01-11-2019, 12:25 AM
Der Abschied von Lennja war einseitig, da sie wieder entkräftet eingeschlafen war, aber er würde wieder bei ihr vorbeischauen, sobald es ihm möglich war. Und falls sie zur Genesung ausgeflogen werden würde, notfalls per Feldpost. Draußen vor dem Zelt unterhielt er sich kurz mit dem Sanitäter und dachte über dessen Vermutungen bezüglich des bald zur Verstärkung eintreffenden Arztes nach, bis ein Hauptgefreiter eintraf und ihm zum Kommandostand schickte.
Arius musste zugeben, dass er nicht genau wusste, was ihn erwarten würde, bevor er das Kommandozelt betrat. Ein Lob für das gestrige Verhalten oder eine allgemeine Dienstbesprechung am ehesten, auch wenn letzteres unlogisch war, da er nur ein einfacher Obergefreiter war. Vielleicht wieder eine Medaille, aber bestimmt nicht eine Feldbeförderung. Und dann auch gleich zum Unteroffizier. Die Verluste mussten schwerer sein als vermutet oder man belohnte ihn aus irgendeinem ihm unerfindlichem Grund, wie damals nach seinem Wüsteneinsatz, wo er immer noch nicht ganz den Verdacht losgeworden war, dass die damalige Beförderung, die Medaille und das neue Stubenzimmer als Bestechung dienen sollten, um ihn ruhig zu stellen.
Er ließ sich seine wild umherschwirrenden Gedanken aber nicht anmerken, nahm die Beförderung mit ausdruckslosem Gesicht entgegen und schüttelte energisch die ihm dargebotenen Hände.
Anschließend nickte er noch kurz seinen beiden beförderten Kameraden zu, bevor sie das Zelt verließen und hörte dem darauf folgenden Vortrag der beiden Kommissare und des Majors aufmerksam zu.
Als der Major damit begann die Aufträge zu verteilen, zückte Arius einen kleinen Notizblock und einen Stift und machte sich eifrig Notizen. Als er den ihm zugeteilten Auftrag hörte, wurde er schon zum zweiten mal innerhalb von einer knappen halben Stunde ziemlich überrascht. Eine Aufklärungsmission tief hinter feindlichen Linien, um Kontakt mit Stämmen auzunehmen deren Haltung gegenüber dem Imperium absolut unbekannt war? Das klang in seinen Ohren eher nach einer Mission für Kommandosoldaten oder wenn diese nicht verfügbar waren, wenigstens nach einer Truppe die vollkommen aus dschungelerfahrenen Kämpfern bestand. Er selbst hatte in der Hinsicht gerade einmal seinen kurzen Dschungelkampflehrgang vorzuweisen und bei den ihm unterstellten Soldaten sah es vermutlich nicht anders aus. Entweder setzten seine Vorgesetzten gerade sehr große Stücke auf ihn oder die Lage war in Sachen Verstärkungen sehr angespannt und das Los war unter den Anwesenden auf ihn gefallen. Es machte keinen Unterschied, die Mission musste ausgeführt werden und er würde den Teufel tun und davor zurückschrecken. Es gab schon einen Grund warum der Imperator diese Ereignisse eingeleitet hatte und Arius würde dem vor ihm liegenden Pfad folgen.
Arius beteiligte sich nicht an der allgemeinen Fragerunde, da sich seine nur auf die ihm zugeteilte Mission bezogen. Da die meisten Anwesenden damit beauftragt wurden den Feind direkt zu bekämpfen und damit in etwa die selbe Aufgabe hatten, wartete er ab bis all ihre Fragen vom Major und seinen Stabsoffizieren beantwortet worden waren und wartete mit seinen eigenen Fragen, bis sich ein Großteil der anderen Truppführer schon verabschiedet hatte. Erst dann trat er vor und begann damit seinen Fragenkatalog abzuarbeiten, wobei er sich die jeweiligen Antworten direkt neben die Fragen krakelte.
"Ich hatte mehrere Fragen bezüglich des mir übertragenen Auftrages Herr Major. Gibt es Kartenmaterial für das Gebiet entlang des XinHo und die Dörfer und deren Bewohner oder wird Gruppe 4-8 für die Aufklärung zuständig sein und nach Möglichkeit selbst Kartenmaterial für die 10. Kompanie erstellen? Und da ich bisher keinerlei Boote gesehen habe, nehme ich an, dass meine Gruppe zu Fuß entlang des Flusses vorstoßen wird richtig? Da es sich um einen langfristigen Einsatz, tief in feindlichem und unwegsamen Gelände und weit ab von möglichen Nachschubposten handelt, würde ich, wenn es möglich wäre, zusammen mit den mir unterstellten Soldaten und Mutter Esemah unsere Ausrüstung möglichst frei von Standartvorschriften gestalten, damit wir ideal für unseren Einsatz hier vorbereitet sind. Das Kommando und die Verantwortung über den Auftrag und für meine Gruppe liegt bei mir und meinen Stellvertretern. Mutter Esemah hingegen kommt nur eine beratende und seelsorgerische Funktion zu, aber keinerlei Befehlsgewalt, da sie als Priesterin nicht Teil unserer PVS Hierarchie ist, richtig?
Mutter Esemah soll uns ja während des Einsatzes diplomatisch beratend zur Seite stehen, hat aber ja eine zusätzliche Sonderstellung, da sie auch eine Missionarin ist. Sollen wir sie bei etwaigen Missionierungsversuchen der Stammesdörfer unterstützen oder diese unterbinden, um den Erfolg der Restmission nicht zu gefährden?"
Prüfend ging Arius nocheinmal über seine hingekrakelten Notizen drüber und schaute, ob er alle ihm wichtig erscheinenden Fragen gestellt hatte.
"Das dürften für den Moment erst einmal alle meine Fragen gewesen sein Herr Major."
Arius musste zugeben, dass er nicht genau wusste, was ihn erwarten würde, bevor er das Kommandozelt betrat. Ein Lob für das gestrige Verhalten oder eine allgemeine Dienstbesprechung am ehesten, auch wenn letzteres unlogisch war, da er nur ein einfacher Obergefreiter war. Vielleicht wieder eine Medaille, aber bestimmt nicht eine Feldbeförderung. Und dann auch gleich zum Unteroffizier. Die Verluste mussten schwerer sein als vermutet oder man belohnte ihn aus irgendeinem ihm unerfindlichem Grund, wie damals nach seinem Wüsteneinsatz, wo er immer noch nicht ganz den Verdacht losgeworden war, dass die damalige Beförderung, die Medaille und das neue Stubenzimmer als Bestechung dienen sollten, um ihn ruhig zu stellen.
Er ließ sich seine wild umherschwirrenden Gedanken aber nicht anmerken, nahm die Beförderung mit ausdruckslosem Gesicht entgegen und schüttelte energisch die ihm dargebotenen Hände.
Anschließend nickte er noch kurz seinen beiden beförderten Kameraden zu, bevor sie das Zelt verließen und hörte dem darauf folgenden Vortrag der beiden Kommissare und des Majors aufmerksam zu.
Als der Major damit begann die Aufträge zu verteilen, zückte Arius einen kleinen Notizblock und einen Stift und machte sich eifrig Notizen. Als er den ihm zugeteilten Auftrag hörte, wurde er schon zum zweiten mal innerhalb von einer knappen halben Stunde ziemlich überrascht. Eine Aufklärungsmission tief hinter feindlichen Linien, um Kontakt mit Stämmen auzunehmen deren Haltung gegenüber dem Imperium absolut unbekannt war? Das klang in seinen Ohren eher nach einer Mission für Kommandosoldaten oder wenn diese nicht verfügbar waren, wenigstens nach einer Truppe die vollkommen aus dschungelerfahrenen Kämpfern bestand. Er selbst hatte in der Hinsicht gerade einmal seinen kurzen Dschungelkampflehrgang vorzuweisen und bei den ihm unterstellten Soldaten sah es vermutlich nicht anders aus. Entweder setzten seine Vorgesetzten gerade sehr große Stücke auf ihn oder die Lage war in Sachen Verstärkungen sehr angespannt und das Los war unter den Anwesenden auf ihn gefallen. Es machte keinen Unterschied, die Mission musste ausgeführt werden und er würde den Teufel tun und davor zurückschrecken. Es gab schon einen Grund warum der Imperator diese Ereignisse eingeleitet hatte und Arius würde dem vor ihm liegenden Pfad folgen.
Arius beteiligte sich nicht an der allgemeinen Fragerunde, da sich seine nur auf die ihm zugeteilte Mission bezogen. Da die meisten Anwesenden damit beauftragt wurden den Feind direkt zu bekämpfen und damit in etwa die selbe Aufgabe hatten, wartete er ab bis all ihre Fragen vom Major und seinen Stabsoffizieren beantwortet worden waren und wartete mit seinen eigenen Fragen, bis sich ein Großteil der anderen Truppführer schon verabschiedet hatte. Erst dann trat er vor und begann damit seinen Fragenkatalog abzuarbeiten, wobei er sich die jeweiligen Antworten direkt neben die Fragen krakelte.
"Ich hatte mehrere Fragen bezüglich des mir übertragenen Auftrages Herr Major. Gibt es Kartenmaterial für das Gebiet entlang des XinHo und die Dörfer und deren Bewohner oder wird Gruppe 4-8 für die Aufklärung zuständig sein und nach Möglichkeit selbst Kartenmaterial für die 10. Kompanie erstellen? Und da ich bisher keinerlei Boote gesehen habe, nehme ich an, dass meine Gruppe zu Fuß entlang des Flusses vorstoßen wird richtig? Da es sich um einen langfristigen Einsatz, tief in feindlichem und unwegsamen Gelände und weit ab von möglichen Nachschubposten handelt, würde ich, wenn es möglich wäre, zusammen mit den mir unterstellten Soldaten und Mutter Esemah unsere Ausrüstung möglichst frei von Standartvorschriften gestalten, damit wir ideal für unseren Einsatz hier vorbereitet sind. Das Kommando und die Verantwortung über den Auftrag und für meine Gruppe liegt bei mir und meinen Stellvertretern. Mutter Esemah hingegen kommt nur eine beratende und seelsorgerische Funktion zu, aber keinerlei Befehlsgewalt, da sie als Priesterin nicht Teil unserer PVS Hierarchie ist, richtig?
Mutter Esemah soll uns ja während des Einsatzes diplomatisch beratend zur Seite stehen, hat aber ja eine zusätzliche Sonderstellung, da sie auch eine Missionarin ist. Sollen wir sie bei etwaigen Missionierungsversuchen der Stammesdörfer unterstützen oder diese unterbinden, um den Erfolg der Restmission nicht zu gefährden?"
Prüfend ging Arius nocheinmal über seine hingekrakelten Notizen drüber und schaute, ob er alle ihm wichtig erscheinenden Fragen gestellt hatte.
"Das dürften für den Moment erst einmal alle meine Fragen gewesen sein Herr Major."
Name: Arius Kruger
Alter: 27 Standardjahre
Zugehörigkeiten: PVS
Rang: Unteroffizier
Loyalitäten: imperialer Fanatiker, Militarist
Aussehen: 190cm groß, sehnig, ausgezehrt, maskenhaftes, verkniffenes Gesicht, attraktives Lächeln, blonder Seitenscheitel, bleiche leere Augen, linker Arm durch bionisches Implantat ersetzt
Kleidung: Uniform, Zivilkleidung oder Gläubigengewandung, silberner Aquila
Charakter: Militarist, imperialer Fanatiker, tief gläubig, Frontveteran, begeisteter Hobbyfotograf, mangelhafte Empathie und auf sozialer Ebene ein Wrack
Fähigkeiten: erfahrener Grabenkrieger, guter Läufer,
Ausrüstung/Besitz: PVS-Standardinfanterieausrüstung, Mpi-01.3, Esseos Schema Laserpistole, Feldstecher, Fotoapparat, Wohnung, Kiste voller Erinnerungsstücke, Bücher, sonstiger Krimskrams
Konto: 1185 Schekel