04-08-2018, 02:27 PM
In einer fließenden Bewegung stand Sequoyah aus dem Schneidersitz auf und nahm einen letzten Zug an der Pfeife. "Der morgige Abend soll es sein. Hoffentlich hat der Regen bis dann aufgehört."
Dann verschwand er so lautlos, wie er gekommen war in Richtung seines Schlafplatzes.
Der nächste Morgen war etwas kühler als sonst, was wohl die Nachwirkung des Regengusses der vergangenen Nacht war. Jetzt hatte es aber aufgehört zu schütten und das bedeutete, dass die Stechmücken und Blutkäfer wieder aus ihren Verstecken hervorgekrochen kamen. Auch sonst war der Wald wieder zum Leben erwacht und die Bootsbesatzung konnte den Lärm den Vögel, Insekten und andere Dschungelbewohner gemeinsam veranstalteten wieder genießen. Wobei erleiden wohl das passendere Wort für die meisten abgesehen von Sequoyah gewesen wäre. Bis jetzt hatte Sequoyah sich nicht die Mühe gemacht und Schnabelmayer gefragt, wie und wo er die Männer aufgetan hatte. Zumindest ging er davon aus, dass Schnabelmayer sie selbst angeheuert und diese Aufgabe nicht jemand anderem überlassen hatte.
Da der Professor tagsüber mit wichtigeren Dingen beschäftigt war, musste Sequoyah sich bezüglich der Männer und der Ausrüstung an den Kapitän des Schiffes wenden. Geduldig wartete Sequoyah ab, bis sich für ihn die Möglichkeit ergab mit dem Kapitän zu sprechen.
"Verzeihung Kapitän, wenn ich störe. Aber der Professor und ich würden gerne ein paar Männer, Ausrüstung und das Dingi in der nächsten Nacht für eine Jagd nutz...."
Der Kapitän fuhr ihm unwirsch ins Wort. "Für eine Jagd? In der Nacht? Habt ihr sie noch alle? Ich kann weder die Männer noch die Ausrüstung entbehren und besonders nicht das Dingi!"
"Verzeihung Kapitän. Ich muss sie aber noch einmal daran erinnern, dass der Professor diese Fahrt hier bezahlt und ihm damit glaube ich alles gehört, was sich auf dem Schiff befindet."
"Das mag schon sein Junge. Aber es ist doch Wahnsinn das bei Nacht zu machen. Wir können gerne auch tagsüber einen Stopp einlegen und eine Safari an Land einlegen. Aber bitte doch nicht bei Nacht..."
" Der Professor und ich haben uns für eine Jagd bei Nacht entschieden. Keine weitere Diskussion." Sequoyahs Stimme hatte etwas an Schärfe gewonnen und Ungeduld schimmerte durch.
"Das Dingi wird von uns genutzt. Die Ausrüstung auch. Und wir werden zwei Männer von der Besatzung brauchen. Sie sollten mit dem Dingi gut bei Tag und Nacht umgehen können, gute Nerven und Erfahrung mit Waffen haben. Wen würdet ihr empfehlen?"
Der Kapitän knirschte mit den Zähnen und unterdrückte nur mühsam seine Verärgerung. Seqouyah konnte ihm deutlich ansehen, was er von der Aktion hielt, aber letztlich hatte der Professor das alles hier bezahlt und so musste er sich beugen.
"Wenn es unbedingt sein muss nehmt ihr am besten Cordell und Bijan mit. Zumindest Bijan stammt ja auch aus der Gegend hier." Das für den Kapitän unter "Gegend" das ganz Land fiel in dem sie sich befanden war mehr als klar.
Sequoyah nickte kurz und ließ den Kapitän wieder weiter arbeiten und suchte die beiden Matrosen auf dem Schiff. Er erklärte den beiden kurz, was der Professor und er geplant hatten und nach einer kurzen Diskussion erklärten sich die beiden bereit mitzukommen.
Zusammen begannen sie damit das Dingi wieder fahrtüchtig zu machen, wobei der Großteil der Arbeit von den beiden Matrosen übernommen wurde, da Sequoyah sich nicht mit dem Außenborder auskannte und die beiden lieber alleine mit den Chemikalien rumhantierten mit denen sie zumindest den gröbsten Rost entfernten. Vom Dingi selbst war Sequoyah eher enttäuscht. Es war deutlich länger und auch etwas breiter, als die Kanus mit denen er in seiner Heimat auf Gewässern unterwegs gewesen war und es kam ihm auch trotz gegenteiliger Versicherungen der Matrosen auch deutlich plumper vor. Aber da es nichts anderes gab, musste er sich damit begnügen. Nahdem das Boot gereinigt war, bauten die beiden Matrosen auf Sequoyahs Anweisung hin noch einen Fackelhalter und ein Brett, welches das Licht nach hinten in Richtung Bootsbesatzung abblendete. Zuletzt luden sie noch die Ausrüstung in Form von Paddeln, zwei Essar Karabinern, Seilen, Leuchtfackeln und Taschenlampen an Bord.
Das Boot war bereit und die Mannschaft hoffentlich auch. Ab jetzt musste er nur noch warten, dass es dunkel wurde und dem Professor Bericht erstatten.
"Ignatz wir haben das Boot vorbereitet. Das Wetter scheint bisher auch ganz gut zu sein und bis zur Dämmerung sollte auch nicht mehr viel Zeit vergehen. Zwei Matrosen werden uns zur Sicherheit begleiten. Du wirst nachher in der Front vom Dingi sitzen und die Fackel anzünden müssen und unser Ausguck und Jäger sein. Freust du dich schon darauf?"
Dann verschwand er so lautlos, wie er gekommen war in Richtung seines Schlafplatzes.
Der nächste Morgen war etwas kühler als sonst, was wohl die Nachwirkung des Regengusses der vergangenen Nacht war. Jetzt hatte es aber aufgehört zu schütten und das bedeutete, dass die Stechmücken und Blutkäfer wieder aus ihren Verstecken hervorgekrochen kamen. Auch sonst war der Wald wieder zum Leben erwacht und die Bootsbesatzung konnte den Lärm den Vögel, Insekten und andere Dschungelbewohner gemeinsam veranstalteten wieder genießen. Wobei erleiden wohl das passendere Wort für die meisten abgesehen von Sequoyah gewesen wäre. Bis jetzt hatte Sequoyah sich nicht die Mühe gemacht und Schnabelmayer gefragt, wie und wo er die Männer aufgetan hatte. Zumindest ging er davon aus, dass Schnabelmayer sie selbst angeheuert und diese Aufgabe nicht jemand anderem überlassen hatte.
Da der Professor tagsüber mit wichtigeren Dingen beschäftigt war, musste Sequoyah sich bezüglich der Männer und der Ausrüstung an den Kapitän des Schiffes wenden. Geduldig wartete Sequoyah ab, bis sich für ihn die Möglichkeit ergab mit dem Kapitän zu sprechen.
"Verzeihung Kapitän, wenn ich störe. Aber der Professor und ich würden gerne ein paar Männer, Ausrüstung und das Dingi in der nächsten Nacht für eine Jagd nutz...."
Der Kapitän fuhr ihm unwirsch ins Wort. "Für eine Jagd? In der Nacht? Habt ihr sie noch alle? Ich kann weder die Männer noch die Ausrüstung entbehren und besonders nicht das Dingi!"
"Verzeihung Kapitän. Ich muss sie aber noch einmal daran erinnern, dass der Professor diese Fahrt hier bezahlt und ihm damit glaube ich alles gehört, was sich auf dem Schiff befindet."
"Das mag schon sein Junge. Aber es ist doch Wahnsinn das bei Nacht zu machen. Wir können gerne auch tagsüber einen Stopp einlegen und eine Safari an Land einlegen. Aber bitte doch nicht bei Nacht..."
" Der Professor und ich haben uns für eine Jagd bei Nacht entschieden. Keine weitere Diskussion." Sequoyahs Stimme hatte etwas an Schärfe gewonnen und Ungeduld schimmerte durch.
"Das Dingi wird von uns genutzt. Die Ausrüstung auch. Und wir werden zwei Männer von der Besatzung brauchen. Sie sollten mit dem Dingi gut bei Tag und Nacht umgehen können, gute Nerven und Erfahrung mit Waffen haben. Wen würdet ihr empfehlen?"
Der Kapitän knirschte mit den Zähnen und unterdrückte nur mühsam seine Verärgerung. Seqouyah konnte ihm deutlich ansehen, was er von der Aktion hielt, aber letztlich hatte der Professor das alles hier bezahlt und so musste er sich beugen.
"Wenn es unbedingt sein muss nehmt ihr am besten Cordell und Bijan mit. Zumindest Bijan stammt ja auch aus der Gegend hier." Das für den Kapitän unter "Gegend" das ganz Land fiel in dem sie sich befanden war mehr als klar.
Sequoyah nickte kurz und ließ den Kapitän wieder weiter arbeiten und suchte die beiden Matrosen auf dem Schiff. Er erklärte den beiden kurz, was der Professor und er geplant hatten und nach einer kurzen Diskussion erklärten sich die beiden bereit mitzukommen.
Zusammen begannen sie damit das Dingi wieder fahrtüchtig zu machen, wobei der Großteil der Arbeit von den beiden Matrosen übernommen wurde, da Sequoyah sich nicht mit dem Außenborder auskannte und die beiden lieber alleine mit den Chemikalien rumhantierten mit denen sie zumindest den gröbsten Rost entfernten. Vom Dingi selbst war Sequoyah eher enttäuscht. Es war deutlich länger und auch etwas breiter, als die Kanus mit denen er in seiner Heimat auf Gewässern unterwegs gewesen war und es kam ihm auch trotz gegenteiliger Versicherungen der Matrosen auch deutlich plumper vor. Aber da es nichts anderes gab, musste er sich damit begnügen. Nahdem das Boot gereinigt war, bauten die beiden Matrosen auf Sequoyahs Anweisung hin noch einen Fackelhalter und ein Brett, welches das Licht nach hinten in Richtung Bootsbesatzung abblendete. Zuletzt luden sie noch die Ausrüstung in Form von Paddeln, zwei Essar Karabinern, Seilen, Leuchtfackeln und Taschenlampen an Bord.
Das Boot war bereit und die Mannschaft hoffentlich auch. Ab jetzt musste er nur noch warten, dass es dunkel wurde und dem Professor Bericht erstatten.
"Ignatz wir haben das Boot vorbereitet. Das Wetter scheint bisher auch ganz gut zu sein und bis zur Dämmerung sollte auch nicht mehr viel Zeit vergehen. Zwei Matrosen werden uns zur Sicherheit begleiten. Du wirst nachher in der Front vom Dingi sitzen und die Fackel anzünden müssen und unser Ausguck und Jäger sein. Freust du dich schon darauf?"