12-05-2018, 11:06 PM
Je mehr Zeit er hier draußen mit seinen Kameraden verbrachte, desto fragwürdiger kamen sie Arius vor. Finley hatte sich letzte Nacht aus ihrer gemeinsamen Bolterstellung verdrückt und mal eben Unteroffizier gespielt. Er konnte nur froh sein, dass kein Vorgesetzter dieses eigenmächtige Verhalten und die Gefährdung der schweren Waffe durch Unterbesetzung mitbekommen hatte und nun schlug ihm dieser Sani vor die Kopfverletzung von Laurelia auszunutzen und sexuelle Gefälligkeiten von ihr einzufordern. Und dann war da noch die Priesterin gewesen, die an seiner Verletzung rumgepfuscht und bei ihm die Sorge geweckt hatte, das durch ihr herumbasteln sein Bein vielleicht sogar amputiert werden musste. Und auch wenn er mit soetwas und bionischen Ersatzgliedern schon seine Erfahrungen gemacht hatte, war es nicht sein Ziel diesen Zustand allzu schnell wiederaufzubeschwören. Außerdem kam sie ihm verdächtig naiv und unerfahren vor, sonst hätte sie diese verdammten Heiden nicht so vehement verteidigt. Wahrscheinlich hatte sie einfach noch nicht an einem Feldzug der Imperialen Armee teilgenommen und gesehen, was für Schrecken der Menschheit auflauerten und das hartes Durchgreifen eher früher als später notwendig war.
Mit der ersten Portion Schmerzpulver im Körper und viel freier Zeit für den restlichen Tag, befolgte Arius den Tipp Jokerlokkas und machte sich auf die Suche nach Laurelia, um sich nach ihrem Wohlbefinden zu erkundigen. Bei seiner ersten Anlaufstelle, dem Sanitäterzelt, konnte er sie nicht finden, aber eine diensthabende Sanitäterin verriet ihm, dass eine Soldatin, die auf seine Beschreibung passte, versorgt und dann zu ihrem Gruppenzelt zur weiteren Erholung geschickt worden war.
Auf dem Weg dorthin, machte Arius aber erst einmal einen Umweg zur Kantine in Kauf, um sich ein verspätetes Mittagsessen zu holen.
Bei der Essensausgabe nutzte Arius die Gelegenheit und nahm eine neue Ausgabe des Gohmor Guardian mit, die als großer Stapel für die Soldaten angeliefert worden war und blätterte sie nach dem er fertig gegessen hatte kurz einmal durch. Draußen im Feld war den Soldaten jedes Mittel recht, um sich die Zeit totzuschlagen und den Offizieren war es lieber, wenn die Männer und Frauen dies mit einer Zeitung taten und nicht auf andere dumme Ideen kamen. Arius löste den Sport und Promiteil aus seinem Exemplar heraus und gab sie an zwei Kameraden weiter, die gerade auf dem Weg zum Wachwechsel waren und für den Abend etwas zum Lesen brauchten und blieb dann bei einem Artikel mit dem Titel "Gefähliche Vermischung" hängen.
Je mehr Arius von dem Artikel las, desto mehr erstarrte sein Gesicht und kalte Wut stieg in ihm auf. Mutanten, die versuchten sich unter die Bevölkerung zu mischen und leichtsinnige oder moralisch schon völlig verkommene junge Menschen, die sie dabei tolerierten oder sich sogar auf ihre schmutzigen Geschäfte einließen. Das Versprechen, dass die PVSP jetzt durchgreifen würde war doch nicht viel mehr als ein leeres Versprechen, dass nur halbherzig durchgesetzt werden würde.
Er erinnerte sich noch zu gut, wie Simone Tober, die Reporterin vom Guradian ihm erzählt hatte, dass er die Welt nicht so sehr in Extremen sehen sollte und die Welt komplexer war, als er es sich wünschte. Er mochte sie zwar ganz gern, aber er hatte schon damals gewusst, dass sie Schwachsinn erzählt hatte und hier hielt er den Beweis schwarz auf weiß in seinen Händen. Wenn er Laurelia erst einmal besucht hatte, musste er Simone finden und ihr den Artikel unter die Nase reiben. Und der Priesterin am besten auch, wen er schon einmal dabei war.
Das Zelt das die Sanitäterin ihm genannt hatte fand er recht schnell, denn noch war das Lager einfach zu klein, um sich hier zu verirren.
Im Inneren war es noch wärmer als draußen und vor allem stickiger. Schon beim Eintreten begann Arius der Schweiß in Strömen runterzufließen und er fächerte sich mit dem Zeitungsbündel in der Hand so gut es ging Luft zu. Außer ihm schien niemand im Zelt zu sein und Arius vermutete schon, dass ihm die Sanitäterin die falsche Zeltnummer genannt hatte, als er im Halbdunkel des hinteren Zeltbereichs auf einem der Feldbetten eine Gestalt entdeckte. Beim Näherkommen erkannte er, dass die schlafende Person Laurelia war, ihr rotes Haar war wie das von der Reporterin unverkennbar, auch wenn es derzeit zum Teil von einem Verband verdeckt wurde. Außer ihr war keiner der Soldaten ihrer Gruppe im Zelt, wahrscheinlich weil sie alle gerade Wachschicht hatten.
Arius setzte sich auf die Kante des Laurelia am nächsten gelegenen Feldbetts und schaute, ob sie durch die Kopfverletzung noch völlig weggetreten oder nur am schlafen war. Als er sich etwas vorbeugte konnte er sie leise schnarchen hören, zögerte kurz und schüttelte sie kurz entschlossen etwas an der Schulter, damit sie wach wurde.
"Entschuldigung, dass ich dich jetzt so überrasche, aber ich konnte wegen der engen Dienstpläne nur jetzt einmal vorbeikommen.
Du... äh kennst mich wahrscheinlich nicht und wunderst dich warum ich neben deinem Bett sitze. Letzte Nacht hast du bei den Kämpfen ordentlich einen auf den Kopf bekommen und wärst wahrscheinlich getötet worden, wenn ich dich nicht gefunden und zu den Sanis getragen hätte. Einer von denen, Jokerlokka, hat mir dann gesagt, wo ich dich finde und ich wollte einfach mal kurz vorbeikommen und fragen, wie es dir geht. Ich bin übrigens Arius."
Er lächelte sie strahlend an und hielt ihr seine rechte Hand zur Begrüßung hin.
Mit der ersten Portion Schmerzpulver im Körper und viel freier Zeit für den restlichen Tag, befolgte Arius den Tipp Jokerlokkas und machte sich auf die Suche nach Laurelia, um sich nach ihrem Wohlbefinden zu erkundigen. Bei seiner ersten Anlaufstelle, dem Sanitäterzelt, konnte er sie nicht finden, aber eine diensthabende Sanitäterin verriet ihm, dass eine Soldatin, die auf seine Beschreibung passte, versorgt und dann zu ihrem Gruppenzelt zur weiteren Erholung geschickt worden war.
Auf dem Weg dorthin, machte Arius aber erst einmal einen Umweg zur Kantine in Kauf, um sich ein verspätetes Mittagsessen zu holen.
Bei der Essensausgabe nutzte Arius die Gelegenheit und nahm eine neue Ausgabe des Gohmor Guardian mit, die als großer Stapel für die Soldaten angeliefert worden war und blätterte sie nach dem er fertig gegessen hatte kurz einmal durch. Draußen im Feld war den Soldaten jedes Mittel recht, um sich die Zeit totzuschlagen und den Offizieren war es lieber, wenn die Männer und Frauen dies mit einer Zeitung taten und nicht auf andere dumme Ideen kamen. Arius löste den Sport und Promiteil aus seinem Exemplar heraus und gab sie an zwei Kameraden weiter, die gerade auf dem Weg zum Wachwechsel waren und für den Abend etwas zum Lesen brauchten und blieb dann bei einem Artikel mit dem Titel "Gefähliche Vermischung" hängen.
Je mehr Arius von dem Artikel las, desto mehr erstarrte sein Gesicht und kalte Wut stieg in ihm auf. Mutanten, die versuchten sich unter die Bevölkerung zu mischen und leichtsinnige oder moralisch schon völlig verkommene junge Menschen, die sie dabei tolerierten oder sich sogar auf ihre schmutzigen Geschäfte einließen. Das Versprechen, dass die PVSP jetzt durchgreifen würde war doch nicht viel mehr als ein leeres Versprechen, dass nur halbherzig durchgesetzt werden würde.
Er erinnerte sich noch zu gut, wie Simone Tober, die Reporterin vom Guradian ihm erzählt hatte, dass er die Welt nicht so sehr in Extremen sehen sollte und die Welt komplexer war, als er es sich wünschte. Er mochte sie zwar ganz gern, aber er hatte schon damals gewusst, dass sie Schwachsinn erzählt hatte und hier hielt er den Beweis schwarz auf weiß in seinen Händen. Wenn er Laurelia erst einmal besucht hatte, musste er Simone finden und ihr den Artikel unter die Nase reiben. Und der Priesterin am besten auch, wen er schon einmal dabei war.
Das Zelt das die Sanitäterin ihm genannt hatte fand er recht schnell, denn noch war das Lager einfach zu klein, um sich hier zu verirren.
Im Inneren war es noch wärmer als draußen und vor allem stickiger. Schon beim Eintreten begann Arius der Schweiß in Strömen runterzufließen und er fächerte sich mit dem Zeitungsbündel in der Hand so gut es ging Luft zu. Außer ihm schien niemand im Zelt zu sein und Arius vermutete schon, dass ihm die Sanitäterin die falsche Zeltnummer genannt hatte, als er im Halbdunkel des hinteren Zeltbereichs auf einem der Feldbetten eine Gestalt entdeckte. Beim Näherkommen erkannte er, dass die schlafende Person Laurelia war, ihr rotes Haar war wie das von der Reporterin unverkennbar, auch wenn es derzeit zum Teil von einem Verband verdeckt wurde. Außer ihr war keiner der Soldaten ihrer Gruppe im Zelt, wahrscheinlich weil sie alle gerade Wachschicht hatten.
Arius setzte sich auf die Kante des Laurelia am nächsten gelegenen Feldbetts und schaute, ob sie durch die Kopfverletzung noch völlig weggetreten oder nur am schlafen war. Als er sich etwas vorbeugte konnte er sie leise schnarchen hören, zögerte kurz und schüttelte sie kurz entschlossen etwas an der Schulter, damit sie wach wurde.
"Entschuldigung, dass ich dich jetzt so überrasche, aber ich konnte wegen der engen Dienstpläne nur jetzt einmal vorbeikommen.
Du... äh kennst mich wahrscheinlich nicht und wunderst dich warum ich neben deinem Bett sitze. Letzte Nacht hast du bei den Kämpfen ordentlich einen auf den Kopf bekommen und wärst wahrscheinlich getötet worden, wenn ich dich nicht gefunden und zu den Sanis getragen hätte. Einer von denen, Jokerlokka, hat mir dann gesagt, wo ich dich finde und ich wollte einfach mal kurz vorbeikommen und fragen, wie es dir geht. Ich bin übrigens Arius."
Er lächelte sie strahlend an und hielt ihr seine rechte Hand zur Begrüßung hin.
Name: Arius Kruger
Alter: 27 Standardjahre
Zugehörigkeiten: PVS
Rang: Unteroffizier
Loyalitäten: imperialer Fanatiker, Militarist
Aussehen: 190cm groß, sehnig, ausgezehrt, maskenhaftes, verkniffenes Gesicht, attraktives Lächeln, blonder Seitenscheitel, bleiche leere Augen, linker Arm durch bionisches Implantat ersetzt
Kleidung: Uniform, Zivilkleidung oder Gläubigengewandung, silberner Aquila
Charakter: Militarist, imperialer Fanatiker, tief gläubig, Frontveteran, begeisteter Hobbyfotograf, mangelhafte Empathie und auf sozialer Ebene ein Wrack
Fähigkeiten: erfahrener Grabenkrieger, guter Läufer,
Ausrüstung/Besitz: PVS-Standardinfanterieausrüstung, Mpi-01.3, Esseos Schema Laserpistole, Feldstecher, Fotoapparat, Wohnung, Kiste voller Erinnerungsstücke, Bücher, sonstiger Krimskrams
Konto: 1185 Schekel