglicher und konnte stattdessen mehr Munition oder Lebensmittel mit sich schleppen. Auch wenn das nur vorgeschobene Argumente waren. Eigentlich war es damals ein Zeichen ihrer Arroganz gewesen, Todesverachtung im Angesicht des Stahlgewitters und rücksichtsloses Hasardeurtum mit dem man vor den normalen Infanteristen prahlen konnte. Und eine Marotte auf die Arius auch jetzt in der Gohmorer PVS nicht gewillt war zu verzichten.
Nachdem alles besprochen und die Ausrüstung ein letztes mal von allen überprüft worden war, gab Arius seinen Leuten nochmal eine letzte große Raucherpause, da Mutter Esemah noch nicht aufgetaucht war und Hauptgefreite Krüger scheinbar immer noch bei ihr im Zelt beschäftigt war.
Ihre große Predigt und der Rest des Ritus von gestern Abend war ihm noch gut im Gedächtnis geblieben. Manches war ihm bekannt vorgekommen, manches möglicherweise improvisiert worden, weil die Gegebenheiten sie dazu zwangen, aber besonders ihre Fokussierung auf die Space Marines war ihm einfach nur fremdartig vorgekommen.
Zwar waren die Space Marines als Engel des Todes und Söhne des Imperators mehr als nur verehrungswürdig und jeder Einzelne sollte sich ihr Gebahren zum Vorbild nehmen, so passten sie dennoch für Arius nicht richtig in den Kontext in dem sie hier benutzt worden waren. Sie waren hier fast alle Mitglieder der PVS und daher wäre es doch eigentlich logischer gewesen den Fokus mehr auf Septianus, als "Nationalheiligen" Korons zu legen. Denn war er es nicht gewesen, der den Einheimischen das Licht des Goldenen Throns nahe gebracht hatte, was sowie er Katherine verstanden auch ihr Ziel hier im Dschungel war? Man hätte sich natürlich auf den militärischen Aspekt verlagern können und Parallelen zur Imperialen Armeen und all ihren Heiligen ziehen können. Aber wer war er schon solche theologischen Diskussionen loszutreten, wenn Mutter Esemah und die kommandierenden Offiziere sich auf diese Zeremonie festgelegt hatten? Er selbst hatte sich dann einfach im Gebet an die Heiligen gewendet, die ihm schon immer Halt gewährt hatten und die Primarchen nicht mit einbezogen. Am gemeinsamen Gesang hatte Arius sich dann wie immer laut und inbrünstig begleitet und hatte unter den Anwesenden zu den wenigen gehört, die ihre Noten trafen, während der Rest vor allem durch seine Lautstärke beeindruckte. Das Verbrennen der heidnischen Götzen und die Konvertierung des einen Wilden waren sehr befriedigend gewesen, auch wenn er selbst immer noch der Meinung war, dass die Priesterin gegenüber den Stammeskriegern zu nachsichtig war.
Als ob es der Zufall wollte tauchte endlich Katherine in Belgeitung von der Hauptgefreiten Krüger und ihres Wilden auf. Arius hievte sich aus dem Schützengraben empor und ging schwach humpelnd auf die Priesterin zu.
"Guten Morgen Mutter Esemah. Ich hoffe sie haben letzte Nacht geruhsam schlafen können und alles dabei was sie brauchen. Wir können dann aufbrechen denke ich. Soldaten auf, Marsch, Marsch!"
Name: Arius Kruger
Alter: 27 Standardjahre
Zugehörigkeiten: PVS
Rang: Unteroffizier
Loyalitäten: imperialer Fanatiker, Militarist
Aussehen: 190cm groß, sehnig, ausgezehrt, maskenhaftes, verkniffenes Gesicht, attraktives Lächeln, blonder Seitenscheitel, bleiche leere Augen, linker Arm durch bionisches Implantat ersetzt
Kleidung: Uniform, Zivilkleidung oder Gläubigengewandung, silberner Aquila
Charakter: Militarist, imperialer Fanatiker, tief gläubig, Frontveteran, begeisteter Hobbyfotograf, mangelhafte Empathie und auf sozialer Ebene ein Wrack
Fähigkeiten: erfahrener Grabenkrieger, guter Läufer,
Ausrüstung/Besitz: PVS-Standardinfanterieausrüstung, Mpi-01.3, Esseos Schema Laserpistole, Feldstecher, Fotoapparat, Wohnung, Kiste voller Erinnerungsstücke, Bücher, sonstiger Krimskrams
Konto: 1185 Schekel