11-08-2018, 09:37 PM
Am frühen Nachmittag kam Unterstützung aus der Luft und mit ihr das vorläufige Ende der Kampfhandlungen.
Valkyrie deckten den Wald jenseits des Flusses mit Brandbeschuss ein und ließen eine brüllende Feuerwand auflodern, die jedem dort das Weiterkämpfen vergällte.
Die Landebahn war unterdes soweit gediehen, dass die Senkrechtstarter problemlos landen konnten. Es gab keinen Versuch die aufgesetzten und damit verwundbaren Flieger anzugreifen was wohl für die Effizienz des Beschusses sprach.
Munition wurde ausgeladen, Verwundete und Tote wurden eingeladen. Der ewige Kreislauf des Krieges. Soldaten, die nicht mit der Absicherung des Lagerst beschäftigt waren bildeten eine menschliche Kette und gaben Säcke und Kisten von Hand zu Hand. Es war diskutiert wurden, ob man auch die Gefangenen abtransportieren lassen sollte, um sie den Spezialisten von Geheimdienst und anderen, namenlosen Organisationen zu übergeben.
Vorerst entschied Klein jedoch dagegen. Eine Entscheidung, die man ihm früher oder Später aus der Hand nehmen würde, doch noch konnte er darauf verweisen, dass mögliche Informationen den unmittelbaren, taktischen Gegebenheiten zugute kommen könnten.
Er selbst gedachte jedoch nicht irgendwelche Verhöre durchzuführen. Das überließ er Altmann und Angelova, so wie der Priesterin. Letztere hatte natürlich keine wirklichen Befugnisse, doch da es sich vermeintlich um Ketzer handelte, war sie den Umständen entsprechend am geeignetsten den Schmutz zu durchsieben, der die Hirne dieser Wilden verklebte.
Noch hockten die Gefangenen jedoch unter strenger Bewachung in einem hastig gegrabenen Erdloch, dass oben mit einem hölzernen Gitter verschlossen wurden war. Wasser und Nährpaste war ihnen zugestanden wurden und die lebensbedrohlichsten Verletzungen hatte sich ein Sanitäter angesehen.
Das war weit mehr, als die meisten PVSler einem so barbarischen Feind angedacht hätten.
Für Achtzehnhundert Gohmor- Zeit war eine Besprechung des Führungskreises anberaumt. Meldungen über Zustände wurden erwartet und das weitere Vorgehen sollte beschlossen werden. Ein solcher Angriff konnte natürlich nicht unbeantwortet bleiben.
Wie eine Antwort aussah galt es jedoch zu besprechen.
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Hab gehört du hast Laurelia aus dem Loch gezogen und dabei auch noch Munition geschleppt. Bemerkte Wolfe, genannt Jokerlokka über das ausgestreckte Bein seines Kameraden gebeugt. Er nahm den Verband ab, denn irgendjemand mehr schlecht als recht über die Verletzung gelegt hatte.
Jokerlokka pfiff durch die Zähne. Laserdurchschuss wie aus dem Lehrbuch.
Es blutet nicht, weil die Kauterisation alles verschmorgelt hat und die Suppe darum drin bleibt. Erst mal ne feine Sache, weil man so nicht verbluten kann. Auf lange Sicht aber staut sich an den Wundrändern die Suppe, was scheiße schmerzhaft ist. Jokerlokka drückte auf die purpurne Schwellung rings um das Loch, welches der Lichtstrahl durch den Oberschenkel gebrannt hatte. Arius stieß zischend die Luft aus.
Siehste!
Müssen wir morgen oder so mal einen Aderlass machen. Jetzt schmier ich dir ein bisschen Wundharz in das Loch, damit der Wind nicht durchpfeift und gebe die einen Entzündungshemmer.
Hier hast du noch ein paar Tüten mit Schmerzpulver. Nicht alle auf einmal nehmen und nicht gegen Zigaretten eintauschen. Anwendung steht drauf. Du wirst gehen können und kriegst kein Ticket für einen Flug ins Genesungsbordell.
Deinen Nerven im Oberschenkel sind verbrannt. Du kannst davon ausgehen, dass du den Rest deines Lebens ein Taubheitsgefühl dort haben wirst. Vielleicht heilt es wieder vollständig, aber darauf würde ich eher nicht wetten. Wolfen wandte sich zur Seite und kramte in seinem Sanitätskasten nach einem frischen Verbandspäckchen.
Weiß du was das witzigste ist? Obwohl die Nerven gegrillt und weggebrannt sind, werden sie beim Zuwachsen wehtun, als würde dir jemand Chilisauce in die Wunde reiben.
Verrückt oder? Der Sanitäter grinste ehrlich amüsiert über diesen humorvollen Umstand.
Ich sorge dafür das du Bettruhe für heute und leichten Dienst für morgen kriegst. Dann seh ich mir das wieder an und entscheide wie es weitergeht.
Ach und du solltest bei Laurelia aufkreuzen. Sie hat abstehende Ohren, aber einen ganz netten Arsch. Hat gehörig eins auf die Rübe gekriegt. Du solltest dir von ihr danken lassen, solange sie nicht ganz bei sich ist. Damit packte er anzüglich seine sieben Sachen zusammen und machte sich auf dem nächsten Verletzten Mut zu zusprechen... auf seine ganz eigene Art
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Ähm nein meine Dame, von Statuen steht hier nichts. Nur drei Kisten.
Schulterzuckend blätterte der Soldat in Fliegerkombination und mit dazugehörigem Fliegerhelm auf den Schädel, durch die, von der Feuchtigkeit des Waldes welligen Papiere auf seinem Klemmbrett.
Er wirkte als hätte er es eilig, als könnten ihn seine Kameraden hier vergessen und er müsste in diesem Imperator verlassenen Schlammloch sein Dasein fristen, bis ihn seine Himmelhundkumpels wieder abholten.
Die zwanzig Minuten die er hier stand waren scheinbar schon zu viel. Ich kann den Verantwortlichen des Departmento Munitorum noch einmal fragen, aber mehr kann ich im Moment leider nicht tun.
Damit hielt er Katherine das Brett zur Unterschrift hin und war augenscheinlich heil froh, dass sie ihn ziehen ließ.
Vor der Predigerin standen drei gewöhnliche Holzkisten, eine davon kleiner als die beiden anderen Würfel und länglich. Nicht im Grün des Militärs, sondern hell und mit eisernen Beschlägen versehen.
In dieser Gegend konnte man Holz für solche Alltäglichkeiten verschwenden. In Gohmor wäre niemand darauf gekommen einen so edlen Werkstoff so profanen Aufgaben zuzuführen.
Die beiden Würfel enthielten Aktenordner, Hefter, zusammengerollte Pergamente und gebundene Stapel aus Briefen. Bücher in Leder und Kunststoff gebunden, Druckfolie und scheinbar sogar etwas das an Papyrus gemahnte. Schlicht alles, was man verwendet hatte um die Missionierung des Dschungels zu dokumentieren und was seinen Weg aus dem Wald gefunden hatte.
Katherine hätte sich einen Archivarius- Servitor gleich mit bestellen sollen. Die längliche Kiste enthielt zu oberst einen Brief, mit dem Siegel der Gemeinde der Kirche des Lichten Speers in Huncal.
Valkyrie deckten den Wald jenseits des Flusses mit Brandbeschuss ein und ließen eine brüllende Feuerwand auflodern, die jedem dort das Weiterkämpfen vergällte.
Die Landebahn war unterdes soweit gediehen, dass die Senkrechtstarter problemlos landen konnten. Es gab keinen Versuch die aufgesetzten und damit verwundbaren Flieger anzugreifen was wohl für die Effizienz des Beschusses sprach.
Munition wurde ausgeladen, Verwundete und Tote wurden eingeladen. Der ewige Kreislauf des Krieges. Soldaten, die nicht mit der Absicherung des Lagerst beschäftigt waren bildeten eine menschliche Kette und gaben Säcke und Kisten von Hand zu Hand. Es war diskutiert wurden, ob man auch die Gefangenen abtransportieren lassen sollte, um sie den Spezialisten von Geheimdienst und anderen, namenlosen Organisationen zu übergeben.
Vorerst entschied Klein jedoch dagegen. Eine Entscheidung, die man ihm früher oder Später aus der Hand nehmen würde, doch noch konnte er darauf verweisen, dass mögliche Informationen den unmittelbaren, taktischen Gegebenheiten zugute kommen könnten.
Er selbst gedachte jedoch nicht irgendwelche Verhöre durchzuführen. Das überließ er Altmann und Angelova, so wie der Priesterin. Letztere hatte natürlich keine wirklichen Befugnisse, doch da es sich vermeintlich um Ketzer handelte, war sie den Umständen entsprechend am geeignetsten den Schmutz zu durchsieben, der die Hirne dieser Wilden verklebte.
Noch hockten die Gefangenen jedoch unter strenger Bewachung in einem hastig gegrabenen Erdloch, dass oben mit einem hölzernen Gitter verschlossen wurden war. Wasser und Nährpaste war ihnen zugestanden wurden und die lebensbedrohlichsten Verletzungen hatte sich ein Sanitäter angesehen.
Das war weit mehr, als die meisten PVSler einem so barbarischen Feind angedacht hätten.
Für Achtzehnhundert Gohmor- Zeit war eine Besprechung des Führungskreises anberaumt. Meldungen über Zustände wurden erwartet und das weitere Vorgehen sollte beschlossen werden. Ein solcher Angriff konnte natürlich nicht unbeantwortet bleiben.
Wie eine Antwort aussah galt es jedoch zu besprechen.
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Hab gehört du hast Laurelia aus dem Loch gezogen und dabei auch noch Munition geschleppt. Bemerkte Wolfe, genannt Jokerlokka über das ausgestreckte Bein seines Kameraden gebeugt. Er nahm den Verband ab, denn irgendjemand mehr schlecht als recht über die Verletzung gelegt hatte.
Jokerlokka pfiff durch die Zähne. Laserdurchschuss wie aus dem Lehrbuch.
Es blutet nicht, weil die Kauterisation alles verschmorgelt hat und die Suppe darum drin bleibt. Erst mal ne feine Sache, weil man so nicht verbluten kann. Auf lange Sicht aber staut sich an den Wundrändern die Suppe, was scheiße schmerzhaft ist. Jokerlokka drückte auf die purpurne Schwellung rings um das Loch, welches der Lichtstrahl durch den Oberschenkel gebrannt hatte. Arius stieß zischend die Luft aus.
Siehste!
Müssen wir morgen oder so mal einen Aderlass machen. Jetzt schmier ich dir ein bisschen Wundharz in das Loch, damit der Wind nicht durchpfeift und gebe die einen Entzündungshemmer.
Hier hast du noch ein paar Tüten mit Schmerzpulver. Nicht alle auf einmal nehmen und nicht gegen Zigaretten eintauschen. Anwendung steht drauf. Du wirst gehen können und kriegst kein Ticket für einen Flug ins Genesungsbordell.
Deinen Nerven im Oberschenkel sind verbrannt. Du kannst davon ausgehen, dass du den Rest deines Lebens ein Taubheitsgefühl dort haben wirst. Vielleicht heilt es wieder vollständig, aber darauf würde ich eher nicht wetten. Wolfen wandte sich zur Seite und kramte in seinem Sanitätskasten nach einem frischen Verbandspäckchen.
Weiß du was das witzigste ist? Obwohl die Nerven gegrillt und weggebrannt sind, werden sie beim Zuwachsen wehtun, als würde dir jemand Chilisauce in die Wunde reiben.
Verrückt oder? Der Sanitäter grinste ehrlich amüsiert über diesen humorvollen Umstand.
Ich sorge dafür das du Bettruhe für heute und leichten Dienst für morgen kriegst. Dann seh ich mir das wieder an und entscheide wie es weitergeht.
Ach und du solltest bei Laurelia aufkreuzen. Sie hat abstehende Ohren, aber einen ganz netten Arsch. Hat gehörig eins auf die Rübe gekriegt. Du solltest dir von ihr danken lassen, solange sie nicht ganz bei sich ist. Damit packte er anzüglich seine sieben Sachen zusammen und machte sich auf dem nächsten Verletzten Mut zu zusprechen... auf seine ganz eigene Art
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Ähm nein meine Dame, von Statuen steht hier nichts. Nur drei Kisten.
Schulterzuckend blätterte der Soldat in Fliegerkombination und mit dazugehörigem Fliegerhelm auf den Schädel, durch die, von der Feuchtigkeit des Waldes welligen Papiere auf seinem Klemmbrett.
Er wirkte als hätte er es eilig, als könnten ihn seine Kameraden hier vergessen und er müsste in diesem Imperator verlassenen Schlammloch sein Dasein fristen, bis ihn seine Himmelhundkumpels wieder abholten.
Die zwanzig Minuten die er hier stand waren scheinbar schon zu viel. Ich kann den Verantwortlichen des Departmento Munitorum noch einmal fragen, aber mehr kann ich im Moment leider nicht tun.
Damit hielt er Katherine das Brett zur Unterschrift hin und war augenscheinlich heil froh, dass sie ihn ziehen ließ.
Vor der Predigerin standen drei gewöhnliche Holzkisten, eine davon kleiner als die beiden anderen Würfel und länglich. Nicht im Grün des Militärs, sondern hell und mit eisernen Beschlägen versehen.
In dieser Gegend konnte man Holz für solche Alltäglichkeiten verschwenden. In Gohmor wäre niemand darauf gekommen einen so edlen Werkstoff so profanen Aufgaben zuzuführen.
Die beiden Würfel enthielten Aktenordner, Hefter, zusammengerollte Pergamente und gebundene Stapel aus Briefen. Bücher in Leder und Kunststoff gebunden, Druckfolie und scheinbar sogar etwas das an Papyrus gemahnte. Schlicht alles, was man verwendet hatte um die Missionierung des Dschungels zu dokumentieren und was seinen Weg aus dem Wald gefunden hatte.
Katherine hätte sich einen Archivarius- Servitor gleich mit bestellen sollen. Die längliche Kiste enthielt zu oberst einen Brief, mit dem Siegel der Gemeinde der Kirche des Lichten Speers in Huncal.
Zitat:
Liebe Schwester in Terra,
ich erlaube mir diese nahe Anrede anzuwenden und mich des „Fräuleins“ zu entledigen, mit dem ich dich noch in Huncal bedachte.
Ich habe lange über deinen Besuch und deine Bestrebungen nachgedacht, das Feuer der Missionierung neu anzufachen, welches seit meinen eigenen Jugendtagen nur noch eine glimmende Glut zu sein scheint.
Unsere Wege den Willen des Allerhöchsten zu verkünden mögen verschieden sein. Du führst die Heiligkeit seiner Söhne an, während ich die Wundertaten seines Dieners Septinanus bemühe.
Allein das große Ziel ist ein gemeinsames.
Ich bewundere dein Tun mit der Inbrunst, die nicht aus Neid, sondern aus Hochachtung geboren ist.
Nicht nur schließe ich dich in meine Gebete ein Schwester, ich trage mich auch mit dem Gedanken das Samenkorn der Missionierung frisch in die Herzen junger Prediger zu pflanzen, auf das sie deinem Beispiel folgen. Zu lange hat mich der Klammergriff der Resignation niedergedrückt.
So tue ein jeder was ihm gebot.
Die, die voller Jugend und Kraft mit Zuversicht auf diese sündige Welt schauen, mögen das wahre Wort zu jenen tragen, die da nicht des Hörens willig und befähigt.
Die aber alt und gebrechlich, die sollen die Jungen lehren und ihrem Sinn Labsal sein.
Du findest in der Kiste vor dir die Kingfisher (neunter post von oben), mit der ich dereinst den Heiden den Respekt vor dem Gottkaiser einzubläuen wusste.
Viel zu lang hing sie in meinem Arbeitszimmer als ein nutzloses Relikt alter Erinnerungen. Gern würde ich wissen, dass sie in deinen fähigen Händen hilft den Glauben zu verbreiten.
Doch bedenke, diese Waffe ist dir nur geliehen und ich erwarte, dass du sie mir persönlich wieder überreichst und sei es auch nur, dass diese Forderung dich anstacheln soll, lebend aus dem Urwald wieder hervorzutreten. Dieses Land hat schon zu viele Märtyrer.
Außerdem findest du in der Kiste, so man sie nicht allzu rüde beim Transport behandelt hat, eine Flasche Brandwein aus Brunsberg und einen Wallburger Single-Malt. Beides aus meinen persönlichen Beständen. Ein etwas ungehöriges Geschenk, wie du vielleicht glauben magst, aber ich war selber lange genug in diesem Dschungel unterwegs um zu wissen, dass der Moment kommen wird, in dem du auf die eine oder anderen Weise dankbar dafür sein wirst.
In den anderen beiden Kisten findest du alles, was ich über die Missionierung seit dem großen Krieg finden konnte. Ich hoffe es hilft dir in deinen Bemühungen.
Möge der Gottkaiser dir beistehen und dich leiten, dort wo kein Licht den Weg erhellt.
Fitz McKinsey