06-01-2018, 08:32 PM
Dizipliniertes Durcheinander!
So hätte man es vielleicht nennen können. Die Zehnte bezog Posten, wobei jeder Soldat aufgrund des Nebels auf sich und seinen unmittelbaren Nächsten reduziert wurde. Leuchtkugeln wurden in den nächtlichen Himmel geschossen, mehr weil das Protokoll es verlangte, als weil sie bei diesen Sichtverhältnissen irgendetwas gebracht hätten.
Altmann trat aus dem Unterstand, richtete sich zu voller Größe auf und korrigierte den Sitz seiner Schirmmütze. Dann knöpfe er ohne Hast das Halfter auf und zog die klobige Boltpistole.
Mit der anderen hielt er einen vorbeieilenden Feldwebel auf, indem er ihm das deaktivierte Kettenschwert wie eine Schranke quer vor die Brust hielt. Bericht! Forderte er knapp.
Feldwebel Dräger, 1. Zug. Melde: Feindeinbruch in unbekannter Zahl und an unbekannter Stelle. Beziehe mit meiner Gruppe Posten in Grabenabschnitt B2.
Inordnung!
Können sie mir sagen wer da die Funkdiziplin vergewaltigt und uns ein Ständchen kredenzt?
Ich denke es ist die Priesterin, Herr Kommissar. Zu versuchen aus Altmanns Gesicht abzulesen was er darüber dachte wäre genauso vielversprechend gewesen, wie dies bei einem Stein zu tun. Er murmelte etwas und entließ den Soldaten dann in seine Pflichten. In einem der unteren Gräben hob ein Zwo- Einer zu Feuern an und ein zweites, dann stimmte ein drittes mit ein. Altmann widerstand dem Impuls sofort in die Richtung zu laufen und den Kampf zu unterstützen oder auf die Zeigefinger zu klopfen, die zu nervös waren und sich unberechtigt krümmten. Nun setzten auch an anderen Stellen Schüsse ein und Altmann drehte sich langsam einmal um sich, sozusagen ein akustisches Bild der Lage zu verschaffen. Er hörte die Handwaffen der PVS, allerdings keine der schweren Waffen. Entweder waren diese Stellungen bereits überrand wurden, oder aber die Besatzungen schoss wegen der Sichtverhältnisse nicht. Jetzt hörte er noch andere Geräusche. Vereinzelt nur, aber für ein Gehör, dass mehr als einem Schlachtfeld gelauscht hatte klar erkennbar. Lasergewehre! Eine Handvoll nur, wie es schien, aber doch vorhanden. Dazwischen das dumpfe Bellen von irgendwelchen Einschüssern. Karabinern vielleicht und das hohe Krachen von Pistolen. Der Gegner schien über ein Sammelsurium aus Feuerwaffen zu verfügen. Die Laserwaffen konnten ihm dabei vielleicht zum Verhängnis werden, da sie die Tendenz hatten im Nebel gut sichtbar zu sein.
Waren sie dumm genug sie in der Todeszone abzufeuern, erhielten die Schützen der schweren Waffen eine persönliche Einladung den Besitzer des Gewehres von dieser in die nächste Welt zu befördern. Immer vorausgesetzt sie verkehrten nicht schon selbst in der nächsten Welt.
Er setzte sich in Bewegung und erreichte die Ausbuchtungen eines Grabens, einem Unterkunftserdbunker gegenüber gelegen.
Hier hatten sich zehn Soldaten versammelt und schienen auf ihn zu waren. Es waren Köche, Zeugmeister und Materialverwalter. Eine Aufzählung mit denen Altmann keineswegs despektierliche Gedanken verband. Sie waren ebenso ausgebildete Soldaten wie jede Eliteeinheit. Schnell ging er die Reihe der Wartenden ab und inspizierte sie. Zufrieden darüber keine Nachlässigkeiten entdecken zu können, setzte er sich an die Spitze der Schar und wartete darauf, dort verstärken zu können wo die Luft am stärksten brannte.
Graben 1-3 war der äußerste Graben in Richtung Fluss. Nur noch weiter vorgelagert waren die Stellungen der schweren Waffen, die weiterhin beharrlich schwiegen.
Lysander von Orsius und seine Gruppe hatten diese Nacht hier das zweifelhafte Vergnügen der Wache gehabt und der Adlige war felsenfest davon überzeugt, dass genau diese Fügung der Vorsehung dafür gesorgt hatte, dass hier noch kein totaler Einbruch zu verzeichnen gewesen war. Aber weiß Thron, diese Wilden hatten es versucht.
Ein Feuerüberfall, wenn man es denn so nennen konnte, hatte zwei seiner Leute erwischt. Noides tot und Kaczmarek schwer verwundet. Irgendwelche Wurfspeere, die Klinge fast länger als der Griff.
Noides hatte es direkt ins Auge getroffen, Kaczmarek in den Oberschenkel. Zu dumm das er auch er Gruppensani war und niemand momentan Zeit hatte sich um die sprudelnde Wunde zu kümmern, die er brüllend umklammernd hielt.
Sie kamen wie die Kakerlaken, die sie waren aus dem wirbelnden Weiß gestürmt. Verdammte Schweinerei, dass sie so nah herankommen konnten. Sie waren über ihnen, ehe sie noch die Gelegenheit hatten einen ordentlichen Feuersturm zu entfesseln.
Zwei hatten sich auf ihn gestürzt und während der eine seinen Arm mit der Pistole festgehalten hatte, hatte der andere sich angeschickt ihm seinen Speer zwischen die Rippen zu jagen.
Lysanders Kettengladius war dem zuvorgekommen, hatte Speerschaft samt haltendem Arm durchtrennt, worauf ein Schuss in das Gesicht des zweiten Mannes erfolgte. Dieses war als Gesicht nur durch zwei Augenlöcher erkennbar. Der Rest war mit Schlamm und Rinde bedeckt und verlieh dem Angreifer das Aussehen eines lebenden Baumes. Jedenfalls bevor die Kugel ihm den halben Schädel wegriss. Lysander orientierte sich, trieb die Klinge in den Rücken eines anderen Wilden, der mit Blanch ein tödliches Tänzchen aufführte.
Ein Angreifer, der den Kampf im Graben bereits für entschieden zu erachten schien und über ihn hinwegsetzte, schlitzte er mit einem nach oben geführten Hieb den Bauch auf. Kreischend fiel der Waldbewohner in den Graben, wo im der Adlige eine Kugel in die Brust verpasste. Blanch half dem nächsten im Handgemenge und langsam aber sicher gelang es den Graben zu säubern. Zu viele Angreifer hatten sich auf ihre Kameraden verlassen und waren schon weitergestürmt. Hier stehe ich! Hier bleibe ich! Ihr Schwanzlutscher. Intonierte er das Motto seines Hauses und wandte sich dann an die Überlebenden seines Zuges. Madigan hatte es auch erwischt. Lag mit dem Gesicht nach unten im Dreck. Feuerlinie! Noch mehr lassen wir hier nicht durch. Was aus dem Nebel kommt wird umgelegt. Und daran hielten sie sich.
So hätte man es vielleicht nennen können. Die Zehnte bezog Posten, wobei jeder Soldat aufgrund des Nebels auf sich und seinen unmittelbaren Nächsten reduziert wurde. Leuchtkugeln wurden in den nächtlichen Himmel geschossen, mehr weil das Protokoll es verlangte, als weil sie bei diesen Sichtverhältnissen irgendetwas gebracht hätten.
Altmann trat aus dem Unterstand, richtete sich zu voller Größe auf und korrigierte den Sitz seiner Schirmmütze. Dann knöpfe er ohne Hast das Halfter auf und zog die klobige Boltpistole.
Mit der anderen hielt er einen vorbeieilenden Feldwebel auf, indem er ihm das deaktivierte Kettenschwert wie eine Schranke quer vor die Brust hielt. Bericht! Forderte er knapp.
Feldwebel Dräger, 1. Zug. Melde: Feindeinbruch in unbekannter Zahl und an unbekannter Stelle. Beziehe mit meiner Gruppe Posten in Grabenabschnitt B2.
Inordnung!
Können sie mir sagen wer da die Funkdiziplin vergewaltigt und uns ein Ständchen kredenzt?
Ich denke es ist die Priesterin, Herr Kommissar. Zu versuchen aus Altmanns Gesicht abzulesen was er darüber dachte wäre genauso vielversprechend gewesen, wie dies bei einem Stein zu tun. Er murmelte etwas und entließ den Soldaten dann in seine Pflichten. In einem der unteren Gräben hob ein Zwo- Einer zu Feuern an und ein zweites, dann stimmte ein drittes mit ein. Altmann widerstand dem Impuls sofort in die Richtung zu laufen und den Kampf zu unterstützen oder auf die Zeigefinger zu klopfen, die zu nervös waren und sich unberechtigt krümmten. Nun setzten auch an anderen Stellen Schüsse ein und Altmann drehte sich langsam einmal um sich, sozusagen ein akustisches Bild der Lage zu verschaffen. Er hörte die Handwaffen der PVS, allerdings keine der schweren Waffen. Entweder waren diese Stellungen bereits überrand wurden, oder aber die Besatzungen schoss wegen der Sichtverhältnisse nicht. Jetzt hörte er noch andere Geräusche. Vereinzelt nur, aber für ein Gehör, dass mehr als einem Schlachtfeld gelauscht hatte klar erkennbar. Lasergewehre! Eine Handvoll nur, wie es schien, aber doch vorhanden. Dazwischen das dumpfe Bellen von irgendwelchen Einschüssern. Karabinern vielleicht und das hohe Krachen von Pistolen. Der Gegner schien über ein Sammelsurium aus Feuerwaffen zu verfügen. Die Laserwaffen konnten ihm dabei vielleicht zum Verhängnis werden, da sie die Tendenz hatten im Nebel gut sichtbar zu sein.
Waren sie dumm genug sie in der Todeszone abzufeuern, erhielten die Schützen der schweren Waffen eine persönliche Einladung den Besitzer des Gewehres von dieser in die nächste Welt zu befördern. Immer vorausgesetzt sie verkehrten nicht schon selbst in der nächsten Welt.
Er setzte sich in Bewegung und erreichte die Ausbuchtungen eines Grabens, einem Unterkunftserdbunker gegenüber gelegen.
Hier hatten sich zehn Soldaten versammelt und schienen auf ihn zu waren. Es waren Köche, Zeugmeister und Materialverwalter. Eine Aufzählung mit denen Altmann keineswegs despektierliche Gedanken verband. Sie waren ebenso ausgebildete Soldaten wie jede Eliteeinheit. Schnell ging er die Reihe der Wartenden ab und inspizierte sie. Zufrieden darüber keine Nachlässigkeiten entdecken zu können, setzte er sich an die Spitze der Schar und wartete darauf, dort verstärken zu können wo die Luft am stärksten brannte.
Graben 1-3 war der äußerste Graben in Richtung Fluss. Nur noch weiter vorgelagert waren die Stellungen der schweren Waffen, die weiterhin beharrlich schwiegen.
Lysander von Orsius und seine Gruppe hatten diese Nacht hier das zweifelhafte Vergnügen der Wache gehabt und der Adlige war felsenfest davon überzeugt, dass genau diese Fügung der Vorsehung dafür gesorgt hatte, dass hier noch kein totaler Einbruch zu verzeichnen gewesen war. Aber weiß Thron, diese Wilden hatten es versucht.
Ein Feuerüberfall, wenn man es denn so nennen konnte, hatte zwei seiner Leute erwischt. Noides tot und Kaczmarek schwer verwundet. Irgendwelche Wurfspeere, die Klinge fast länger als der Griff.
Noides hatte es direkt ins Auge getroffen, Kaczmarek in den Oberschenkel. Zu dumm das er auch er Gruppensani war und niemand momentan Zeit hatte sich um die sprudelnde Wunde zu kümmern, die er brüllend umklammernd hielt.
Sie kamen wie die Kakerlaken, die sie waren aus dem wirbelnden Weiß gestürmt. Verdammte Schweinerei, dass sie so nah herankommen konnten. Sie waren über ihnen, ehe sie noch die Gelegenheit hatten einen ordentlichen Feuersturm zu entfesseln.
Zwei hatten sich auf ihn gestürzt und während der eine seinen Arm mit der Pistole festgehalten hatte, hatte der andere sich angeschickt ihm seinen Speer zwischen die Rippen zu jagen.
Lysanders Kettengladius war dem zuvorgekommen, hatte Speerschaft samt haltendem Arm durchtrennt, worauf ein Schuss in das Gesicht des zweiten Mannes erfolgte. Dieses war als Gesicht nur durch zwei Augenlöcher erkennbar. Der Rest war mit Schlamm und Rinde bedeckt und verlieh dem Angreifer das Aussehen eines lebenden Baumes. Jedenfalls bevor die Kugel ihm den halben Schädel wegriss. Lysander orientierte sich, trieb die Klinge in den Rücken eines anderen Wilden, der mit Blanch ein tödliches Tänzchen aufführte.
Ein Angreifer, der den Kampf im Graben bereits für entschieden zu erachten schien und über ihn hinwegsetzte, schlitzte er mit einem nach oben geführten Hieb den Bauch auf. Kreischend fiel der Waldbewohner in den Graben, wo im der Adlige eine Kugel in die Brust verpasste. Blanch half dem nächsten im Handgemenge und langsam aber sicher gelang es den Graben zu säubern. Zu viele Angreifer hatten sich auf ihre Kameraden verlassen und waren schon weitergestürmt. Hier stehe ich! Hier bleibe ich! Ihr Schwanzlutscher. Intonierte er das Motto seines Hauses und wandte sich dann an die Überlebenden seines Zuges. Madigan hatte es auch erwischt. Lag mit dem Gesicht nach unten im Dreck. Feuerlinie! Noch mehr lassen wir hier nicht durch. Was aus dem Nebel kommt wird umgelegt. Und daran hielten sie sich.